mein gott ist die Gewerkschaftspropaganda schon tief eingesickert, sogar schon bei ein paar wiwis.
Die Gewerkschaften argumentieren doch immer folgendermassen:
Schwache binnennachfrage -> nachfrag stimulieren -> wir brauchen höhere Löhne -> Gewerkschaften sind super
....was für ein käse (aus meiner VWLer sicht)
mal ein kurzer exkurs aus angebot und nachfrage:
langfristig sind angebot und nachfrage immer gleich, wobei das angebot den trend in der wirtschaftlichen entwicklung bestimmt.
In Deutschland liegt der angebotstrend bei 1% (10-jahres schnitt) d.h. die 1,5% die wir im moment erleben sind ein boom und alles unter 1% ist dann rezession.
Die (Binnen)nachfrage schwankt um diesen langfristigen Trend und bestimmt die Auslastung der Produktionsanlagen.
Wie schauts bei uns aus?
Das Angebot in Deutschland ist überaus schwach (hohe Energiepreise, hohe Arbeitskosten, hohe steuerliche Belastungen, ein "großer" Staat)
Ein symptom dieses langfristigen schwachen angebots ist natürlich die binnennachfrage, denn langfristig ist Angebot ja gleich Nachfrage.
Jetzt gibt es 2 Sichten:
Keynsianer: Nachfrage stärken, und die zieht dann das Angebot mit. Klappt in einer globalisierten Welt bei einem kleinen Land wie deutschland nicht, da die zusatznachfrage dauerhaft sein muß (einmalausgaben bringen das oft zitierte Strohfeuer) und da wir international sehr verflochten sind: mit einer zusatznachfrage sorgen wir also zu einem großen Teil auch für eine bessere Auslastung der Auslandsfabriken. National bleibt da wenig hängen.
Angebotler:
sagen das angebot muss gestärkt werden. In einer globalisierten Welt der erfolgreichere weg, siehe die Osteuropäischen Länder und die Chinesen, die mit einem starken angebot unsere Arbeitsplätze abziehen. Problem: unser staat ist so fett und so viele MEnschen profitieren in D von der Umverteilung, dass eine Angebotsverbesserung absolut nicht in Sicht ist.
Was lernen wir also über das Gejammere bei der Binnennachfrage:
Wollen wir mehr binnennachfrage, brauchen wir mehr arbeitsplätze und das geht nur über eine verbesserte Angebotsseite (zu der es aber leider in absehbarer Zeit nicht kommen wird)
Zu den deutschen Produikten die es noch gibt: sie konnten sich aus irgendwelchen gründen hier noch halten. Unser Problem sind aber die Produkte, die hier nicht mehr produziert werden, deren weggang hat uns weh getan!!
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