Re: Aldi Trainee-Programm RVL / Regionalverkaufsleiter
Frage: Reicht ein Bachelor oder muss es ein Master sein? Habe bald meinen Bachelor mit 1,8 als Note. Reicht der aus oder wird Master grundsätzlich verlangt? Danke!
antwortenFrage: Reicht ein Bachelor oder muss es ein Master sein? Habe bald meinen Bachelor mit 1,8 als Note. Reicht der aus oder wird Master grundsätzlich verlangt? Danke!
antwortenHallo.
Weiß jemand, ob man Bachelor oder Master braucht? Habe bald meinen Bachelor mit Note 1,8. Kann ich mit damit schon bewerben? Oder wird ein Master grundsätzlich verlangt? Danke!!
antwortenWeiss jmd. zufällig man bei Aldi Süd auch mit ner Initiativbewerbung für ne Traineestelle als Regionalverkaufsleiter chancen hat?
Wurde so schon mal jmd. bei Aldi Süd eingestellt?
Momentan schreiben ja nur 3 Gesellschaften aus.
Danke!!
Nein, du brauchst keinen Master. Wenn du denen gefällst, dann ist der Bachelor dicke ausreichend!
antwortenHallo liebe RVL-Community (egal ob in spe oder bereits drinnen),
zu allererst einmal mein persönliches Aldi- bzw. Hofer-Profil: Ich war bis vor kurzem in einer Niederlassung von Hofer in der Umgebung von Wien als RVL-Trainee beschäftigt. Insgesamt war ich ca. 7 Monate dabei (Filialzeit hab ich also absolviert) und hätte kürzlich meinen Bereich bekommen, wurde allerdings davor gekündigt. Vor meiner Zeit bei Hofer war ich bei zwei anderen Unternehmen beschäftigt.
KEINE SORGE: Ich bin mit Sicherheit keiner von denjenigen, die nun in diesem Forum ihren seelischen Ballast in Form von frustrierten Kommentaren abwerfen wollen, sondern möchte eher versuchen, so objektiv wie möglich zu bleiben – verzeiht mir aber möglicherweise den einen oder andren subjektiv-sarkastischen Ausrutscher. In diesem Erfahrungsbericht möchte ich einfach den relevanten und für die Forumsbesucher hoffentlich auch größtenteils interessanten Teil meiner Erlebnisse bei Hofer schildern. Am Anfang stand
DIE BEWERBUNG: Sehr schnell, sehr professionell. Man merkt einfach, dass sich sehr viele Leute bewerben, und dass die Bewerbung einen jahrelang optimierten Prozess durchläuft. Ich hab mich für die „klassische“ Bewerbungsvariante entschieden, also den handschriftlichen tabellarischen Lebenslauf – schön brav mit Füllfeder, Lineal und Tintenkiller – und einigen Blatt Papier, die im Mistkübel gelandet sind. Rein damit ins Kuvert, gemeinsam mit den Zeugnissen – und ab geht’s. Zwei Tage darauf bekam ich einen Anruf vom Sekretariat, dass ich doch bitte die Volksschulzeugnisse nachreichen solle (ja, du hast richtig gelesen: die Volksschulzeugnisse). Gut, ist halt so, hab ich mir gedacht und die Zeugnisse nachgereicht. Kurze Info für alle Bewerber in spe: Mir wurde nachher beim Vorstellungsgespräch vom Geschäftsführer gesagt, dass mittlerweile exzellente Noten keine absolute Grundvoraussetzung für ein Vorstellungsgespräch sind – was ich bestätigen kann, nachdem mein (Wirtschafts-) Abschluss eher Durchschnitt war.
DIE VORSTELLUNGSGESPRÄCHE: Wie vermutlich ohnehin alle wissen, die bis hier unten im Forum vorgedrungen sind, ist das erste Gespräch mit dem Geschäftsführer – wobei jeder GF klarerweise seinen eigenen Stil hat. Ich habe von Kollegen aus anderen Niederlassungen gehört, dass bei ihren GF Vorstellungsgespräche über 2 Stunden dauern und die Kandidaten regelrecht über Einzelhandels-Basiswissen abgeprüft werden – mein Gespräch verlief wiederum sehr entspannt und kaum sachlich und dauerte nur 1 Stunde. Am Ende wird man dann gefragt, ob man damit einverstanden ist, dass der handschriftliche Lebenslauf für die Erstellung eines graphologischen Gutachtens in die Schweiz geschickt wird – Aldi geht eben eigene Wege. Zwei oder drei Tage darauf wurde ich dann zum zweiten Gespräch eingeladen, bei dem man dann noch einmal mit dem Geschäftsführer, der mir mein graphologisches Gutachten vorlas (laut Graphologen war ich anscheinend geistig halbwegs zurechnungsfähig) und einem der beiden LVK, also Leiter Verkauf, spricht. Im Endeffekt ist es so, nachdem Aldi/Hofer ja ein streng hierarchisches Unternehmen ist, dass man eigentlich mit der Einladung zum zweiten Gespräch schon praktisch eine fixe Zusage hat – auch wenn man dann noch einmal mit dem LVK spricht – die wagen es im Normalfall ohnehin nicht, zu wiedersprechen, sobald der GF den Mund aufmacht. Yihaaa, drinnen, Vertrag unterzeichnen & weiter geht’s.
DER ERSTE TAG: Also, vollgas motiviert ab in den ersten Arbeitstag. Ich persönlich lieferte am ersten Tag gleich für Aldi-Verhältnisse ein Fauxpas: Kurz vor Beginn des neuen Jobs hatte ich mir einen neuen mittelgrauen Anzug und elegante mittelbraune Anzugsschuhe besorgt – mit der Absicht, diese auch im Job zu verwenden. Und genau mit diesen beiden Kleidungsstücken ausgestattet bestritt ich auch den ersten Arbeitstag (natürlich inklusive passender Krawatte). Also: Begrüßung durch den LVK, Rundgang durchs das riesige Lager der Zweigniederlassung (kurz ZNL im Aldi-Abkürzungs-Jargon), Übergabe von Handy und Dienstwagen – und am Ende kommt dann die Aussage: „Herr Lounge Gast, ich weiß schon, dass braune Schuhe und helle Anzüge sehr stylish sind, aber bei uns sind dunkle Anzüge und auf jeden Fall schwarze Schuhe erwünscht.“ Nun gut – im Lebensmittel-Einzelhandel gibt’s also strengere Kleidungsvorschriften als bei Bankern – was soll’s. Rein in den Dienstwagen und ab zur ersten Kollegin, der man während der Einschulungszeit zugeteilt ist.
DIE EINSCHULUNG – PRAE FILIALZEIT: Es gibt genau ein Wort, das zumindest die ersten ca. sechs Wochen der Einschulungszeit wie kein anderes charakterisiert: Kassaprüfung. Diese Aufgabe ist mit ziemlicher Sicherheit die erste Sache, die einem beigebracht wird – im Endeffekt geht’s dabei um die Kontrolle, ob in der jeweiligen Filiale, wo man die Kassaprüfung durchführt, ordentlich mit Geld umgegangen wird und somit der Tresorstand passt. Das ist eine der vielen Routinetätigkeiten, die man als RVL zu tun hat, und von der Schwierigkeit der Aufgabe her von jedem durchschnittlichen Volksschulabsolventen erlernbar – und bleibt von den Bürotätigkeiten her eigentlich die einzig nennenswerte Aufgabe, an die einen die einschulenden Kollegen anfangs heranlassen. Es muss an dieser Stelle allerdings auch erwähnt werden, dass man vor Absolvierung der Filialzeit noch keine Ahnung von irgendetwas hat, was in einer Filiale so vor sich geht. So gesehen ist die starke Einschränkung der übertragenen Verantwortung auch irgendwo verständlich.
Der zweite Begriff, der während dieser Phase knapp an die Bedeutung von „Kassaprüfung“ herankommt ist „Warenaustausch“. Eine Filiale hat zu wenig, eine andre zu viel von einer Ware => Warenaustausch. Eine Kundin sagt „Muh“ weil der Damenblusenbody, Größe 48, nur mehr lila-getüpfelt, aber nicht mehr rosa-lila-kariert in einer Filiale vorhanden ist => Warenaustausch. Beim Warenaustausch kann der durchschnittliche Einschuler (diese Bezeichnung hört man auch sehr, sehr oft) auch eigentlich nix falsch machen – außer dass er vielleicht den einen oder anderen unschuldigen Passanten am Weg über den Haufen fährt. Außerdem gibts noch die „Standards im Verkauf“ und das „Handbuch Verkauf“, sozusagen das alte und das neue Testament von Aldi/Hofer, die man verinnerlichen muss. Nebenbei, wenn man also gerade keine Kassaprüfungen macht oder Warenaustäusche fährt, kommt der etwas interessantere Teil der Einschulung, nämlich die Gespräche mit den Kollegen (in meiner ZNL waren es überwiegend Kolleginnen, was für Aldi/Hofer-Verhältnisse eher unüblich ist). Dabei erfährt man dann erstens über die vielen ungeschriebenen Regeln, die es in der Firma so gibt (dazu aber später unter „Firmenkultur“ noch mehr), andererseits geht man den fetten Einschulungsordner gemeinsam durch, bzw. liest ihn wenn gerade nichts anderes zu tun ist. Während diesem ersten Einschulungsteil nimmt man dann hoffentlich soviel an Infos mit, um die Filialzeit von einem Sprung ins eiskalte Wasser in einen Sprung ins kalte Wasser umzuwandeln.
DIE FILIALZEIT: Wie du sicher schon weiter oben in diesem Endlos-Forum gelesen hast, ist die Filialzeit kein Zuckerschlecken. Ich wage zu behaupten, dass die Filialzeit von der Rundum-Belastung her das jobmäßig härteste ist, was man sich als Uni-Absolvent antun kann – und gerade aus diesem Grund auch eine gewisse Anziehungkraft hat. Mich persönlich hat einfach die Herausforderung gereizt, diesen eigenartigen Mythos „Filialzeit“ anzupacken und hinter mich zu bringen – man muss die ganze Sache meiner Meinung nach sportlich sehen. Allerdings kann ich hier auch wiederum nur für die Niederlassungen um Wien herum sprechen – bzw. allgemeiner für ZNLs in der Umgebung von Großstädten. Hier ist die Filialzeit nämlich in zwei jeweils sechswöchige Teile gegliedert, der erste Teil in einer Landfiliale, der zweite in einer Stadtfiliale, was auch absolut sinnvoll ist. Die meisten Landfilialen sind dadurch charakterisiert, dass die Belegschaft schon seit Ewigkeiten dabei ist – man findet ein eingespieltes Team vor, die Filiale läuft im großen und ganzein von alleine und man kann sich auf sich selbst konzentrieren. Im Gegensatz dazu sind die meisten Stadtfilialen durch eine sehr hohe Personalfluktuation gekennzeichnet, man ist als Filialleiter gefordert, mehr zu überprüfen und zu delegieren, was ein ordentliches Plus an Stress bedeutet. Die Filialzeit kann man als so eine Art Feuerprobe beschreiben, der man unterzogen wird, ein richtiger Dauer-Stresstest. Ich kann den Großteil der der hier im Forum beschriebenen Szenarien bestätigen, oder mir zumindest vorstellen, dass es in der jeweiligen Filiale unter bestimmten Umständen so abgelaufen ist. Was die Filialzeit so heftig macht sind aber eben nicht einzelne Vorfälle, sondern das Gesamtpaket, das man durchzustehen hat: Anfangs kaum Erfahrung damit, wie der Tagesablauf eines Filialleiters in der Praxis aussieht, extrem lange Arbeitszeiten (in meinem Fall 5 Tage die Woche Beginn zwischen 5:30 und 6:00 Uhr, Ende zwischen 20:30 (gegen ENDE der Filialzeit) und in Ausnahmefällen sogar 0:00 Uhr – im Schnitt war’s bei mir aber meistens so gegen 21:00 bis 21:30. Manche meiner Kollegen (mit mir haben gleichzeitig 3 weitere Einschuler begonnen) sind arbeitszeitmäßig etwas besser weggekommen, kommt immer auf die eigene Arbeitsweise und auch natürlich die Filialbelegschaft an. Bei mir warens also so im Schnitt 15- bis 16-Stunden-Tage, mal 5 macht also Pi mal Daumen 75 bis 80 Stunden die Woche. Ich bin meistens um 4:45 aufgestanden und gegen 22:00 zu Hause gewesen, Duschen, Essen, ab ins Bett. Man kann sich einen freien Tag pro Woche frei einteilen, wobei das besser nicht die Tage sein sollten, an dem die Sonderpartie (also die Aktionsware) hergerichtet werden muss, also weder Mittwoch noch Samstag. Für mich (und auch für meine Kollegen) war Donnerstag der perfekte Tag: 3 Tage arbeiten, 1 Tag Pause, 2 Tage arbeiten, 1 Tag Pause, etc. So kommt man energiemäßig halbwegs über die Runden. Ist auf jeden Fall besser als 5 Tage drucharbeiten und 2 Tage Pause.
Der Tagesablauf als Filialleiter kann von ZNL zu ZNL variieren, sieht aber in etwa folgendermaßen aus: Gleich in der Früh wird Brot, Obst und Gemüse geliefert, (im Idealfall) übernommen und verräumt, danach ist die Frische dran, also alles in den Kühlregalen. Während die Mitarbeiter noch die Frische verräumen, richtet der Filialleiter die notwendige Anzahl an Kassenladen her, sperrt das Geschäft auf und macht die Obst- und Brotbestellungen für den nächsten Tag mit dem MDE-Gerät (das ist ein tragbarer Terminal zum Eintippen der Bestellungen). Sobald die Frische verräumt ist, kommt die Hauptbestellung dran, also alles, was weder gekühlt, noch Obst und Gemüse ist – diese Paletten („Schlitzer“ genannt, weil man beim Verräumen der Paletten viel mit Stanleymessern schlitzen muss) werden auch gleich in der Früh geliefert, sollten theoretisch vom Filialleiter übernommen werden (was in der Praxis aber meistens von den Mitarbeitern getan wird) und machen einen relativ großen Teil der Arbeit aus, die tagsüber anfällt. Als Filialleiter ist man natürlich mitten drinnen im Geschehen. Allerdings wird man andauernd wieder rausgeläutet aus der Arbeit, die man gerade dabei ist zu erledigen, sei es weil es um eine Kundenreklamation geht, Wechselgeld an der Kassa benötigt wird, ein Kunde etwas aus der Technik-Vitrine kaufen will – oder vielleicht auch die ominöse Kundin anruft und fragt, ob mann denn den Damenblusenbody in Größe 48 und in rosa-lila-kariert noch vorrätig hätte. (Man entwickelt dann mit der Zeit geeignete Abwehrstrategien gegen diese Art von Kundenanrufen, die einen dann quer durchs Geschäft jagen – meistens in Form von „Tut mir leid, ist schon aus -auf Wiederhören.“ ) Pausen macht man natürlich tagsüber schon, allerdings muss man sich darüber im Klaren sein, dass man auch währenddessen ständig von seinen Mitarbeitern in den Geschäftsraum geläutet wird. Ein weiterer wichtiger Teil der Arbeit des Filialleiters besteht darin, alles an Ware zu notieren, die abgeschrieben werden muss weil sie abgelaufen ist, die Verpackung beschädigt ist, weil sie auf Anweisung der ZNL aus dem Verkauf zu nehmen ist, etc. Ist man dabei schlampig unterwegs, macht sich das bei der Abschlussinventur bemerkbar, deren Ergebnis möglichst nahe beim Soll-Wert liegen sollte, der sich durch die laut System gelieferten Mengen ergibt (die hoffentlich auch stimmen und sauber reklamiert worden sind, wenn die Lieferung nicht gepasst hat). An dieser Stelle möchte ich allen Filialleitern meinen Respekt zollen – natürlich kommt auch in diesen Job nach einiger Zeit ein ordentliches Maß an Routine hinein, aber Filialleiter ist und bleibt ein absoluter Knochenjob.
In Summe ist man also den gesamten Tag vollstens eingesetzt – so ein 15h-Tag kann sowas von schnell vergehen, das glaubt man gar nicht. Das ganze ist dann gekoppelt mit regelmäßigen Besuchen von demjenigen „Kollegen“, der während der Filialzeit ja eigentlich als RVL der eigene Vorgesetzte ist. Kommt immer auf den Charakter der Kollegen an, hab auch einige Gschichteln gehört, dass so mancher Einschuler vom „Kollegen“ zur Sau gemacht worden ist. Wer einen aber mit ziemlicher Sicherheit zur Sau macht, das ist der LVK während seiner Besuche. Jedes noch so kleine Detail, das nicht ganz passt, wird bemängelt, jedes Stück verdorbenes Obst zum Weltuntergang hochstilisiert, jeder Schmutzfleck zu einem gemeinen Angriff auf die Menschenwürde des Kunden gemacht. Eine Filiale ist nun einmal ziemlich groß – wenn sie was finden wollen, dann finden sie was – irgendwas. Im Endeffekt ist es ein Kasperltheater, da sie genau wissen, dass nicht immer alles perfekt sein kann (auch bei gestandenen Filialleitern). Die Besuche (pro Filiale ca. zweimal) und vor allem die Art und Weise, wie diese Besuche durchgeführt werden, dienen meiner Meinung nach nur dazu, den Druck weiter zu erhöhen. Wie ein Vorschreiber hier im Forum so wunderschön formuliert hat: Die LVK sind die Bluthunde des Geschäftsführers – und werden ihrer Rolle auch gerecht.
Daraus ergibt sich dann, dass man von Kollegen hört, die bis zu 10 oder sogar 15 Kilo während der Filialzeit abgespeckt haben – kann ich allerdings nicht von mir selbst bestätigen, bei mir blieb’s relativ konstant. Das private Umfeld sollte während der Filialzeit schon sehr gut passen – ich kann mir absolut vorstellen, dass jemand, der auch psychisch sehr belastbar ist, dieser Drucksituation nicht mehr gewachsen ist, wenn z.B. die Beziehung währenddessen in die Brüche geht oder sonst irgendein anderes Ereignis dazwischen kommt. Meiner Meinung nach lügt jeder, der meint, er habe während der Filialzeit kein einziges Mal ans aufhören gedacht, wobei ich da sicher keine Ausnahme bin – ich war während der 3 Monate ein paar mal kurz davor, das Handtuch zu schmeissen. Bei mir kam auch noch eine Verletzung dazwischen, durch die ich gezwungen war, über zwei Monate der Filialzeit auf Schmerzmitteln drauf zu sein – aber ich wollt’s halt durchziehen, und man bekommt ja auch ein ordentliches „Schmerzensgeld“ aufs Konto überwiesen. Ich weiß allerdings nicht ob ichs noch einmal machen würde. Hat man die Abschlussinventur der zweiten Filialzeit hinter sich gebracht (Inventurmanko von -0,3% des Umsatzes im Zeitraum sollte nicht unterschritten werden) einmal überstanden, so folgt
DER URLAUB: Den hat man dann mehr als dringend nötig. Eine Woche ist Pflicht (vom lieben Onkel Doktor Hofer „verschrieben“), man kann auch noch eine dran hängen. Entspannung ist angesagt – wie immer vergeht der Urlaub viel zu schnell, und man steckt schon im nächsten Teil der Einschulung.
DIE EINSCHULUNG – POST FILIALZEIT: Einmal zurück aus dem Urlaub, gehts gleich wieder vollgas weiter in die nächste Runde der Einschulung – in der man dann schon an viel interessantere Dinge herangelassen wird. Man ist nach wie vor mit Kollegen unterwegs (von denen einem dann großteils, sobald man aus der Filialzeit zurück ist, das Du-Wort angeboten wird), allerdings beschränkt sich alles nicht mehr nur auf Kassaprüfungen und Warenaustäusche – überspitzt gesagt. Die Lernkurve während der Filialzeit ist enorm, man absolviert praktisch innerhalb von drei Monaten eine abgespeckte Einzelhandelkaufmanns-Lehre – und das Verständnis für die internen Abläufe wächst natürlich während dieser Zeit sehr, sehr stark. Man führt die ersten Vorstellungsgespräche, lernt wie ein Monatsabschluss im Detail aussieht, welche Überprüfungen in den Filialen regelmäßig durchgeführt werden müssen, etc. Nach einiger Zeit übernimmt man die Urlaubsvertretung für einen Kollegen – das ist dann sozusagen die Feuertaufe, bevor man seinen eigenen Bereich bekommt, man ist dann erstmals auf sich selbst gestellt. In dieser Zeit muss man sich (im Normalfall) dann wieder auf einige Anrufe vom LVK gefasst machen, in denen vor allem überprüft wird, ob man alle wichtigsten Kennzahlen im Kopf hat (was natürlich elegant durchs Schreiben eines Spickzettels gelöst werden kann). Ein weiterer Fixpunkt ist dann noch die ZNL-Woche, während der man gemeinsam mit anderen RVL in Einschulung die Kollegen und Abläufe in der Zweigniederlassung kennenlernt. Hat mann das alles überstanden, so wartet auf einen dann entweder die Bereichsübernahme oder wie in meinem Fall die
DIE KÜNDIGUNG: Zusammenfassung: Ratzfatz – draußen. Ich persönlich wurde vor einer RVL-Besprechung am Freitag am Ende des Monats von der Sekretärin des Geschäftsführers in dessen Büro gerufen, Gespräch mit dem GF, danach noch ein kurzes Gespräch mit den LVKs – und am Montag der darauffolgenden Woche gab ich Handy und Dienstwagen ab und war für die gesamte Kündigungsfrist von einem Monat vom Dienst freigestellt. Allerdings habe ich auch von einem ehemaligen RVL gehört, der morgens per Telefon „mit gewaschenem Firmenwagen“ in die ZNL zitiert wurde, gekündigt wurde, alles abgab – und dann unverhofft ohne Fahrzeug in der Pampa (wo die meisten ZNLs nun einmal sind) dastand. Die Kündigung fällt bei der bekannterweise ausgesprochen hohen RVL-Fluktuation also in Summe auch unter die Kategorie „standardisierter Prozess“.
So, nun kommt der etwas subjektivere Teil meines kleinen Essays:
DIE FIRMENKULTUR: Meiner Meinung nach hat die Organisation von Aldi/Hofer sehr ausgeprägte militärische Züge – teilweise sicher zurückzuführen auf die Größe des Unternehmens: Vollkommen hierarchisch aufgebaut, (zumindest während der Anfangszeit) Führung durch Zur-Sau-machen, zentrale Erteilung von Befehlen in Form von Anweisungen, die per Fax an alle Ebenen verteilt werden. Absolutes Obrigkeitsdenken, Hierarchieebenen-übergreifendes Duzen ist absolut unerwünscht – als einer von mehreren Kündigungsgründen wurde von den LVK bei mir allen Ernstes das Duzen meiner Filialmitarbeiter während der ersten Filialzeit angeführt (Detail am Rande: eine Info, die meine RVL-„Kollegin“ bereitwillig dem LVK zukommen ließ).
Hier noch einige Beispiele: Man ist vor der Absolvierung der Filialzeit nicht einmal mit den eigenen RVL-Kollegen per Du. Eine Unmenge an (meist) ungeschriebenen Gesetzen, nach denen gelebt wird. Es steht natürlich nirgends geschrieben, aber bis vor einiger Zeit war es Usus (angeblich, allerdings aus erster Hand vernommen), dass kranke RVL sich einfach Urlaub genommen haben – frei nach dem Motte „Ein RVL wird nicht krank.“. Der Firmenwagen muss immer frisch gewaschen sein, wenn man in die ZNL fährt und bei jedem ZNL-Besuch muss an der ZNL-Dieselzapfsäule getankt werden. Eine Kollegin aus einer anderen ZNL hat es anscheinend gewagt, in Elternteilzeit zu gehen, worauf hin alle RVL (vermutlich österreichweit) bei einer Besprechung einen ergänzenden und auf 2006 zurückdatierten Anhang zum Dienstvertrag vorgelegt bekamen. In diesem war vermerkt, dass angenommen wird, dass im Schnitt 30 Prozent der Arbeitszeit von RVL Überstunden sind – RVL in Elternteilzeit sollen keine Überstunden leisten, deshalb wird für diese das Grundgehalt um 30 Prozent gekürzt. Arbeitsrechtlich vermutlich unhaltbar, aber am runden Tisch während der Besprechung trauen sich natürlich auch nur die wenigsten, Kritik anzubringen, und alle setzten brav ihre Unterschrift darunter.
DER JOB ALS RVL: Ich versuche jetzt einfach einmal eine klassische +/- Bewertung – wobei ich hier darauf hinweisen muss, dass ich (bis auf die Urlaubsvertretung) nur auf die Eindrücke zurückgreifen kann, die ich während der Einschulung von Kollegen mitnehmen konnte:
Gehalt & Firmenwagen: Top.
FAZIT & EIN ABSTECHER IN SACHEN LEBENSPHILOSOPHIE: Aldi ist ein Effizienz-getriebenes riesenhaftes Ungetüm, das sich mit erstaunlich wenig Reibungsverlusten vorwärts wälzt. Auf der einen Seite ist es beeindruckend, ein Teil dieser Firma zu sein und zu sehen, wie effizient und straff intern alles organisiert ist. Auf der anderen Seite bleibt nur wenig Platz für Menschlichkeit. Wer in den Lebensmittel-Einzelhandel geht, muss sich allgemein bewußt sein, dass die Arbeitsverhältnisse (wie zB Arbeitszeiten), unter denen der Großteil der Filialmitarbeiter arbeitet, permanent am äußersten Rand dessen sind, was gesetzlich erlaubt ist. Aldi/Hofer schafft es durch die alles vereinnahmende Firmenkultur, auf allen Ebenen eine eigene, jeweils geeignete Art von Druck aufzubauen – vom Regalbetreuuer bis zum Geschäftsführer werden die Mitarbeiter dadurch lenkbar gemacht. Man muss sich in dieser Firma einiges gefallen lassen – wird im Gegensatz zu anderen Ketten dafür allerdings auch fürstlich entlohnt.
Die Frage, die sich meiner Meinung nach jeder RVL-Aspirant stellen muss ist: Bin ich bereit, einen Job anzunehmen, der praktisch mein gesamtes Leben vereinnahmt? Ich kann jedem, der vor hat, sich bei Aldi/Hofer zu bewerben nur empfehlen, das Buch „Your Money or Your Life“ von Vicki Robin und Joe Dominguez zu lesen – es handelt sich dabei um eines der wenigen Bücher, die einen wieder einmal etwas über den eigenen vielzitierten Tellerrand blicken lassen. Im Endeffekt ist es natürlich jedem selbst überlassen, wieviel er oder sie bereit ist, vom Leben für die Karriere zu opfern – aber man sollte sich zumindest über die Sinnhaftigkeit Gedanken machen.
Liebe Grüße,
ein Lounge Gast
super bericht, stimme voll zu.
danke für den buchtipp.
es gibt auch ein leben nach aldi: kein Anzug mehr ständig an, 40h Stunden woche, normale kollegen UND: kaum gehaltsunterschiede zu Aldi.
FAZIT: NIE WIEDER ALDI!!! NOCH NICHT MAL ALS KUNDE.
antwortenDanke für den sehr informativen Bericht.
Dass du deine Kollegin geduzt hast, war mit Sicherheit der ausschlaggebende Grund, dass du die Kündigung bekommen hast, oder?
Was waren denn die restlichen Gründe?
Zu langsam? Keine ausreichende Kontrolle ? Keine Mitarbeiterführung ect ?
Und was machst du jetzt ?
Liebe Grüße
antwortenNein, ich glaube nicht, dass die Duzerei der ausschlaggebende Grund war, nur ein Mitgrund. Hauptgrund war vermutlich (auch wenn natürlich nicht so kommuniziert), dass ich aus der Sicht der LVK in Summe von den zur damaligen Zeit aktuellen Einschulern der ungeeignetste war - und das in Kombination mit der Tatsache, dass durch die hohe Anzahl an RVL mit Bereich im Schnitt bereits zu wenige Filialen auf einen RVL kamen. Man muss sich den LVK gegenüber während der Filialzeit sehr gut verkaufen, da die Besuche (bis auf die RVL-Besprechungen in der ZNL) die einzigen Anknüpfungspunkte mit ihnen sind - und das ist mir definitiv nicht gelungen.
Momentan bin ich noch in der Endphase von meinen Überlegungen, in welche Richtung es mich als nächstes verschlagen wird - und natürlich am Ausgleichen von meinem aufgestauten Freizeitbedarf der letzten Monate! Ich sag nur eines: Lidl wirds vermutlich eher nicht werden... ;)
Liebe Grüße,
Lounge Gast (der den elendslangen Eintrag weiter oben verfasst hat)
Kollegin geduzt?
es steht schon im lidl threat:
wer zu freundlich ist, gilt weichei und hat seine leute nicht im griff.
und das nachdem man vom gf als "unternehmer im unternehmen" eingestellt wurde--- absoluter bullshit.
bei so einem job kannst du dein gehirn und persönlichkeit beim eingang abgeben.
mein lieblingszitat aus der zeit: " wenn der bl in die filiale kommt, müssen/sollen die ma angst um ihren job haben...."
antwortenDass du deine Kollegin geduzt hast, war mit Sicherheit der
ausschlaggebende Grund, dass du die Kündigung bekommen hast,
oder?Was waren denn die restlichen Gründe?
Zu langsam? Keine ausreichende Kontrolle ? Keine
Mitarbeiterführung ect ?
Nein, die Duzerei mit meinen Mitarbeitern während der ersten Filialzeit war höchstwahrscheinlich nicht der ausschlaggebende Grund, wieso ich die Kündigung bekommen habe. (Kleine Anmerkung: Das machen übrigens mehr Einschuler während der Filialzeit als man denken würde. Nur werden eben nicht alle "erwischt", so wie es bei mir durch die tratschende RVL-Kollegin der Fall war.) Wäre es das gewesen, wäre ich schon während der ersten Filialzeit geflogen. In meinem Fall lag's vermutlich an der Kombination von 2 Faktoren (auch wenn mir das vom GF natürlich nicht so kommuniziert wurde - meine Interpretation also): Erstens war ich wohl aus der Sicht der LVK der am wenigsten geeignete von den damals aktuellen Einschulern und zweitens gab es zu dem Zeitpunkt bereits eindeutig zuviele RVL mit Bereich, also zu wenige Filialen pro RVL. Meine Ex-Kollegen in Einschulung und ich hatten ohnehin schon spekuliert, dass bald jemand gehen müsste.
Die LVK-Besuche während der Einschulung sind neben den RVL-Besprechungen die einzigen Kontaktpunkte mit den LVKs - und dabei sollte man sich so gut wie möglich verkaufen, was mir definitiv nicht gelungen ist. Während der Einschulung bist du eben permanent am Schleudersitz, dessen muss sich jeder bewußt sein, der bei Aldi/Hofer anfängt. Es ist allgemein, auch nach der Einschulung, kein Job, mit dem man über einen längeren Zeitraum planen sollte.
Und was machst du jetzt ?
Momentan bin ich in der Endphase meiner Überlegungen, in welche Richtung es jetzt weitergehen soll - und das war jetzt nicht gerade die leichteste Entscheidung, nachdem ich mir so einen Fehltritt wie Aldi/Hofer nicht noch einmal leisten möchte. Ich kann nur eines sagen: Lidl wirds vermutlich eher nicht werden...! ;)
Liebe Grüße,
Lounge Gast (der den elendslangen Bericht weiter oben verfasst hat)
sei doch froh.
auf dauer lernst du eh nix gescheites dabei und hast auch keine zeit dein gehalt auszugeben.
antwortenBei allen Kritikpunkten muß man doch mal festhalten:
KEINER der Discounter zahlt dir ein so hohes Gehalt.
Im Gegensatz zu anderen Discountern (insbes. Lidl und Netto) gab es bei Aldi Süd keine Skandale.
Das stimmt alles, was du schreibst - allerdings handelt es sich bei deinen Betrachtungen um eine reine Sicht von außen. Es gibt nun einmal gerade bei Aldi/Hofer aber eine riesige Kluft, zwischen dem Image, das nach außen hin aufgebaut wird, und den eigentlichen Abläufen im Unternehmen. Gerade die Absolventenbeliebtheit beruht rein auf der Tatsache, dass Aldi/Hofer permanent sehr stark auf diversen Schüler- und Studentenmessen vertreten ist. Und die Aussagekraft eines Barometers, das auf Basis von Meinungen von Schülern/Studenten erhoben wird, die noch nie im Unternehmen gearbeitet haben, sei einmal dahingestellt...
antwortenKeine Skandale bei ALDI SÜD? Träum weiter...
antwortenEs ist schade, dass hier einzelne Frustrierte die Diskussion versuchen tendenziös zu beeinflussen...
Fakt ist dennoch: Es gibt bei Aldi Süd kein "System" von zweifelhaften Machenschaften.
Dies ist wichtig festzustellen, denn individuelles Fehlverhalten von Mitarbeitern gibt es in jedem (!) Unternehmen.
Bei Lidl und Netto liegen jedoch systemische Ursachen zugrunde, d.h es wird von oben eine zweifelhafte Linie vorgegeben.
Stichwörter großer Skandale sind u.a. Schwarzbuch, Überwachungs/Spitzel-Skandal, Krankenakte...
Und dies sind halt einfach andere Dimensionen, als wenn ein gestresster RVL die Nerven verliert!
antwortenIch kann dem Poster vom 1.6. nur zu stimmen...
Die Aussagekraft ist folgende: Aldi Süd kann mit Unternehmen wie Audi, Ernst & Young McKinsey und Co mithalten. Platz 29 vor Unternehmen wie Dr. Oetker, Peek und Cloppenburg, Hugo Boss etc. ist beachtlich.
Oder will mir irgendjemand erzählen, die genannten Unternehmen hätten alle nur nach "außen" Anziehungskraft und seien in Wirklichkeit
schlimme Knechtschaftsbuden???
soso, die superinvestigative "rp-sonstwa-dorfzeitung" hat also auch mal einen skandal aufgedeckt *g* oder doch eher nen skandälchen...
mal im ernst, skandal, dass heißt es wird im spiegel, stern etc. groß aufgemacht, wie es bei lidl der fall war....die kassiererin hat wohl der verdi privinzverwaltung nen wink gegeben....aber gerecht hats halt nur für die undercover-profis von der rp-postille ;-)
antworten@ ehemals Hofer/Aldi RVL vom 17.05.08.
Wenn das alles so stimmt, dann ist das der absolute Supergau. Kreativität und neuer Wind sind fehl am Platze. Die Motivation aus der grauen Unitheorie endlich entfliehen zu können, stellt sich dann ja scheinbar als Sackgasse heraus.
Die Äußerungen von dir und den ganzen Vorrednern decken sich ja überwiegend, sodass einem ja ganz Angst und Bange wird.
Wie ist es denn, wenn man nicht BWL studiert hat und dennoch einen sehr guten Uniabschluss vorweisen kann? Kann man nach einer Zeit vom RVL in die Verwaltung aufsteigen? Bei Lidl scheint das ja, bezugnehmend auf die Äußerung hier im Forum, nicht möglich zu sein. Wie ist das bei Aldi Süd bzw. Nord?
Im Voraus vielen Dank für eine Antwort.
antwortenwas bistb du denn fürn Vogel... "Kreativität" "neuer Wind" sag mal hast du den Vetrieb vielleicht mit einer PR-Agentur verwechselt? was dachtest du denn, jeden Tag den Aldi von links nach recht umstülpen, yeah...ach nicht?? oh, schade....
du bist so überhaupt nicht für den job geeignet, das ist doch kein selbsterfahrungstrip...und wenn du bevor du anfängst gleich eine möglichkeit suchst den absprung zu schaffen....
junge: vertrieb ist nichts für dich!!!
antwortenAlso soweit ich das in meinem Kompaktpraktikum mitbekommen habe ist es durchaus möglich und sogar üblich in die Verwaltung bei Aldi zu gehen.
Allerdings solltest du hinter dem Job UND der Firma stehen, denn Discount ist eine Philosophie die man Leben muss.
Wenn du noch nicht weist, ob Aldi was für dich ist, dann mach doch einfach ein Praktikum und du wirst sehen, es ist halt Vertrieb (zupackend, direkt) aber durchaus machbar.
Warum wird dir Angst und Bange?
Wegen des hohen Gehalts von über 60.000?
Wegen der schnellen Karriere?
Wegen der Verantwortung?
Ja in die Verwaltung zu wechseln ist bei Aldi eigentlich kein Problem...hier gibts eine ander Firmenkultur als bei Lidl wie du richtig erkannt hast...Lidl hat ja auch keinen eigenen Fuhrpark mehr und hat seine gesamten Grundstücke verklauft und kompliziert zurück gekauft...die sparen wo sie können, natürlich haben die da in der Zentrale auch eher IHkler zu sitzen....schau dir einfach mal die Containerstationen bei Lidl an die sich Regionalzentrale nennen und Vergleiche sie mit den sogar zum Teil klimatisierten Bürogebäuden von Aldi....seis drum bei Aldi werden Führungskräfte jedenfalls eigentlich durchweg mit Akademikern bestzt.
Hoffe konnt hilft dir helfen!
antwortenSo ganz verstehe ich die Argumentation bzgl. "Sackgasse"nicht:
Zum einen ist natürlich klar, dass Vertrieb im Discount nichts mit Brainstorming und allerlei Agenturattitüde zu tun hat.
Allerdings, jeder der den Discount kennnt, wird bestätigen das gerade Aldi Süd hier der klare Primus ist. Natürlich muss hart gearbeitet werden, sicher gibt es klare Hierarchien, aber nirgends (wurde weiter oben ja schon mal erwähnt) die Bezahlung so hoch (derzeit 62.000 p.a.).
Nirgends sonst wird ganz gezielt die Möglichkeit eines Auslandsaufenthalts angeboten.
Und nirgends ist die Verweildauer im Unternehmen (bezogen auf den Discount, wie bei allen Argumenten natürlich)so lang.
Darüberhinaus stehen einen nach der Zeit bei Aldi viele Türen offen, wenn du bei Lidl un Co. warst bist du da deutlich aufgeschmissener!!
Alle Argumente sind überprüfbar!!
Wenn jetzt gleich wieder der Kritiksturm losbricht, möchte ich darum bitten, vielleicht mal sachlich die Fakten zu betrachten und die eigene subjektive Meinung nicht immer mit den objektiven Fakten zu vermischen.
antwortenAlle Medein haben darüber berichtet - auch der Spiegel.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,695285,00.html
Aber träum ruhig weiter, dass bei ALDI-Süd alles gaaaanz anders ist. Discounter arbeiten ALLE nach dem gleichen Betrieb - maximaler Gewinn auf Kosten des Personals und der Lieferanten. Wer´s mit seinem Gewissen vereinbaren kann - bitte, nur zu. In einigen Jahren werden wir die Früchte dieser Entwicklung ernten. Und dann will keiner was gewusst haben.
antwortenob man bwl hat ist irrelevant um in die verwaltung zukommen.
wenn dann ist das für den einstieg als rvl relevant, wenn du es erst mal bist, gibt es keinen unterschied zwischen bwlern und anderen...
meines wissens nimmt aldi aber nicht nur bwler, musst halt in deiner vita irgendeinen sinnvollen bezug herstellen warum es dich in den leh zu aldi verschlägt :-)
antwortenSo ich war zwei Jahre bei Aldi RVL (nannte sich damals noch Bereichsleiter Filialorganisation) und bin dann aus privaten Gründen umgezogen, so dass ich nun bei einem anderen Großen arbeite.
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass Arbeitsklima war in der Tat nicht immer kuschelig aber nie unfair oder repressiv.
Wenn ich hier einige Beiträge lese frage ich mich ob der Poster wirklich jemeils bei Aldi Süd war. Der "Zeitungsmann" der hier seine Links verstreut (04.06) sollte sie sich mal selbst durchlesen. Da steht doch drin, dass es bisher keine Skandale bei Aldi Süd gab. Auch steht da lediglich was von einen einzigen "Verdacht"! Jetzt vergleich das doch mal mit den Lidl-Skandalen.
Ich habe (leider) die Vergleichsmöglichkeit und kann sagen, dass woanders Methoden angewendet werden, die ich selbst nur für Gerüchte hielt. Man gerät da rein, wenn du z.B. nicht selbst nach Dienstschluss Filialumbauten machst, dann verhagelt es dir deine Stundenbilanz...so etwas habe ich bei Aldi nie machen müssen.
Von ehem. Kollegen, die noch bei Aldi Süd sind, erfahre ich immer wieder, dass immer stärker darauf geachtet wird sich am Mitarbeiterwünschen zu orientieren (Arbeitszeiten, keine Spätinventur etc.)
Du findest für jedes Unternehmen irgendeinen Individualverstoss (Siemens, Daimler, Würth...)
aber diese Parolen von wegen maximaler Gewinn sei schädlich...vermutlich hat der Poster noch nichtmal Bwl studiert, ich habe bereits im ersten Semester gelernt, dass Gewinnstreben nicht nur legitim sondern gesamtgesellschaftlich nutzbringend ist (Aldi senkt schließlich ständig die Preise, alle anderen müssen dann nachziehen)
Hallo,
Habe zwei Anmerkungen, erstens; (vorletzter Beitrag mit Bezug zu den Vorzuegen bei Aldi): Die hohe Bezahlung kann man als eine Art Schmerzensgeld betrachten dafue, dass man enormen Druck bekommt in Bezug auf Ziele und dann auch mit den Kollegen. Zweitens, mit Bezug auf Auslandsaufenthalt - will denn das jeder? Macht doch nur Sinn wenn man einige Jahre im Ausland arbeiten will. (sollte man auch Erfahrungen und ein dickes Fell mitbringen, weil der Druck dann nochmal ansteigt - wie bei der Europaleague)
Noch eine Anmerkung zum Beitrag vom 4.6.10; Ich denke, dass der Druck auf das Personal nicht als Synonym steht fuer Discounter, sondern fuer Dienstleistung allgemein. In der DL hat man keinen Anlagen und Maschinen, sondern einzig Menschen als Kapital. Und da wird dann mehr oder weniger investiert, je mehr investiert wird desto hoeher die Aussicht auf Perspektiven aber auch desto hoeher die geforderte Leistung und der Druck (RoI muss dann eben in % prop. wachsen zum Ausbildungskapital)
Letztlich denke ich aber dass wir alle uns daran gewoehnen duerfen dass der Wind zukuenftig rauher weht, insb. in den Branchen Discounter, Telekommunikation, Beratung, IT-Dienstleistungen und produktionsnahe Dienstleistung (Logistik, SCM, Einkauf, Finance etc.)
Es waere falsch zu glauben dass hier Branchenunterschiede bestehen.
antwortenHallo zusammen!
Ich habe die vielseitigen Meinungen und Beiträge interessiert gelesen! Danke an dieser Stelle!
Nächste Woche habe ich ein Vorstellungsgespräch bei Aldi Süd. Könnte mir jemand, der dies hinter sich hat, vielleicht noch mal posten, in welche Richtung die Fragen des Geschäftsführers gehen?
Leider sind die Beiträge zu diesem Thema oben schon etwas älter und vielleicht hat sich ja etwas am Bewerbungsverfahren geändert..
Ich wäre euch sehr dankbar für diesen Rat, denn eine gute Vorbereitung mindert meine Nervosität während des Gesprächs. Und ich bin wirklich sehr an diesem Job interessiert!
Herzliche Grüsse
tukadu
antwortenGanz ehrlich, hab ihr euch überhaupt mal einen Abschluss einer Regionalgesellschaft angesehen? Nein, dann tut das, dann wüstet Ihr wo das allergrößte Potential zur Kostensenkung steckt: bei den 75%igen Wareneinsatz vom Umsatz. Personalkosten machen nichtmal 15 % aus.
www.ebundesanzeiger.de
Also als RVL hast du aber einen anderen Verantwortungsbereich als als Regionalgeschäftsführer.
So und im Verantwortungsbereich vom RVL ist die wichtigste Größe der Mitarbeitereinsatz und der Umsatz.
Der Wareneinsatz kommt da als Größe schlicht weg nicht vor. Was soll das also?
antwortenWie viel verdienen die Regionalgeschäftsführer? Welches Firmenfahrzeug fahren die?
antwortenZu unten stehenden vielschichtigen und tiefsinnigen Fragen darf ich mal höflich auf Einiges hinweisen.
Hier befinden wir uns in der Kategorie "Berufseinstieg" darum wird hier auch immer vom RVL-Job gesprochen und nicht von höhren Positionen...
Das gilt auch für alle anderen Discount-Threads in denen du die gleiche Frage immer wieder stellst.
antwortenWie viel verdienen die Regionalgeschäftsführer? Welches
Firmenfahrzeug fahren die?
Liebes Forum,
angesichts der recht scharfen Debatte hier meine Frage an die Experten sozusagen.
Was mache ich nach 2-3-4 Jahren, wenn ich den Job wechseln möchte?
Laut einiger Forum-Kollegen soll ein beruflicher ALDI-Aufenthalt nicht gern gesehen werden?
Kann ich danach z.B. ins Marketing?Branding? von z.b. L'oreal, Mars und Co. einsteigen? Was meint ihr bzw. was sind eure Erfahrungen.
Wäre sehr nett ein Paar seriöse Kommentare zu hören.
Danke in advance
Max
Nun diese Frage ist absolut berechtigt.
Allerdings sollte man, egal in welchem Job, als Berufseinsteiger -und davon sprechen wir ja hier- schon mind. 3 Jahre einplanen bevor ein erstes Lagebild ergibt ob die Karriere im derzeitigen Unternehmen weitergehen kann oder in die Sackgasse führt.
Dies korrespondiert auch mit der Aldi (Süd) Planung für die RVL´s. Wer sich gut "geschlagen" hat bekommt nach 3-4 Jahren das Angebot eine Karriere-Station im Ausland zu verbringen. Dies wird als Vorbereitung auf die nach ca. 1 jahr folgende Rückkehr und eine dann folgende neue, höhere Position gesehen.
Die Firmenzugehörigkeit liegt bei Aldi Süd mit 9,6 Jahren deutlich über denen der anderen Discounter (z.B. Lidl 5,3 Jahre).
antwortenDie Aussage als ehem. Aldianer hätte man später schlechte Karten habe ich erhlichgesagt noch nicht so oft gehört/gelesen, auch hier nicht im Forum.
Es ist ganz wichtig nicht alle Discounter bzw. den LEH in eine Topf zu werfen! Als "schwarze Schafe" können Lidl und Netto betrachtet werden. Hier gibt es immer wieder Skandale und zwar systemisch bedingte und keine bloßen Einzelfälle.
Wenn ich die Karrieremöglichkeiten auch außerhalb des Unternehmens betrachten möchte so sollte schon vorab die frage erlaubt sein: "Warum mache schon vor dem Einstieg Ausstiegspläne?". Und in Folge dessen: "Ist die Stelle denn überhaupt für den-/diejenige die geeignete?"
Seis drum prinzipiell hat Aldi eine andere Führungskräftestruktur als z.B. Lidl. Zwar steigt auch bei Aldi der BA-Anteil, jedoch sind die Akademiker die als RVL anfangen quasi von besserer Qualität. Also z.B. relevante Praktika, kürzere Studiendauer etc.
Daraus impliziert sich dann auch eine bessere Ausgangslage bei einem späteren Jobwechsel. Denn auch die nächsten Arbeitgeber wissen durchaus die höhere Bewerbergüte zu schätzen. Hinzu kommt noch ein evtl. bei Aldi absolvierter Auslandaufenthalt und damit verbundene interkulturelle Erfahrungen, Spachkenntnisse etc. die anders als im (Auslands-)Studium wirklich "hart auf hart" erprobt wurden.
Ein Wechsel in die sog. "Kreativ-Branche" wie vom obigen Poster angedeutet ist m. E. nach aber eher unüblich. Eher schon in Führungspositionen im Vertrieb, Verwaltung und Personalmanagement.
Soweit meine "dicht an der Materie" gewonnenen Praxiserfahrungen :-)
antwortenEine Frage zur Firmenwagenregelung.
Habe bzgl. der Motorisierung des A4 unterschiedliche Aussagen erhalten.
Wird das unter Umständen je nach Gesellschaft anders geregelt?
Um mir Antworten auf besonders clevere Postings direkt zu ersparen. Ich frage einfach nur Interesse halber, selbstverständlich würde ich die Wahl nicht davon abhängig machen. Mir geht es einfach nur um die unterschiedlichen Aussagen, die ich erhalten habe.
antwortenWieviel PS...ja, ist schon schlimm, diese Langeweile...und das Niveau ist unterm Bett und heult...
antwortenMoin Moin,
kann mir jemand aus zuverlässiger Quelle sagen, ob Aldi Süd auch Regionalverkaufsleiter einstellen, die schon mal bei Lidl oder Kaufland waren.....wäre mir echt sehr mit geholfen
MfG
PS Diesel....unglaublich schade wie manche hier versuchen den eigentlich guten thread zu zerstören...
vielleicht zurück zu der frage vom 27.09:
gleich vorab: ein einstieg ins marketing von großen konsumgüterherstellern nach aldi halte ich für eher unwahrscheinlich...
zum einen ist eine aldi interne karriere durchaus möglich, sowohl in der zentrale als auch in den regionalen niederlassungen.
zum anderen kann ich mich nur obigen beiträgen anschließen, durch die gute reputation von aldi süd und die hohe qualität der rvl´s ist ein wechsel in die industrie durchaus möglich. der vertrieb von ferrero wäre so ein beispiel. allerding ist es in der tat eher so, dass schon ein zusammenhang mit der bis dato ausgeübten tätigkeit bestehen wird daher eher personalmanagement oder vertrieb...ist ja logisch ein ehemaliger wirtschaftprüfer wird ja auch nicht später informatiker!
antwortenHallo,
also soweit ich das mitbekommen habe (Baden-Würtemberg) nur in absoluten Ausnahmefällen, wenn eine Stelle echt schon lange offen ist und kein passabler Kandidat in Sicht ist. Die nehmen lieber eigene BA-ler oder frische Uni-Absolventen...
Bin mir ziemlich sicher, dass du von Aldi später zu Lidl oder Kaufland wechseln kannst aber eben nicht umgekehrt...
Kannst ja mal auf Xing nachschauen, denk aber wirst leider nichts Gegenteiliges finden.
Trotzdem alles Gute!
Lounge Gast schrieb:
antwortenMoin Moin,
kann mir jemand aus zuverlässiger Quelle sagen, ob Aldi Süd
auch Regionalverkaufsleiter einstellen, die schon mal bei
Lidl oder Kaufland waren.....wäre mir echt sehr mit geholfen
MfG
Welche Karrieremöglichkeiten bestehen denn für den RVL jeweils innerhalb der Regionalgesellschaft und in der Zentrale?
Tätigkeit = ?
Verdienst = ?
Firmenfahrzeug = ?
Du meinst vermutlich NACHDEM man RVL war...?
Also in der Zentrale gibt es genau wie in der Regionalgesellschaft halt Innendiensttätigkeiten wie z.B. Einkauf, Immobilien, Logistik und Allgemeine Verwaltung...mit den ganz Normalen Hierarchiebenen...Abteilungsleiter fahren wie RVL´s A4 und verdienen wie ein langjähriger RVL...ist natürlich "heiß" begehrt, daher wandert der größte Teil natürlich extern ab...
antwortenZur Firmenwagenregelung:
Da Aldi nur Diesel-A4 mit Automatik fährt, kommt ausschließlich der 2,0 TDI mit 143PS in Frage. Bis vor ca. einem Jahr wurden die Fahrzeuge mit Scheinwerferreinigungsanlage, Billig-Navi und 6-fach CD-Wechsler geordert, seit Ende 2009 gibt's statt CD-Wechsler das teurere Navi mit Farbdisplay. Für all diejenigen, die ihre Filialen nicht mehr finden...
Wenn Du Dich schon für die PS interessierst, sollte angemerkt werden, dass die aktuelle Generation des A4 sehr wenig Platz für den Gasfuss bietet. Es kommt daher verstärkt zu Verspannungen und Beinbeschwerden von RVL, die mehr als 80.000 km im Jahr zurücklegen. (das ist kein Scherz)
Ansonsten kommt alles wieder immer sehr sehr stark auf die Region an. Es soll Gesellschaften geben, die gar nicht wissen, wohin mit all ihren BA-Absolventen - da haben Quereinsteiger noch weniger als Null Chance. Aber wo's mit der Planung nicht so dolle hinhaut oder wo psychopathische Verkaufsleiter den ganzen Nachwuchs weggebissen haben, frisst der Teufel bekanntlich Fliegen.........
Ich kann nur jedem raten: Macht's ein paar Jahre mit, das muss man wirklich erlebt haben ----- aber legt euch vorher einen guten Plan B zurecht. Es braucht keiner in ein paar Jahren das heulen anfangen, weil Aldi doch soooo böse ist!
antwortenIch kann dem Beitrag vorher nur zustimmen ... von einem zum anderen Tag kann auch alles sich wenden ... Kollegen (RVLs) werden vom Fleck weck gekündigt - aus keinem wirklichen Grund. 3 Jahre dabei, alles tip top - passt nicht mehr zum Unternehmen.
Jeder der diesen Job macht sollte definitv immer einen Plan B haben ... bzw. gehen, wenn die Zeit gekommen ist ... man muss nicht alles mitmachen und die (psychopatischen) Verkaufsleiter dulden ....
antwortenIch kann dem Beitrag vor mir nur zustimmen ... jeder der den Job macht sollte IMMER einen Plan B haben ... von heute auf morgen kann man gekündigt werden (grundlos mehr oder weniger) .... man sollte den Job machen (wenn man die Chance bekommt), aber auch gehen bzw. aufhören, wenn die Zeit gekommen ist .... und vor allem sich nicht alles gefallen lassen ... schon gar nicht von den psychopatischen Verkaufsleiter ...
antwortenRVLs nach 3 Jahren gekündigt? (obwohl alles tip top war)
Sieht für mích so aus, als wollten die das wohl höhere Gehalt des vierten Jahres nicht bezahlen.
Warum reicht Ihr keine Kündigungsschutzklage bei Gericht ein oder handelt eine Abfindung von 100.000 Euro aus?
sich nicht alles vom psychopa.....Verkaufsleiter gefallen lassen?
Um dann evtl. schon im ersten Jahr gekündigt zu werden
Endlich habe ich es geschafft den gesamten Thread zu lesen!!!! :-)
Und das, obwohl ich mich noch nicht ienmal für die Stelle interessiere, fande es aber interessant.
Es ist wirklich naiv zu glauben, das Aldi 62k + Handy + Auto + Tankkarte bezahlt ohne dafür eine angemessene Gegenleistung zu erwarten. Was ich jedoch wirklich scheiße finde ist dass die BFL scheinbar wirklich alle 2-3 JAhre ausgetauscht werden. Habe mich extra bei Xing angemeldet um nachzuschauen
antwortenDie hier vorzufindene lautstarke Mehrheitsmeinung schreibt an der Realität vorbei!
Denn wenn die Benchmark die anderen Discounter sind, ist festzustellen:
Gehalt ist nirgends so hoch wie bei Aldi Süd
Firmenzugehörigkeit auf Ebene RVL/BL/VL ist nirgends so lange wie bei Aldi Süd
Perspektiven für die "Zeit danach" sind nirgends so gut wie für ehem. Aldi RVL´er
Evtl. ist insbesondere der letzte Punkt die Ursach für die vielen frustierten Beiträge hier...
Gerade wenn man bei Xing ist, kann man sich doch den Vergleich mal anschauen (insbes. zu LIDL), dann kommt ihr auf die obig aufgeführten Punkte...
antwortenAn den Vorredner bzw Vorposter:
Ich habe doch erwähnt dass ich bei Xing geschaut habe und komischerweise ist nur ein Aldi RVL´er seit 5 Jahren dabei.
Die Anderen befinden sich meist erst im ersten und zweiten Jahr. Ganz selten ist einer dort schon 3 Jahre dabei.
Wer schon im Kindergarten wusste, dass er gern RVL im LEH werden möchte, der ist bei Aldi-Süd definitiv richtig. AS ist einfach der Marktführer schlechthin und setzt in gewisser Weise auch die Qualitätsstandards.
Anders gesagt: Wer in den LEH will und als Arbeitgeber der ersten Wahl Netto oder Norma in Betracht zieht, ist einfach nicht mehr ganz dicht. Mit ganzem Herzen kann niemand zu N&N wollen, der nicht gänzlich reif für Klapse ist. Klar ist allerdings, dass der LEH durchaus einen besonderen Charakter erfordert und der Discount noch mal ganz besonders.
Insofern ist die Aussage, bei AS würden RVL erst nach vier Jahren geköpft und nicht - wie anderswo - schon nach drei, sachlich völlig richtig. Ob sie aber sooooo furchtbar viel Mut macht, weiß ich nicht..... ;)
antwortenHallo -
mich würde interessieren welche Regionalgesellschaft aufgrund der dortigen Chefs(in) nicht zu empfehlen ist. Danke
Ist die Regionalgesellschaft Langenfeld bei Düsseldorf zu empfehlen? Wie sind der GL und die Prokuristen so?
antwortenNe Frage, werden eigentlich auch Sprachkenntnisse beim Personalgespräch für den RVL geprüft? Bei Aldi in Deutschland bzw. Schweiz?
Hat da jemand Erfahrung?
antwortenWeis jemand ob Sprachkenntnisse bei einem Vorstellungsgespräch auch geprüft werden?
antwortenNein, es werden keine Sprachkenntnisse geprüft ... also war bei mir nicht so - wurde nicht mal darüber gesprochen ....
antwortenEndlich mal jemand, der auch etwas Positives schreibt!
Ich bin zwar noch in der Bewerbungsphase für diese Position, aber ich weiß was mich erwartet und sagen wir einfach mal "ich gehe davon aus, dass ich 6 Tage die Woche mindestens 12-14 Stunden arbeiten werde und freu mich darauf. Wenn ich so gut bin, dass ich es mit o.g. Zeiten schaffe, freue ich mich natürlich erst recht!".
Ich glaube, dass sehr viele Absolventen diesen Job wegen des Gehalts und des Autos wählen, aber sich einfach nicht bewusst sind, dass es dies aus gutem Grund gibt. Gute Entlohnung verlangt gute Leistung! Entweder man will das leisten oder sollte es lassen.
Ich habe viele Kommilitonen, die diesen Job gut finden, aber auf eine stressfreie 37,5 Stunden-Woche mit Kaffeepausen bestehen.
Das finde ich utopisch....
Erst mal arbeiten, dann sprechen ....
Wer den Job nicht macht oder gemacht hat, kann es sich einfach nicht vorstellen ...
Ich habe bevor ich angefangen hatte genau so gedacht ... jetzt nach über 1 Jahr in der Firma sehe ich so einiges anders :) - wirst auch du, wenns so weit kommt :)
antwortenTu´ es einfach nicht...
antwortenwie sehen die aktuellen gehälter bei ALDI süd aus?
und wie siehts aus mit ausland? kommt man sicher ins AL wenn man denn will und ziele erreicht, wenn ja kann man sich das Land aussuchen? zB USA , Australien oder wird man i.wo hingeschickt wo man englsih redet..
und wie ist es mitm Rausgeworfenwerden.. bei LIDL hat sichs ja verbessert.. ist aldi immernoch so gnadenlos nach der probezeit dass da mal schlappe 50% gehen? oder hat sich was geändert..?
NEIN, es hat sich nichts verändert! gehalt ist auch immer noch über 60k, rauswurf nach trainee-zeit immer noch ziemlich sicher und aufstiegschancen gleich null!
antwortengut :) dann werd cih mich dort bewerben, dann weiß ich schon mal dass die meine untalentierten konkurrenten raus haun, so ists ja auch richtig.. ;-) freu mich drauf
antwortenhaha, jaja, der aldi ...
ich machs jetzt seit ca. 1,5jahren ... ich machs gern und es passt schon im großen und ganzen ... :)
rausgeworfen wurde bis jetzt einer ... beförderung ist wirklich grad schlecht, expansion is aus, noch dazu wurde griechenland aufgelöst... da sind auch die leute, die runter geschickt worden sind zurück gekommen ... dementsprechend sind etwas viele aldianer grad da ... sprich beförderung ist wirklich gleich null, außer sie wollen dich unbedingt haben :)
und wie siehts grad mit auslandseinsätzen aus?
und ne frage... wenn ich sagen wir mal nach australien oder sonst wo gesendet werde.. gibs dann ne möglichkeit dort weiter zumachen oder ist die rückkehr nach DL pflicht?
Ich wollte noch mal das Thema Vorstellungsgespräch für das Traineeprogramm RVL aufgreifen!
Könnte bitte jemand von seinen Erfahrungen berichten?
Wie lange dauert es?
Was wird gefragt? z.B. Fachwissen zum LEH oder ähnliches
sonstiges?
Vielen Dank & alles viel Glück!
antwortenWas sind die Voraussetzungen um bei Aldi Bereichsleiter zu werden? Reicht der Bachelor? Note ?
antwortenBei welcher RG hast du dich beworben?
Es gibt keine Regel wie lange das Gespräch dauert. Hängt ja auch von dir ab. Kann bis zu 2 Stunden dauern.
Es wird viel über Aldi, Traineeprogram und über weitere Möglichkeiten erzählt. Es wird nach keinem Fachwissen gefragt, sondern nur über dich. Musst nur über dich erzählen, wer du bist, was du gemacht hast und was du willst. Das Gespräch ist in der Regel nur mit dem RGF. Natürlich kann er aber auch vll etwas fachliches fragen. Hängt vom RGF ab. Eine lockere Atmosphäre.
Das Gehalt variiert je nach RG. Könnte bei Aldi Süd z.B. so aussehen:
1J: 62.000
2J: 70
3J: 77
4J: 84.000
Danach wird neu verhandelt und je nach Position festgelegt.
12 Monatsgehälter. 30 UT.
Einen Audi A4 Avant 2.0 TDI gibt es sofort + Tankkarte.
5 AT die Woche. Diejenigen die hier schreiben dass man 6 AT die Woche hat, sind einfach für diese Stelle nicht geeignet, sind selbst Schuld. Die rennen nur dem Geld hinterher. Man muss für diese Stelle geeignet sein. Wie soll man ein RVL sein ohne zu wissen wie das Geschäft funktioniert??? Daher ist es ganz klar dass man während des Traineeprogramms auch mal an der Kasse sitzt oder die Ware sortiert. Selbst bei McKinsey müssen die Junior Consultants für ihren Chef Kaffee kochen und sitzen den ganzen Tag und machen nur ppt Präsis!!!!
Bei sehr grosser Bewerberanzahl, ist es sehr schwer genommen zu werden. Oft wird guten Bewerbern, die für diesen Job sehr geeignet wären leider abgesagt.
antwortenSehr gute einstellung! ;-)
antwortenAlso im Moment werden genug Leute (RVL) gesucht, da einige/viele gekündigt haben ... es wird hald nicht unbedingt besser.
antwortenIch lese jetzt einige Ziet die ganzen Beiträge und denke mir, gehts hier um nen Job oder um die Tatsache, dass man sein leben für Geld aufgibt?!?!?!
Wie bitte ist das machbar "80 Std. Wochen" ????? ´Wie lange geht das gut, bis der erste Burnout kommt?!?!?!
Lounge Gast schrieb:
antwortenHallo!
Ich war bis vor 4 Monaten auch Bereichsleiter bei ALDI Süd.
Einige Aüßerungen kann ich hier nicht unbedingt teilen. Bei
mir wars so, dass ich täglich von 6:30h bis 21:30h gearbeitet
habe. Dazu kamen dann noch ca alle zehn Tage Inventuren.
Mindestens hat man 4 pro Filiale im Jahr. Bei Einbrüchen,
normalen Diebstählen (z.b. teure Aktionsartikel), schlechten
Vorinventuren, Einarbeit neuer Bereichsleiter oder
Fililalleiterwechsel bzw. -urlaub werden es deutlich mehr.
Offiziell ist es so, dass man einen Tag in der Woche frei hat
und einmal um 17h gehen kann. Nur in der Realität ist das
eigentlich nicht zu schaffen, denn man bekommt so viele
Sonderaufgaben aus der Zentrale, dass man die Dinge gar nicht
an 14 Std. pro Tag schaffen kann, sodass auch abends zu Hause
noch Dinge aufzuarbeiten sind. Diese Sonderaufgaben kommen
eigentlich immer, zur Zeit ist es das Thema Fleisch,
Pfandautomaten, Umsetzung von neuen Vorgaben etc.
Das Klima bei ALDI ist sehr unterkühlt und steif. In der
Zentrale ist das Klima eher wie beim Bestatter, alles ruhig
und keinerlei Witz oder Spass. In den Filialen herrscht ein
Klima der Angst. Wenn der Bereichsleiter eine Filiale
verlässt, ruft der Filialleiter meist seine Kollegen an, um
diese zu informieren, dass der Bereichsleiter unterwegs zur
nächsten Filiale ist.
Dazu kommt noch die schlechte und total langweile
Aufgabenstellung. Der Job ist Kontrolle pur. Man geht durch
den Laden und überprüft alles (Mindeshaltbarkeitsdaten,
Frische von Obst & Gemüse, richtiger Aufbau der
Aktionsartikel, Tresorkontrollen, Sauberkeit etc.) Die Büros
der Bereichsleiter sind offiziell "Aktenräume", d.h. ca 5qm
groß ohne Fenster mit Sicherheitstür.Ich kann jedem nur den dringenden Rat geben es sein zu
lassen. Guckt nicht auf das Geld, denn ihr werdet eh keine
Zeit haben das Geld auszugeben. Im Jahr der Einarbeit werdet
ihr ca 10kg abnehmen, den Kontakt zu Freunden kaum aufrecht
erhalten können und froh sein, wenn ihr (noch) sonntags frei
habt, um wenigstens etwas auszuschlafen.Für nährere Infos steh ich gern zur Verfügung!
Was ist denn bei Aldi Süd so schwer daran 5-6 Filialen zu kontrollieren? Wieso kommt man da auf 80 Stunden die Woche. Bei den Mitbewerbern im LEH haben die Bezirksleiter zum Teil 10 bis 18 Filialen zu kontrollieren. Nur 5-6 Filialen zu kontrollieren wäre für mich wie Urlaub.
antwortenHi,
auch ich habe einmal ein 9 wöchiges "Schnupper-Praktikum" bei AS gemacht. Damals habe ich sowohl die Regionalverkaufsleiter begleitet, in 2 verschiedenen Filialen gearbeitet und in der Verwaltung die Mitarbeiter und Abläufe kennen gelernt.
Mein Praktikum: war super. Alle Mitarbeiter (wirklich alle!) fand ich sehr aufgeschlossen und nett. Jeder nahm sich Zeit für mich und alles war sehr gut organisiert. Auch ich kam bei AS gut an und man bot mir ein Jobangebot für die Zeit nach dem Studium an.
Warum ich abgelehnt habe?
Inwiefern o.g. Arbeitszeiten realistisch sind, kann ich nicht sicher beurteilen. Ich halte dabei 70 Std. für den Job zu hoch gegriffen. Fakt ist dennoch, dass während meines Praktikums strikt darauf geachtet wurde, dass ich nicht länger als 8-9 Std. am Tag arbeitete und meine Pausen in den Filialen auch wirklich nahm. Die RVL blieben natürlich länger und waren auch schon früher da. Dennoch halte ich eine 60 Std. Woche nicht für abwegig. 50 Std. mögen z.T. auch ausreichend sein - dies kommt wohl aber erst über die Erfahrung. Auch die Mitarbeiter und der Filialtyp (z.B. Landfilialen vs. Stadtfilialen) mögen hier entscheidende Faktoren sein. Nicht zu unterschätzen sind aber z.B. Inventuren, RVL-Treffen in der Zentrale oder bevorstehende Festtage, KT-Ausfall, etc... In Summe leidet die Freizeit definitiv. Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden.
Meinungen anderer: Als Absolvent einer sehr guten Uni bei Aldi anfangen? Da wird man doch etwas schräg von seinen Kommilitonen angeschaut. Fakt ist: Dieser Job unterscheidet sich sehr stark von den traditionellen Akademiker-Berufen wie z.B. in UBs, Banken, Industrie, etc. Analytisches Denken, Projektarbeit und internationales Arbeiten werden und sind bei AS nicht gefragt. Ein kontaktfreudiger, offener Mensch, der mit beiden Beinen auf dem Boden steht - DAS sind die Leute, die Aldi sucht. Aldi weiss, weshalb sie soviel zahlen (müssen?). Sie konkurrieren um den Akademikernachwuchs mit anderen Firmen.
Lasst euch nicht blenden vom Geld: Firmenwagen und Geld. Keine Fragen, das schlägt solange keiner! Auch die schnelle Übernahme von Verantwortung ist bewundernswert. Auch die Karriereaussichten bei Aldi sind nicht die schlechtesten (2 Jahre Ausland dann i.d.R. wann Prokurist). Dennoch: Ihr arbeitet auch für das Geld und das Gehalt ist für die Arbeit auch gerechtfertigt ("There is no free lunch" :) ) Doch bedenkt, andere Unternehmen zahlen auch kein schlechtes Geld. In der Chemiebranche oder im Pharma zahlen Unternehmen gut und gerne ca. 54.000? im 1. Jahr für gute Uni-Absolventen. Aufstiegsschancen sind dort auch nicht die schlechtesten - die Arbeit an sich unterscheidet sich aber eklatant...
Die "Nach-Aldi-Zeit": Angenommen ihr habt 5-6 Jahren gearbeitet, euch macht die Arbeit Spass, werdet aber aufgrund irgendwelcher fehlender Qualifikationen oder Leistungen nicht weiter "befördert", sprich: ihr kommt nicht ins Ausland. Evlt. bleibt ihr bei AS oder ihr wollt raus. Interessant zu wissen, ob die RVLs gefragte Leute sind oder nicht... das weiss ich nicht. Weiter oben schrieb einer mal, Personaler mögen alte AS-RVLs nicht. Ich selbst bin der Meinung, das solche Leute trotzdem gute Chancen auf dem Markt haben. Diese Leute überzeugen! Dennoch fehlt Ihnen nach 5-6 Jahren Berufserfahrung eines: fachliche Erfahrung. Glaubt ihr danach kommt man z.B. wieder ins Controlling? Wohl eher nicht. Ihr werdet wohl den Handels-Stempel haben, Führungserfahrung habt ihr definitiv auch - doch macht es einen Unterschied, ob ihr 50-60 Arbeitskräfte geführt habt, die über keinen Hochschulabschluss verfügen oder ob ihr Abteilungsleiter seid, der sich intellektuell mit jedem seiner Mitarbeiter messen "darf".
Um zum Schluss zu kommen: Ich habe bei einem größeren Unternehmen bereits ein Praktikum gemacht und danach nochmals eines - war aber von dem ersten Praktikum leicht geblendet worden. Ich will sagen: ob die Arbeit einem Spass macht, merkt man wohl erst, wenn man sie auch tatsächlich macht, wenn man für die Zahlen und die Mitarbeiter selbst verantwortlich ist. Auch ein Praktikum zeigt nicht alle Facetten (siehe geregelte Arbeitszeiten). Auch vom Druck spürt man im Praktikum natürlich nichts. Einmal musste ich sogar bei einem 4-Augen-Gespräch zwischen RVL und Mitarbeiter vor der Tür warten....
Dennoch: AS ist wohl ein guter Arbeitgeber. Ja, aber nicht der beste! Es gibt andere Unternehmen, die auch eine Work-Life-Balance bei wirklich attraktivem Gehalt bieten - Aufstiegsschancen inklusive. Die mögen vielleicht nicht so schnell sein wie bei AS, aber egal wo ihr anfängt, i.d.R. wird gute Leistung honiriert. Auch wenn dies in einem Industrieunternehmen vielleicht etwas länger geht.
Lounge Gast schrieb:
antwortennormalerweise:
MA = Mitarbeiter
BR = Betriebsrat
UN = Unternehmen
Hallo zusammen,
ich habe nächste Woche ein Vorstellunsgespräch bei Aldi Süd als Trainee.
Kann mir jemand etwas über die Fragen beim Vorstellungsgespräch erzählen?
Danke schon mal...
Liebe Grüße
Tanja
Vielen Dank für die sehr interessanten Einblicke!
Lounge Gast schrieb:
antwortenHallo alle Aldi/Hofer Interessierten!
Hier einige Infos aus erster Hand:
Ich war für 3 Monate im Aldi Trainee Programm zum
Regionalverkaufsleiter (Bereichsleiter wird die Position
nicht mehr genannt) und bin Gott sei Dank noch rechtzeitig
abgesprungen.Die Tätigkeiten:
Erster Monat: Mit dem Auto (A3/A4) herumfahren von einer
Filiale zur anderen, mit einem RVL zusammen. Der Tag für
einen RVL beginnt um halb 7 oder 7 in der Früh, endet um
frühestens (!!) 19 Uhr, normal ist aber 20 Uhr, 6 Tage die
Woche. Die versprochenen freien 2 Tage die Woche verbringen
die RVL in einer Filiale und arbeiten alles auf, wozu sie an
den restlichen Tagen nicht gekommen sind. Die Aufgaben eines
RVL: Rechnungen nachrechnen und zur Zahlung freigeben,
Einzahlungsbelege kontrollieren, Tresorzählungen, Handwerker
für Reperaturen organisieren, Mitarbeiterstunden
kontrollieren und Stunden streichen (!!), wenn sie zu viel
gearbeitet haben, Ladenrundgang und Kontrolle, ob alle
Richtlinien eingehalten werden, Temperaturen in den TK Truhen
und Kühlregalen überprüfen, Frische des Obstes und Gemüses,
MHD (Mindesthaltbarkeitsdaten) kontrollieren....Prinzipiell kommt die Arbeit aus dem Fax raus: Jeden Tag
gegen 17 Uhr kommt ein Fax an alle RVL mit ca. 20 Aufgaben,
die dann in allen Filialen umgesetzt werden müssen. Wenn der
RVL 6 Filialen hat, heißt das, er muss alle Punkte in allen 6
Filialen organisieren und auf richtige Ausführung
kontrollieren. Diese Punkte umfassen: Ware an einen anderen
Ort platzieren, aus dem Verkauf nehmen, verbilligen,
Preistafeln austauschen,Ware in den Verkauf nehmen.... Der
RVL kontrolliert dann alles und wehe es ist ein Preisschild
schief angebracht!!!Insgesamt in meinen Augen sehr eintönig und keine Arbeit für
einen Akademiker. Mit dem PC wird GAR NICHTS gemacht, nicht
einmal eine dumme Excel Liste. Alle 6 bis 8 Wochen muss in
jeder Filiale eine Inventur gemacht werden, hier kommt man
vor 23.00 Uhr nicht aus der Filiale raus, und muss jeden
einzelnen Artikel mit der Artikelnummer in das MDE Gerät
eintippen und die Anzahl aufnehmen (Anmerkung: Es sind ca.
1200 Stammartikel plus Aktionsware aufzunehmen). An den
Feiertagen oder davor, gibt es keinen Urlaub, zu Sylvester
muss inventiert werden!!Stellenwert des RVL: In den Filialen haben die Mitarbeiter
grundsätzlich sehr großen "Respekt" vor dem RVL, sehr viele
MA haben Angst. Beispiel: Ich bin erst 24 und habe einem
52-jährigen Filialleiter einmal gesagt, dass der
Weichnachtsaufbau nicht in Ordnung ist, weil einige Dinge an
der falschen Stelle positioniert sind. Der Mann hat
Schweißausbrüche bekommen, und ist um die Waren herumgerannt,
als ob es um sein Leben ginge. Anmerkung am Rande: Ich bin 24
und eine Frau!Der RVL muss ca. alle 2 Wochen in die Zentrale zu einer
Besprechung oder sonstigem. Der Stellenwert in der Zentrale
schien mir ein anderer: Wo die Leute in der Zentrale schon
sind (eigener Tisch, eigener PC, und Arbeitszeit von 8.00 bis
17.00) muss man sich erst hart hinaufarbeiten! Den Ton fand
ich sehr kalt und sehr direkt. In der Zentrale habe ich nie
die Mitarbeiter miteinander plaudern oder lachen hören!!!
Freundschaft unter den RVL ist verpönt, jeder kämpft um die
Stelle als Prokurist!Nach dem ersten Monat geht es in die 2 monatige Filialzeit in
2 unterschiedlichen Filialen über. Das heißt: Arbeitsbeginn
ist um halb 6 oder 6 in der Früh, 6 Tage die Woche. In der
Früh heißt es Ware übernehmen und mit dem E-Hund
(Bodenflurbeförderungsfahrzeug) ca. 15 Paletten durch die
Filiale fahren und Ware einräumen. Zur Veranschaulichung: 3
Mitarbeiter müssen täglich so viel Ware nachräumen, damit ca.
900 bis 1200 Kunden, die an einem Tag einkaufen, immer
vollgefüllte Paletten und Regale vorfinden!!!zu den 3 Mitarbeitern: Es werden monatlich Leistungsziele vom
RVL vorgegeben, wenn es ein ehrgeiziger RVL ist, der an die
Spitze will, wird die Leistung meist sehr hoch angesetzt
(Über 800). Die Leistung berechnet sich: Umsatz des
Tages/Mitarbeiterstunden des Tages! Kann gerne jeder mal
durchrechnen, wie viele MA man dann maximal zur Verfügung
hat. Weitere Aufgaben während der Filialzeit: Jeden Abend
alle Artikel bestellen, kassieren, putzen, Aufbau machen (für
die Aktionstage), Platz für den Aufbau machen, Ware zählen,
verbilligen, Kassenabrechnungen, Brotbestellungen,
Warenkontrolle ...das sind die angenehmen Arbeiten, die
meiste Zeit verbringt man aber ohnehin mit Ware
herumschleppen!!Der Abend endet dann um ca. 21 oder 22 Uhr, je nachdem wie
genau und schnell man an dem Tag gearbeitet hat! Die Woche
dauert 6 Tage, am Sonntag macht man Bürokram, für die man
während der Woche keine Zeit hatte. Während der Filialzeit
(ca. 2 Monate) hat man insgesamt 3 Tage frei! Ich war drei
Monate dort, hatte allerdings nur einen Tag frei, weil man
selbst für das verantwortlich gemacht wird, was an den freien
Tagen schief gegangen ist!Man bekommt zusätzlich Testlieferungen, d.h. auf den
Lieferscheinen stehen falsche Mengen bei einigen Produkten,
die muss man dann herausfinden. Wehe man übersieht was.
Zusätzlich bekommt man Besuch vom Geschäftsführer der
Niederlassung, von den Verkaufsleitern....hier wird man
einfach nur zur Sau gemacht, man wird nie Lob bekommen,
selbst wenn man gut ist, es gibt immer dramatische Fehler
(dass z.B. ein Korb - wird Schütte genannt - leer ist!, oder
das Büro ist nicht sauber genug, das Lager ist zu voll, zu
leer, die Umsätze sind zu niedrig.....). Am Ende jeder
Filialzeit wird eine Inventur gemacht, Abweichung die
toleriert wird, ist 0,03 %. (entspricht ca. 2000 Euro). Und
die hat man schnell zusammen, wenn z.B. ein Warenaustausch
nicht verbucht worden ist, etwas zu wenig geliefert worden
ist, und man hat es nicht bemerkt...Verdienst: ca. 3.700 brutto, man kommt dann mit den Spesen
auf 2.300 bis 2.500 netto. Ich habe in der Zeit allerdings
nichts sparen können, weil die Einsamkeit, der Frust, der
Hass der Mitarbeiter und der Vorgesetzten irgendwie
kompensiert werden muss. Wer denkt, dass das ein super Gehalt
ist, soll sich bitte den Stundenlohn ausrechnen! (2.4000/380
Stunden= 6,4 Euro netto die Stunde!!) Da verdient eine
Putzfrau alle mal besser!!Zum Dienstauto: Kein Rauchen drinnen, muss immer
herausgeputzt sein, d.h. man geht um 5.00 Uhr in der Früh in
die Waschanlage, und wenn Winter ist, kann man das Wasser
gleich wieder abkratzen weil es gefriert!
Das Auto darf privat genutzt werden, Sprit geht auf
Firmekosten (eigene Tankstellen der Niederlassung)... als RVL
fährt man ca. 6.000 bis 7.000 km im Monat, bei 6 Filialen die
maximal 20 km voneinander getrennt sind, kann man sich
vorstellen, wie oft man dort zu Besuch ist!Sonstiges: Intrigen ohne Ende, wenig Verantwortung (wird zwar
als die verantwortungsvolle Position schlecht hin
beschrieben, aber bei all den Vorschriften hat man keinen
Freiraum!!), 2 Vorgesetzte (Fach- und Personalvorgesetzter,
die beide zumeist etwas unterschiedliche Auffassungen haben,
was gut bzw. schlecht ist), Mitarbeiter, die höflichen Umgang
nicht kennen und Angst haben, das Büro würde ich eher als
Abstellkammer für Fernseher, DVD Player, USB Sticks, Kameras
und für sonstige technische Geräte beschreiben!Also...der Job ist für all jene passend, die nach außen hin
als der "Business Man" wirken wollen, im Endeffekt aber
Arbeiten machen, für die ein Hauptschulabschluss genügt!!Und wieso ich euch das schreibe... vielleicht bringt es dem
einen oder anderen etwas, wenn er schon im Vorhinein weiß,
was ihn erwartet!MFG, ehemals Hofer/Aldi Regionalverkaufsleiterin!
Hallo,
Könnt ihr mir vielleicht ein Paart Tipps für das Vorstellungsgespräch mit dem GF geben? Vielen Dank für Eure Hilfe
antwortenDas hängt natürlich stark von der Gesellschaft ab. In meinem Fall war es aber ein lockeres Gespräch, in dem der Geschäftsführer mehr geredet hat als ich. Er hat mir viel über Aldi und den Job erzählt, da es für Aldi sehr wichtig ist, dass die Leute einen richtigen Eindruck von dem Job bekommen. Nichts ist für Aldi schlimmer als jemand, der nach einem Jahr abbricht. Der finanzielle Schaden für Aldi wäre dann nämlich sechsstellig.
Wichtig ist es meiner Meinung nach dem Geschäftsführer zu vermittelen, dass du genau weißt, auf was du dich einlässt.
P.S.: Glaub nicht den ganzen Unsinn, der hier geschrieben wird, sondern mach dir selbst ein Bild. In diesem Forum scheinen wohl viele Frustrierte unterwegs zu sein.
antwortenReicht ein Bachelor Abschluss??
Kann man auch übernommen werden, wenn man im Studium kein Management Schwerpunkt hatte??
Vielen Dank im Voraus
antwortenHallo,
ein Bachelor-Abschluss reicht aus. Auch die Schwerpunkte müssen nicht auf Management gelegt worden sein.
Grüße
antwortenHey,
Ich habe hierzu keine Informationen gefunden: Kann man sich erst bewerben wenn man das Studium abgeschlossen hat oder ist das auch schon während des letzten Semesters möglich?
Vielleicht weiß ja jemand Bescheid! Danke
antwortenHallo,
du solltest am Ende deines Studiums stehen.
Im Gespräch mit dem Geschäftsführer vereinbart man dann den Einstellungszeitpunkt, der nicht zwingend in mittelbarer Zukunft liegen muss. So war das auf jeden Fall bei mir.
gruß
antwortenhallo,
wie lange ist eigentlich ungefähr die reaktionszeit nach einer bewerbung bei aldi süd bis die absage oder einladung zum vg kommt?
mfg
lisa
Kann 1-2 Wochen dauern oder auch 1-2 Monate.
Ich bekam erst nach 2 Monaten einen Anruf und eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch.
Hi, wie ist denn dein Vorstellungsgespräch verlaufen? Kannst du ein paar Einzelheiten zum Ablauf schildern?
Ich selbst habe in 2 Wochen ein VG und versuche mich bestmöglichst drauf vorzubereiten.
Über eine schnelle Antwort wäre ich dankbar...
VG
antwortenhi, kannst du vllt was zu dem ablauf der vorstellungsgespräches sagen? was für fragen werden da gestellt, bzw in welche richtung bewegt sich das gespräch!?
eher fachlich oder eher persönlich!?
über eine schnelle antwort würd ich mich freuen....
antwortenhabe mir das meiste mal durchgelesen. eine frage an alle, die etwas über den weiteren möglichen karriereverlauf nach der zeit als bereichsleiter bei aldi wissen. angenommen, man hat den job zwei bis drei jahre durchgehalten und möchte dann zu einem anderen unternehmen wechseln, wie wird man dort aufgenommen? sieht man mich dann als harten toughen manager, weil ich die aldi-schule durchgemacht habe, oder eher als loser, der das handtuch geworfen hat. bzw. kann ich dann erwarten auch ähnlich gut bezahlte führungsjobs wo anders zu finden, weil ich ja bei aldi zum harten manager ausgebildet wurde oder muss ich eher mit gehaltseinbußen rechnen?
antwortenIch glaube das kann man pauschal so nicht beantworten. Leider kenne ich persönlich keine Wege "danach". Ich glaube aber, dass es bei den Arbeitgebern im Allgemeinen schon gut ankommt. Die Arbeitszeiten und der Druck sind vergleichbar mit Beratungsunternehmen (das Gehalt ja auch). Prinzipiell ist aber immer die Frage zu stellen, wo willst du hin? Innerhalb der Handelsbranche hast du sicherlich sehr gute Karten, in andere Branchen zu wechseln dürfte nicht so einfach sein oder zumindest stelle ich mir das so vor.
Die Frage für einen Arbeitgeber ist immer, was bringst du denn mit? Führungsqualitäten dürftest du ja bewiesen haben, aber es dürfte schwierig sein, diese Qualitäten mit einem Abteilungsleiter einer anderen Branche (z.B. Chemie oder Automobil) vergleichen zu dürfen. Hier kommt auch das Fachliche mit ins Spiel, geschweige denn Erfahrung und Wissen. Bei Aldi sind die Prozesse standardisiert, Themen wie Projektmanagement oder Prozessoptimierungen spielen bei Verkaufsleitern i.d.R. nur eine sehr untergeordnete Rolle, da das Unternehmen bereits dermaßen auf Effizienz ausgelegt ist, bevor es dich überhaupt gab. Bei Aldi bekommst du kein Wissen vermittelt, sondern das Prinzip. Und das hast du als Regionalverkaufsleiter zu befolgen. Deine Meinung war nie gefragt. Das weiss ein Arbeitgeber.
Wenn Du Dich auf so einen Posten hin bewirbst, solltest Du das doch wohl selbst wissen. Wie willst Du diesen Job bewältigen, wenn Du so etwas einfaches nicht mal selbst hinbekommst??? Tztztz
antwortenbin in einer strategieberatung und komme derzeit auf ca. 90 std. die woche. gerade mache ich eine zwangspause. Ich weiß ehrlich gesagt nicht was ihr habt.. ?! Was ist so schlimm am Job? Die Zeit? nein sicher nicht! Das Geld? Nein - Geld bezahlt die Zeit. Was ist es dann? Ich sage es euch: Die Tätigkeit ist im Discount sehr eintönig, wenig strategisch, wenig fordernd. Man blickt wenig über den Tellerand heraus und verliert den globalen Blick. (i.S.v überregional). Es stehen weniger Wachstum als Vergleiche im Vordergrund. Das sind alles Faktoren die einem selbst als MA die Angst erwecken lassen - gut was mach ich danach? Weil in eine UB komme ich sicher nicht mehr (wo ähnlich gutes Geld verdient wird, Bank auch nicht usw. ) Das ist denke ich das was einen unbewusst am meisten belastet! Und auch anderswo als Discount (zB hier bei uns) kann man mit 30 locker schon seine 110 000 im Jahr bekommen.. Allerdings ohne Auto :P Wobei das finde ich nicht das Kriterium sein sollte ;) Man fliegt eh meist oder fährt Bahn, Taxi weniger :P
antwortenGenau das ist es, was mich auch Abschreckt. Nicht die Stundenbelastung ala Knochenmühle. Das hat man in der UB auch. Nur hat man dort ja gute Perspektiven, wenn man aussteigen und wechseln will.
Aber wie sieht das bei Aldi aus?
antwortenStimmt es wirklich, dass man in der Funktion als Regionalverkaufsleiter fast nichts mit dem PC macht sondern die meiste Zeit Ware herumschleppt?
Zu den Stunden... Das heißt, dass man während der Traineezeit mit 70-80 Stunden pro Woche rechnen kann? Wie sieht es nach der Traineezeit aus? 50-60 Stunden oder mehr?
antwortenHallo,
ich habe mir gerade die gesamte Diskussion durchgelesen und es ist erschreckend, was einige Leute so von sich geben!!
Ich bin persönlich schon seit einigen Jahren in der Industrie tätig und um es vorwegzunehmen, nein ich weiss nicht wie es ist als RVL zu arbeiten. Jedoch ist es auch in der Industrie nicht ohne weiteres möglich viel Geld zu verdienen!! Nachdem Studium fängt man normalerweise auf einer Sachbearbeiter Position an, dort wird man dann meistens verschlissen und ausgenutzt, das Jahresgehalt liegt selten über 40.000 jährlich, ausser vlt. in der Chemie/Metall oder Automobilbranche kann man es auf unterer Ebene auf 45.000 schaffen. Aber danach kommt erstmal nichts und wenn man den Aufstieg auf Management oder Führungsebene schaffen sollte (niemand sollte sich einbilden, dass man in der Industrie direkt nach dem Studium ohne jegliche Berufserfahrung in irgendeiner tollen Führungsposition landet) dann kann man natürlich die 50.000 bzw. 60.000 ? Marke knacken, aber jeder Mensch mit vernünftigem Menschenverstand sollte sich darüber im Klaren sein, dass dies natürlich nicht mit einer 38 Stunden Woche vereinbar ist.
Wer üer dem Durchschnitt verdienen will muss auch mehr als der Durchschnitt arbeiten, daran führt in mindestens 90 Prozent der Fälle kein Weg dran vorbei.
50 - 60 Stunden sind in einer Führungsposition mit Verantwortung nicht mehr als ein Standard, also nichts aussergewöhnliches.
Daher sind 60.000 + Firmenwagen bei AS als Vergütung anzusehen für die man natürlich mehr als durchschnitt arbeiten muss, jedoch erweist es sich in der Industrie als weitaus schwieriger diese Marke in so kurzer Zeit zu knacken.
Wenn die Realität bei Aldi wirklich so schlimm wäre wie sie hier beschrieben wird, dann wäre Aldi nicht so beliebt als Arbeitgeber und auch nicht so erfolgreich. Selst im Hinblick auf das Unternehmen bei dem ich beschäftigt bin, ist jeder zweite unzufrieden mit bestimmten Dingen, sei es das Gehalt oder die Perspektiven, aber der Mensch ist scheinbar nie zufriedenzustellen.
Welches Handy gibts denn als RVL??
Smartphone oder alte Gurke?? Auch private Nutzung??
thx
antwortenDieser Bericht hat mir sehr geholfen. Nun weiss ich das man von dem Job wrklich überzeugt sein muss um hier durchzuhalten. Für Weicheier ist hier kein Platz.
antwortenDu hast keine Ahnung! Ich war Bereichsleiter bei AS und bin jetzt in der Industrie. bei Aldi würde ich heute 90.000 verdienen. In der Industrie sind es als Sachbearbeiter bei mir 55.000 + 20.000 Bonus bei 5 Jahren Berufserfahrung. Der Stress ist ein ganz anderer. Auch in der Industrie hat man Druck, Termine und arbeitet im Schnitt 50h. Aber bei AS ist der Stress zerstörerisch. Nicht selten 6 tage Wochen mit 14 Stunden pro Tag. Ein agressives Geschäftsklime und Vorgesetzte, die Dich nur noch shikanieren.
Lounge Gast schrieb:
antwortenHallo,
ich habe mir gerade die gesamte Diskussion durchgelesen und
es ist erschreckend, was einige Leute so von sich geben!!Ich bin persönlich schon seit einigen Jahren in der Industrie
tätig und um es vorwegzunehmen, nein ich weiss nicht wie es
ist als RVL zu arbeiten. Jedoch ist es auch in der Industrie
nicht ohne weiteres möglich viel Geld zu verdienen!! Nachdem
Studium fängt man normalerweise auf einer Sachbearbeiter
Position an, dort wird man dann meistens verschlissen und
ausgenutzt, das Jahresgehalt liegt selten über 40.000
jährlich, ausser vlt. in der Chemie/Metall oder
Automobilbranche kann man es auf unterer Ebene auf 45.000
schaffen. Aber danach kommt erstmal nichts und wenn man den
Aufstieg auf Management oder Führungsebene schaffen sollte
(niemand sollte sich einbilden, dass man in der Industrie
direkt nach dem Studium ohne jegliche Berufserfahrung in
irgendeiner tollen Führungsposition landet) dann kann man
natürlich die 50.000 bzw. 60.000 ? Marke knacken, aber jeder
Mensch mit vernünftigem Menschenverstand sollte sich darüber
im Klaren sein, dass dies natürlich nicht mit einer 38
Stunden Woche vereinbar ist.
Wer üer dem Durchschnitt verdienen will muss auch mehr als
der Durchschnitt arbeiten, daran führt in mindestens 90
Prozent der Fälle kein Weg dran vorbei.
50 - 60 Stunden sind in einer Führungsposition mit
Verantwortung nicht mehr als ein Standard, also nichts
aussergewöhnliches.
Daher sind 60.000 + Firmenwagen bei AS als Vergütung
anzusehen für die man natürlich mehr als durchschnitt
arbeiten muss, jedoch erweist es sich in der Industrie als
weitaus schwieriger diese Marke in so kurzer Zeit zu knacken.
Wenn die Realität bei Aldi wirklich so schlimm wäre wie sie
hier beschrieben wird, dann wäre Aldi nicht so beliebt als
Arbeitgeber und auch nicht so erfolgreich. Selst im Hinblick
auf das Unternehmen bei dem ich beschäftigt bin, ist jeder
zweite unzufrieden mit bestimmten Dingen, sei es das Gehalt
oder die Perspektiven, aber der Mensch ist scheinbar nie
zufriedenzustellen.
Hi, bin Azubi bei Aldi super unternehmen überglücklich die Ausbildung machen zu können arbeitsklima ist auch super mal für alle ...
Zu deinem Post, Der damalige Azubi kollege meine Filialvertreters hat auch den Betriebswirten gemacht und sich bei allen ich meine 31 Regionalgesellschaften beworben und hat von allen eine Absage erhalten, Aldi Süd will keine internen RVL's bzw BL's nur die mit abgeschlossenem studium aus dem einfachen grund einer der im eh gearbeitet hat kennt den druck den man hat und wäre zu nett zu seinen Filialangestellten er könnte nicht genug druck ausüben und hätte mehr verständniss für viele dinge die in einer Filiale falsch laufen aus welchen gründen auch immer ein guter RVL soll zahlen und fakten ran bringen die den Geschäftsführern und Verkaufsleitern gefallen jeder angestellte ist für den RVL in erster linie eine Zahl = ( LEISTUNG ) und dies können die die von so einem chef kommen nicht weil sie mitfühlender sind ein student hat in der regel noch nie wirklich gearbeitet das er diesen druck je mal kennen gelernt hat er ist in erster linie nur Mittel zum zweck ich für mich kann sagen das der RVL ein traumjob wäre da ich kein problem damit hätte für meine Regionalgesellschaft das Arschloch in den Filialen zu sein und den druck auszuüben um die Leistung zu bringen die Verlangt wird mit meinem gewissen vereinbare ich dies in dem ich Arbeit und privatleben trenne das ist der job eines RVL's leistung und umsatz voran treiben aber nicht wie manche behaupten unter unbezahlten überstunden und ähnliches nirgendswo wird mehr auf das ArbSchG geachtet wie bei Aldi... ich habe versucht viele unklarheiten zu beantworten im ganzen thread und hoffe ich konnte auch dir weiterhelfen... so leid es mir tut und meine antwort nicht das ist was du erhofft hast zu lesen aber leide mit dir mein traum wird auch nicht war mit dem selben geplanten weg... lg Aldi Azubi
antwortendem würde ich nicht zustimmen grade im eh will man leute die hier vorher in irgendeiner art schon mal gearbeitet haben. der druck und leistungsumfang sollte schon mal erlebt oder gesehen wurden sein. nicht umsonst steht bei aldi,kaudland lidl netto und co. IMMER drinne: erfahrungen und affinität für den handel bevorzugt. dein bekannter muss ein anderes problem gehabt haben wahrscheinlich hat seine leistung für diese ebene nicht gereicht schließlich sind kontakte innerhalb des unternehmens nicht selten.
antwortenhallo zusammen,
ich bin auch Azubi bei AS, jetzt mal ehrlich viele beschweren sich über den Job des RVL's und die die sich darüber beschweren sind schwach, ihr werdet nie mehr sein als ein Stellvertretender Geschäftsführer oder Stellvertretender Manager oder was es da auch immer gibt, worauf ich hinaus will ist das ihr nie das Alpha in einem Unternehmen sein werdet wenn ihr mit euren MA Kuchen essen wollt und Cafe trinken dann viel Spaß wenn euer Unternehmen durch euch den Bach runter geht es gibt kein Unternehmen das Milliarden macht wo der Chef euer bester Freund ist und das ist auch gut so! Nur energische intelligente Menschen denen ihr Ziel im Vordergrund steht schaffen es nach oben in meiner Klasse machen alle auf Freunde aber die verstehen nicht das nicht jeder nach der Ausbildung übernommen wird (reine aldi klasse) in meinen augen sind sie alle konkurrenzen im hinbezug auf das 3. lehrjahr auf die Azubi Filiale die übernahme der aufstieg zum FL ich geh meinen weg alle anderen sind mir dort egal und darum bin ich Klassenbester und Regionalbester Azubi des 1. Lehrjahres Aldi ist Hart, warum? weil die Führungskräfte Knallhart sind wem ein trottel der morgens um 6 es nicht schafft den Obstbereich bis 8:00 fertig aufgebaut zu haben leid tut weil er ihn dafür raus schmeissen muss ist im Falschen beruf gelandet natürlich macht man druck bestes beispiel wenn im laden nix los ist brauch ich mal fürs Pappen (Aldi sprache für laden aufräumen) ne stunde und wenn es 19 uhr ist bin ich mit abschöpfen reinigen bestimmter Räume (aldi betriebsgeheimnis) reinigen des Pfand automaten Pappen des Ladens und das Lager abschließen in 1 std fertig das heißt mit druck arbeite ich leistungsintensiver und das will Jedes unternehmen Aldi macht es nur mit am besten die holen aus einem alles raus ! darum ist man auch "nie" gut genug weil die mehr aus einem holen wollen solange bis nicht mehr geht dann kommt garnichts mehr also keine beschwerde und wenn nichts kommt nehmt es als lob getätigte arbeit wird immer gesehen und kontrolliert schweigen ist in dem sinne Gold vergleichbar mit einem lob der Chefs, wobei mittlerweile die Aldipolitik es umsetzt die MA auch zu loben.
Alles in allem wer zu nett ist soll da gar nicht anfangen sonst mekkert er wie die anderen, wenn ihr die wichtigste person seid in eurem leben ihr viel geld haben wollt ein schönes auto und von anderen angesehen und respektiert werden wollt ist der RVL job das richtige lg Aldi Azubi 2
antwortenHi zusammen,
habe gestern die Zusage für das Trainee Programm zum BL bekommen, allerdings kriege ich ein mulmiges gefühl, wenn ich eure Beiträge so lese... Während meines Studium habe ich bereits 3 Jahre bei Aldi gearbeitet, daher bin ich mir durchaus bewusst, wie stressig und schweißtreibend es ist, aber von nichts kommt bekanntlich nichts... wie dem auch sei, stehe vor der Wahl, mein Rechtsreferendariat zu machen mit Freundin zusammen zu ziehen oder BL zu werden, auf Frende kann man als Jura student ohnehin verzichten, insofern ist es auch nichts Neues... nur eine ehrliche Frage an euch Ehemalige, ist es möglich Beziehung und BL Tätigkeit unter einen Hut zu bekommen? oder sollte ich den klassichen Weg juristen Weg beschreiten?
antwortenBeziehung und BL? Ich habe damals mit meiner Freundin über ein Büchlein kommuniziert, da ich aus dem Haus gegangen bin als sie noch schlief und wiederkam als sie schon wieder im Bett war... Aber wer den ganzen Thread liest und den Job noch machen will, ist genau der richtige Mann für den Job. Hol Dir das Buch "ALDI - Einfach billig", lies es und überleg es Dir nochmal...
antwortenAls FL wirst du aber nicht reich und intelligent muss man dafür auch nicht sein. Alpha wirst du auch nicht sein, sondern FL, der ***** vom Dienst...
Lounge Gast schrieb:
antwortenhallo zusammen,
ich bin auch Azubi bei AS, jetzt mal ehrlich viele beschweren
sich über den Job des RVL's und die die sich darüber
beschweren sind schwach, ihr werdet nie mehr sein als ein
Stellvertretender Geschäftsführer oder Stellvertretender
Manager oder was es da auch immer gibt, worauf ich hinaus
will ist das ihr nie das Alpha in einem Unternehmen sein
werdet wenn ihr mit euren MA Kuchen essen wollt und Cafe
trinken dann viel Spaß wenn euer Unternehmen durch euch den
Bach runter geht es gibt kein Unternehmen das Milliarden
macht wo der Chef euer bester Freund ist und das ist auch gut
so! Nur energische intelligente Menschen denen ihr Ziel im
Vordergrund steht schaffen es nach oben in meiner Klasse
machen alle auf Freunde aber die verstehen nicht das nicht
jeder nach der Ausbildung übernommen wird (reine aldi klasse)
in meinen augen sind sie alle konkurrenzen im hinbezug auf
das 3. lehrjahr auf die Azubi Filiale die übernahme der
aufstieg zum FL ich geh meinen weg alle anderen sind mir dort
egal und darum bin ich Klassenbester und Regionalbester Azubi
des 1. Lehrjahres Aldi ist Hart, warum? weil die
Führungskräfte Knallhart sind wem ein trottel der morgens um
6 es nicht schafft den Obstbereich bis 8:00 fertig aufgebaut
zu haben leid tut weil er ihn dafür raus schmeissen muss ist
im Falschen beruf gelandet natürlich macht man druck bestes
beispiel wenn im laden nix los ist brauch ich mal fürs Pappen
(Aldi sprache für laden aufräumen) ne stunde und wenn es 19
uhr ist bin ich mit abschöpfen reinigen bestimmter Räume
(aldi betriebsgeheimnis) reinigen des Pfand automaten Pappen
des Ladens und das Lager abschließen in 1 std fertig das
heißt mit druck arbeite ich leistungsintensiver und das will
Jedes unternehmen Aldi macht es nur mit am besten die holen
aus einem alles raus ! darum ist man auch "nie" gut
genug weil die mehr aus einem holen wollen solange bis nicht
mehr geht dann kommt garnichts mehr also keine beschwerde und
wenn nichts kommt nehmt es als lob getätigte arbeit wird
immer gesehen und kontrolliert schweigen ist in dem sinne
Gold vergleichbar mit einem lob der Chefs, wobei mittlerweile
die Aldipolitik es umsetzt die MA auch zu loben.Alles in allem wer zu nett ist soll da gar nicht anfangen
sonst mekkert er wie die anderen, wenn ihr die wichtigste
person seid in eurem leben ihr viel geld haben wollt ein
schönes auto und von anderen angesehen und respektiert werden
wollt ist der RVL job das richtige lg Aldi Azubi 2
Das neue Karriereprogramm „Red Carpet“ der Strategieberatung Bain & Company unterstützt Studenten beim Berufseinstieg. Ob Wirtschaftswissenschaftlerin oder Wirtschaftswissenschaftler im ersten Semester, Jurist im Staatsexamen oder Psychologiestudentin im Master: Das Karriereprogramm „Red Carpet“ richtet sich an Studierende aller Fachrichtungen und Semester.
Die Arbeitslosenquote liegt sowohl für Fachhochschul- als auch für Universitätsabsolventen mit traditionellen Abschlüssen – Diplom, Magister, Staatsexamen - nach einem Jahr bei 4 Prozent. Bachelors sind sogar noch seltener arbeitslos (3 Prozent, FH bzw. 2 Prozent Uni). Das zeigt die aktuelle Absolventenstudie des HIS-Instituts für Hochschulforschung (HIS-HF).
Wie gelingt der Start in den Beruf am besten? Hilfestellung leistet die Broschüre »Startklar«, die vom Informationszentrum der deutschen Versicherer ZUKUNFT klipp + klar neu aufgelegt wurde. Uni-Absolventen finden dort nützliche Tipps, wie sie ihrem Traumjob näher kommen.
Die Generation Y, der zwischen 1980 und 1999 Geborenen, ist durch Probleme beim Berufseinstieg geprägt. Die Konsequenzen sind ein Gefühl der Unsicherheit und Angst um den Arbeitsplatz. Die unter 35-Jährigen Millenials denken zudem überwiegend individualistisch, zeigt eine von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Studie.
Die aktuelle OECD-Studie „Bildung auf einen Blick“ bestätigt: Die deutsche Erwerbslosenquote liegt in allen Bildungsbereichen unter dem OECD-Durchschnitt. Das berufliche Bildungssystem in Deutschland beweist seine Stärke durch den reibungslosen Übergang von der Ausbildung in den Beruf. Der Bericht zeigt, wer einen Studienabschluss ergreift, hat einen Gehaltsvorteil von mehr als 50 Prozent. Im Ländervergleich sind in Deutschland besonders MINT-Studiengänge beliebt.
Hochschulabsolventen, die über persönliche Kontakte ihre erste Stelle finden, erzielen höhere Gehälter, haben bessere Aufstiegschancen und bleiben diesem Arbeitgeber länger treu, so lautet das Ergebnis einer Absolventenbefragung vom Bayerischen Staatsinstitut für Hochschulforschung.
Anteil der Erwerbstätigen unter den jungen Menschen im Alter von 15 bis 29 Jahren von April 1991 bis Mai 2003 deutlich von 63% auf 48% gesunken.
Hochschulabsolventen mit ersten Berufserfahrungen und Interesse an Marketing und Vertrieb können sich ab sofort für das Marketing & Sales Fellowship von der Unternehmensberatung McKinsey & Company bewerben. Der neue Jahrgang des Programms startet zum 1. Oktober 2017 in Düsseldorf, München oder Köln. Die Bewerbung ist bis zum 23. April 2017 möglich.
Der erste Job soll top sein: Wer als Wirtschaftswissenschaftler nach der Uni durchstarten will, sollte auch Experte in Sachen Karriere, Bewerbung, Arbeitgeber und Einstiegsgehälter sein. Wie es mit Karriere und Jobeinstieg klappt, das zeigt zweimal im Jahr jeweils die aktuelle Ausgabe von »Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler«.
Ein Studium prägt fürs Leben. Studierende der Wirtschaftswissenschaften können meist gut mit Geld umgehen und später auch im privaten Bereich wirtschaftlich handeln. Einigen fällt es dennoch schwer, direkt nach dem Abschluss Fuß zu fassen. Dann heisst es plötzlich, sich mit Schulden aus der Studienzeit herumzuschlagen, auf Wohnungssuche zu gehen, umzuziehen oder vielleicht sogar direkt eine Familie zu gründen. Einige Tipps helfen beim Start ins „echte Leben“.
Die Hochschul-Recruiting-Studie der Jobbörse Jobware und der Hochschule Koblenz deckt die wichtigsten Einstellungskriterien auf. Die Unternehmen legen bei Absolventen am meisten Wert auf die Praxiserfahrung, den passenden Studiengang und Studienschwerpunkt.
Nach dem Studium kann es endlich losgehen: Geld verdienen, die Karriereleiter hochklettern, all das im Studium gelernte Wissen anwenden. Doch der Weg bis zur Vertragsunterschrift und dem passenden Job ist nicht immer ganz so leicht, wie gedacht. Einige Tipps können dabei helfen, die richtige Stelle zu finden.
Den meisten Absolventen der Wirtschaftswissenschaften gelingt der Einstieg in den Arbeitsmarkt gut. Mehr als 80 Prozent haben bereits nach einem Vierteljahr einen Arbeitsvertrag für das angestrebte Berufsfeld. Drei Strategien haben sich dabei auf dem Weg zum erfolgreichen Berufseinstieg bewährt.
Der erste Arbeitstag steht bald an und die Nervosität steigt. Nach dem Studium beginnt nun ein weiterer Lebensabschnitt. Es ist eine völlig neue Welt mit anderen Spielregeln: Wie freundlich sind die Kollegen? Ist der Chef auch während der Arbeit nett? Was tun, wenn man eine Aufgabe nicht erledigen kann? Die besten Tipps für einen gelungenen Berufseinstieg!
In der Online-Marketing-Branche herrscht Fachkräftemangel. Agenturen und auch interne Marketing-Abteilungen suchen händeringend nach fähigem Personal, denn kaum eine Branche wächst zurzeit so stark wie digitales Marketing. Der Betriebswirt mit Online-Kompetenz kann daher zwischen dem Job in einer Agentur oder der Tätigkeit als Inhouse-Experte in einer Firma wählen.
2210 Beiträge