finde deine frage durchaus ernstzunehmen und die bisherigen eher beschwichtigenden antworten eher als pfeiffen im walde.
arbeitgebern ist sehr wohl der unterschied zwischen einem frischen, motivierten absolventen und einem bewerber mit längerer unterbrechung bzw. umweg bewusst.
klar dass es dumm läuft, wenn gerade krise ist wenn man eigentlich durchstarten will und auch gute absolventen zusehen müssen, wie sie sich durchschlagen, und dazu eben auch verlegenheitslösungen und jobs annehmen die nicht direkt zum ziel führen. blöd nur dass diese phase auch spuren hinterlässt. enttäuschung, verzweiflung, angst nichts mehr zu bekommen lassen einem nicht mehr so souverän antreten. arbeitgeber die absolventen einstellen wollen gehen auch davon aus, dass diese formbarer sind weil sie eben noch nicht so viel erfahrungen gesammelt haben und vorgaben bereitwilliger akzeptieren, ausserdem kostet die einarbeitung zeit und jeder vernünftige arbeitgeber plant auch so, dass er das optimum rausholen kann was kosten/nutzen angeht. ein junger absolvent kostet nicht so viel, und die gefahr dass er sich nach was besserem umsieht kommt später. bei einem älteren bewerber stellt sich schon die frage ob er nicht doch einen makel hat wenn er sich noch auf einstiegsstellen bewirbt oder aber ob er das nicht nur macht bis er was angemesseneres findet.
ist zur zeit nicht einfach, denke bis zu einem jahr lässt sich das vertreten, problematisch wirds wenn der nächste jahrgang einem auf dem arbeitsmarkt einholt. dann sinken die chancen auf klassische einstiegs-/traineestellen rapide. ich würde mir vornehmen maximal 6 monate in richtung traumjob zu suchen wenn da nichts läuft zusätzlich auch nach alternativen jobs zu schauen die auch nur entfernt was mit dem interessengebiet zu tun haben.
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