Ich finde, dass man als Steuerassistent nicht mehr verfolgen muss, als eine Internetseite mit Kurznachrichen. Hier wurde ja schon die News-Seite von Deloitte verlinkt. Wenn man da die "RSS Feeds" der Steuer und Rechnungslegungs-Rubrik in Pulse oder Flipboard eingibt, ist man immer über die neuesten Änderungen informiert. Mehr Information, als dass z. B. über die 1%-Regelung mit Bruttolistenpries entschieden worden ist, braucht man ja nicht für die tägliche Arbeit.
Von Steuerberatern wird immer DStR gelesen. Das Heft scheint für die ein "Muss" zu sein. In einem Vorstellungsgespräch bei einer größeren Gesellschaft wurde mir gesagt, dass sie auch von Assistenten erwarten, dass sie das lesen. Ich finde das Heft aber völlig überladen und diese Urteils-Besprechungen irrelevant für mich. Als Steuerassistent sollte man sich sowieso nicht in zu vielen Details verlieren, sondern sollte lieber den Stoff des Examens lernen.
Wenn man vom Arbeitgeber Fortbildungsseminare bezahlt bekommt, muss man als Steuerassistent eigentlich keine Fachzeitschriften lesen. Ich hätte gar nicht die Zeit dazu. Bekommt man keine Seminare bezahlt, dann sollte man sich natürlich schon mittels Fachzeitschriften über größere Änderungen der Jahressteuergesetze informieren. Hier finde ich Steuer und Studium ganz nett.
Steuer und Studium ist eigentlich keine Fachzeitschrift, sondern ein als Fachzeitschrift getarnter "Steuer-Kurs". Die meisten Artikel behandeln Grundlagen. Das ist ganz nett, wenn man z. B. bei der Arbeit Mandanten komplett betreut und zu einem bestimmten Steuerthema keine Ahnung hat. Dann kann man in deren Datenbank nachschauen, ob es in den letzten Jahren einen Artikel dazu gegeben hat und sich dort schnell einlesen. Auch für Steuerassistenten, die in einer "Service-Line" arbeiten, also sehr spezialisiert arbeiten und noch keinen Examenskurs besuchen, ist die Zeitschrift nett. Denn hier können sie sich in Themen einlesen, mit denen sie normalerweise nichts zu tun haben.
Die anderen echten Fachzeitschriften wie UStR, IStR etc. finde ich zu detailliert für einen Steuerassistenten.
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