WiWi Gast schrieb am 15.12.2020:
Bewerbe dich auf die Stelle, da gibt's immer Spielraum bei Verhandlungen mit der lohngruppe und wenns halt nicht passt, dann ist es nicht dein Problem, dann bleibst du wo du bist.
Wobei ich das auch kenne mit der Förderung und den getuschel der Kollegen, das ist Deutschland weit in der Bahn verbreitet.
Die Bahn macht sich selber schon kaputt genug und vertreibt gut.
Du kannst dir ja überlegen einfach das Unternehmen zu wechseln, ich hab in ein privaten ingenieurbüro Praktikum gemacht und viele ehemalige bahnmitarbeiter dort angetroffen die nicht nur weniger Stress und Verantwortung haben sondern auch mehr Gehalt in Monat.
Hallo,
danke für die Antwort. Also mir geht es nicht in erster Linie um die Einstufung, sondern um die Wertigkeit der Stelle und ab welcher Qualifikation diese zu besetzen ist.
Vielleicht bin ich durch unsere Personaler/Führung auch jetzt "vorgeschädigt" und selbst verunsichert, obwohl ich vom Studium her mehr habe als der oberste Leiter.
Viele Führungskräfte haben nicht einmal ein Studium und wurden halt auf altem Weg hochbefördert.
Und anderen reden sie immer ein, dass man noch nicht soweit ist, und die aktuelle Stelle doch super ist. Oder sie eben die Leute nicht nach der Qualifikation setzen, sondern wie
es am besten passt. Also ging schon mehr so.
Bin halt dann auch verunsichert, ob ich aktuell (bin unter 40) zu viel möchte.
So wie es sich anhörte sind die besseren Stellen ja erst, wenn man immer wieder brav hochgesprungen ist und kurz vor der Rente ist, sozusagen.
Das Problem seit Corona ist, dass 102/101 jetzt eigentlich schon immer Leiter im Titel hat.
Also meiner Meinung nach früher AT-Stellen.
Unternehmen wechseln ich weiß nicht. Mit Corona und der Energiewende wird wohl ein Unternehmen, um das andere kaputt gehen und auch ins Ausland abwandern. Da ist mir der "sichere" Arbeitsplatz aktuell doch lieber. Obwohl ich gesehen habe, wie schnell man bei einem falschen Vorgesetzten auch weitergeschoben werden kann, damit dieser seine Fehler bereinigt.
Aber vorher stimmt es natürlich. Kenne einige, welche besonders aus der Instandhaltung abgewandert sind und glücklich waren. Zwar ab und an Schichtdienst, aber dafür keine Bereitschaft mehr und in der warmen Halle und natürlich wesentlich mehr Gehalt.
Seit ihr alle hier frisch vom Studium und bewerbt euch das erste Mal bei der Bahn?
Wie sucht ihr eure Stellen aus, mit welchem Abschluss?
An meinem Standort bin ich halt durch. Ich meine in der Abteilung wo es besseres Gehalt gab und man auch mit dem Studium weiterkommen konnte, will ich nach dem Ganzen nicht zurück. Habe mit dem alten Chef seitdem nie mehr gesprochen, und würde ihn eben in der Verwaltung dann wieder sehen/ man hätte ggf. mit ihm zu tun.
Und zum anderen Standort lohnt es sich halt erst ab 102 aufwärts, wegen der Fahrzeit usw.
Teilweise habe ich auch erfahren, wie frische Mitarbeiter gezielt gefragt wurden, ob sie die ausgeschriebene Stelle machen möchten. Also auch wieder im Hinterzimmer bereits ausgemacht. Sogar durch die Änderung wurde so eine neue 101er Leiterstelle besetzt. Genau die, von der alten Abteilung... Andere werden immer übergangen.
Teilweise wurden jetzt sogar Planer mit ausgeschrieben Studium mit Meistertitel besetzt.
Fairerweise muss ich sagen, dass ich mich aktuell nicht beworben habe, weil ich das Ganze noch am laufen habe. Aber wenn der Führung meine aktuellen Qualifikationen alles vorliegt und das alles im Gespräch war, dann ist es bitter, wenn man trotzdem nichts hört, und sie eigentlich auch wissen, dass die aktuelle Entwicklung für die bereits abgeschlossenen Studiengänge der völlig falsche Weg ist.
Aber du hast Recht. Muss jetzt dringend wirklich was passendes finden und die Bewerbung durchziehen, weil wenn nächstes Jahr die Ausbildung startet, dann werden sie alles machen, um Bewerbungen zu blockieren. (Ausweg wäre dann nur eine andere Konzerngesellschaft)
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