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Was anstellen mit meinem Leben?

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WiWi Gast

Was anstellen mit meinem Leben?

Hi zusammen,

ich weiß momentan nicht so recht weiter mit meinem Leben. Studiere derzeit im Master VWL im 1. Semester an einer eher unwichtigen Uni. Habe davor meinen Bachelor an ner Target-Uni gemacht.
Habe auch bereits vor dem Studium eine Ausbildung zum Bankkauffmann/Finanzassi absolviert. Außerdem habe ich während meines Bachelorstudiums 3 Jahre im Projektmanagement als Werkstudent bei einem IT-Consulting Unternehmen gearbeitet und bin derzeit seit 3 Monaten in einer kleineren Investmentbank in Frankfurt im Finance bereich als Werkstudent tätig.

Für das aktuelle Semester konnte ich mich irgendwie kaum motivieren überhaupt etwas zu lernen und so habe ich erstmal nur 1/5 Prüfungen überhaupt geschrieben. Mir fehlt momentan einfach der Anreiz - ich dachte immer mich zieht es in die Finanzwelt. Leider merke ich aktuell immer mehr, dass ich mit diesen Arbeitszeiten einfach nicht zurecht kommen würde auf Dauer (nicht falsch verstehen, als Werkstudent bin ich auch wirklich nur 20 bis max. 25h die Woche hier). Mir fehlt einfach eine Perspektive. Ich hatte auch bei all meinen Jobs nie das Gefühl wirklich Spaß an meiner Arbeit zu haben.
Für meine Arbeit werde ich im Regelfall immer gelobt, da ich diese schnell und gut erledige. Entsprechend sind auch meine Arbeitszeugnisse bisher alle im 1-2er Bereich. Nur weiß ich einfach nicht mehr wie es weitergehen soll.

Den Master hatte ich eigentlich nur angefangen um noch etwas mehr Zeit zu haben und meinen nicht so guten Bachelorschnitt wieder wettzumachen, allerdings ist kein wirkliches Interesse fürs Fach mehr da.

Mein Ziel ist auf lange Sicht die Selbstständigkeit, wir sind auch aktuell an der Gründung eines Startups dran, allerdings dauert es hier wohl noch zu lange bis man wirklich davon leben kann (wenn es jemals überhaupt soweit kommt).

Aktuell überlege ich aber auch mit dem Master aufzuhören und mich auf eine Absolventenstelle zu bewerben. Bereich Projektmanagement, Banking, Consulting? Allerdings kommen für mich keine Jobs mit >45 Stunden die Woche in Frage, dafür ist mir meine Zeit einfach echt zu schade.

Ich habe jetzt auch gar keine konkrete Frage an euch ? sondern wollte euch einfach mal bitten, ein bisschen Feedback zu meiner Situation zu geben, vllt. Kennt ihr das ja von euch selbst oder habt sonst irgend einen Rat wie ich weiterkomme?

Grüße

antworten
WiWi Gast

Re: Was anstellen mit meinem Leben?

Ich hab ein ähnliches Problem. Mein Lebenslauf ist sehr auf ein bestimmtes Tätigkeitsfeld ausgerichtet gewesen. Ich hab dadurch den Berufseinstieg noch während meines Masters gewagt. Ich bin auch gut in dem, was ich tue. Nur leider reizt mich die Tätigkeit kaum noch. Den Master schleppe ich auch halbfertig mit mir rum.

Ich versuche mich aktuell neu zu orientieren und bewerbe mich auf Tätigkeiten in Bereichen, bei denen ich mir vorstellen kann, dass sie mir mehr Freude bereiten. Das ist natürlich schwer, da mir die einschlägige Berufserfahrung fehlt. Gleichzeitig versuche ich den Master endlich durchzuziehen. Wenn es so gar nicht mit dem Wegbewerben klappt, würde ich auch einen zweiten Master mit anderer Fachrichtung in Erwägung ziehen.

Wenn du im ersten Semester deines Masters bist, was spricht gegen einen Studiengangswechsel? Oder liegt das Problem bei dir darin, dass du nicht weißt, was dir Spaß machen könnte? Dann könnte auch erstmal ein Urlaubssemester und 1-2 Praktika in einem anderen Bereich helfen, um Orientierung zu gewinnen?

Lounge Gast schrieb:

Hi zusammen,

ich weiß momentan nicht so recht weiter mit meinem Leben.
Studiere derzeit im Master VWL im 1. Semester an einer eher
unwichtigen Uni. Habe davor meinen Bachelor an ner Target-Uni
gemacht.
Habe auch bereits vor dem Studium eine Ausbildung zum
Bankkauffmann/Finanzassi absolviert. Außerdem habe ich
während meines Bachelorstudiums 3 Jahre im Projektmanagement
als Werkstudent bei einem IT-Consulting Unternehmen
gearbeitet und bin derzeit seit 3 Monaten in einer kleineren
Investmentbank in Frankfurt im Finance bereich als
Werkstudent tätig.

Für das aktuelle Semester konnte ich mich irgendwie kaum
motivieren überhaupt etwas zu lernen und so habe ich erstmal
nur 1/5 Prüfungen überhaupt geschrieben. Mir fehlt momentan
einfach der Anreiz - ich dachte immer mich zieht es in die
Finanzwelt. Leider merke ich aktuell immer mehr, dass ich mit
diesen Arbeitszeiten einfach nicht zurecht kommen würde auf
Dauer (nicht falsch verstehen, als Werkstudent bin ich auch
wirklich nur 20 bis max. 25h die Woche hier). Mir fehlt
einfach eine Perspektive. Ich hatte auch bei all meinen Jobs
nie das Gefühl wirklich Spaß an meiner Arbeit zu haben.
Für meine Arbeit werde ich im Regelfall immer gelobt, da ich
diese schnell und gut erledige. Entsprechend sind auch meine
Arbeitszeugnisse bisher alle im 1-2er Bereich. Nur weiß ich
einfach nicht mehr wie es weitergehen soll.

Den Master hatte ich eigentlich nur angefangen um noch etwas
mehr Zeit zu haben und meinen nicht so guten Bachelorschnitt
wieder wettzumachen, allerdings ist kein wirkliches Interesse
fürs Fach mehr da.

Mein Ziel ist auf lange Sicht die Selbstständigkeit, wir sind
auch aktuell an der Gründung eines Startups dran, allerdings
dauert es hier wohl noch zu lange bis man wirklich davon
leben kann (wenn es jemals überhaupt soweit kommt).

Aktuell überlege ich aber auch mit dem Master aufzuhören und
mich auf eine Absolventenstelle zu bewerben. Bereich
Projektmanagement, Banking, Consulting? Allerdings kommen für
mich keine Jobs mit >45 Stunden die Woche in Frage, dafür
ist mir meine Zeit einfach echt zu schade.

Ich habe jetzt auch gar keine konkrete Frage an euch ?
sondern wollte euch einfach mal bitten, ein bisschen Feedback
zu meiner Situation zu geben, vllt. Kennt ihr das ja von euch
selbst oder habt sonst irgend einen Rat wie ich weiterkomme?

Grüße

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WiWi Gast

Re: Was anstellen mit meinem Leben?

Das kann ich absolut nachvollziehen, ist ja wirklich eine ähnliche Situation. Wie sind denn bisher deine Erfahrungen mit Bewerbungen auf Bereiche, in welchen du wenig bis keine Erfahrung hast? Hast du dich denn schon mal irgendwo beworben?

Eines meiner größten Probleme für meine Orientierung ist, dass ich genügend verdienen muss um davon leben zu können.
Aktuell verdiene ich Werkstudent in der IB ziemlich gut und wohne deshalb auch in einer recht zentralen Bude in FFM. Diese werde ich auch auf keinen Fall aufgeben.

Deshalb, wenn ich überhaupt ein Praktikum machen wollte, dann müsste man dabei ordentlich verdienen. Aber wo ist das denn heute noch gegeben? Fast keiner stellt doch einen Student für ü. 3 Monate ein, damit sie sich sogar vor dem Mindestlohn drücken.

Einer der Bereiche den ich mir noch gut vorstellen könnte (da ich hier ja auch bereits 3 Jahre war), ist das Projektmanagement. Allerdings sind meist nur die PMO-Stellen für Wiwis ausgeschrieben und die PM oder Junior-PM Stellen meist nur für Infos oder WiInfos. Wie meint ihr stehen hier die Chancen und wo liegen hier allgemein die Einstiegsgehälter?

Den Master wechseln klappt insofern nicht, dass mein Bachelorabschluss leider mit 3,0 war und somit die meisten Unis mich für ihren Master gar nicht nehmen würden.

antworten
WiWi Gast

Re: Was anstellen mit meinem Leben?

Sei froh, dass du dir solche Gedanken bereits so früh machst. Es gibt sehr viele Menschen, die sich ab Anfang 30 nur noch jeden Tag zur Arbeit quälen und nur für das Wochenende / Urlaub leben.

Meine konkreten Tipps:

1.) Dir im Klaren darüber werden, was du selbst willst und was die Erwartungshaltung von Anderen ist/war. Warum hast du die Bankausbildung / den Bachelor gemacht? Damit deine Eltern / Verwandtschaft zufrieden ist? Damit du im Freundeskreis "mithalten" kannst? Finde heraus, was du wirklich im Leben machen willst.

2.) Überlegen, was dich daran hindert, deiner Vision aus 1.) zu folgen. Sind es vogeschobene Gründe? Sind es Freunde, Verwandte, Eltern usw. bei denen du auf totales Unverständnis stoßen würdest?

3.) Was bist du bereit zu investieren? Das kann das Schmeißen des Masterstudiums sein, kann aber auch damit anfangen, dass du dir einen Tag / Woche freihältst, um dich mit dem Aufgabengebiet zu befassen.

antworten
WiWi Gast

Re: Was anstellen mit meinem Leben?

Das ist ja das komische in Deutschland. Sobald man mal in eine Richtung sich ein wenig spezialisiert hat ist es so, dass man absolut keine Chance mehr hat diese Richtung zu wechseln. Sehr schade. In anderen Ländern ist sowas selbstverständlich und durchaus häufig. Immerhin hat man auch einen allgemeinen Studienabschluss mit mehreren Spezialgebieten. Warum sollte man hier nur eines davon auswählen zB?

antworten
DAX Einkäufer

Re: Was anstellen mit meinem Leben?

Studiert, sich eine schöne Wohnung in FFM ans Bein gebunden und jetzt plötzlich keine Lust mehr. Will mal selbständig werden oder ein Start-Up gründen (was grundlegend verschiedene Ausrichtungen sind), aber keinesfalls mehr als 45 Stunden pro Woche arbeiten.

Merkst Du was? Deine Situation ist aus mehreren Gründen verzwickt.

  1. Du hast die Richtung Bankkaufmann + Bachelor (Betriebswirtschaft?) eingeschlagen, ohne zu wissen, was Du damit einmal machen willst. Das ist bei Wirtschaftswissenschaftlern keine Seltenheit. Zum einen liegt das daran, dass diese Bereiche recht weit verzweigte Möglichkeiten bieten, zum anderen daran, dass ein Studienanfänger selten eine konkrete Vorstellung davon hat, wie der Wirtschafts-Arbeitsalltag einmal aussieht. Das ist auch nicht grundsätzlich schlecht, denn die genaue Ausrichtung Deines Berufslebens kannst Du auch später noch vornehmen. Wirtschaft bietet viel. Entscheidend dafür ist aber eine positiv getriebene Orientierung durch Praktika und Studienschwerpunkte. "Positiv getrieben" bedeutet, dass Du nicht nur weißt, was Du nicht willst, sondern auch weißt, was Du willst (und kannst). Aus Deiner Beschreibung geht hervor, dass Du Deine Arbeit gut erledigst, daran aber keine Freude empfindest. Es gibt also Tätigkeiten, die Du kannst, aber nicht willst. Welches sind denn diejenigen, die Du willst? Mir fehlen die positiven Erfahrungen in Deinem Beitrag.

  2. Du hast auf diese unkonkrete Grundlage noch eine viel unkonkretere Grundlage draufgesetzt, nämlich Volkswirtschaft. Dieses Fach würde ich wirklich nur denjenigen empfehlen, die inhaltlich daran Interesse haben. VWL studiert man nicht, um hinterher "irgendwas in der Wirtschaft" zu machen, dafür ist das Fach zu mathematisch und zu theoretisch. Dieses Studienfach wird Dich mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht in die Richtung führen, in die Du gehen willst.

  3. Du hast zwischendurch gutes Geld verdient (für einen Studenten) und Deinen Lebensstil relativ schnell daran angepasst, dass im Wirtschafts- und Finanzbereich gute Gehälter gezahlt werden. Willkommen in der Konsumfalle. Was meinst Du denn, weshalb sich nicht jedermann eine schöne Wohnung in Frankfurt leisten kann? Weil nicht jedermann die Berufe ausüben kann und will, in denen man so gut verdient. Die einen können es nicht, die haben keine andere Wahl, und die anderen wollen es nicht, die verzichten auf die damit verbundenen Möglichkeiten und bevorzugen einen schlechter bezahlten, aber attraktiveren Beruf. Du hingegen gehörst zu denen, die offensichtlich können, aber nicht wollen. Das ist eine gefährliche Kombination, denn sie schafft die Verlockung, sich für einen gut bezahlten Beruf zu entscheiden, der Dich aber nicht zufrieden stellt. Das hältst Du vielleicht ein paar Jahre durch, aber nicht bis zur Rente. Irgendwann wirst Du an diesem Beruf Deine Freude empfinden müssen, oder Du musst die Wohnung aufgeben und Deinen Lebensstil umstellen.

Mein Rat an Dich ist folgender: Befreie dich von Zwängen. Du musst nichts. Du musst nicht VWL studieren, Du musst auch nicht in Frankfurt wohnen und Du musst auch keine schöne Wohnung haben. Du musst nicht in einer Bank arbeiten und Du musst auch nichts mit Wirtschaft machen. Du musst nur eines: Die Konsequenzen aus Deinen Entscheidungen tragen. Wenn Du dich für einen gut bezahlten Beruf entscheidest, dann akzeptiere die Konsequenz, dass Du dafür wahrscheinlich mehr als 45 Stunden pro Woche arbeiten musst und eventuell auch Tätigkeiten verrichten, die Dich nicht befriedigen. Oder Du entscheidest dich gegen einen gut bezahlten Finanzberuf, dann musst Du aber auch mit der Konsequenz leben, dass Du dir gewisse Annehmlichkeiten bis auf weiteres nicht leisten kannst. Die Entscheidung liegt bei Dir - mit allen Folgen.

antworten
WiWi Gast

Re: Was anstellen mit meinem Leben?

Schau einfach, wie du am ehesten gut Geld verdienen kannst ohne das ganze Leben extrem viel arbeiten zu müssen. Nach dem Berufseinstieg wird dir eines klar: man arbeitet um zu leben und nicht umgekehrt. Das lässt sich aber tatsächlich auch ohne 35,0 Std Woche sehr gut umsetzen. Halt lieber die Augen offen nach einer netten Frau, der Rest ergibt sich schon von allein

antworten
WiWi Gast

Re: Was anstellen mit meinem Leben?

Eine "nette Frau" erwartet aber oft auch eine hohe Anstrengungsbereitschaft des Hauptverdieners. Ohne Frau ist man da mit Sicherheit viel freier!

Lounge Gast schrieb:

Schau einfach, wie du am ehesten gut Geld verdienen kannst
ohne das ganze Leben extrem viel arbeiten zu müssen. Nach dem
Berufseinstieg wird dir eines klar: man arbeitet um zu leben
und nicht umgekehrt. Das lässt sich aber tatsächlich auch
ohne 35,0 Std Woche sehr gut umsetzen. Halt lieber die Augen
offen nach einer netten Frau, der Rest ergibt sich schon von
allein

antworten
WiWi Gast

Re: Was anstellen mit meinem Leben?

Also ich rate dir: Ziehe jetzt dein Start-up mit entgültiger Entschlossenheit durch!

So wenig Opportunitätskosten wie jetzt wirst du in deinem Leben nie wieder haben (keine Kinder, keine Kredite die du abstrampelst, noch jung (Zeit ist relativ für dich aktuell weniger knapp als sie zu jedem zukünftigen Zeitpunkt sein wird), keine sonstigen Verpflichtungen denen du nach kommen musst, .....)
Du wirst es immer bereuen wenn du es nicht versucht hast, vielmehr als wenn du einfach scheiterst. Das Studium kannst du ja erstmal so nebenher laufen lassen und nach Lust und Laune Prüfungen schreiben oder nicht schreiben.

Alternativ: Bist du familiär oder durch eine Beziehung hier in D bzw. FFM gebunden? Wenn nein kann dir vielleicht auch ein längerer Auslandsaufenthalt neue Wege zeigen.

Prinzipiell halte ich es für wenig sinnvoll, Sachen einfach weiter laufen zu lassen, wenn man bereits merkt, dass es das einfach nichts für einen ist. Dann sollte man einfach etwas ändern. Nichts zu ändern ist prinzipiell genauso eine Entscheidung die du triffst, wie es eine Entscheidung ist etwas zu ändern.
Aber aus Bequemlichkeit nichts ändern zu wollen führt dazu, dass man einfach seine Umwelt die Entscheidungen für einen treffen lässt und einfach nur so durch sein Leben fließt wie ein Fluss, der eben in seinem Ufer bleiben muss und nicht abbiegen kann wenn er mal was anderes sehen will.
Mit einer Änderung wird es vielleicht nicht direkt besser, aber dann kann man ja einfach wieder nach einer Zeit etwas ändern usw. Irgendwann findet man zwangsläufig etwas, bei dem man es gerne belässt. Wenn nicht hat man einfach nicht lange genug gesucht. Du musst natürlich im Hinterkopf halten, dass du dich während deiner iterativen Findungsphase auch von etwas ernähren musst...

Zu dem Thema kann ich dir empfehlen dir mal ein paar Commencement Speeches auf Youtube reinzuziehen, ich finde z.B. Steve Jobs (Stanford 2005) hat da ein paar schöne Worte gefunden, wie er glaubt, dass jeder sein Glück finden kann.

Lounge Gast schrieb:

Hi zusammen,

ich weiß momentan nicht so recht weiter mit meinem Leben.
Studiere derzeit im Master VWL im 1. Semester an einer eher
unwichtigen Uni. Habe davor meinen Bachelor an ner Target-Uni
gemacht.
Habe auch bereits vor dem Studium eine Ausbildung zum
Bankkauffmann/Finanzassi absolviert. Außerdem habe ich
während meines Bachelorstudiums 3 Jahre im Projektmanagement
als Werkstudent bei einem IT-Consulting Unternehmen
gearbeitet und bin derzeit seit 3 Monaten in einer kleineren
Investmentbank in Frankfurt im Finance bereich als
Werkstudent tätig.

Für das aktuelle Semester konnte ich mich irgendwie kaum
motivieren überhaupt etwas zu lernen und so habe ich erstmal
nur 1/5 Prüfungen überhaupt geschrieben. Mir fehlt momentan
einfach der Anreiz - ich dachte immer mich zieht es in die
Finanzwelt. Leider merke ich aktuell immer mehr, dass ich mit
diesen Arbeitszeiten einfach nicht zurecht kommen würde auf
Dauer (nicht falsch verstehen, als Werkstudent bin ich auch
wirklich nur 20 bis max. 25h die Woche hier). Mir fehlt
einfach eine Perspektive. Ich hatte auch bei all meinen Jobs
nie das Gefühl wirklich Spaß an meiner Arbeit zu haben.
Für meine Arbeit werde ich im Regelfall immer gelobt, da ich
diese schnell und gut erledige. Entsprechend sind auch meine
Arbeitszeugnisse bisher alle im 1-2er Bereich. Nur weiß ich
einfach nicht mehr wie es weitergehen soll.

Den Master hatte ich eigentlich nur angefangen um noch etwas
mehr Zeit zu haben und meinen nicht so guten Bachelorschnitt
wieder wettzumachen, allerdings ist kein wirkliches Interesse
fürs Fach mehr da.

Mein Ziel ist auf lange Sicht die Selbstständigkeit, wir sind
auch aktuell an der Gründung eines Startups dran, allerdings
dauert es hier wohl noch zu lange bis man wirklich davon
leben kann (wenn es jemals überhaupt soweit kommt).

Aktuell überlege ich aber auch mit dem Master aufzuhören und
mich auf eine Absolventenstelle zu bewerben. Bereich
Projektmanagement, Banking, Consulting? Allerdings kommen für
mich keine Jobs mit >45 Stunden die Woche in Frage, dafür
ist mir meine Zeit einfach echt zu schade.

Ich habe jetzt auch gar keine konkrete Frage an euch ?
sondern wollte euch einfach mal bitten, ein bisschen Feedback
zu meiner Situation zu geben, vllt. Kennt ihr das ja von euch
selbst oder habt sonst irgend einen Rat wie ich weiterkomme?

Grüße

antworten
WiWi Gast

Re: Was anstellen mit meinem Leben?

Wie wärs denn damit, dass du dich hinter dein Startup hängst und gleichzeitig weiter als Werkstudent jobst? So hast du ein geregeltes Einkommen und kannst trotzdem noch - zumindest vorerst halbtags - dein Ziel von der Selbstständigkeit verfolgen. Wenn du dich sowieso nicht lange Nächte in der Finanzindustrie schieben siehst, dann solltest du dir die Frage stellen, ob dich ein Master (auch wenn du doch irgendwann wieder zurück in eine Bank möchtest) wirklich weiter bringt...

Viel Glück bei deiner weiteren Sinnsuche!

antworten
WiWi Gast

Re: Was anstellen mit meinem Leben?

Also erstmal vielen vielen Dank für euren Input bis hierhin. Da sind schon einige hilfreiche Tips mit dabei.

Mal allgemein noch zu meiner Situation: Wohne jetzt hier in FFM mit einem meiner besten Kumpels und will ihn damit auch auf keinen Fall hängen lassen.
Da er schon Vollzeit arbeitet, zahle ich auch verhältnismäßig wenig an Miete. (400?)

Des Weiteren bin ich bereits seit mehreren Jahren glücklich in einer Beziehung, womit das Frauchen suchen, zumindest Stand jetzt, erstmal überflüssig ist.

Ich hab die Ausbildung damals gemacht, weil meine Eltern (zu welchen ich keine gute Beziehung habe) damals recht arm waren und ich mir immer geschworen habe, erfolgreich zu sein und nie so leben zu müssen wie wir das früher mussten.
Dementsprechend hatte ich immer diese Vision vom erfolgreichen Geschäftsmann im Hinterkopf, der ich wohl bis heute hinterherrenne.

Meinen eigenen inneren Wunsch sollte ich wirklich mal verfolgen, denn das ist defintiv die Selbstständigkeit.

Zu DAX Einkäufer:

  1. Naja ich sage mal die Verkaufszeit in der Bankausbildung lag mir richtig gut und hat mir auch Spaß gemacht, wobei Oma nen neuen Sparbrief andrehen eben auch nicht das Gelbe vom Ei ist. Ansonsten bin ich eigentlich am liebsten am Organsieren.
  2. Naja ich habe auch schon im Bachelor VWL gemacht und daher nicht ganz so ohne Grundlage. Aber ich hatte es damals nur angefangen, weil es in der Berufsschule viel Spaß machte ? damals wusste ich noch nicht wie formal und mathematisch das Ganze ist.
  3. Wie gesagt ? will einfach meinen Kollegen nicht im Stich lassen, bezahle auch keine Unsummen, von daher sollte das auch weiterhin passen.

Ich werde das wirklich wohl erstmal so weiterlaufen lassen, da ich momentan ja auch abgesichert bin und werde meine freie Zeit in das Unternehmertum stecken.

Vielen Dank soweit schonmal!

antworten
WiWi Gast

Re: Was anstellen mit meinem Leben?

Musst halt abwägen, ob dir das Glück deines Kollegen wirklich wichtiger ist, als dein Eigenes. Dass du nicht gerne mehr als 45h/Woche arbeiten möchtest, finde ich völlig verständlich. Nur wie stellst du dir die Selbstständigkeit vor? Meinst du, da arbeitest du weniger? Oder könntest du dir, wenn es für deine eigene Sache ist, auch vorstellen, mehr zu arbeiten?

antworten
WiWi Gast

Re: Was anstellen mit meinem Leben?

Also wie gesagt, ich denke ehrlich gesagt nicht, dass ich nochmal so eine geile Bude finde in dieser Lage und nur 400Euro dafür blechen muss.
Außerdem wohne ich gerne dort mit ihm. Wüsste ja auch gar nicht, wo ich sonst hingehen sollte. Er ist übrigens auch dabei bei der Gründung des StartUps deshalb ist eine räumliche Nähe sicherlich von Vorteil.

Nein, dass 45h bei einem eigenen Unternehmen bei weitem nicht reicht ist mir bewusst. Aber da steckt einfach eine ganz andere Motivation dahinter! Man kann wann, wo und mit wem man möchte arbeiten. Dies ist einfach erstrebenswert für mich. Nur muss ich einfach wirklich mal anfangen!

antworten
WiWi Gast

Re: Was anstellen mit meinem Leben?

Lounge Gast schrieb:

Also wie gesagt, ich denke ehrlich gesagt nicht, dass ich
nochmal so eine geile Bude finde in dieser Lage und nur
400Euro dafür blechen muss.
Außerdem wohne ich gerne dort mit ihm. Wüsste ja auch gar
nicht, wo ich sonst hingehen sollte. Er ist übrigens auch
dabei bei der Gründung des StartUps deshalb ist eine
räumliche Nähe sicherlich von Vorteil.

Nein, dass 45h bei einem eigenen Unternehmen bei weitem nicht
reicht ist mir bewusst. Aber da steckt einfach eine ganz
andere Motivation dahinter! Man kann wann, wo und mit wem man
möchte arbeiten. Dies ist einfach erstrebenswert für mich.
Nur muss ich einfach wirklich mal anfangen!

400 als Miete ist ja auch durchaus angemessen, sehe da auch keinen Grund warum du ausziehen solltest, FFM ist ein top ort um was eigenes hochzuziehen!

Wenn du an einem eigenen unternehmen "arbeitest" aus überzeugung ist die zeit viel weniger als "arbeitszeit" sondern eher als "lebenszeit" zu sehen! da ist es viel leichter deutlich länger als 45h / woche dranzubleiben. wenn man wirklich hinter einer sache steht geht das ohne weiteres.
andere normale arbeitnehmer unterteilen ihre zeit nur als "arbeit" und "freizeit", wenn sie in der zeit in der sie "arbeiten" lieber was anderes machen würden, eben das was sie in ihrer "freizeit" machen. de facto ist das eine wie das andere lebenszeit. wenn du also als sinnvollste beschäftigung für dich dein projekt siehst ist es einfach nicht mit "arbeitszeit" zu vergleichen.

ich hoffe mein punkt wird in etwa klar....

commecement speeches finde ich einen sehr guten rat! ich kann neben der von steve jobs auch die von drew houston (dropbox gründer) empfehlen, war glaube 2013~14 am MIT.

solche leute, die nicht einfach vorgetrampelte pfade gehen wollen braucht diese welt! lass dich nicht von deinem weg abbringen!

antworten
DAX Einkäufer

Re: Was anstellen mit meinem Leben?

OK, wenn man für 400 Euro in Frankfurt wohnen kann, dann sehe ich das auch nicht als Luxus, sondern eher als günstige Gelegenheit, Optionen in einer attraktiven Stadt wahrzunehmen, ohne dafür hohe Unkosten zu haben.

"Nein, dass 45h bei einem eigenen Unternehmen bei weitem nicht reicht ist mir bewusst. Aber da steckt einfach eine ganz andere Motivation dahinter! Man kann wann, wo und mit wem man möchte arbeiten."

Sprich mal mit Leuten, die ein eigenes Unternehmen haben.

antworten
WiWi Gast

Re: Was anstellen mit meinem Leben?

Nochmal die, mit der ähnlichen Situation.

Meine bisherigen Bewerbungen verliefen leider erfolglos. Ich wurde in der Regel eingeladen, scheiterte aber am Vorstellungsgespräch oder AC. Die Konkurrenz ist stark, gerade, wenn man keine einschlägige Berufserfahrung mitbringt. Zudem kommt, dass ich weiblich und Ende 20 bin. Meine Familienplanung war fast immer ein Thema, auch wenn es in sehr subtile Fragen verpackt wurde. Vielleicht erschwert dies meine Umorientierung nochmal zusätzlich.

Ein paar Bewerbungen sind noch offen. Also warte ich einfach ab und mache das Beste aus meinem aktuellen Job.

Wenn euer Start Up durchdacht und nicht nur das Ergebnis von paar Bier zuviel ist, was spricht dagegen, es ernsthaft in Angriff zu nehmen? Angst vor dem Risiko? Was wäre für dich schlimmer, im Hamsterrad zu bleiben und es nicht zu versuchen oder mit dem Start Up auf die Nase zu fallen? Man bereut in der Regel nur das, was man nicht getan hat.

Wenn ich die Option der Selbstständigkeit hätte, würde ich sie sofort ergreifen. Ich hab nur leider keine lukrative Geschäftsidee.

Mein Antrieb war übrigens ähnlich wie deiner: Eine arme Familie und deshalb der Wunsch es besser zu machen. Erfolg und Geld war mein Antrieb. Erst in den letzten Jahren kristallisierte sich heraus, dass mich Geld null motiviert. Ich betrachte es eher als Schadensersatz für meine Arbeit und DAS kann einfach nicht glücklich machen, denn der Sinn fehlt einfach.

Lounge Gast schrieb:

Das kann ich absolut nachvollziehen, ist ja wirklich eine
ähnliche Situation. Wie sind denn bisher deine Erfahrungen
mit Bewerbungen auf Bereiche, in welchen du wenig bis keine
Erfahrung hast? Hast du dich denn schon mal irgendwo beworben?

Eines meiner größten Probleme für meine Orientierung ist,
dass ich genügend verdienen muss um davon leben zu können.
Aktuell verdiene ich Werkstudent in der IB ziemlich gut und
wohne deshalb auch in einer recht zentralen Bude in FFM.
Diese werde ich auch auf keinen Fall aufgeben.

Deshalb, wenn ich überhaupt ein Praktikum machen wollte, dann
müsste man dabei ordentlich verdienen. Aber wo ist das denn
heute noch gegeben? Fast keiner stellt doch einen Student für
ü. 3 Monate ein, damit sie sich sogar vor dem Mindestlohn
drücken.

Einer der Bereiche den ich mir noch gut vorstellen könnte (da
ich hier ja auch bereits 3 Jahre war), ist das
Projektmanagement. Allerdings sind meist nur die PMO-Stellen
für Wiwis ausgeschrieben und die PM oder Junior-PM Stellen
meist nur für Infos oder WiInfos. Wie meint ihr stehen hier
die Chancen und wo liegen hier allgemein die Einstiegsgehälter?

Den Master wechseln klappt insofern nicht, dass mein
Bachelorabschluss leider mit 3,0 war und somit die meisten
Unis mich für ihren Master gar nicht nehmen würden.

antworten
WiWi Gast

Re: Was anstellen mit meinem Leben?

@ Dax Einkäufer:

Ich kenne einige Leute die selbstständig sind, natürlich weiß ich, dass man sich nicht immer aussuchen kann, mit wem man zusammenarbeitet. Außerdem bedarf es natürlich auch an sehr sehr viel Arbeit. Das ist mir alles bewusst. Dennoch weiß man doch dann einfach wofür man es macht. Im Angestelltendasein kann man so weit aufsteigen wie man will, schlussendlich machst du doch die Arbeit für andere und wirst sowieso nicht angemessen dafür entlohnt.

@ Lounge Gast
Mh ja das kann ich mir vorstellen, dass es schwierig ist in dieser Situation einen Job zu finden, besonders wenn die Familienplanung auch noch miteinfliesst. Dafür bist du wohl aktuell in einem blöden Alter?! Wünsche dir dennoch viel Erfolg bei deiner weiteren Suche. Wird schon noch was dabei rumkommen!

Aber ihr habt Recht ? werde meine Zeit und Kraft jetzt in das Stecken, was ich wirklich tun will. Muss dann allerdings erstmal klären, wie das mit dem KV-Beitrag läuft, da ich ja bereits 20h als Werkstudent arbeite. Werde mal übernächste Woche ein Gewerbe anmelden und mit der Krankenversicherung sprechen, wie sich das regeln lässt.

antworten
DAX Einkäufer

Re: Was anstellen mit meinem Leben?

"@ Dax Einkäufer:

Ich kenne einige Leute die selbstständig sind, natürlich weiß ich, dass man sich nicht immer aussuchen kann, mit wem man zusammenarbeitet. Außerdem bedarf es natürlich auch an sehr sehr viel Arbeit. Das ist mir alles bewusst. Dennoch weiß man doch dann einfach wofür man es macht. Im Angestelltendasein kann man so weit aufsteigen wie man will, schlussendlich machst du doch die Arbeit für andere und wirst sowieso nicht angemessen dafür entlohnt."

Mein Hinweis war wertungsfrei. Menschen sind in dieser Hinsicht sehr unterschiedlich. Mich persönlich hat es nie gestört, dass ich mit meinem Tun letztendlich Kapitalrenditen erzeuge und nur an diesen Renditen mit meinem Gehalt nicht unmittelbar beteiligt bin. Dafür bekomme ich mein Gehalt auch im Urlaub und auch, wenn die Renditen mal mau sind. Ich empfinde meine Arbeit auch nicht als verlorene Zeit, da die Anerkennung für gute Arbeit nicht ausschließlich monetär erfolgen muss. Bei Angestellten kann auch die Gestaltungsfreiheit hoch sein, wenn sie im Unternehmen die richtige Aufgabe haben. Als eigener Unternehmer musst Du auch viele Tätigkeiten verrichten, für die es im Großkonzern ganze Abteilungen gibt, so dass Du dich als Angestellter nicht darum kümmern musst.

Wenn Du tatsächlich lieber in die eigene Tasche wirtschaftest (mit allen Konsequenzen), dann könnte die Selbständigkeit für Dich der bessere Weg sein.

antworten
WiWi Gast

Re: Was anstellen mit meinem Leben?

Man arbeitet als Selbständiger nicht für sich.

Man arbeitet für seine Kunden (die bezahlen ja das Ganze), seine Mitarbeiter (ohne die läufts nicht), für seine Lieferanten (von denen man sehr abhängig sein kann), für den Staat (Steuern / Regulierung ohne Ende).

"Freier" ist man pauschal nicht. Es gibt dennoch gute Gründe, selbständig zu sein.

antworten
WiWi Gast

Re: Was anstellen mit meinem Leben?

"Man arbeitet für seine Kunden (die bezahlen ja das Ganze)"

  • das ist das offizielle Bla bla... die Kunden sind doch Orangen die es auszupressen gilt, natürlich nicht völlig übertreiben - das gleiche gilt für Mitarbeitern und für Steuervermeidung gibts Berater. Einziges Problem sind wohl tatsächlich die Lieferanten, wenn sie größer sind. Lieferanten ausquetschen kann man dann wohl tatsächlich nur, wenn man für einen ganz grossen Fisch als Einkäufer arbeitet.

Lounge Gast schrieb:

Man arbeitet als Selbständiger nicht für sich.

Man arbeitet für seine Kunden (die bezahlen ja das Ganze),
seine Mitarbeiter (ohne die läufts nicht), für seine
Lieferanten (von denen man sehr abhängig sein kann), für den
Staat (Steuern / Regulierung ohne Ende).

"Freier" ist man pauschal nicht. Es gibt dennoch
gute Gründe, selbständig zu sein.

antworten
WiWi Gast

Re: Was anstellen mit meinem Leben?

@DAXEinkäufer:
Wie immer rührend, wie Du Dich im Forum engagierst! (Nein, keine Ironie, ich finds klasse)

antworten

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Start-ups und Gründer sind hoch angesehen

Weißes Startbanner auf dem in fetten schwarzen Buchstaben das Wort START steht.

Gründer werden als leistungsorientiere Vorbilder gesehen, doch nicht einmal jeder Zweite würde bei einem Start-up arbeiten. Start-up Unternehmen gelten zudem als innovativ und wichtig für den Standort.

Tipps für junge Gründer

Ein junger Gründer arbeitet an seinem Notebook.

Gleich nach dem Studium die eigene Firma zu gründen, kostet Mut, kann sich jedoch bezahlt machen. Da jeder Markt und jedes Produkt verschieden sind, gibt es keine Zauberformel, die garantiert zum Ziel führt. Gerade junge Menschen machen in der Gründerphase Erfahrungen fürs Leben - manchmal auch in Form von Niederlagen. Diese Rückschläge sind wichtig für die eigene Entwicklung. Manche Fehler lassen sich mit einigen Tipps jedoch vermeiden.

1,5 Prozent mehr Gründungen größerer Betriebe im 1. Quartal 2014

Langes grauer Industrie-Bürogebäude mit Blechverkleidung und vielen Fenster.

Im ersten Quartal 2014 rechnet das Statistische Bundesamt mit rund 35 000 Gründungen von Betrieben, deren Rechtsform und Beschäftigtenzahl auf eine größere wirtschaftliche Bedeutung schließen lassen. Die Zahl der Gründungen dieser Betriebe war damit um 1,5 Prozent höher als im ersten Quartal 2013.

Sicherheitstechnik für Unternehmer und Selbstständige

Ein gelbes Schild von der Post mit einem Stopzeichen, einer Kamera und den Worten: Kein Zutritt!

Laut der polizeilichen Kriminalstatistik stiegen die Einbrüche in Deutschland im Jahr 2012 gegenüber dem Vorjahr um 8,7 Prozent auf 144.000. Unternehmen setzen daher immer häufiger elektronische Sicherheitssysteme ein, um ihre Gebäude zu schützen.

Innovative Wohn- und Arbeitskonzepte: Wie junge Unternehmer von neuen Wohntrends und Technologien profitieren können

Das Foto zeigt das Büro in einem Bürocontainer.

Junge Unternehmer, Start-ups und Freelancer stehen nicht nur vor der Herausforderung, ein erfolgreiches Unternehmen aufzubauen, sondern auch geeignete Wohn- und Arbeitsräume zu finden. Dabei suchen sie innovative Konzepte, die ihre Bedürfnisse erfüllen und auch wirtschaftlich sind. In den letzten Jahren haben sich neue Wohn- und Arbeitskonzepte entwickelt, die auf die Bedürfnisse junger Unternehmer zugeschnitten sind. Die Konzepte reichen von mobilen Bürocontainern über Co-Living-Modelle bis hin zu Pop-up-Stores. Hier ist es wichtig, stets auf dem neuesten Stand zu sein und aktuelle Trends und Entwicklungen im Blick zu behalten.

DIHK-Gründerreport 2013: Gründer besser vorbereitet

Die Jungunternehmer gehen besser vorbereitet an den Start. Das zeigt der neue Gründerreport des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK).

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