Was man bei der ganzen Diskussion halt noch erwähnen sollte ist, dass es wahnsinnige Unterschiede zwischen Produktionsstandorten gibt. In den Hauptstandorten wie Berlin und Frankfurt gibt es übertrieben gesagt die 602er und 601er Stellen wie Sand am Meer.
In anderen Standorten sieht es anders herum ziemlich mies aus. Was sich auch immer mehr steigert ist das Ungleichgewicht zwischen fast gleichen Stellen. Weil hier ja auch Gehaltvorstellungen nach "Titel" genannt werden.
Nur ein Beispiel. Ein Teamleiter in der Instandhaltung wird mit 105 ausgeschrieben. Ein Teamleiter in der Planung und Steuerung bekommt 103. 103 ist in der Instandhaltung dagegen ein Bezirksleiter mit Anlagenverantwortung usw. usw.
Früher gab es halt anscheinend auch eine saubere Trennung und Eingruppierung nach Qualifikation und fertig.
Dies sah ungefähr so aus:
- 101-ATE Leiter/Arbeitsgebietsleiter und Co.
- ab 102 Master
- 103 Bachelor
- 104/105 Meister
- 106-108 Fachkräfte
Und heute geht es heimlich zu wie auf dem Basar. Und wenn dann wieder jemand herausbekommt, was der frische Kollege bekommt und ggf. noch in der Tabelle gleich in der Leistungsstufe eingruppiert wurde, nur um mit Nachbarfirmen überhaupt mitschnuppern zu können, dann ist wieder die Hölle los und ein großer Aufstand.
Was ja eigentlich zu Recht geschieht.
Bestandsmitarbeiter werden immer nur noch vertröstet und es geht nichts mehr weiter. Besonders in der Instandhaltung.
Manche drohen mit Kündigung und Wechsel. Dann geht wieder etwas heimlich.
Schön ist das ganze nicht mehr, wenn man das so hört wie es da läuft.
Also in kleineren Standorten gibt es keine 601er Stellen. Das höchste der Gefühle sind ein paar Planungsstellen mit 602.
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