Bei Mbb z.B. oder IB
Steigt man höher ein?

nicht im IB

MBB ja
IB nein

Das kommt auf die Branche an. In der Industrie ist es auch verschieden. Richtige Stellen speziell für Promovierte sind rar. Ich kenne selbst ein paar mit Wiwi Promotion die dann einfach auf Masterstellen eingestiegen sind. Selbst solche Stellen sind rar, da auch meistens alternative Wege über Ausbildung und Weiterbildung möglich sind. Ist zwar schade, dass die viele Arbeit dann nicht gleich honoriert wird. Aber im Endeffekt zahlt dir ja auch niemand was für das Papier sondern für die Arbeit. Dann musst du dich halt beweisen, netzwerken und bewerben.

Also kurz und knapp: es kommt drauf an. Fest davon ausgehen würde ich keinesfalls.

Nein Informatik

Kommt drauf an.
Gibt ein paar wenige Stellen, da wird explizit von einer Promotion gesprochen als Alternative zum Master/Diplom(univ.) mit BE.
Teilweise honorieren AG die Promotion bereits anfangs dahingehend, dass trotz gleicher Position ein Obolus ggü. den Nichtpromovierten gezahlt wird. Dazu kommt, dass die Aufstiegschancen im Schnitt besser sind, selbst wenn man anfangs seinen Dr. nicht direkt in bare Münze verwerten kann.
Ist also durchaus möglich, muss aber nicht.

WiWi Gast schrieb am 25.12.2024:

Kommt drauf an.
Gibt ein paar wenige Stellen, da wird explizit von einer Promotion gesprochen als Alternative zum Master/Diplom(univ.) mit BE.
Teilweise honorieren AG die Promotion bereits anfangs dahingehend, dass trotz gleicher Position ein Obolus ggü. den Nichtpromovierten gezahlt wird. Dazu kommt, dass die Aufstiegschancen im Schnitt besser sind, selbst wenn man anfangs seinen Dr. nicht direkt in bare Münze verwerten kann.
Ist also durchaus möglich, muss aber nicht.

Diesen Obolus gibt es praktisch nicht, da es auch gegen die heutigen Gesetze verstossen würde. Die Entlohnung hängt schlicht immer von der Stelle ab. Es gibt nur sehr wenige Stellen, die explizit eine Promotion fordern. Bekommt man so eine, dann ist auch mehr drin. Bewirbt man sich für eine, die das nicht fordert, bekommt man, was man bekommt.

Es hängt meines Wissens stark von der Branche und der Stelle ab. In der Beratung oder Forschung kann eine Promotion Vorteile bringen, in der Industrie oft weniger. Manche Unternehmen honorieren sie durch bessere Gehälter oder Perspektiven, aber garantiert ist das nicht. Netzwerken und Leistung bleiben entscheidend.

Bei VW ist man damals immer mindestens 2 Stufen höher eingestiegen in der EG 17 (VW Tarifvertrag). Keine Ahnung wie es heute ist.

Bei uns im Unternehmen (Tech) wird PhD als Berufserfahrung anerkannt, aber nicht 1:1. Denke, dass wir damit eher großzügig unterwegs sind.

Hängt halt stark vom Unternehmen und der Branche ab.

Oft landet man auf Positionen, die ca. 2-3 Jahre Berufserfahrung erfordern, d.h. im Vergleich zu den oft 4-5 Jahren für eine Lehrstuhlpromotion zumindest kurzfristig nachteilig, aber auch nicht vollständig sinnlos (und langfristig z.T. durch besseres Signaling wieder ausgeglichen).

Aus erster Hand kann ich sagen:

• Strategieberatung (MBB, T2): Einstieg als Senior Consultant/Associate anstelle von Einstieg als Consultant/Associate, d.h. ca. 2 Jahre Anerkennung
• OEM (BMW, VW): Einstieg in EG 11 statt 10 (BMW) bzw. EG 17 statt 14 (VW), d.h. ca. 3 Jahre Anerkennung

Kann eine Promotion eigentlich einen Einstieg bei MBB ermöglichen, wenn es vorher knapp nicht gereicht hat?

Niemand bezahlt für einen Abschluss, sondern für die Tätigkeit. Die Stelle bestimmt das Gehalt. Es gibt wenige Stellen im BWL-Bereich, für die eine Promotion ohne BE vorausgesetzt wird. Ehrlich gesagt bei uns im Konzern keine einzige. Berufsanfänger bleibt Berufsanfänger.
Ich könnte mir aber Bereiche wie Medizin vorstellen, wo es natürlich anders ist.

WiWi Gast schrieb am 28.12.2024:

Meiner Erfahrung ist, dass die Promotion in BWL für die Katz ist. Man bewirbt sich am Ende für Stellen, für die auch ein Master gelangt hätte und bekommt auch nicht mehr Geld, weil die Arbeitgeber leider meinen Mehrhaufwand nicht honorieren wollen. Die suchen leider sture Aufgabenabarbeiter, anstatt echte Typen und Charaktere mit tiefergehendem Wissen. Schade, aber hätte ich das gewusst, hätte ich mir die 30.000 Euro auch sparen können und das waren nur die Studiengebühren. Insgesamt muss ich 70.000 Euro an Schulden abzahlen und mir sind 4 Jahren Einnahmen von 50.000+ Euro entgangen. Habe also locker fast 300.000k
miese gemacht durch die Promotion und sehe keinen Weg, die aufzuholen.

Welcher Clown zahlt 30k für eine Promotion?

Normalerweise bekommt man als BWLer 100% E13 Gehalt. Dass sind mittlerweile auch 60k. Man verdient also gar nicht so schlecht v.a. wenn man bedenkt dass man nicht unbedingt in München und Frankfurt, sondern auch in Leipzig o.ä. leben kann.

WiWi Gast schrieb am 26.12.2024:

Diesen Obolus gibt es praktisch nicht, da es auch gegen die heutigen Gesetze verstossen würde. Die Entlohnung hängt schlicht immer von der Stelle ab. Es gibt nur sehr wenige Stellen, die explizit eine Promotion fordern. Bekommt man so eine, dann ist auch mehr drin. Bewirbt man sich für eine, die das nicht fordert, bekommt man, was man bekommt.

Woher willst du wissen, ob es dieses extra-Entgeld "praktisch nicht" gibt?
Ich kann aus erste Hand sagen, dass das in der chemischen/pharmazeutischen Industrie öfters so passiert. Da wird trotz gleicher Stelle in der F&E ein Dr.rer.nat höher eingestuft. Wie das im Detail abläuft kann ich nicht sagen. Ich kenne aber ein paar wenige Leute, die je nach Stelle direkt im AT-Bereich angefangen haben, während ein normaler Absolvent, unabhängig von seinem Abschluss, niemals in AT einsteigt. Natürlich kann auch der Master mit 3-5 Jahren BE dann bereits in AT sein aber sicher nicht zum Anfang.

WiWi Gast schrieb am 28.12.2024:

Niemand bezahlt für einen Abschluss, sondern für die Tätigkeit. Die Stelle bestimmt das Gehalt. Es gibt wenige Stellen im BWL-Bereich, für die eine Promotion ohne BE vorausgesetzt wird. Ehrlich gesagt bei uns im Konzern keine einzige. Berufsanfänger bleibt Berufsanfänger.
Ich könnte mir aber Bereiche wie Medizin vorstellen, wo es natürlich anders ist.

Danke dafür, dass du etwas Offensichtliches, das jeder weiß, nochmal klargemacht hast. Machst du das in der Arbeit auch?

Die Diskussion geht nicht darum, ob man mit einem PhD einen Gehaltszuschlag bekommt, sondern ob man damit für eben jene seniorere Stellen infrage kommt, obwohl man nicht die nötige BE hat.

Und meine Erfahrung hier ist, es kommt voll und ganz auf das Unternehmen an. Generell, je fachnäher der PhD, desto eher wird er als Seniorität anerkannt.