Hallo,

Ich werde dieses Semester meinen VWL Bachelor an der Uni Köln in Regelstudienzeit mit 2,7 abschließen. Als Nebenfach hatte ich BWL mit Schwerpunkten in Controling, Steuern und Supply Chain Management. Im April beginne ich ein 6 Monatiges Praktikum bei einer mittelständischen Niederlassung eines Internationalen Unternehmens in den Bereichen Controlling und Logistik. Leider konnte ich während meines Studiums keine weitere Praxiserfahrung sammeln.

Ich frage mich jetzt wie ich mit meiner nicht so guten Note und meiner geringen Praxiserfahrung weitermachen soll? Ich möchte einen Master in BWL machen. Entweder Schwerpunkt Supply Chain Management oder Controlling.
Hier reizen mich die einjährigen Masterstudiengänge im Ausland. Ich bin mir aber nicht sicher ob das in meinem Fall wirklich die beste Entscheidung ist, da ich ja nach einem Jahr bereits fertig wäre und so vielleicht nicht genug Praxiserfahrung nachholen kann.
Ein zweijähriger Master würde mir leichter erlauben noch weitere Praktika zu machen. Allerdings sieht es mit meinen Noten ja relativ schlecht für eine gute Uni in Deutschland aus.

Wie würdet ihr meine Berufsaussichten mit meinem angestrebten Lebenslauf einschätzen. Mache mir im Moment sorgen, da vieles nicht so gelaufen ist wie ich es gewollt hätte.

Vielen Dank im voraus

Da Du schon aus Köln kommst und den VWL Bachelor hast, ist denn der Economics Master kein Thema für Dich?

Zumindest ich begegne da so einigen, die viel lieber einen BWL Master gemacht hätten, da aber nicht reingekommen sind und nun eben Economics Bwl-lastig gestalten- was ja geht, weil du den Minor in BWL wählen und auch die Masterarbeit darin schreiben kannst. Zudem lassen sich auch im Vwl-Bereich einige Kurse machen, die eng an der Schnittstelle Vwl-Bwl stehen.
Reinkommen ist auch nicht so schwer, das geht auch mit 2.7 noch- du kannst deinen Bachelorschnitt durch einen guten Studierfähigkeitstest de facto aufbessern und außerdem dein Praktikum schon für die Zusatzpunkte anrechnen lassen.

Da Du deinen Bachelor ja schon in Regelstudienzeit gemacht hast (schaffen längst nicht alle), kannst Du dir im Master ruhig mehr Zeit lassen, um etliche Praktika zu machen- Also 3 statt 2 Jahre studieren. Mehr Zeit lassen hat ohnehin meist den Vorteil, dass die Noten dadurch besser werden. Dann ist doch am Ende alles in Butter, oder?