Hallo Zusammen,

da ich in letzter Zeitz häufiger mit Headhuntern zu tun hatte, würde mich mal interessieren, wie hoch eigentlich ungefähr deren Provision prozentual vom Jahresgehalt ist?

Vielen Dank vorab!

Gruß

Thomas

ca. 20% des Jahreseinstiegsgehalts. Zumindest ist das bei uns so.

Thomas schrieb am 30.05.2023:

Hallo Zusammen,

da ich in letzter Zeitz häufiger mit Headhuntern zu tun hatte, würde mich mal interessieren, wie hoch eigentlich ungefähr deren Provision prozentual vom Jahresgehalt ist?

Vielen Dank vorab!

Gruß

Thomas

Ca. 30 Prozent

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

ca. 20% des Jahreseinstiegsgehalts. Zumindest ist das bei uns so.

Vielen Dank!
Ist das eigentlich branchenabhängig oder gilt der Maßstab generell für alle Branchen?

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

ca. 20% des Jahreseinstiegsgehalts. Zumindest ist das bei uns so.

Vielen Dank!
Ist das eigentlich branchenabhängig oder gilt der Maßstab generell für jede Branche?

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

ca. 20% des Jahreseinstiegsgehalts. Zumindest ist das bei uns so.

Dafür bekommst du dann aber auch ne fürchterliche Qualität, meistens irgendwelche Agenturen aus UK die vom deutschen Markt überhaupt keine Ahnung haben… Wenn du nen Headhunter mit guter Qualität haben willst, dann wirst du 27%+ des Jahresgehaltes zahlen müssen. Kenne auch HH die mehr als 30% nehmen und einige die Anzahlungen verlangen (egal ob dann geliefert wird oder nicht). Wir sind so im Schnitt bei 28% und stellen pro Jahr ca. 35 Mitarbeiter über Headhunter ein. Also etwas über 1,5 Mio. Budget pro Jahr für Headhunter. Wir beauftragen allerdings nur für Gehälter über 110k einen Headhunter, dadrunter macht das unsere Personalabteilung selbst. Was immer gut geht ist eine Staffelung nach Volumen oder eine (Teil)Rückzahlung bei entsprechenden Volumen. Das macht aber am Ende jetzt auch keinen mega Effekt…

Thomas schrieb am 30.05.2023:

Hallo Zusammen,

da ich in letzter Zeitz häufiger mit Headhuntern zu tun hatte, würde mich mal interessieren, wie hoch eigentlich ungefähr deren Provision prozentual vom Jahresgehalt ist?

Vielen Dank vorab!

Gruß

Thomas

Bei den SHREKs ca 1/3 zzgl. Reisekosten der Berater und Kandidaten. Mindesthonorar ca. 60k EUR, daher werden die i.d.R. für Rollen ab 180k EUR Zielgehalt aktiv. Darunter dann Page, Odgers, Kienbaum, div. Einzelkämpfer.

In der IT ist es bei uns immer so zwischen 25 und 30 %.

Brutto oder Netto??

WiWi Gast schrieb am 24.05.2024:

Brutto oder Netto??

Natürlich alles Brutto

Sorry wenn ich so frage, aber ist das nicht sehr viel?

Wenn ich als HH jeden Monat 2 Personen mit einem Gehalt von 100k vermittle, sind das dann 50k Provision? Vermutlich nicht, wo ist mein Denkfehler?

Es ist eher unwahrscheinlich das du zwei Personen in einem Monat übermitteln wirst.

Bis du einen geeigneten Kandidaten vermittelst vergehen schon Mal zwei Monate oder mehr. Als erster Schritt erfolgt grundsätzlich eine lose Kontaktaufnahme zB LinkedIn. Danach führst du ein Telefonat/Videocall zum ersten Kennenlernen. Als nächstes sprichst du noch mit diversen Arbeitgebern und klopfst ab wer Bedarf hat. Danach erfolgen ggf. Bewerbungsgespräche, zuverlässige HH richten dir mindestens zwei potentielle Arbeitgeber Gespräche ein. Und dort hast du in der Regel auch jeweils mindestens zwei Gespräche mit dem Arbeitgeber.

Der Kandidat hat dann noch eventuell eine Kündigungsfrist von 3 Monaten und dazu muss er noch die Probezeit bestehen bevor Geld fließt. Also wie du siehst der Prozess dauert schon länger und verlangt viel Organisation. Du musst auch bedenken, dass du geeignete Menschen- und Fachkenntnisse haben musst, denn wenn du einem AG drei Mal Müll servierst, wird er die Zusammenarbeit mit dir beenden.

Die Frage des TE war unklar! Hier reden die Leute aneinander vorbei

Also:

• Die Vermittlungsgebühr einer Recruiting FIrma ist typischerweise 20-35% des Jahresgehaltes der zu besetztenden Person. Also wenn sie einen vermitteln der 100k bekommt im jahr, dann bekommt die Headhunting Firma davon 20-35k
• Etwas völlig anderes ist es, wie hoch der variable Anteil eines beliebigen Headhunters ist an seinem Gesamtgehalt. Das hängt ja in einr großen Recruiting Firma davon ab, wieviel die Firma einem selbst abgibt von den 20-35% die sie insgesamt bekommen

WiWi Gast schrieb am 24.05.2024:

Sorry wenn ich so frage, aber ist das nicht sehr viel?

Wenn ich als HH jeden Monat 2 Personen mit einem Gehalt von 100k vermittle, sind das dann 50k Provision? Vermutlich nicht, wo ist mein Denkfehler?

WiWi Gast schrieb am 24.05.2024:

Sorry wenn ich so frage, aber ist das nicht sehr viel?

Wenn ich als HH jeden Monat 2 Personen mit einem Gehalt von 100k vermittle, sind das dann 50k Provision? Vermutlich nicht, wo ist mein Denkfehler?

Ich vermute mal die angegebenen Provisionen sind das was die Firma für die Vermittlung erhält. Dementsprechend dann der Vermittler davon einen Anteil.
Ich weiß aber auch nicht ob man da „mal eben“ 2 Vermittlungen pro Monat macht

WiWi Gast schrieb am 25.05.2024:

Sorry wenn ich so frage, aber ist das nicht sehr viel?

Wenn ich als HH jeden Monat 2 Personen mit einem Gehalt von 100k vermittle, sind das dann 50k Provision? Vermutlich nicht, wo ist mein Denkfehler?

Ich vermute mal die angegebenen Provisionen sind das was die Firma für die Vermittlung erhält. Dementsprechend dann der Vermittler davon einen Anteil.
Ich weiß aber auch nicht ob man da „mal eben“ 2 Vermittlungen pro Monat macht

Exakt, beides stimmt.

Die Firma bekommt 20-40% des Jahresgehalts. Als Recruiter außerhalb vom Executive Search kriegt man vielleicht 3-5% als Bonus.
Das braucht man auch, weil die Fixgehälter in der Personalberatung lächerlich gering sind.

„Mal eben“ 2 Vermittlungen mit 100k im Monat macht man auch nicht.

Mag sein, dass es bei SHREK anders aussieht, aber im normalen Personalberatungsmarkt liegt man als Senior Consultant im Bereich 60-80k im Jahr all in. Davon sind aber oft nur 20-30k fix.
Das sind Werte aus 1. Hand von einer sehr großen Personalvermittlung die schon vergleichsweise gut zahlt.

Sehr leider nehmen manche Vermittler die % bei Vertragsunterzeichnung und unabhängig davon ob Probezeit bestanden wird oder nicht.
Meine Erfahrung im normalen Mitarbeiter Recruitment ist da eher lau. Hängt sehr von den handelnden Personen ab. Habe zT den Eindruck dass das nur Kugel von rechts nach links schieben ist und aufgrund der Marktlage und Frequenz damit automatisch verdient wird ob sich nun individuell angestrengt wird oder nicht. Bei Vermittlern/Headhuntern spezialisiert auf spezielle Bereiche noch schlimmer. Die tragen immer nur denselben Kreis von Kandidaten von A nach B.

Wenn HR iVm Fachabteilung gut vernetzt ist Social Media und Fachkreise, kann man sich den Headhunter auch sparen. Hapert nur an der Zeit und das Fachkreiswissen an HR zu tragen.

Hatte neulich einen Bewerber, Absolvent mit erstens ziemlich hohen Gehaltsvorstellungen und zweitens über einen Vermittler. Obwohl die Stelle öffentlich ist. Das ist dann kostentechnisch zu viel für jemanden ohne Berufserfahrung. Also Absage. Kann da nur abraten pro aktiv in so einer Situation über Vermittler zu gehen.

Anders bei Top Executive und nicht öffentlicher Suche. Da sind Vermittlungsnetzwerke nützlich als Infrastruktur.

WiWi Gast schrieb am 25.05.2024:

Sehr leider nehmen manche Vermittler die % bei Vertragsunterzeichnung und unabhängig davon ob Probezeit bestanden wird oder nicht.
Meine Erfahrung im normalen Mitarbeiter Recruitment ist da eher lau. Hängt sehr von den handelnden Personen ab. Habe zT den Eindruck dass das nur Kugel von rechts nach links schieben ist und aufgrund der Marktlage und Frequenz damit automatisch verdient wird ob sich nun individuell angestrengt wird oder nicht. Bei Vermittlern/Headhuntern spezialisiert auf spezielle Bereiche noch schlimmer. Die tragen immer nur denselben Kreis von Kandidaten von A nach B.

Wenn HR iVm Fachabteilung gut vernetzt ist Social Media und Fachkreise, kann man sich den Headhunter auch sparen. Hapert nur an der Zeit und das Fachkreiswissen an HR zu tragen.

Hatte neulich einen Bewerber, Absolvent mit erstens ziemlich hohen Gehaltsvorstellungen und zweitens über einen Vermittler. Obwohl die Stelle öffentlich ist. Das ist dann kostentechnisch zu viel für jemanden ohne Berufserfahrung. Also Absage. Kann da nur abraten pro aktiv in so einer Situation über Vermittler zu gehen.

Anders bei Top Executive und nicht öffentlicher Suche. Da sind Vermittlungsnetzwerke nützlich als Infrastruktur.

Wenn ihr als Firma regelmäßig nicht die Probezeit besteht und eure MA's während dieser Zeit kündigen, dann müsst ihr das Problem doch angehen. Erst recht, wenn euer Recruiting so unglaublich schlecht ist, dass ihr als Firma häufig während der Probezeit Leute entlasst.

Das kann als Ausnahme mal vorkommen. Aber wenn das regelmäßig ist, dann sollten Köpfe bei den Managern rollen und nicht nur im HR. Das ist ein unglaubliches Armutszeugnis und bei sowas stinkt der Fisch immer vom Kopf.

WiWi Gast schrieb am 25.05.2024:

Sehr leider nehmen manche Vermittler die % bei Vertragsunterzeichnung und unabhängig davon ob Probezeit bestanden wird oder nicht.
Meine Erfahrung im normalen Mitarbeiter Recruitment ist da eher lau. Hängt sehr von den handelnden Personen ab. Habe zT den Eindruck dass das nur Kugel von rechts nach links schieben ist und aufgrund der Marktlage und Frequenz damit automatisch verdient wird ob sich nun individuell angestrengt wird oder nicht. Bei Vermittlern/Headhuntern spezialisiert auf spezielle Bereiche noch schlimmer. Die tragen immer nur denselben Kreis von Kandidaten von A nach B.

Ich kenne die Situation auch andersherum.

Firmen die erstmal ein Dutzend Kandidaten zum Gespräch einladen, danach entscheiden doch nochmal eine neue Runde zu drehen, am Ende nicht die ursprünglich angegebene Range zahlen wollen (womit die wenigen gewünschten Kandidaten doch noch abspringen) und nach wochenlanger Arbeit kündigt der Mitarbeiter in der Probezeit wieder und die Firmen verlangen eine kostenlose Neubesetzung.
Im Extremfall heißt es dann, die Stelle wird doch nicht besetzt, weil es der entsprechenden Abteilung nicht schnell genug geht oder sie unzufrieden sind keinen Traumkandidaten zu kriegen, weil die Stelle viel zu unscharf und schwammig ist.

Gibt schwarze Schafe auf beiden Seiten.

WiWi Gast schrieb am 25.05.2024:

Sehr leider nehmen manche Vermittler die % bei Vertragsunterzeichnung und unabhängig davon ob Probezeit bestanden wird oder nicht.
Meine Erfahrung im normalen Mitarbeiter Recruitment ist da eher lau. Hängt sehr von den handelnden Personen ab. Habe zT den Eindruck dass das nur Kugel von rechts nach links schieben ist und aufgrund der Marktlage und Frequenz damit automatisch verdient wird ob sich nun individuell angestrengt wird oder nicht. Bei Vermittlern/Headhuntern spezialisiert auf spezielle Bereiche noch schlimmer. Die tragen immer nur denselben Kreis von Kandidaten von A nach B.

Wenn HR iVm Fachabteilung gut vernetzt ist Social Media und Fachkreise, kann man sich den Headhunter auch sparen. Hapert nur an der Zeit und das Fachkreiswissen an HR zu tragen.

Hatte neulich einen Bewerber, Absolvent mit erstens ziemlich hohen Gehaltsvorstellungen und zweitens über einen Vermittler. Obwohl die Stelle öffentlich ist. Das ist dann kostentechnisch zu viel für jemanden ohne Berufserfahrung. Also Absage. Kann da nur abraten pro aktiv in so einer Situation über Vermittler zu gehen.

Anders bei Top Executive und nicht öffentlicher Suche. Da sind Vermittlungsnetzwerke nützlich als Infrastruktur.

Wenn ihr als Firma regelmäßig nicht die Probezeit besteht und eure MA's während dieser Zeit kündigen, dann müsst ihr das Problem doch angehen. Erst recht, wenn euer Recruiting so unglaublich schlecht ist, dass ihr als Firma häufig während der Probezeit Leute entlasst.

Das kann als Ausnahme mal vorkommen. Aber wenn das regelmäßig ist, dann sollten Köpfe bei den Managern rollen und nicht nur im HR. Das ist ein unglaubliches Armutszeugnis und bei sowas stinkt der Fisch immer vom Kopf.

Und wo hat er von den vielen Austritten in der Probezeit gesprochen?

WiWi Gast schrieb am 26.05.2024:

Sehr leider nehmen manche Vermittler die % bei Vertragsunterzeichnung und unabhängig davon ob Probezeit bestanden wird oder nicht.
Meine Erfahrung im normalen Mitarbeiter Recruitment ist da eher lau. Hängt sehr von den handelnden Personen ab. Habe zT den Eindruck dass das nur Kugel von rechts nach links schieben ist und aufgrund der Marktlage und Frequenz damit automatisch verdient wird ob sich nun individuell angestrengt wird oder nicht. Bei Vermittlern/Headhuntern spezialisiert auf spezielle Bereiche noch schlimmer. Die tragen immer nur denselben Kreis von Kandidaten von A nach B.

Wenn HR iVm Fachabteilung gut vernetzt ist Social Media und Fachkreise, kann man sich den Headhunter auch sparen. Hapert nur an der Zeit und das Fachkreiswissen an HR zu tragen.

Hatte neulich einen Bewerber, Absolvent mit erstens ziemlich hohen Gehaltsvorstellungen und zweitens über einen Vermittler. Obwohl die Stelle öffentlich ist. Das ist dann kostentechnisch zu viel für jemanden ohne Berufserfahrung. Also Absage. Kann da nur abraten pro aktiv in so einer Situation über Vermittler zu gehen.

Anders bei Top Executive und nicht öffentlicher Suche. Da sind Vermittlungsnetzwerke nützlich als Infrastruktur.

Wenn ihr als Firma regelmäßig nicht die Probezeit besteht und eure MA's während dieser Zeit kündigen, dann müsst ihr das Problem doch angehen. Erst recht, wenn euer Recruiting so unglaublich schlecht ist, dass ihr als Firma häufig während der Probezeit Leute entlasst.

Das kann als Ausnahme mal vorkommen. Aber wenn das regelmäßig ist, dann sollten Köpfe bei den Managern rollen und nicht nur im HR. Das ist ein unglaubliches Armutszeugnis und bei sowas stinkt der Fisch immer vom Kopf.

Und wo hat er von den vielen Austritten in der Probezeit gesprochen?

Warum sollte er es sonst so sehr bedauern, dass manche Vermittler die Provision nach Vertragsunterzeichnung und nicht nach Ende der Probezeit wollen? Wenn Austritte nur sehr selten vorkommen, hat es doch keine relevante Auswirkung auf die Recruiting-Kosten.