WiWi Gast schrieb am 10.02.2019:
Die Investition in Baustoffe und Baumaterialien, was auf lange Sicht nichts anderes als Konsum ist, wird zur Investition und Wertanlage verklärt
Das ist reines Herumreiten auf der Definition. Neudeutsch: Straw Man Argument.
Es mag so sein, da hast du Recht: Wohnen ist nur eine Konsumausgabe. Ob gekauft oder zur Miete, es ist Konsum. Genauso wie Nahrung, eine weitere Konsumausgabe. Oder fließendes Wasser, Elektrik und Wärme.
Es mag für dich eine Option sein, obdachlos zu sein, ok. Aber nach allgemeinen, gesellschaftlichen Konsens gehört Wohnen zu den absoluten Grundbedürfnissen. Das kannst du immer noch Konsum nennen, aber bringt die Diskussion hier nicht weiter. Wie gesagt, Herumreiten auf Definitionen.
Wenn man dann erst mal akzeptiert hat, dass Wohnen, Nahrung, Wasser, Elektrik, Wärme, Internet usw. zu den absoluten Grundbedürfnissen zählen, dann kann man sich noch jeweils fragen, wie man diese Bedürfnisse befriedigt.
Hier kannst du beim Thema Wohnen lebenslang eine stetig steigende Miete zahlen oder du investierst einmalig eine größere Summe und statt 1.200 EUR Kaltmiete, plus 2-3 Prozent pro Jahr, sind dann nur noch kalkulatorisch 60-120 EUR Wartung- und Instandhaltungskosten, plus 2-3 Prozent pro Jahr, zu zahlen.
Langfristig gewinnt der Eigentümer hier locker. Auch dazu gibt es Studien. Im aktuellen Umfeld gewinnt der Eigentümer aber auch kurzfristig.
Sieh es mal so, wenn dir jemand seriös anbieten würde, du müsstest einmalig 5.000 EUR zahlen, dafür würdest du lebenslang kostenlos soviel Haushaltsstrom bekommen, wie du brauchst, würdest du dieses Angebot annehmen? Ich hoffe doch.
Aber ist das eine Investition oder Konsum? Nach deiner Definition ganz klar Konsum, denn Elektrik wie Wohnen sind ja Konsumausgaben. Rein praktisch gesehen würde es jeder Mensch aber als ein einfach verdammt gutes Investment bezeichnen.
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