OK - es wird mal wieder Zeit für ein paar warme Worte *g* Ich habe irgendwo weiter oben vor nem viertel Jahr oder so meinen Senf schon dazu gegeben, aber das liest ja eh keiner mehr ;-)
Mein Mann ist Bereisleiter bei Aldi-Süd (seit etwas mehr als 3 Jahre). Wenn ich die Kommentare von einigen hier lese merke ich richtig wir grün die noch hinter den Ohren sind. Dazu fällt mir nur ein Spruch ein: "Wenn man keine Ahnung hat - einfach mal die Fresse halten" Hier werden Lügengenmärchen aufgetischt, da kann man echt nur noch mit den Ohren schnackern *g* Ich finde es echt "beeindruckend" wie schnell man sich eine Meinung über einen Job bilden kann, wenn man nicht ansatzweise eine Ahnung hat um was eigentlich geht.
Diejenigen, die hier alles schlecht reden, gehören wahrscheinlich zu den 50-70 Prozent, die während der Probezeit aufgeben weil sie es einfach nicht schaffen. Natürlich ist es kein leichter Job, aber ein Einstiegsgehalt, dass um 20.000 - 25.000 Euro über dem durchschnittlichen Einstiegsgehalt für Absolventen liegt bekommt man nun mal nicht geschenkt. Oder glaubt hier wirklich jemand auch nur ansatzweise, dass Aldi so viel Geld dafür bezahlt, damit einer im Anzug den ganzen Tag durch die Filialen geht und das faule Obst aussortiert *lol*
Das erste Jahr während der Einarbeitung ist richtig hart. Hier wird halt getestet, ob man den Job wirklich machen möchte, oder ob doch nur das große Geld gelockt hat. Arbeitszeiten von bis zu 70 Stunden in der Woche (insbesonder während der Filialzeit) sind keine seltenheit. Da muss man sich halt durchbeisen. Aber sobald man seinen eigenen Bereich hat weht ein anderer Wind. Natürlich steht man unter Druck wenn die Zahlen nicht stimmen. Man ist für bis zu 70 Mitarbeiter verantwortlich und die wollen alle entsprechend geführt werden ... und wenn man das richtig macht, ist es eine aufwendige und fordernde Arbeit.
Wegen den Arbeitszeiten: ich einen Kollegen, der in der Unternehmensberatung tätig ist und wesentlich mehr Stunden bei einem deutlich niedrigeren Gehalt arbeitet. Mein Mann arbeitet durchschnittlich 55 Stunden in der Woche. Mal mehr mal weniger. Wenn es die Zeit zuläßt, macht er auch mal um 17 Uhr Feierabend oder fängt erst um 11 Uhr an ... oder kommt mittags für zwei Stunden nach Hause. Das ist halt der Vorteil, dass man sich die Zeit relativ frei einteilen kann.
So, muss jetzt leider weiter. Hoffe, ich konnte einigen Leuten die Augen öffnen und den wirklich interessierten einige Infos mit auf den Weg geben :-)
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