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Probleme mit BerufseinstiegMarketing

Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

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Berno

Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

Hallo,

ich bin momentan ziemlich verzweifelt was meine Situation betrifft. Vorab mal einige Infos über mich:

Letztes Jahr abgeschlossenes BWL Studium mit Schwerpunkt Marketing an der Uni Tübingen (noch als Dipl. Kfm.), Gesamtnote Gut; lange Studiendauer (14 Sem), aber insgesamt mehr als 2 Jahre Praxiserfahrung während des Studiums durch mehrere Praktika und student. Mitarbeit (Werbeagentur, Marketing-Unternehmensberatung, Produktmanagement bei einem bekannten int. Unternehmen); keine Auslandserfahrung, aber Englisch verhandlungssicher

Mittlerweile bin ich seit über einem Jahr auf Jobsuche und ich sehe kein Licht am Ende des Tunnels, ständig Absagen. Ab 130 Bewerbungen hab ich aufgehört zu zählen (darunter auch sehr viele initaitv).

Meine Unterlagen hab ich von Personalern gegenchecken lassen. Einheitliches Feedback war immer sehr positiv. Das bringt mich allerdings auch nicht weiter. Bisher wurde ich nicht einmal zum Bewerbungsgespräch eingeladen!

Über Personaldienstleister hab ichs auch schon probiert, aber bisher ohne Erfolg. Marketing-Absolventen gibt´s wie Sand am Meer, das ist mir klar. Jetzt aber umzusatteln wäre sinnlos, da sich Marketing wie ein roter Faden durch meinen Lebenslauf zieht und das auch mein absolutes Steckenpferd ist.

Würde mich über Eure Ratschläge (auch von "Leidensgenossen") sehr freuen. Dank Euch im Voraus.

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WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

ich würde bei einer Firma im Vertrieb anfangen, sich hier durchbeissen und dann versuchen ins Marketing zu wechseln; viele Produktmanager, Business Developer,etc. haben so angefangen; Vorteil beim Weg über den Vertrieb: man kennt dann fast alle Produkte + Markt, in den operativen Bereichen nicht; in den guten Unternehmen wird Vertrieb nicht stiefmütterlich behandelt, sondern ist aufgrund der Bedeutung nah an der Geschäftsleitung

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WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

Willkommen in der Realität und in der dicksten Krise seit 60 Jahren. Der Markt ist überschwemmt mit Bewerbern. Selbst auf befristete Stelle melden sich unzählige Bewerber und auf Einsteigerjobs Berufserfahrene.
Weiter bewerben und sich nebenbei weiterbilden (Fortbildung, Fernkurs o.ä.), damit die Lücke im Lebenslauf sinnvoll gefüllt wird.

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WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

Was mich noch interessieren würde: dein ca. Alter?
Welche Gehaltsvorstellungen, wie örtlich flexibel?

Wenn ich deinen nick richtig verstehe, bist du als Mann im Marketing, das ist dann Exotenstatus und macht es nicht einfacher.
Dass es viel mehr durchschnittliche Marketingabsolventen gibt als einschlägige Stellen hast du ja vorher gewusst, aber nicht jeder kann Controlling oder Steuern studieren. Nun soll man das studieren/ arbeiten, was einem (meistens) Spass macht, sonst ist man nie wirklich erfolgreich oder hat anderenfalls bald Gesundheitsprobleme.
Anpassungen an den Arbeitsmarkt: Personalmarketing (IHK Weiterbildung Personalfachkfm.), Direktmarketing (Callcenter).
Wichtig ist, die jetzt zuviele Zeit als Arbeitsloser sinnvoll zu nutzen: Weiterbildungen, Praktika, weitere Fremdsprachen, dann wirds auch mit dem Job klappen. Das Glück winkt nur dem Tüchtigen!

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WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

Da bleibt dir wohl nichts anderes übrig als deine Bewerbungen breiter aufzustellen. Du hast doch sich eine zweite Vertiefung?! Personal-MARKETING, MARKETING-Controlling, usw.

Und Marketing selbst ist sehr breit aufgestellt. Bist du mehr der Kreative oder mehr der Analyst? Ich habe auch Marketing gemacht. Bin dann durch Zufall auf eine Einkaufsanalystenstelle gekommen und super zufrieden.

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Berno

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

Bin mittlerweile 29, beim Abschluss war ich 28. Meine Gehaltsvorstellungen gebe ich in der Bewerbung nur an, wenn diese auch gefordert werden. Dann liege ich im Schnitt bei 35.000-36.000 Brutto p.a. Standort-technisch bin ich bundesweit flexibel.

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Berno

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

Würd sagen ich bin ne gute Mischung aus beidem, tendenziell aber eher Richtung Analyst.
Stimmt, Marketing ist breit gefächert. Bewerb mich auch auf alle denkbaren Bereiche...vom Produktmanagement über MaFo, Kommunikation, Marketing-Controlling, Consulting etc. etc.

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WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

Marketung ist Mist. Ohne massives Vitamin B bzw. Praktika+Diplomarbeit im Unternehmen ist man quasi total aufgeschmissen. Zudem gibt es viele "Marketingbienen", die zwar fachlich schlechter sind als andere, aber sich dafür sehr dekorativ im Büro machen. Die bekommen dann auch die Trainee-Stellen.

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WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

mach den weg über vertrieb.

marketing und sales gehören eh zusammen und gehen hand in hand.

oder wir war das mit den 5 Ps?

der Preis wird im Vertrieb festgelegt...

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WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

Marketing hatte eine Boomphase in den 90ern, da waren Karrieren möglich wie heute im IB und UB.

Der weg über den Vertrieb sollte bestimmt möglich sein, ansonsten versuche es doch auch mal bei KMU. Und dort nicht nur nach ausgeschriebenen Stellen sondern auch Initiativ-Anrufe tätigen.

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WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

Ähnliche Storys habe ich im Bekanntenkreis gesehen (Marketing). An die 100 Bewerbungen - KEINE EINZIGE Einladung. Die Profile sind nicht perfekt, sind aber schon okay.

Mit welchen Schwerpunkt in BWL hat man heutzutage überhaupt noch einigermaßen gute Chancen?

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stuttgarter1982

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

Ich habe Marketing als Nebenfach und bin jetzt als Business Developer Trainee bei einer sehr großen Firma. Leider fehlt dir ein sehr wichtiger Punkt im Lebenslauf: Auslandsaufenthalt. Und auch mit den Noten wird es schwer direkt ins Marketing zu kommen. Außerdem nehmen die meisten Unternehmen irgendwelche dummen Marketingbienen die vielleicht hysterisch schreien können, aber sonst nichts drauf haben.

Auch mein Tipp: Geh über den Vertrieb (wobei, wenn du nichts technisches gemacht hast, wird das bei vielen produzierenden Firmen auch schwer). Warum willst du überhaupt Marketing machen?

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WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

@Berno,

wenn du eher analytisch veranlagt bist, solltest du es mal mit Online Marketing versuchen. Eigne dir Hardskills in SEO, SEM etc. an und bewirb dich auf eine Online Marketing Trainee Stelle.

OM ist mit der einzige Marketingzweig in der Angebot und Nachfrage arbeitstechnisch noch einigermaßen stimmen.
Ausserdem gibt es im Online Marketing so gut wie keine xxxxxxx-lutschende Marketingtussis.

Viel Glück

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WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

Du solltest dir ein xing profil anlegen und dort mal suchen. Man findet da z.B. viele Trainee Stellen von Agenturen oder Start ups. Die sind wahrscheinlich schlecht bezahlt, aber sind zumindest ein Anfang. Ansonsten würde ich dir raten (leider) noch mal irgendwo als Werkstudent oder Prakti anzuheuern, um wo reinzukommen oder zumindest Kontakte zu knüpfen.

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Berno

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

Vielen Dank erstmal für die zahlreichen Antworten.

Ich hoffe Ihr könnt mir zu folgendem Problem noch ein paar Ratschläge geben:

Direkt nach dem Studium hab ich eine kleinen Nebenjob begonnen, den ich bis heute noch ausführe. Für den Personaler wird auf den ersten Blick klar, dass es sich nicht um einen Fulltime-Job handelt und diese Arbeit auch kein Absolventen-Einstiegsjob ist. Ich hab ihn dennoch im Lebenslauf aufgeführt um die Lücke zu füllen.

Wenn ein Personaler meine Bewerbung in die Finger bekommt würde ich aus seiner Sicht wie folgt denken:

Entweder er hat sich über 1 Jahr lang einen lauen Lenz gemacht und will jetzt so langsam mal den Berufseinstieg wagen.

Oder: Er hatte in über einem Jahr (so lange bin ich mittlerweile auf Jobsuche) einige Vorstellungsgespräche, die er allesamt vergeigt hat. Da stimmt doch was nicht.

In beiden Fällen werden meine Bewerbungsunterlagen zu 99% aussortiert.

Das Problem ist, dass keine der beiden Sachen zutrifft. Ich habe mittlerweile 180 Bewerbungen rausgeschickt, aber nicht eine einzige Einladung zum Vorstellungsgespräch bekommen! Wie sollte ich das einem Personaler im Vorfeld vermitteln????? Die Sache im Anschreiben schon zu erwähnen wäre, wie ich denke, eine denkbar schlechte Wahl und käme einer Selbstanzeige gleich.

Für Vorschläge bin ich euch jetzt schon dankbar!

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WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

ne nebentätigkeit ist doch ok und kann so angegben werden.

besser als komplett arbeitslos.

es ist schon bekannt, dass krise war/ist und die jobsuche sich etwas hinzieht.

keine sorge, bald werden wieder händeringend qualifizierte leute gesucht.

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WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

1.) Du schreibst in den CV das du arbeitssuchend bist

2.) selbst das du den und den (nichtakademsichen) job machst, brauchst du nicht explizit reinschreiben, solange kalr ist, dass du überhaupt gearbeitest hast.
(mal ehrlich, keinen von uns Personalern interessiert zB wie jemand sein Studium finanziert hat etc, es sei denn IM FACHGEBIET)

3.) wissen alle personalverantwortlichen um a.) die sehr hohe Arbeitslosigkeit im Segment Marketing, b.) die Wirtschaftskrise und damit verbundenen über 10K Arbeitslosen BWLern / 40% der Absolventen 2009 c.) sucht man ohnehin entweder jemand erfahrenen oder jemand der dumm genug ist (Grüße an die Kollegen der Finanzdienstleister, Personaldienstleister, Callcenter...). bei letzteren gilt dann, einige Positionen/Firmen im CV verhindern sogar den Einstieg

von den 180 Bewerbungen auch kein Wort in die bewerbung, ist dein privates Problem.
(klingt hart, doch WIR kennen eben die Situation letztes Jahr, bzw insbesondere im Marketing)
Im Telefoninterview / VG könntest du immernoch auf Nachfrage darauf eingehen.

PS:

immer gut:

Eigenständige Fortbildung in x mittels Kurs, Buch, Fachpublikationen y

PPS: es belibt dabei was viele sagen, Sales und Vertrieb sind weitaus häufiger als Marketingpositionen. Nur lass dich dabei trotz Verzweiflung nicht verheizen (PDL, FDL, Strukturvertrieb mit verbotenen cold calls [ja, es gibt firmen die kommen damit durch]).

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WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

Ganz ehrlich. Mach einen Master in irgendeinen anderem Schwerpunkt und versuche über Praktika einen Fuß in die Tür zu bekommen.

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WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

Du solltest mal auf eine Karriere Messe gehen. Ende Oktober ist ein Recruiting Event der Lebensmittelzeitung. Da sind Unternehmen wie P&G, Loreal, Mars, Dr. Oetker etc. Es ist dort viel einfacher Kontakte zu knüpfen, als ein Bewerber unter Hunderten zu sein. Andererseits frage ich mich warum du so etwas nicht schon längst getan hast! Du musst dich vor Ort gut verkaufen. Dann klappts auch mit dem Job

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Berno

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

Mittlerweile wurde ich doch tatsächlich zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, man glaubt es kaum! Das verlief sehr gut, so dass ich auch zum zweiten Gespräch gebeten wurde. Danach folgte dann leider die Absage mit den üblichen Standardsprüchen.

Was soll man sagen...mittlerweile bin ich bei rund 250 Bewerbungen angelangt und mir geht die Puste langsam aber sicher aus.

Falls ihr noch Ratschläge habt, nur her damit (ich kann sie gut gebrauchen).

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WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

Such dir während der Bewerbungsphase etwas was in deine Richtung geht. Muss ja nicht direkt 40 tausend im Jahr bringen dadurch kommste wenigstens in das Berufsleben rein. Mit 30 zu Hause zu sitzen ist doch keine Lösung und die 250 Bewerbungen auch keine Ausrede. Wenn du nichts in deinem Bereich findest dann musst du umschwenken.
Es ist halt das völlig normale Berufsleben. Die wenigsten bekommen ein auf sich perfeckt zugeschnittenes Unternehmen mit dem super Gehalt.

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WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

das macht ja Mut ;-)

ich habe das Gefühl, dass z.Z. zwar viele UN Stellen ausgeschrieben haben, aber auch viele Bewerber (die die letzte Monate auf Grund der Krise nichts gefunden haben) sich bewerben...

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WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

Seit wievielen Monaten suchst du denn genau?

Nimm lieber irgendetwas an, um irgendwie Berufserfahrung zu ergattern, bevor du komplett verbrannt bist für Akademiker-Jobs.

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WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

Ich suche mittlerweile seit 1 1/2 Jahren. Ich würde sogar "irgendetwas" nehmen um Berufserfahrung zu bekommen, das Problem ist: Ich bekomme nicht einmal die Möglichkeit mich für fachfremde Stellen vorzustellen--> Marketing zieht sich wie ein roter Faden durch meinen Lebenslauf. Umschwenken ist gar nicht erst möglich!

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Berno

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

Hatte mich nicht eingeloggt, der obere Beitrag ist von mir.

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WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

Dann würde ich wirklich in den sauren Apfel beißen und noch irgendwo ein Marketing-Praktikum machen. Es ist suboptimal - klar. Aber selbst das lässt sich besser verkaufen als die Lücke mit der Arbeitslosigkeit. Wünsche dir in jedem Fall viel Erfolg.

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WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

Warum nicht Vertrieb bzw. Key Account Management am Anfang? Die suchen doch eh wie verrückt.

Innerhalb von max 2 Tagen wurde ich von laut dem Forum und Google 3 seriösen Firmen angerufen und es wurde kurzfristig ein Termin für ein Telefoninterview ausgemacht........

Marketing (am besten noch nur Büro) und Personal will halt einach jeder und es gibt viele mit gutem Abschluss, Praktika usw. Meine Empfehlung: Entweder Vertrieb oder nerv deine Verwandten, Bekannten, dass du einen Job brauchst........

antworten
WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

Hi Berno,
wie sieht es denn mittlerweile bei Dir aus? Hast Du etwas gefunden? Es gibt sicher viele, die es interessiert ob es mittlerweile geklappt hat.
Ich selbst bin auch MArketing-Absolvent und seit circa drei Monaten auf Jobsuche. Ich habe für den Übergang eine Halbtagstelle angenommen, die aber unterirdisch bezahlt ist...
Wäre schön zu wissen, ob Deine Geschichte ein gutes Ende genommen hat!? LG

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WiWi Gast

Noch ein Einzelschicksal...?

Mir geht bzw. ging es ähnlich wie Berno und so langsam muss ich meinem Frust und meiner Ratlosigkeit Luft machen. Ich bin Masterabsolventin BWL/VWL mit den Vertiefungsschwerpunkten Marketing & Personal. Bereits im April habe ich die ersten Bewerbungen geschrieben, im Juli habe ich meine Masterarbeit abgegeben, Ende September das Zeugnis erhalten. Während des Studiums habe ich immer im Bereich strategisches Marketing, Recruiting oder Unternehmenskommunikation gearbeitet. Zuletzt war ich bei einem Automobilhersteller im Bereich Personalmarketing angestellt und habe dort auch die Masterarbeit verfasst.

Die Ausbeute meiner circa 80 Bewerbungen auf Stellen im Bereich Marketing, Recruiting, Personalmarketing, UN-Kommunikation und Geschäftsfeldentwicklung: zwei Vorstellungsgespräche, 1 AC, zwei Telefoninterviews. Sonst alles Absagen, selbst wenn das Profil zu 100% passt (wie ich dachte!). Ich verstehe es einfach nicht...

Ich arbeite mittlerweile drei Tage die Woche in einem nur bedingt passenden Job für ziemlich wenig Geld, habe aber darauf bestanden, dass ich bei der Bundesagentur als arbeitsuchend geführt werde. Bevor weiter erzählt wird, alle Absolventen bekommen direkt einen Job und werden gebraucht, bla bla. Selbst wenn ich mich bei meinem letzten Arbeitgeber bewerbe, bei dem ich im Rahmen des Praktikums und der Masterthesis ein Jahr beschäftigt war, werde ich nicht mal zu einem Telefoninterview eingeladen, obwohl mein Zeugnis wirklich supergut ist. Ich frage mich echt, wen die Unternehmen suchen...

Ich wünsche uns allen weiterhin viel Erfolg!

antworten
WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

Hast du dir überlegt, eine Nische zu suchen? Der Tipp mit L'oreal, P&G und Co ist ja nett, aber da wollen ALLE hin und dementsprechend selektiv sind die Firmen auch. Hab selber Marketing studiert, und fast alle Mädels dort wollten eben zu L'oreal oder Nestlé (eben die genau erwähnten Marketing-Bienen). Dort kann man sich dann ausbeuten lassen als Junior Product Manager mit ähnlichen Arbeitszeiten wie UB zu einem Witzgehalt :)

Ist auch nichts ganz Neues mehr, was ich gemacht habe, aber ich hab zusätzlich auch einen Winf-Background und vereine die Themen Marketing + IT. Das klassische Marketing ist tot (oder zumindest verliert es zunehmend an Bedeutung), durch die Themen wie Social Media, Big Data & Co tun sich komplett neue Berufsbilder auf (und ich rede nicht vom Redakteursäffchen, das Facebook-Profile wartet).

Hast du in die Richtung was drauf, bzw. zumindest Interesse?

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WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

Persoarbeit ist eben icht direkt-wertschöpfend. Letztendlich kannste dich für deine aktuelle situation bei denen bedanken, die den job machen, den du eigentlich willst.

Würde mich entweder fachfremd bewerben oder praktika machen und auf einen einstieg schielen. Wünsche dir viel erfolg und das du es anders machst wenn es so weit ist ;)

antworten
WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

Was genau kann die Perso dafür, wenn sich 500 Leute mit den gleichen Qualifikationen auf die selbe Stelle bewerben?

Lounge Gast schrieb:

Persoarbeit ist eben icht direkt-wertschöpfend. Letztendlich
kannste dich für deine aktuelle situation bei denen bedanken,
die den job machen, den du eigentlich willst.

Würde mich entweder fachfremd bewerben oder praktika machen
und auf einen einstieg schielen. Wünsche dir viel erfolg und
das du es anders machst wenn es so weit ist ;)

antworten
WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

Nische wäre für mich super und begeistern kann ich mich wirklich für alles! Ich habe bislang immer in einem sehr technischen Umfeld gearbeitet, unter anderem bei zwei überregionalen Maschinenbauern.

Ich bewerbe mich natürlich auch bei den FMCG Unternehmen zu denen bekanntlich jeder will, schaue aber auch täglich bei der Jobbörse der Agentur für Arbeit auf Stellen von mittelständischen Unternehmen. Und da erlebe ich das gleiche: Direkt Absagen, teilweise gar keine Rückmeldung! Keine Ahnung, ob man da mit Gehaltsvorstellung von min. 40.000? einfach zu teuer ist?! Aber von irgendwas muss man ja leben? Ich hatte ein Angebot, für 26.000? fix im Bereich Internetmarketing einzusteigen. Ja klar... darauf warte ich nach sechs Jahren Studium nur.

Die einzigen, die sich regelmäßig melden sind Personalberatungen, die einen als Recruiter haben wollen...

Hast Du dir den Winf Background selbst angeeignet oder ein Studium drauf gepackt?

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WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

Marketing war schon immer schwer als Absolvent. Es gibt da auch viel zu viele Quereinsteiger und die Gehälter kann man auch vergessen, wenn man nicht bei den bekannten Herstellern anheuert. Vertrieb ist meistens die bessere Alternative. Das muss einem natürlich irgendwo auch liegen.

Ein spezielles Problem heute sind die Massen an uniförmigen Latte-Machiato-Nerdbrille-Hipster-Absolvent(innen). Die wollen alle "irgendwas mit Marketing". Wird wahrscheinlich in Soaps als cool und trendy dargestellt, was man da so macht.

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WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

Berno schrieb:

Vielen Dank erstmal für die zahlreichen Antworten.

Ich hoffe Ihr könnt mir zu folgendem Problem noch ein paar
Ratschläge geben:

Direkt nach dem Studium hab ich eine kleinen Nebenjob
begonnen, den ich bis heute noch ausführe. Für den Personaler
wird auf den ersten Blick klar, dass es sich nicht um einen
Fulltime-Job handelt und diese Arbeit auch kein
Absolventen-Einstiegsjob ist. Ich hab ihn dennoch im
Lebenslauf aufgeführt um die Lücke zu füllen.

Wenn ein Personaler meine Bewerbung in die Finger bekommt
würde ich aus seiner Sicht wie folgt denken:

Entweder er hat sich über 1 Jahr lang einen lauen Lenz
gemacht und will jetzt so langsam mal den Berufseinstieg wagen.

Oder: Er hatte in über einem Jahr (so lange bin ich
mittlerweile auf Jobsuche) einige Vorstellungsgespräche, die
er allesamt vergeigt hat. Da stimmt doch was nicht.

In beiden Fällen werden meine Bewerbungsunterlagen zu 99%
aussortiert.

Das Problem ist, dass keine der beiden Sachen zutrifft. Ich
habe mittlerweile 180 Bewerbungen rausgeschickt, aber nicht
eine einzige Einladung zum Vorstellungsgespräch bekommen! Wie
sollte ich das einem Personaler im Vorfeld vermitteln?????
Die Sache im Anschreiben schon zu erwähnen wäre, wie ich
denke, eine denkbar schlechte Wahl und käme einer
Selbstanzeige gleich.

Für Vorschläge bin ich euch jetzt schon dankbar!

Als Personaler sage ich dir etwas:

Die Gedanken, die du dir machst, macht sich auf der anderen Seite keiner, denn a) sind "Leerzeiten" bis zu 2 Jahren nach dem Studium inzwischen normal und b) ist das jedem Personaler auch bewusst.

Dein Problem ist folgendes:

a) Du hast ca. 100.000.000 Konkurrenten und es werden pro Jahr mehr und mehr. Der größte Teil davon taugt, trotz "Top-Noten" keinen Schuss Pulver.

b) Du hast zwar keinen Bachelor, sondern ein Diplom, aber der Schwerpunkt Marketing galt schon immer als wenig anspruchsvoll.

c) Du hast keinerlei Berufspraxis. Alles vor dem Studium kannst du da knicken. Ohne Trainee-Programm bleiben bestenfalls Online-Marketing-Stellen und die bewegen sich im Spektrum 20.000 - 26.000 Euro im Jahr.

d) In den Marketingabteilungen laufen erstaunlich viele Frauen herum. Die holen sich in der Regel auch nur Frauen ins Team. Bist du eine Frau?

e) Marketing ist dein Steckenpferd? Woher weißt du das? Weil du den Stoff für die Klausuren auswendig gelernt hast? Weil du dich für kreativ hälst?

f) Offensichtlich hast du auch keine Arbeitsproben, die du mitschicken könntest. Das wäre noch eine Möglichkeit, falls es welche gibt und du sie noch nicht mitgeschickt hast.

Fazit: Den einzigen Rat, den ich dir geben kann, ist, deine Bewerbungsunterlagen mit Arbeitsproben anzureichern. Hast du keine, dann "schaffe" eine. Kannst du das nicht, dann bekommst du niemals eine Anstellung im Marketingbereich und eine, von der du verhungerst.

antworten
WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

40.000? Dein Ernst? Dann wunderer dich nicht über die Absagen. Leider im Bereich Marketing und Personal völlig übertrieben für den Einstieg.

Lounge Gast schrieb:

Nische wäre für mich super und begeistern kann ich mich
wirklich für alles! Ich habe bislang immer in einem sehr
technischen Umfeld gearbeitet, unter anderem bei zwei
überregionalen Maschinenbauern.

Ich bewerbe mich natürlich auch bei den FMCG Unternehmen zu
denen bekanntlich jeder will, schaue aber auch täglich bei
der Jobbörse der Agentur für Arbeit auf Stellen von
mittelständischen Unternehmen. Und da erlebe ich das gleiche:
Direkt Absagen, teilweise gar keine Rückmeldung! Keine
Ahnung, ob man da mit Gehaltsvorstellung von min. 40.000?
einfach zu teuer ist?! Aber von irgendwas muss man ja leben?
Ich hatte ein Angebot, für 26.000? fix im Bereich
Internetmarketing einzusteigen. Ja klar... darauf warte ich
nach sechs Jahren Studium nur.

Die einzigen, die sich regelmäßig melden sind
Personalberatungen, die einen als Recruiter haben wollen...

Hast Du dir den Winf Background selbst angeeignet oder ein
Studium drauf gepackt?

antworten
WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

vor allem heuern diese Hipster dann für 1800 Brutto bei den großen Agenturen an und verderben die Preise.

Als Absolvent ist es undankbar, direkt ins Marketing zu gehen, ohne den Schritt über "Depperljobs". Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man im Marketing immer einen bunten Mix von Leuten antrifft, die entwerder keinen Bock mehr auf Sales haben oder sich sonst irgendwie qualifizieren. Meist auch nur, weil sie es schaffen drei fehlerfreie Sätze zu formulieren. Im hochtechnisierten Unternehmensmarketing (Leadgenerierung, Promotion etc.) zählt eigentlich nur die Erfahrung mit den Tools und die entsprechende Affinität. Mit dem Studium als solches hat es nicht mehr wirklich was zu tun. Wie gesagt, meine Erfahrung!

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WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

Lounge Gast schrieb:

40.000? Dein Ernst? Dann wunderer dich nicht über die
Absagen. Leider im Bereich Marketing und Personal völlig
übertrieben für den Einstieg.

Lounge Gast schrieb:

Nische wäre für mich super und begeistern kann ich mich
wirklich für alles! Ich habe bislang immer in einem sehr
technischen Umfeld gearbeitet, unter anderem bei zwei
überregionalen Maschinenbauern.

Ich bewerbe mich natürlich auch bei den FMCG Unternehmen
zu
denen bekanntlich jeder will, schaue aber auch täglich bei
der Jobbörse der Agentur für Arbeit auf Stellen von
mittelständischen Unternehmen. Und da erlebe ich das
gleiche:
Direkt Absagen, teilweise gar keine Rückmeldung! Keine
Ahnung, ob man da mit Gehaltsvorstellung von min. 40.000?
einfach zu teuer ist?! Aber von irgendwas muss man ja
leben?
Ich hatte ein Angebot, für 26.000? fix im Bereich
Internetmarketing einzusteigen. Ja klar... darauf warte
ich
nach sechs Jahren Studium nur.

Die einzigen, die sich regelmäßig melden sind
Personalberatungen, die einen als Recruiter haben
wollen...

Hast Du dir den Winf Background selbst angeeignet oder ein
Studium drauf gepackt?

Im richtigen Personal (also nicht bei einer Zeitarbeitsfirma) nicht, allerdings bekommt man diese Stellen ohne Berufserfahrung sowieso nicht.

Im Marketing ist es (leider) inzwischen ein durchschnittliches Verhalten.

Wer dem Millionenheer der Bachelors erzählt, dass Sie alle wie früher mit mindestens 36000 + einsteigen werden und gesucht wären, der gehört erschossen. ;)

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WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

Dann verrat mir bitte, was man in dem Bereich verlangen könnte!
Wie soll ich mit 30.000 Euro in Städten wie Frankfurt, München, Köln whatever leben? Und das nach sechs Jahren Studium? Wenn ich mich "auf dem Lande" bewerbe sind die Gehaltsvorstellungen geringer, klar! Aber ganz ehrlich: Wenn Freunde von mir bei mittelständischen Unternehmen in XY im Bereich Marketing dank IG-Metall Tarifvertrag ein Jahr nach der Industrie-Ausbildung schon die 4 vor dem Brutto Jahresgehalt stehen haben, dann frage ich mich echt, wo wir hier sind.

Hier wurde gesagt, dass viele Absolventen keine Ahnung von der Praxis haben. Ich habe während des Studiums immer zwischen 12 und 24 Stunden gearbeitet, um mir den Spaß überhaupt leisten zu können. Dazu kommen drei Praktika und die Masterarbeit in einem Industrieunternehmen mit rund 90.000 Mitarbeitern. Wie kann das nichts wert sein?!

antworten
WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

Natürlich können junge Leute ohne Studium aber mit Ausbildung gut verdienen. Ist doch nichts neues. Letztens wurde der Beruf des Maschinen- und Anlagenführers in der Zeitung vorgestellt. Ausbildungszeit nur 2 Jahre. Einstiegsgehalt ab 2.300 brutto plus Schichtzulagen. Da steht dann auch ganz schnell eine 4 vor dem Jahresbrutto.

http://www.wiesbadener-kurier.de/ratgeber/beruf_bildung/wie_werde_ich/13526199.htm

Lounge Gast schrieb:

Dann verrat mir bitte, was man in dem Bereich verlangen
könnte!
Wie soll ich mit 30.000 Euro in Städten wie Frankfurt,
München, Köln whatever leben? Und das nach sechs Jahren
Studium? Wenn ich mich "auf dem Lande" bewerbe sind
die Gehaltsvorstellungen geringer, klar! Aber ganz ehrlich:
Wenn Freunde von mir bei mittelständischen Unternehmen in XY
im Bereich Marketing dank IG-Metall Tarifvertrag ein Jahr
nach der Industrie-Ausbildung schon die 4 vor dem Brutto
Jahresgehalt stehen haben, dann frage ich mich echt, wo wir
hier sind.

Hier wurde gesagt, dass viele Absolventen keine Ahnung von
der Praxis haben. Ich habe während des Studiums immer
zwischen 12 und 24 Stunden gearbeitet, um mir den Spaß
überhaupt leisten zu können. Dazu kommen drei Praktika und
die Masterarbeit in einem Industrieunternehmen mit rund
90.000 Mitarbeitern. Wie kann das nichts wert sein?!

antworten
WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

Lounge Gast schrieb:

Dann verrat mir bitte, was man in dem Bereich verlangen
könnte!
Wie soll ich mit 30.000 Euro in Städten wie Frankfurt,
München, Köln whatever leben? Und das nach sechs Jahren
Studium? Wenn ich mich "auf dem Lande" bewerbe sind
die Gehaltsvorstellungen geringer, klar! Aber ganz ehrlich:
Wenn Freunde von mir bei mittelständischen Unternehmen in XY
im Bereich Marketing dank IG-Metall Tarifvertrag ein Jahr
nach der Industrie-Ausbildung schon die 4 vor dem Brutto
Jahresgehalt stehen haben, dann frage ich mich echt, wo wir
hier sind.

Hier wurde gesagt, dass viele Absolventen keine Ahnung von
der Praxis haben. Ich habe während des Studiums immer
zwischen 12 und 24 Stunden gearbeitet, um mir den Spaß
überhaupt leisten zu können. Dazu kommen drei Praktika und
die Masterarbeit in einem Industrieunternehmen mit rund
90.000 Mitarbeitern. Wie kann das nichts wert sein?!

Sorry, aber ich sag es einfach mal so, wie es ist:

Ob das was wert ist? Die Antwort gibt Dir doch gerade der Markt, oder? Der sagt, dass du nicht gefragt bist.

Ob es jemanden interessiert, ob Du genug verdienst? Nö, denn Angebot und Nachfrage bestimmen eben den Preis.

Das Angebot an Absolventen ist eben inzwischen explodiert und wird immer größer, weil fast jeder studiert.

Das senkt natürlich den Preis (bzw. es gibt sowieso weniger Nachfrage/Stellen als Angebote/Bewerber).

Ich weiß, das klingt hart, aber es bringt Dir überhaupt nichts, wenn du Zuständen und Gehältern nachheulst, die es mal gab. Auch der Vergleich mit irgendwelchen Kollegen hinkt, denn wenn die heute einsteigen würden, wäre das auch nicht besser.
Angebot und Nachfrage haben sich bei Absolventen in den letzten paar Jahren eben massiv verschoben. Bedank Dich bei der EU-Politik (Lissabon-Reform), die jeden ins Studium treiben wollte und es nun geschafft hat.

Stell Dich auf die neue Situation ein, nimm etwas an, bevor du für den Arbeitsmarkt total verbrannt bist und nach zwei, drei Jahren Berufserfahrung läuft das schon. Alle anderen Ratschläge kannst du knicken, denn sie sind nicht ehrlich, sondern Wunschträume.

antworten
WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

Lounge Gast schrieb:

Dann verrat mir bitte, was man in dem Bereich verlangen
könnte!
Wie soll ich mit 30.000 Euro in Städten wie Frankfurt,
München, Köln whatever leben?

Glaubst du wirklich, dass in München und Umgebung keiner lebt, der weniger als 30.000 im Jahr verdient. Wohl kaum. Man kann auch in München mit 30.000 leben und sogar "würdevoll". Wohnst zwar nicht in Schwabing aber ein WG Zimmer gibt es schon für 500 Euro, Auto braucht man dort nicht.

Und das nach sechs Jahren
Studium?

Das alleine ist doch noch kein Argument. Nach dem Studium gilt der freie Markt, d.h. Angebot und Nachfrage. Die Nachfrage nach Marketing-Leuten ist nicht klein, aber das Angebot ist größer. Auf dem Papier steht zwar "gut". Das heißt doch noch lange nicht, dass der Arbeitgeber denkt, sie ist "gut" also nehmen wir sie und sind froh. Die Realität ist, dass es extrem!!! viele Marketing Leute gibt, die UNTERHALB! der Regelstudienzeit studieren und einen Schnitt von sogar unter 1,5 haben, weil sie fleißige Bienchen waren. Auf eine Stelle auf die sich mit dir 99 andere bewerben ist deine Stellung in namenhaften Unternehmen mit Sicherheit unter den letzen 25. D.h. bevor du eingeladen wirst, müssen sich erstmal ca. 75 bessere Bewerber gegen die Firma entscheiden. Hälst du das für realistisch? Klar wirst du nicht eingeladen, wenn es ein beliebtes Unternehmen ist.

Wenn ich mich "auf dem Lande" bewerbe sind

die Gehaltsvorstellungen geringer, klar! Aber ganz ehrlich:
Wenn Freunde von mir bei mittelständischen Unternehmen in XY
im Bereich Marketing dank IG-Metall Tarifvertrag ein Jahr
nach der Industrie-Ausbildung schon die 4 vor dem Brutto
Jahresgehalt stehen haben, dann frage ich mich echt, wo wir
hier sind.

Verstehe nicht warum sich so viele auf ihr Studium etwas einbilden. Seht es ein, egal was OECD, Kultusministerium oder wer auch immer schreiben. Auf dem freien Markt gibt es keine Hierarchie zwischen fertigen Azubis und Uni-Absolventen, Realschülern und Gymnasiasten etc. Kein vernünftig, d.h. rational denkender Unternehmer nimmt jemanden nur weil er studiert hat. Dein Abschluss ist das wert, was der Markt bereit ist dafür zu zahlen. Nicht mehr und nicht weniger. Wir leben ja nicht im Kommunismus, wo man sich durch bestimmte fomale Qualifikationen ein Anrecht auf irgendwelche Stellen erwirbt.

Hier wurde gesagt, dass viele Absolventen keine Ahnung von
der Praxis haben. Ich habe während des Studiums immer
zwischen 12 und 24 Stunden gearbeitet, um mir den Spaß
überhaupt leisten zu können. Dazu kommen drei Praktika und
die Masterarbeit in einem Industrieunternehmen mit rund
90.000 Mitarbeitern. Wie kann das nichts wert sein?!

Dein Abschluss ist nicht nichts wert. Du schreibst doch selbst, dass du bei 26.000 im Internetmarketing einsteigen könntest. Das ist dein Wert für dieses Unternehmen. Du sagst zu wenig. Wie kommst du drauf, woher nimmst du, dass du (momentan) mehr wert bist? Du wirst die Gesetzmäßigkeiten des Marktes nicht außer Kraft setzen können, indem du hier jammerst. Die 26.000 sind ja auch nicht das Ende der Fahnenstange. Da heißt es dann, profilieren, Projekte erfolgreich absolvieren, parallel den MBA machen oder promovieren etc. und dann nach 3-5 Jahren gucken, dass du woanders, dann mit vielleicht gefragtem Fachwissen für dein Wunschgehalt woanders einsteigen kannst.

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WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

Als ich mich in einem ähnlichen Bereich beworben hatte (mit doppeltem Abschluss und drei Praktika) lautete die Reaktion der meisten Personaler ungefähr so: Wo ist denn Ihre Berufserfahrung?

Es gab wohl zu viele mit Berufserfahrung auf dem Markt, da war der Absolvent nicht mehr viel wert....

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WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

pffffft also der Markt hat selten Recht . Der Staat weiß besser, was zu tun ist .

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WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

Ich hab bisher stumm mitgelesen und muss auf diesen Post einfach etwas antworten:

Dein Abschluss ist nicht nichts wert. Du schreibst doch selbst, dass du bei 26.000 im Internetmarketing einsteigen könntest. Das ist dein Wert für dieses Unternehmen. Du sagst zu wenig. Wie kommst du drauf, woher nimmst du, dass du (momentan) mehr wert bist? Du wirst die Gesetzmäßigkeiten des Marktes nicht außer Kraft setzen können, indem du hier jammerst. Die 26.000 sind ja auch nicht das Ende der Fahnenstange. Da heißt es dann, profilieren, Projekte erfolgreich absolvieren, parallel den MBA machen oder promovieren etc. und dann nach 3-5 Jahren gucken, dass du woanders, dann mit vielleicht gefragtem Fachwissen für dein Wunschgehalt woanders einsteigen kannst.

Wo für dann überhaupt studieren? da kann ich ja auch eine ausbildung machen und mich dann Stück für Stück weiter vorarbeiten. Es geht doch klar, dass man nach dem studium gewisse vorstellungen was Gehalt, Arbeitsbedingungen u.s.w. angeht. Ich bin da ganz bei dir, viele absolventen denken, sie steigen direkt nach der Uni mit 70.000 Jahresgehalt ein! Das ist natürlich wunschdenken aber ein 'ordentliches' Gehalt wird ja wohl noch drin sein.

Für die die suchen kann ich nur sagen: bleibt dran! Und verkauft euch bitte nicht hoffnungslos unter Wert!! so sind wir ja in der aktuellen Situation gelandet: irgendeiner ist immer doof genug, sich den Stress für ein unterirdisches Gehalt anzutun. Versucht nach links und rechts zu schauen und euch nach 1,2 Jahren umzuorientieren, denn mit der Berufserfahrung sieht die welt meist ganz anders aus.

Aber nach 5 Jahren schauen, dass man mit wunschgehalt woanders einsteigt... na klar. das heißt das dann wohl, das man dann als Master marketing o.ä. mit Anfang/mitte 30 im traumberuf landet?

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WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

So Leute die "Dein Abschluss ist nicht nichts wert" schreiben sind doch Trolle...

Wer direkt nach dem Studium einen passenden Job findet, hat eben Glück gehabt. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort.

Viele vergessen zudem auch immer, dass ein Studium etwas für die persönliche Entwicklung sein sollte.

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WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

Lounge Gast schrieb:

Ich hab bisher stumm mitgelesen und muss auf diesen Post
einfach etwas antworten:

Dein Abschluss ist nicht nichts wert. Du schreibst doch
selbst, dass du bei 26.000 im Internetmarketing einsteigen
könntest. Das ist dein Wert für dieses Unternehmen. Du sagst
zu wenig. Wie kommst du drauf, woher nimmst du, dass du
(momentan) mehr wert bist? Du wirst die Gesetzmäßigkeiten des
Marktes nicht außer Kraft setzen können, indem du hier
jammerst. Die 26.000 sind ja auch nicht das Ende der
Fahnenstange. Da heißt es dann, profilieren, Projekte
erfolgreich absolvieren, parallel den MBA machen oder
promovieren etc. und dann nach 3-5 Jahren gucken, dass du
woanders, dann mit vielleicht gefragtem Fachwissen für dein
Wunschgehalt woanders einsteigen kannst.

Wo für dann überhaupt studieren? da kann ich ja auch eine
ausbildung machen und mich dann Stück für Stück weiter
vorarbeiten. Es geht doch klar, dass man nach dem studium
gewisse vorstellungen was Gehalt, Arbeitsbedingungen u.s.w.
angeht. Ich bin da ganz bei dir, viele absolventen denken,
sie steigen direkt nach der Uni mit 70.000 Jahresgehalt ein!
Das ist natürlich wunschdenken aber ein
'ordentliches' Gehalt wird ja wohl noch drin sein.

Für die die suchen kann ich nur sagen: bleibt dran! Und
verkauft euch bitte nicht hoffnungslos unter Wert!! so sind
wir ja in der aktuellen Situation gelandet: irgendeiner ist
immer doof genug, sich den Stress für ein unterirdisches
Gehalt anzutun. Versucht nach links und rechts zu schauen und
euch nach 1,2 Jahren umzuorientieren, denn mit der
Berufserfahrung sieht die welt meist ganz anders aus.

Aber nach 5 Jahren schauen, dass man mit wunschgehalt
woanders einsteigt... na klar. das heißt das dann wohl, das
man dann als Master marketing o.ä. mit Anfang/mitte 30 im
traumberuf landet?

Sorry, es wird mal Zeit, dass du in der Realität ankommst. Wir leben im Jahr 2014 und da studieren fast 60% der jungen Leute. Die Gleichung Studium = cooler Job = tolles Gehalt = Elite kannst du knicken, weil eine Mehrheit der jüngeren Jahrgänge inzwischen studiert, die Jobs für Absolventen aber nicht mehr geworden sind. Die Sache ist politisch gewollt und so hat man Abi und Studium so leicht gemacht, dass fast jeder einen Bachelor machen kann. Das passiert gerade. Du fragst, wozu überhaupt studieren? Weil ein Bachelor morgen die Mindestqualifikation für den Arbeitsmarkt sein wird. Das Ami-College-Systsem lässt, dank EU, grüßen!!! Hauptsache die Abi- und Studierquote stimmt. ;)

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WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

Der IG-Metall-Vertrag wurde schon angesprochen. Ja, jeder Techniker oder Maschinenführer verdient damit mehr als 90% der Marketingabsolventen.. nach mittlerer Reife und 3 Jahren Ausbildung. Das ist das Leben. Im Marketing wird auch meistens nicht das Geld verdient, und der Laden bricht nicht zusammen wenn in der Marketingabteilung eine Grippewelle grassiert.

Was also machen? Ganz einfach: nicht nach "Marketing"jobs suchen. Du hast ein Studium, also hast du dein Hirn vielfältig trainiert. Du kannst abstrakt denken, viel Information auf das wesentliche konzentrieren, und durch das Marketing auch ein Ergebnis gut aufbereiten und verkaufen. Dann mach das - in Unternehmen sind viele Jobs frei, Marketing hilft dir dabei immer, aber "Marketing" steht da nicht dabei - sondern Kommunikation, Sales, Service, dienstleistungsorientiert, Netzwerken, ...

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WiWi Gast

Re: Noch ein Einzelschicksal...?

Kein Einzelschicksal, leider.....geht mir nicht anders: Bachelor im Marketing, Master im International Management inkl. Marketingabschlussarbeit, beide Studiengänge mit 1,x bestanden und trotzdem seit einem Jahr arbeitslos....habe ich mich gerade für weitere Studiengänge beworben um nicht noch ein zweites Jahr als arbeitslos zu gelten...aber ob man da angenommen wird ist auch so eine Sache....Praktika bei DAX30 und Auslandsaufenthalte sind auch dabei...tja so ists nun mal....Gott sei dank hab ich Eltern die mich unterstützen...

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WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

Das es kein Einzelschicksal ist, kann ich auch bestätigen, bin leider auch betroffen und kenne viele die auch nichts festes finden. Wie oft habe ich schon gehört, dass mir mit meiner Qualifikation doch alle Türen offen stehen würden. Wenn das jeder so sieht und einen dann nicht einstellt, ist es eben nur schwierig. Je höher die Qualifikation, desto schwieriger die Jobsuche.

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WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

Dann versucht doch einen Einstieg über den Vertrieb, dort ist die Welt weitaus entspannter...

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WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

Mhm. Am besten noch Strukturvertrieb, gell? Denn da kommt man bestimmt rein.

Lounge Gast schrieb:

Dann versucht doch einen Einstieg über den Vertrieb, dort ist
die Welt weitaus entspannter...

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WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

Na ja... ich weiß, es ist nicht schön, zig Absagen zu kassieren. Bewirbst du dich denn wirklich "nur" für die klassischen Marketing-Positionen, oder auch für Nebenbereiche, wie Sponsoring, Vertrieb etc?

Ich hatte Marketing auch als Schwerpunkt - und ja: Der Einstieg ist in den Bereichen Produkt-, Category-, Brand- etc. schwer bis sehr schwer. Da wollen halt alle hin und die Unternehmen können sich die Rosinen rauspicken. Durchschnittlich guten Absolventen gelingt der Einstieg nur durch Vitamin B oder wenn man schon den Fuß in der Tür hat(te). So ging's mir auch und ich habe dann eben meinen Horizont erweitert und bin erstmal für 1,5 Jahre in den Vertrieb. Machte Spaß und war eine gute, aber sehr harte Schule. Danach hatte ich eine völlig neue Basis und der Einstieg in meinen Wunschbereich Brand Management gelang viel einfacher. Also, Ansprüche hinterfragen und auch mal deb Tunnelblick abschaffen.

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WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

Dass man mit Marketing per se keine Chancen hat, stimmt allerdings auch nicht. Ich habe zwei Marketing Abschlüsse, ein Diplom in Deutschland und einen Master im Ausland, habe 6 Jahre BU und verdiene knapp 80k. Ist denke das ist nicht viel schlechter als Controlling o.ä. Funktionen.

Die Konkurrenz unter Marketing Absolventen ist natürlich schon krass, deshalb dürfte es relativ schwerer sein im Marketingbereich vernünftige Jobs mit guter Bezahlung zu ergattern, heißt aber nicht dass es diese nicht geben würde.

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WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

lol strukturvertrieb also schneeballprinzip lol. DAs kann man wirklich nicht empfehlen .

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WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

Nicht Strukturvertrieb, aber klassischer Vertrieb ist doch ein guter und solider Einstieg - die Nähe zum Marketing ist auch inhärent gegeben und nach einigen Jahren Erfahrung fällt ein Wechsel dann auch gar nicht mehr so schwer. Wichtig ist es erst einmal Fuß zu fassen, wenn man danach keine goldenen Löffel klaut, kommt der Rest von Alleine ;-)

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WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

Wer anders nicht reinkommt, sollte trotzdem NIE NIE NIE in einen Strukturvertrieb gehen. Da gibt es außer an der Spitze nur (heftige) Verlierer. Bis hin zur Existenzgefahr.

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WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

soso, nun studieren also schon 60% - das wird ja immer doller :)

antworten
WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

Also so schlimm ist die Situation im Marketing nun auch wieder nicht.
Habe selbst nur einen BA und bin nach dem Abschluss direkt in eine gut bezahlte Trainee-Position in einem der grossen FMCG Unternehmen untergekommen (2012). Der Job ist anspruchsvoll und teilweise stressig aber macht immer Spass. Überstunden können idr abgefeiert werden und man lernt unglaublich viel.
Wie ich da hin gekommen bin? Ganz klar, Vitamin B, aber nicht von Mama Papa oder sonst wie, sondern durch eigens erarbeitetes Vitamin B während des Studiums.
Habe immer mindestens 15h die Woche im relevanten Bereich als Werkstudi gearbeitet und dazu diverse relevante Praktika bei kleinen und grossen Unternehmen absolviert.

Wenn man da einen guten Eindruck hinterlässt und weiterhin im Kontakt mit seinem alten Kollegen- und Vorgesetzten-Netzwerk bleibt, hat man beste Chancen bei einer Vakanz angefragt zu werden.
Habe in meinem jetzigen Unternehmen bereits ein Praktikum im Ausland absolviert und die Bewerbung als Trainee (Marketing und Sales) verlief sehr einfach. Dadurch dass ich bereits (Auslands-) Erfahrung im Unternehmen hatte, hatte ich natürlich gegenüber externen Bewerbern einen grossen Vorteil. Bei uns im Unternhemen werden natürlich solche Absolventen bevorzugt, die bereits ein Praktikum dort absolviert haben und ein gutes Zeugnis bekommen haben. Bei anderen Unternehmen hätte ich es dem entsprechend auch nicht ganz einfach gehabt bei der Fülle an Bewerbern (bei uns kommen auf eine Trainee Stelle Marketing Sales ca. 500-2000 Bewerbungen!!!) .. klar können sich da die Personaler die "Rosinen rauspicken".

Ich würde ausserdem bereits im Studium darauf schauen, meine Praktika bei einem Unternehmen zu absolvieren, das auch nach dem PRaktikum gute Einstiegschancen bietet. Werden pro Jahr nur 1-2 Trainees oder Einstieger in ganz D eingestellt, wäre mir das auch zu riskant gewesen. Bei uns sind es Gott sei Dank ca. 20.

Gut, aber wer jetzt bereits fertig mit Studium usw. ist und dementsprechende Kontakte nicht hat, ist damit natürlich wenig geholfen.
Hier würde ich tatsächlich zur Vertriebs-Schiene tendieren.
Im Aussendienst, Key Account Managment o.ä. lern man auch sehr viel und wird überrascht sein, wie viel kreativer so ein Job teilweise im Vergleich zum herkömmlichen Marketing und Brandmanagement ist. Und gesucht werden hier immer kompetente Leute.
Ich persönlich strebe in Zukunft zb eine Position im sogenannten Trade-Marketing oder Category Managment an. Eine nette Mischung aus Vertrieb und Marketing.
übrigens würde ich mich auch als vermeindlich "underperformer" mit Marketing-Schwerpunkt nicht unter WErt verkaufen. Ein Einstieg in einem grossen Unternehmen im Marketing oder Vertrieb sollte schon mind.bei 35k sein (bei Ferrero laut ERfahrungen von Freunden z.B. sogar bis 48k). In kleineren Agenturen und Unternehmen sind denke ich 30k auch einigermassen akzeptabel.

Wie auch immer, ich wünsche allen Marketinglern da draussen viel eRfolg. Lasst euch nicht unterkriegen, nur weil ihr studiert habt was euch am meisten zugesagt hat. Besser einen holprigen Einstieg schaffen, als jahrzentelang irgendwas zu machen, was einem gar nicht gefällt, nur weil die Beruf- und GEhaltschancen besser sind.
Liebe Grüsse

antworten
WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

Ich schätze den Anteil derer, die Marketing machen wollen, weil es ihnen gefällt auf ca. 10%. Der Rest weiß einfach gar nicht, was er will - also nimmt man halt Schwerpunkt Marketing, weil sich das so toll anhört.

In der Realität sieht man dann die drastischen Schattenseiten: Sehr sehr stotternder Einstieg (evtl. Dauerpraktikumsschleifen), mieses Gehalt und oft öde Aufgaben mit wenig bis gar keiner Abwechslung. Wichtigste Qualifikation: Powerpoint - daher auch die exorbitante Zahl an potentiellen Bewerbern.

Lounge Gast schrieb:

(...) Besser einen
holprigen Einstieg schaffen, als jahrzentelang irgendwas zu
machen, was einem gar nicht gefällt (...)
Liebe Grüsse

antworten
WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

Lounge Gast schrieb:

soso, nun studieren also schon 60% - das wird ja immer doller
:)

Ich habe selbst erst gelacht und dann gegoogelt.
Das stimmt aber tatsächlich, allerdings muss man das präzisieren. Die Zahl bezieht sich auf die Anfänger 2013 gemessen an ihren kompletten Geburtsjahrgangen. Also nicht auf alle jungen Leute unter 30 oder 25, sondern auf die Geburtsjahrgänge 1994 und 1995.
Also, von allen jungen Leuten, die 1994 und 1995 geboren wurden, studieren um die 60%. Das scheint wirklich zu stimmen und war mir auch nicht so klar.

antworten
WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

Wenn man Marketing studiert, muss man halt weit überdurschnittlich gut sein - und zwar in allen Fachbereichen. Das ist übrigens auch der Grund, warum viele hier den Schwerpunkt so schlecht machen. Wenn Du Steuern studierst (boahh, wie spannend ist das denn) reicht auch ein befriedigend (so wie damals im Abi, ne ;-)). Also, wenn man gute bis sehr gute Studienleistungen hat, Praktika und Auslandserfahrungen, ist Marketing eine der besten Optionen für BWLer überhaupt!!

antworten
WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

Wieso meinst du das, dass Marketing überhaupt eine der besten Optionen ist falls man es drauf hat?
Ich komme aus Bereich Steuern, für mich sind alle die Marketing machen doch auch nur irgendwo langweilige Routinejobs mit Datensammlung, Marktforschung, Datenauswertung usw. Also hauptsächlich vom Computer sitzen und Zahlen auswerten. Oder lieg ich da falsch mit meiner Vorstellung?

antworten
WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

Ich glaube nicht dass Marketing eine der besten Optionen ist, "wenn man's drauf hat", aber es ist sicher eine gute Option.
Mit Steuern geht's mir übrigens offenbar so wie dir mit Marketing. Ich könnte mir nichts langweiligeres vorstellen. Okay, Recht vielleicht. Aber das sind nunmal persönliche Vorlieben.
Marketing kann extrem spannend und abwechslungsreich sein. Andererseits gibt es natürlich auch fade Routinejobs. Nicht jeder kann immer Marketingstrategien austüfteln, neue Produkte lancieren oder Filme und 3D-Visualisierungen erstellen.

Bin übrigens selbst nicht mehr im Marketing, sprich nicht mehr wirklich befangen :)

antworten
WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

Lounge Gast schrieb:

Ich glaube nicht dass Marketing eine der besten Optionen ist,
"wenn man's drauf hat", aber es ist sicher
eine gute Option.
Mit Steuern geht's mir übrigens offenbar so wie dir mit
Marketing. Ich könnte mir nichts langweiligeres vorstellen.
Okay, Recht vielleicht. Aber das sind nunmal persönliche
Vorlieben.
Marketing kann extrem spannend und abwechslungsreich sein.
Andererseits gibt es natürlich auch fade Routinejobs. Nicht
jeder kann immer Marketingstrategien austüfteln, neue
Produkte lancieren oder Filme und 3D-Visualisierungen
erstellen.

Bin übrigens selbst nicht mehr im Marketing, sprich nicht
mehr wirklich befangen :)

Dass es im Marketing spannende Aufgaben gibt und man für jede Fachrichtung auch eine Neigung braucht, wenn es einen nicht ankotzen soll, ist schon klar.

Mal von den Traineeprogrammen und den berüchtigten "Junior-" oder "Online"-Marketingstellen mal abgesehen, braucht man aber im Marketing in der Regel Berufserfahrung, um eine ordentliche Stelle zu bekommen.

Ein Bachelor ist vom Niveau sowieso schon verrufen und im inzwischen noch mehr verschulten Marketing geht es praktisch nur noch ums Auswendiglernen. Markenrecht oder Marktforschung spielen in den Schwerpunkten keine Rolle mehr und selbst einfachste Berechnungen (z.B. Portfolio) wurden so vereinfacht, dass das jeder hinbekommt. Das Problem ist, dass da jeder mit sehr guten Noten durchkommen kann, ohne auch nur Ansatzweise die Befähigung für das Marketing oder den Vertrieb zu haben. Man kann den Noten nicht trauen. Klar, das ist inzwischen in allen Fachrichtungen so, aber Marketing zieht zumindest einen großen Teil der Frauen an. Dazu kommt meistens ein kurzes Praktikum. Das war es. So wird die neue "Elite" in Massen auf die Welt losgelassen, ist dafür vollkommen ungeeignet und wundert sich, dass man sie als selbsternannte Fachkräfte, die sie nicht sind, braucht.

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WiWi Gast

Re: Arbeitslosigkeit als Marketing-Absolvent

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Ich glaube nicht dass Marketing eine der besten Optionen
ist,
"wenn man's drauf hat", aber es ist sicher
eine gute Option.
Mit Steuern geht's mir übrigens offenbar so wie dir
mit
Marketing. Ich könnte mir nichts langweiligeres
vorstellen.
Okay, Recht vielleicht. Aber das sind nunmal persönliche
Vorlieben.
Marketing kann extrem spannend und abwechslungsreich sein.
Andererseits gibt es natürlich auch fade Routinejobs.
Nicht
jeder kann immer Marketingstrategien austüfteln, neue
Produkte lancieren oder Filme und 3D-Visualisierungen
erstellen.

Bin übrigens selbst nicht mehr im Marketing, sprich nicht
mehr wirklich befangen :)

Dass es im Marketing spannende Aufgaben gibt und man für jede
Fachrichtung auch eine Neigung braucht, wenn es einen nicht
ankotzen soll, ist schon klar.

Mal von den Traineeprogrammen und den berüchtigten
"Junior-" oder "Online"-Marketingstellen
mal abgesehen, braucht man aber im Marketing in der Regel
Berufserfahrung, um eine ordentliche Stelle zu bekommen.

Ein Bachelor ist vom Niveau sowieso schon verrufen und im
inzwischen noch mehr verschulten Marketing geht es praktisch
nur noch ums Auswendiglernen. Markenrecht oder Marktforschung
spielen in den Schwerpunkten keine Rolle mehr und selbst
einfachste Berechnungen (z.B. Portfolio) wurden so
vereinfacht, dass das jeder hinbekommt. Das Problem ist, dass
da jeder mit sehr guten Noten durchkommen kann, ohne auch nur
Ansatzweise die Befähigung für das Marketing oder den
Vertrieb zu haben. Man kann den Noten nicht trauen. Klar, das
ist inzwischen in allen Fachrichtungen so, aber Marketing
zieht zumindest einen großen Teil der Frauen an. Dazu kommt
meistens ein kurzes Praktikum. Das war es. So wird die neue
"Elite" in Massen auf die Welt losgelassen, ist
dafür vollkommen ungeeignet und wundert sich, dass man sie
als selbsternannte Fachkräfte, die sie nicht sind, braucht.

In einem Punkt muss ich Ihnen leider zustimmen: Seit 2 bis 3 Jahren hat die Qualität der Absolventen extrem nachgelassen. Wir hatten immer Vertriebs-/ Marketing-Trainees und vor ein paar Jahren hatten die auch keine Probleme damit, ihre theoretischen Kenntnisse, mit einer gewissen Einarbeitung, in die Praxis umzusetzen. Wir waren zufrieden. Inzwischen ist es leider so, dass viele Kandidaten und sogar manch Eingestellter erhebliche Probleme in der Praxis hat und die Einarbeitungsphasen sich zeitlich fast verdoppelt haben. Zwei Arbeitsverhältnisse mussten wir vorzeitig beenden. Gleichzeitig werden wir mit gefühlt 200x mehr Bewerbungen, alle mit Traumnoten, überschüttet. Irgendwas läuft gerade aber gewaltig schief. Hat sich das System so verschlechtert?

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