WiWi Gast schrieb am 22.05.2019:
Daher würde mir ein Werterhalt reichen.
Ein großer Teil des (fremdfinanzierten) Immobilien - Wertes sind letztlich veraltender Beton, Backsteine und Haustechnik.
Niemand würde sich bei einer Tankstelle, einem Schnellimbiß oder einem Waschsalon wegen der Null- und Niedrigzinsen mit der Hälfte der Rendite von vor 20 Jahren zufrieden geben.
Aber beim Betongold ist dieses Wunder möglich.
Da finde ich dann ein leicht negatives Wachstum von -1 bis -3% nicht schlimm, da es ja nicht bedeuted, dass die Stadt in 10 Jahren Menschen leer ist. Aber klar ist der Favorit immer ein positives Wachstum.
Beschäftige Dich diesbezüglich mit dem japanischen Immobilienmarkt.
Trotz Leitzinsen von unter 1% seit über zwei Dekaden gibt es dort viele quasi überschuldete Wohnungseigentümergemeinschaften von älteren großstädtischen Wohnimmobilien wo sich die Miteigentümer im Rentenalter befinden, denen notwendige Sanierungen finanziell nicht möglich sind.
Eine vergleichbare Entwicklung steht hierzulande ebenfalls bevor bzw. es ist seit einer Dekade üblich geworden, daß die Hausverwaltung im Namen einer Wohnungseigentümergemeinschaft Darlehen für Renovierungsarbeiten aufnimmt, wenn die Instandhaltungsrücklage nicht ausreicht und eine Sonderumlage die meisten Miteigentümer finanziell überfordern würde.
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