Also über diese Aussage kann ich nur lachen.
An meiner alten Schule hatte ich zwei Freunde mit sehr gutem Abitur (1,4-1,5).
Und beide haben während der G8-Oberstufe maximal einen Tag vor den Klausuren gelernt und trotzdem gute Noten kassiert.
Ach und was machen die beiden jetzt?
Der eine spielt den ganzen Tag Computerspiele und übernimmt den Hof seiner Eltern, der andere besauft sich jede Woche und weiß nicht was er werden will.
"Es zeugt von Leistungswillen, Disziplin, Fähigkeiten und auch einem gewissen Grad an Intelligenz. "
Das ist mit Abstand die dümmste Aussage, die ich in meinem Leben gehört habe.
Abitur ist kein Vergleich zu einem Studium und den Lernaufwand, den man während dieser Zeit betreibt ist hundert Mal höher als in der Schule.
Ich kenne genug Leute, die weder fleißig, motiviert, diszipliniert... waren während der gesamten Oberstufe und nur sehr viel Glück mit ihren Lehrern hatten, die ihnen die Noten in den ...geschoben haben.
Und genau diese Leute haben größtenteils ihr Studium abgebrochen.
Auf der anderen Seite gibt es genug Beispiele, die während ihrer Schulzeit schlechte Noten hatten, sich aber im Studium dermaßen angestrengt haben, sodass sie sehr gute Leistungen erbracht haben.
Zudem hängt es auch vom Bundesland ab. Wenn ich mein bayerisches Abitur vergleiche mit den Abituren aus Berlin, NRW oder Hamburg, da kann ich nur über den Begriff "Chancengleichheit" lachen.
Ich habe selber ein 1,7 Abitur, aber ich gebe zumindest nicht in jedem Thread an, dass ich ein "Einserabitur" habe und was besseres bin als Leute mit 2,X Abitur und ihre Leistungen als "scheiße" betitel.
"Ein schlechtes Abi ist ein großes Hindernis im Weg."
Diese Aussage kann ich nur für eine Branche unterstreichen und zwar UB's.
Es ist allgemein bekannt, dass speziell die Tier1-UB's nur die besten Leute auswählen sprich 1,X Abiturienten, aber es gibt genug Beispiele, die es nach paar Jahren Berufserfahrung auch bei McK, BCG oder Bain geschafft haben.
Und eines sollte dir klar sein.
Ein Unternehmen stellt bevorzugt Absolventen ein, die zwar ein schlechtes Abitur hatten, dafür aber sehr gute Noten im Studium als andersum.
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