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Verzweifelt - Mein erster Job

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WiWi Gast

Verzweifelt - Mein erster Job

Hallo.
Ich arbeite als Kundensupporter im technischen Umfeld. Ich bin geschäftlich viel unterwegs und telefoniere viel mit meinen Kunden. Mein Unternehmen ist ein reiner Supplier und vllt. deswegen habe ich ein wenig Probleme, einige Kunden flexibel am Telefon zu erreichen. Sie schreiben ganz selten zurück, wenn ich Mails verfasse.

Jetzt kommt ein Punkt, wo mein Gehirn fast platzt:

Mein Unternehmen hat einen Auftrag von einem Automobilzulieferer, der in Frankreich sitzt (Ganz ganz weit weg von Großstädten). Ich kann kein Französisch und Franzosen sprechen nicht gut Englisch. Deshalb meiden meine Kollegen immer, mit ihnen in Kontakt zu bleiben. Deshalb habe ich den französischen Automobilzulieferer als Kunde übernommen.

Es ist alles andere als schön. Mein Kunde hat eine ganz andere Geschäftseinstellung, die von uns respektiert und akzeptiert werden soll/muss.

Folgendes: Wir liefern zwei verschiedene Produkte. Mein Kunde hat ihr eigenes Portal, wo ich nachsehen kann, wie viele Teile produziert wurden und weiter an Autobauer beliefert wurden. Dabei gibt es keine Unterscheidung von Produkten, deshalb weiß ich nicht, wie viele von den jeweiligen Produkten produziert wurden.

Mein Chef will aber diesen Produktionsstatus tiefer und detaillerter erfahren. Er will die produzierte Stückzahl von den jeweiligen Produkten.
Als ich meinen Kunden deshalb anfragte, kam die Antwort, dass sie sowas nicht mitteilen können und dass wir diese Entscheidung respektieren sollen.
Mein Chef ist aber damit nicht einverstanden und setzt mich unter Druck, irgendwie diese Informationen zu gewinnen.

Heute wurde mir gesagt, dass ich deshalb meine Arbeit nicht gut erledige und- dass ich irgendwie Lösungsvorschläge bis diese Woche vorbereiten soll.
Ich habe ganz ehrlich meine Meinung meinen Arbeitskollegen gesagt, dass ich diesen Kunden aufgeben würde mit der Begründung, dass ich als Berufseinsteiger noch viel zu lernen habe und während der Probezeit mehr Grundlagen lernen müsste, um solche anspruchsvollen Kunden- zu übernehmen.

Dann kam ehrliche Antwort von meinen Arbeitskollegen, dass sie sich selber nicht trauen, meinen jetzigen Kunden zu übernehmen.

Heute wurde mir vom Chef gesagt, dass ich heute unbedingt einen anderen Kunden von mir telefonisch erreichen soll, obwohl das Anliegen nicht mein Problem/mein Fachgebiet ist (Er ist zwar mein Kunde, aber es geht um ein anderes Thema vor der Produktion. Als Kundensupporter bin ich eig. erst nach der Produktion zuständig). Der Kunde ist seit gestern auf Geschäftsreise und kommt erst nächste Woche Montag zurück. Als ich ihm eine Mail schrieb, kam seine automatische Mail, dass er via mail nicht erreichbar sei. Ich habe mehrmals versucht, ihn telefonisch zu erreichen - Ohne Erfolg.

Dann sagt mein Chef, dass ich nicht nach Hause kann, bevor ich den Kunden nicht erreicht habe. Als mein Chef für mehrere Stunden aus privaten Gründen abwesend war, bin ich um 18 Uhr nach Hause gegangen.
Morgen wird es Ärger geben - zuunrecht meiner Meinung nach.

Ich würde gerne nach 4 Monaten meine Probezeit selber kündigen, wenn ich sofort eine andere Alternative hätte.

Wie kann ich in diesem Fall weiterkommen oder wie kann ich meine Kunden besser erreichen bzw. überreden, das Unmögliche möglich zu machen?

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WiWi Gast

Re: Verzweifelt - Mein erster Job

typischer Fall! Du wirst ausgepresst wie eine Zitrone. Das Motto lautet: Mal seh'n, wie weit er kommt. Bin mir sicher, dass sich schon einige andere Kollegen sich die Zähne an diesem einen Kunden ausgebissen haben. Aber das hilft dir jetzt auch nicht weiter.

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WiWi Gast

Re: Verzweifelt - Mein erster Job

Wow, hier sehe ich nicht nur das Problem, dass eine unglaubliche Sprachbarriere existiert, sondern scheinbar ist dein Chef ein unglaubliches A***. Oder warum sonst haben die Kollegen sogar Angst einen anspruchsvolleren Kunden zu übernehmen?

Meiner Meinung nach kannst du da nicht viel machen. Dein Chef steht nun mal über dir und deine einzige Option ist ein Jobwechsel. Je nach dem wie du es machst, könntest du heute vielleicht auch krank werden für 2 Wochen (ist natürlich schlecht für die Probezeit und solltest du nur machen, wenn du zumindest innerlich schon endgültig gekündigt hast). Und ansonsten empfehl ich dir Bewerbungen zu schreiben.

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WiWi Gast

Re: Verzweifelt - Mein erster Job

Du wirst keinen großen Einfluss haben auf das Verhalten der Kunden. Wie auch? Flehen und Betteln?

Schau dich nach was neuem um, sofort.
Auch der Weg über den BR wird wohl nichts bringen. Legst du den Sachverhalt dort dar, wird der BR im besten Fall auf deinen Chef zukommen. Im Zweifelsfall wird das verbrannte Erde hinterlassen...

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WiWi Gast

Re: Verzweifelt - Mein erster Job

Sorry aber suche dir ein neues Arbeitsumfeld, sprich einen neuen Arbeitgeber. Sollte zwar immer der letzte weg sein aber ich würde sowas nicht mit mir machen lassen. Wenn der Kunde sagt "nein" dann ist nein. Und da kannst du 200x anrufen, im Zweifel verliert ihr den Kunden. Hat für mich schon bisschen was von Schikane, was dein Chef mit dir da macht.

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WiWi Gast

Re: Verzweifelt - Mein erster Job

Kenne ich zur Genüge. Ich durfte in meinem ersten Job auch gleich den Lieferanten übernehmen auf den niemand anderes Bock hatte bzw. sich die Zähne ausgebissen hatten.
Und wenn ich dann dort angerufen habe ist es im Büro plötzlich ganz still geworden und alle haben gelauscht, ob ich da hinbekomme etc.

Letzendlich kannst du den Ball auch ganz einfach zurückspielen, in dem du sagt, man solle dir zeigen, wie man mit dem Kunden umgeht und wie man an eine solche Information kommt. Wenn dann nichts konkretes kommt kannst du wiederum fragen wie du eine Information beschaffen sollst, wenn niemand anderes in dem Laden es hinbekommt.

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WiWi Gast

Re: Verzweifelt - Mein erster Job

Aus Interesse: Wie heißt denn euer Jobtitel?

Und Threadstarter > Wie ist das heute gelaufen?

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WiWi Gast

Re: Verzweifelt - Mein erster Job

Durch den Zufall habe ich meinen Kunden heute telefonisch erreicht und ich habe ihm gesagt, dass er direkt meinen Chef anschreiben soll.
Der Kunde schrieb dann heute ganz klar und deutlich, dass mein Chef dessen Geschäftsprozess respektieren und akzeptieren soll.
Nein heißt schlicht einfach Nein. Keine Disskussion mehr. So hat der Kunde meinem Chef vermittelt.

Seitdem sagt der Chef nichts mehr.

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