Vwl - Welche Fächerwahl um breit aufgestellt zu sein?
Hallo,
kurz zu mir: ich habe (vor 1,5 jahren) 2 Semester wirtschaftsmathe studiert, dort habe ich zwar die klausuren bestanden, jedoch gemerkt dass das pure beweisen von theoremen nicht unbedingt meine passion ist(Ein Störfaktor war auch, dass ich nahezu keine Freizeit mehr hatte). Da ich wusste dass vwl ziemlich mathematisch auslegbar ist (vorallem im finanzwissenschaftlichen und quantitativ insb. ökonometrischen Bereich) und ich mich außerdem für politik, philosophie und psychologie/neurowissenschaften interessiere und im politisch/philosophischem Kontext auch Volkswirtschaftslehre interessant finde, habe ich mich für selbiges entschieden. (komme jetzt in das 4. Semester vwl)
Mein derzeitiges problem ist jedoch, dass ich nach dem Studium am liebsten in meiner Heimatstadt (Hof, eine 50 Tausend Einwohnerstadt aus Oberfranken) bleiben würde bzw. nicht unbedingt viel weiter als bis nach bayreuth gehen wollte (was 50km von meiner heimatstadt entfernt ist)
Nun wollte ich fragen, ob ich mit einer Kombination aus quantitativer Methoden/Statistik und finanzwissenschaftlicher Fächer (ich kann bis zu 20 ects aus dem bwl-bereich wählen) breiter aufgestellt wäre? Wäre das überhaupt sinnvoll, wenn ich die arbeit in einer bank eher ausschließen würde?(bin ein sehr sozialer mensch, weswegen ich nach meinem bisherigen Vermutung den Beruf als Banker eher weniger mit meinem charakter vereinbar sehe, hierbei schließe ich jedoch nicht aus, dass ich diesbezüglich ggf etwas voreingenommen bin)
Da ich sehr Zahlen-affin bin, habe ich mir auch schon überlegt anstatt den master in economics, den master in FACT (Finance,Auditing, Controlling,Taxation) nach dem Bachelor zu absolvieren, sofern die Jobmöglichkeiten nach dem Vwl-Studium wirklich so schlecht aussehen sollten. (jedoch wäre hier auch wieder die Problematik, dass ich zwar in der Oberstufe Rechnungswesen sehr gerne mochte, jedoch im allgemeinen vwl wesentlich interessanter als bwl finde)
Anzumerken wäre wohl auch noch, dass mir jobsicherheit wesentlich wichtiger als der verdienst ist (da ich ohnehin ein sehr minimalistischer Mensch bin)
Nach dem 4. Semester werde ich mich auch nach Praktika umsehen, eine konkretere Vorstellung der Arbeitsbereiche zu erhalten.
Insgesamt müssen ab dem kommenden Semester insg. 45 ects Vertiefungsmodule (hiervon mind 25 ects aus vwl) belegt werden, welche ich grob so ansetzen werde:
vwl-fächer: Geldtheorie,Industrieökonomik, Finanzwissenschaften,emprische Wirtshaftsforschung II, Verhaltensökonomik (aus psychologischen interesse) und Spieltheorie
bwl: Datenanalyse, Datenermittlung, multivariate Zeitreihen -und Finanzmarktanalyse
Wie sehen nach dem Master (bei ähnlicher Ausrichtung) die Jobmöglichkeiten aus? Habe schon oft gelesen, dass die jobmöglichkeiten nach einem vwl-studium sehr schlecht seien sollen jedoch wurde letzens wiederrum von einem absolventen gesagt, dass sein master in economics in vielen Bewerbungen sehr positiv aufgenommen wurde und er selbst für sehr fachfremde Berufe zusagen bekommen hätte
Vielen lieben Dank für alle Antworten
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