Bei einem Bekannten wurde die Verteidigung der Diplomarbeit 3 Stunden vorher abgesagt. Als Grund wurde angegeben, dass eine Quelle nicht benannt wurde. Die Arbeit wurde dann mit der Begründung des versuchten Betruges als ungenügend bewertet.
2 Wochen später kam ein Schreiben, dass eine Prüfung nicht bestanden sei. Kann da überhaupt eine Freigabe zum Schreiben der Diplomarbeit erfolgen ? Im Vorfeld hat der verantwortliche Betreuer das eingereichte Thema angeblich nicht mehr finden können. Dadurch mussten noch 2 Semester und weitere Prüfungen absolviert werden. Was kann man gegen dieses Kaos unternehmen und welche Folgen können entstehen?

Ein Prüfungsergebnis muss per Verwaltungsakt von der Hochschule bekannt gegeben werden (so war dass bei meiner Diplomprüfung). Und man kann dann innerhalb einer bestimmten Frist (ich glaube 4 Wochen nach Zugang) Widerspruch einlegen. Dass ist auch notwendig, um ggf. klagen zu können. Dann muss die Hochschule ihre Bewertung auch begründen, genau darlegen wo du ihrer Meinung nach geschummelt hast. Lass dich mal beraten bei ASTA oder so.

Zunächst einmal zur Asta (allgemeiner studierendenausschuss, den gibts an fast jeder Hochschule) gehen. Oder gleich zu einem ANwalt, der sich mit Hochschulrecht auskennt.

Und? Wie ist der Stand der Dinge?

Anwalt ist eingeschaltet. Einsicht wurde vom Anwalt gefordert. Hochschule hat nach 10 Tagen nicht reagiert. Der Betreuer fordert jetzt die Arbeit als pdf (Witz für mich, wenn er Vorwürfe erhebt muß er sie an Hand der schriftlichen Arbeit auch begründen können). Ich gehe davon aus, dass er sich die Arbeit gar nicht durchgesehen hat. Warum sonst diese Nachforderung???

Hat Dein Bekannter tatsächlich eine Quelle "vergessen" oder ist seine DA wasserdicht?
Ich meine, ist der Betrugsverdacht gerechtfertigt? Kann er nicht persönlich mit seinem Prof sprechen und versuchen, die Sache grade zu ziehen?

Er hat eine Grafik nicht benannt. Betrug schließe ich aus, da ein weiterer Betreuer die Arbeit mit Gut bewertet hat. Lies den ersten Text und du wirst sehen,dass mit dem Prof. nicht zu reden ist. Ich hatte bei meiner Arbeit bei einem Satz die Anführungszeichen vergessen und wurde bei der Verteidigung danach gefragt. War nichts anderes. Dieser Dozent ist auch dafür bekannt, dass er Fehler nicht tolleriert.

Was ist denn passiert bis jetzt? Gib uns mal ein kurzes Update...