WiWi Gast schrieb am 07.02.2022:
Dieses Theorie-Geblubber ist so alt. Ich war an der Uni Köln und dann zum Master kurz ein Semester an einer FH.
Der Mehrwert der Uni ist das selbständige Arbeiten und die Transferabfragen. Ziehst du sowas 6 jahre durch, dann bist du ganz anders unterwegs als jmd der das nicht so tief begreifen musste. Zudem wirst du im Studium sehr sehr viel stressresistenter.
Ich will mal ein Beispiel bringen. Wir hatten an der FH (übrigens Top3-Wiwi in der WiWo) circa 16 Übungsblätter - alle Klausuraufgaben standen da drauf und wurden abgeändert abgefargt. Das hatte ich in Köln nie, da mindestens 25% Transferaufgaben waren.
Jetzt denkst du: Ja gut, was soll das bringen?
Wenn du nach 5-6 Jahren uni Studium und zig solcher Aufgaben in den Beruf kommst und es kommt vor, dass du etwas nicht lösen kannst, dann läufst du nicht sofort zum Chef. Die FHler, die ich hier im Büro sehe, werfen häufig sofort hin. Ganz schlimm ist es bei dualen, weshalb unsere Abteilung keine dualen mehr aufnimmt.
Ob man zum Chaef rennt hat oft damit zu tun, ob man das Arbeiten in einem Unternehmen mit asgeprägter Hierarchie gewohnt ist, denn dort man auch auch erstmal für alles das Einverständnis eines Ranghöheren einholen. Wer hier, wo ich arbeite, einfach selbst entscheidet, läuft Gefahr sich unnötige Arbeit zu machen, weil sie nie gebraucht wird und die Vorgesetzten sind verärgert, weil derjenige Zeit vergeudet hat.
Und was du über Uni und Fh sagst, kann ich nicht bestätigen, denn ich kenne beides. Typisch an der Uni waren Klausuren, in denen zuvor auswendig gelernte Folien 1 zu 1 abgefragt wurden (aufwändig, aber sinnlos). An der Fh gibt es viel mehr Transfer, beispielsweise in Form von Fallstudien oder als Projekte mit echten Unternehmen.
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