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Verteidigung Diplomarbeit

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WiWi Gast

Verteidigung Diplomarbeit

Eine Kumpeline von mir ist unzufrieden mit der Benotung ihrer Diplomarbeit. Die Verteidigung steht in einigen Wochen an.

Es geht hauptsächlich darum, dass der Prüfer der Meinung ist, ein 18seitiger Abschnitt wäre völlig sinnlos, da er nur zu dem Schluß führe, dass Adressaten einen Geschäftsberichtes nicht schlechter informiert werden wollen als andere.

Sie ist jedoch der Meinung 20 weitere Schlüsse gezogen zu haben, und ich bin der Meinung, sie hat etwa zwei Schlüsse und 18 durchaus interessante Thesen für spätere Abschnitte logisch hergeleitet.

Sollte man die 20 Punkte in der Verteidigung nochmals im Schnelldurchgang herausarbeiten, also sprichwörtlich sich verteidigen, oder sich lieber auf die gesamtgelungene Kurzdarstellung aller Ergebnisse der Arbeit konzentrieren, und vorher nochmal zum Prüfer gehen, wegen dem strittigen Einzelabschnitt ? Die Verteidigung dauert nur 20 Minuten plus 10 Minuten Diskussion.

Ich plädiere eigentlich für Letzteres (also im Vortrag nicht nochmal darauf eingehen), da der sehr streng bewertende Lehrstuhl (Diplomarbeiten werden aber lockerer benotet) vor einem Jahr die Maus nur mit Wohlwollen hat weiterstudieren lassen, was eigentlich an der Uni unüblichst ist. Mein Vater war mal Unidozent und ich weiß daher vom Kaffeeklatsch, daß man solche Kandidaten nicht gleichbehandelt, der Prof ist immer am längeren Hebel, und so ein Gestreite kann für die Studentin nicht gut ausgehen. Sie hat also die Sympathiepunkte aufgebraucht. Meiner Meinung nach kann es aber nicht schaden, nochmal zu dem "kleinen Betreuer" zu gehen und ihren Standpunkt darzustellen, das ist ja weniger öffentlich und da kommt es eben darauf an, ob der Lust hat, sich das nochmal anzusehen.

Zu meiner Zeit war es für den Einzelfall erstmal sinnlos zu diskutieren an dem Lehrstuhl, man hat aber wenn man es geschickt gemacht hat, ein paar Bonuspunkte für später bekommen, wie im Fußball beim Schiedsrichter wenn er sich nicht sicher war. Der Lehrstuhl ist eher familiär und der Professor legt wert darauf, die Leute persönlich kennenzulernen.

Ich habe zu meiner Zeit gar nicht diskutiert und habe eine coole Kurzdarstellung hingelegt. Sie wurde wesentlich besser benotet als schriftlich mit der Vornote.

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WiWi Gast

Re: Verteidigung Diplomarbeit

Vieleicht wäre eine Alternative die drei wichtigsten Thesen noch zu nennen. Grundsätzlich aber rauslassen. Der Prof. wird schon recht haben, wenn er den Teil für überflüssig hält (bezogen aufs Thema oder vom Ergebnis her).

Wichtig in der Verteidigung, die wichtigsten Erkenntnisse zuletzte nennen bzw. jene, über die man gerne diskutieren möchte.

Falls sie die Thesen sehr innovativ findet, kann sie am Ende der Präsentation / vor Diskussion evtl. Kurzdarstellung in Stichworten + Thesenpapier verteilen. ... ?!

Arne

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WiWi Gast

Re: Verteidigung Diplomarbeit

In den seltensten Fällen ist es so, dass Dozenten Aufsätze aus persönlichen Gründen abwerten. In meiner langjährigen Arbeit gab es nur einen Fall. Ansonsten waren immer gravierende Mängel feststellbar. Die meisten Hochschullehrer beurteilen Diplomarbeiten eher zu wohlwollend. Massive Kritik sollte zunächst zu einem kritischen Hinterfragen der eigenen Leistung führen. Erst wenn Fachkollegen die Argumentation des Professors nicht nachvollziehen können, sollte das klärende Gespräch gesucht werden, um eine INHALTLICHE Auseinandersetzung zu führen. Dazu ist eine gründliche Vorbereitung erforderlich. Letztlich zählt die akademische Leistung, ein hervorragender Aufsatz wird keinesfalls mit "mangelhaft" bewertet, Sympathie hin oder her.

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WiWi Gast

Re: Verteidigung Diplomarbeit

Es wurde niemand mit mangelhaft bewertet, und die inhaltliche Auseinandersetzung hat ja auch stattgefunden (etwa in dem mir als ehemaligem Studenten des Lehrstuhls die Arbeit zur Meinungsbildung vorgelegt wurde). Ich finde die 18 Seiten nicht berauschend, aber keineswegs so dermaßen sinnlos wie der Betreuer. Die Arbeit bewertet in der Regel ein Betreuer (wissenschaftlicher Mitarbeiter), und der Professor schaut sich das dann auch nochmal an und hat das letzte Wort.
Daß er aber im geschilderten Kontext nicht unbedingt Lust hat, sich das allzu lange ein zweites Mal anzutun, ist naheliegend.

Ich werde den Rat von Lounge Gast 7.6.04 weitergeben, das wäre auch meiner gewesen.

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WiWi Gast

Re: Verteidigung Diplomarbeit

An meiner Hochschule betreut der Professor die Abschlussarbeiten noch selbst - unglaublich, aber wahr. ;-) Im Übrigen hat eine ehrliche, kritische Selbstreflektion noch nie geschadet.

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