WiWi Gast schrieb am 17.11.2023:
WiWi Gast schrieb am 17.11.2023:
Hm, das lässt in meinem Fall doch hoffen? Denn ich bin Quereinsteiger und habe vorher studiert (mit Abschluss), würde das vom Jobservice berücksichtigt werden bei der Zuteilung eines neuen Arbeitsplatzes? Ich bin geistig top fit, hab nur zunehmend Probleme mit dem Schichtdienst, das ist alles. Mit gefiel nur die Ansage nicht mir wird irgendwas zugeteilt. Dagegen hätte ich beim Arbeitsamt wenigstens die Möglichkeit selbst zu entscheiden wo ich mich bewerbe.
Interessant wäre für mich ob man wirklich so schnell runtergestuft wird. Ich hörte mal was von einem Jahr, aber unser Personaler sagte gleich zum nächsten Monat was schon heftig wäre. So schnell findet man keine neue günstigere Wohnung.
Unser BR taugt leider nichts, ist die zweite Hand des Arbeitgebers
Nein, deine studierte Quali wird leider nicht berücksichtigt. Da musst du dich auf passende Stellen selber vorher bewerben und hoffen, das harte Auswahlverfahren aufgrund vieler akademischer Bewerber bei der DB zu bestehen. Jobservice "zwangs"vermittelt ausschließlich am Ende Jobs, die kaum einer im Konzern machen möchte. Die DB hat ja dein Studium noch nicht mal berücksichtigt, als du dich frisch extern zur Umschulung zum Schichtarbeiter beworben hast und genommen wurdest. Da kam ja auch keiner aus der Personalabteilung und sagte, sie sind überqualifiziert für die Stelle, wir haben sie an die akademische Abteilung weitergeleitet, die haben Fachkräftemangel und suchen dringend Leute, die studiert haben. Ich habe Zugbegleiter kennengelernt, die auf Bachelor studierte BWLer sind. Konnten nie auf dem Arbeitsmarkt Fuß fassen und die DB stellte sie ohne Zögern und Schmerzempfinden als Zugbegleiter an. Da sieht man wie kaputt und zerrissen der Arbeitsmarkt ist. Auf der einen Seite massiver Akademikerüberhang, auf der anderen Seite extremer Mangel bei Schichtarbeitern, wenn nicht gerade nach IGM vergütet wird.
Das wissen auch mittlerweile die Personaler, deshalb stellen sie auch dafür Überqualifizierte ein. Früher hätten die das nicht gemacht, weil der Betroffene schnell wieder weg gewesen wäre oder/und "Unruhe" in den Betrieb gebracht hätte. Heute wissen sie, der kann nirgendswo mehr hin außer ins Bürgergeld und ist dankbar, paar Euro extra verdienen zu dürfen.
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