Ich studiere zur Zeit BWL an einer Uni mit 16 ECTS in VWL (8 Mikro, 8 Makro). Um an der Uni Köln den Master machen zu können braucht man ja bekanntlich 18 ECTS in VWL. Bei uns ist es möglich, auch Prüfungen anderer Studiengänge (in dem Fall beispielsweise noch Geldtheorie mit 8 ECTS aus dem Studiengang VWL) zu absolvieren, die allerdings nicht in die Bachelornote mitzählen.

Reicht das aus, um das Kriterium der 18 ECTS VWL Punkte zu erfüllen oder werden nur die 16 ECTS Punkte anerkannt, weil ja nur diese wirklicher Bestandteil des Bachelorstudiums waren ?

Für solche Fragen gibt es Studienberater. Da bekommt man die verlässlichsten Infos.

Ich habe mal die Master-Zulassung an einer Target-Uni betreut. Ich hätte das akzeptiert. Ich würde den Kurs auf jeden Fall belegen und dann ggf. einen kurzen Erläuterungstext schreiben, wie du auf 18 bzw. mehr ECTS kommst.

Nein, das geht nicht. Diese Klausur (VWL) muss in deine Endnote zählen und auf dem Transkript aufgeführt werden. Sonst könnte man ja einfach an der FU Hagen Kurse belegen und dann sagen: "ja, aber ich hab jetzt die ECTS"

Ich hab an einer Uni knapp 100km entfernt von Köln meinen Bachelor gemacht, würde mich nicht wundern wenn es die selbe war, denn von den Kursen und Punkten kommt es hin.

Ich hab damals 18 VWL-Punkte gehabt und brauchte 20 für Köln. Der Leiter des Prüfungsamtes sagte mir, dass man am besten Makro II oder Mikro II nehmen soll, das seien zwar schwere Fächer, damit wäre man aber auf jeden Fall auf der sicheren Seite, da es eben unzweifelhaft als VWL eingestuft wird. Solche Sachen wie Geldtheorie oder Wirtschaftspolitik sind häufig nur Gelaber und werden von externen Unis deswegen gerne mal nicht als VWL anerkannt.

Hab mich damals entschieden, Mikro II zu machen. War kein Problem (Note ist bei Zusatzleistungen ja eh wurscht) und hab dann den Master in Köln gemacht. Geht also alles, no worries :-)

Wenn du den Master schon gemacht hast, dann zählst du zu den Jahrgängen die noch die ECTS-Kriterien "ausstechen" konnten. (TMWISO >80)

Wer sagt dass mein TM-Wiso > 80 war?

Im übrigen hätte man das ganze einfach mal googeln können:
HP WISO Köln

"Kann ich Zusatzleistungen erbringen, um die fachlichen Zugangsvoraussetzungen zu erfüllen?"

"Ja, dies ist prinzipiell möglich, wenn Ihr Studium/ die Prüfungsordnung Zusatzleistungen erlaubt. Allerdings müssen diese Leistungen auf Ihrem Transcript of Records inkl. ECTS ausgewiesen sein."

Ganz einfach: Stehen die ECTS auf dem ToR, dann geht es klar. Ansonsten nicht.

An der FernUni Hagen kriegst du auch ein Transcript btw.

Und warum sollte Geldtheorie nicht als VWL zählen? Wenn nicht VWL, was ist das sonst bitte. Baut idR auf den Einführungs Makro Veranstaltungen auf, ist an normalen Unis idR fortgeschrittener als Einführungskram wie Makro II oder so

Sollte doch aber logisch sein, dass die ECTS auf dem Transcript vom Bachelor stehen.

Lounge Gast schrieb:

An der FernUni Hagen kriegst du auch ein Transcript btw.

Aber nur, wenn du nen Abschluss machst. Die Uni Köln meint aber, dass du die Punkte im Rahmen deines Bachelorabschlusses erworben haben sollst, mit dem du dich dann bei ihr bewirbst. Wenn deine Uni Zusatzleistungen akzeptiert, dann stehen die i.d.R. auch als solche auf deinem Transcript. Was nicht geht, ist halt sowas wie an der FU Hagen einschreiben und mal einen zusätzlichen VWL-Schein machen.

Und warum sollte Geldtheorie nicht als VWL zählen? Wenn nicht
VWL, was ist das sonst bitte. Baut idR auf den Einführungs
Makro Veranstaltungen auf, ist an normalen Unis idR
fortgeschrittener als Einführungskram wie Makro II oder so

Ich geb nur weiter, was man mir damals beim Prüfungsamt erklärt hat. Unter Makro II und Mikro II kann sich jeder was vorstellen. Sowas wie Geldtheorie und Geldpolitik oder europäische Wirtschaftspolitik kann entweder VWL oder Gelaber sein.

Kannst du ja machen wie du willst. Nur nicht hinterher beschweren, wenns nicht gutgeht ;-)

Überleg dir gut nach Köln zu gehen, ich bin selbst im Master und komme von einer relativ guten staatlichen Uni und bin absolut enttäuscht. Reine Massenuni ohne Profil und die Leute hier sind deutlich eher auf ihr Studentenleben aus, als auf alles andere.

"Reine Massenuni ohne Profil und die Leute hier sind deutlich eher auf ihr Studentenleben aus"

Kann ich so nicht unterschreiben. ich bin hier seit dem Bachelor und dort hat man gemerkt, dass 40-60% nur wegen Party hier waren. Ich bin jetzt im Finance-Accounting-Track und bei 50 Leuten im Kurs (ich hab letztens extra mal durchgezählt) kann ich nicht von Masse reden.

Leute, die nur feiern wollen: Echt? Ich muss dir ehrlich sagen, dass ich die seit dem Bachelor wirklich vermisse :( Im Master sitzen mMn viele Pendler und Leute, die stur ihr Studium durchballern. Feiern hab ich noch keinen gesehen.

Darf ich fragen, in welchem Track du bist?

Lounge Gast schrieb:

"Reine Massenuni ohne Profil und die Leute hier sind
deutlich eher auf ihr Studentenleben aus"

Kann ich auch nicht bestätigen. Klar, die Studienorganisation nervt, weil man einfach überall und für alles nen Termin braucht.

Wer nach Köln geht, geht sicher auch wegen der Stadt hierhin, das ist das eine. Aber ich hab bei mir im Master noch keinen kennengelernt, der nicht ambitioniert wäre, sondern nur sein Studentenleben genießen will - das kannst du dir hier auch absolut nicht erlauben.

Der Kommentar von wegen nur Studentenleben genießen im Kölner Master ist doch ganz offensichtlich 1 Troll.

Wer das Studentenleben an der Uni, egal ob WHU, Mannheim, Köln etc., nicht genießen kann, der ist halt ein Low-Performer. So zeitintensiv ist ein Studium nun auch nicht.

Ich glaube, dass Mannheim/ WHU nur sehr schwierig mit Köln verglichen werden können, aber grundsätzlich hast du recht. Bei den erstgenannten kommt allerdings noch dazu, dass sich nahezu jeder in seiner Freizeit in Initiativen etc. engagiert und so das Semester doch ziemlich vollgestopft ist.

Lounge Gast schrieb:

Wer das Studentenleben an der Uni, egal ob WHU, Mannheim,
Köln etc., nicht genießen kann, der ist halt ein
Low-Performer. So zeitintensiv ist ein Studium nun auch nicht.

Wo hast du denn studiert?

Wenn man nebenher noch arbeitet, wird es vor allem im Master schon recht stressig. Ich will nicht rumheulen, aber über zuviel Freizeit kann ich mich auch nicht beschweren.

Und Mannheim ist genau dasselbe von der zeitlichen Belastung her wie Köln, die staatlichen Programme nehmen sich da alle nichts. Wie es an der WHU ist weiß ich nicht, aber wenn ich mir die meisten Privaten so anschaue, haben die deutlich mehr Freizeit.

Ich habe in Münster studiert. Neben Studium war ich HiWi und habe mich außeruniversitär engagiert. Klar, war es vor den Klausuren etwas stressig. Aber ich bin jetzt nicht auf dem Zahnfleisch gekrochen.