WiWi Gast schrieb am 08.02.2020:
Vielleicht bin ich da ja auch die Ausnahme, aber ich finde das man bei gerade mal NUR 4 Jahren Studium, sein Privatleben auch mal zurück stellen kann. Wenn man weis, das man dafür später mit einem sehr guten Job und hohem Einkommen für den Rest seines Lebens belohnt wird, kann man auch mal 100% nur für die Bildung geben für so ein par wenige Jahre. Gut bei einem Marketing Studium macht das vielleicht nicht so viel Sinn, aber bei anderen Fächern schon.
Ist das echt dein Ernst? Ich habe auch solche Leute getroffen auf der Uni und FH, habe ich nie verstanden diese Einstellung muss ich sagen.
Für mich war es die wichtigste Zeit in meinem Leben, dort habe ich gelernt wie wichtig ein funktionierendes Privatleben ist.
Aber wir sind ja zum Glück alle verschieden, von daher.
Also bei mir war das halt so: Option 1: Mal drei Jahre alles andere zurück stellen, dafür jetzt nen ultracoolen, sehr gut bezahlten Job, mit viel Flexibilität und freier Zeit Einteilung. Viel Sozialleben.
Alternative Option 2: Die drei Jahre an der Uni Spaß haben und sich dafür den Rest seines Lebens einschränken müssen.
War für mich immer unverständlich, warum die meisten lieber Option 2 wählen. Aber wie du schon sagst, jedem das seine.
Wenn Studenten mal wieder meinen, sie hätten das Leben verstanden...
Man kann problemlos beides haben. Wer wirklich konstant 40h+ die Woche für die Uni aufwenden muss um gute Noten zu schreiben, sollte sich über seine Studienwahl Gedanken machen.
Um es mal mit den Worten meiner Uni zu beschreiben:
"Ein Studium ist eine zeitintensive Angelegenheit. Für den Besuch der Veranstaltungen und das Selbststudium sollten die Studierenden genügen Zeit einplanen. Dennoch, wer neben dem Studium keine Zeit mehr für die gesellschaftlichen Aspekte des Universitätslebens hat, sollte sich mit der Beratungsstelle des Studierendenbüros in Verbindung setzen."
Nebenbei sollte das Studium auch der persönlichen Entwicklung zugutekommen. Eine Tatsache, die ich zunehmende Vermisse wenn alle nur noch in Regelstudienzeit mit guten Noten und noch X Praktika fertig werden wollen. Die Absolventen die dann mit Anfang/Mitte 20 aus der Uni kommen, sind mehrheitlich menschliche Krüppel.
Nach dem Berufseinstieg jucken die Noten im Studium eh keinen mehr. Nur weil man vielleicht 1,0 hat, ist das noch lange kein Garant für einen guten Job. Da spielen ganz andere Sachen eine Rolle, die nix mit dem Studium zu tun haben.
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