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Fun ist nicht first priority? "Du musst dich begeistern können!"

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WiWi Gast

Fun ist nicht first priority? "Du musst dich begeistern können!"

mich würde mal interessieren, wie sehr ihr wirklich Bock/Spaß/ Lust auf euren aktuellen Job habt. Alle reden immer von "du musst dich begeistern können". Ich weiß nicht, muss man das? Reicht es nicht aus, einen ordentlichen Job zu machen? Ich finde das ist immer Augenwischerei

  • Was begeistert euch denn im Alltag?
  • Was würdet ihr ändern wollen?
  • Könnt ihr wirklich sagen, dass ihr euch genau das vorgestellt habt was ihr jetzt macht?
  • Für welches Produkt/Dienstleistung arbeitet ihr?

Bei der Frage: Welche Firma begeistert euch wird es doch wahrscheinlich immer auf die gleichen Namen hinaulaufen. Google, Apple, Microsoft, Adidas, BMW, Audi, Porsche, VW, Bosch

und selbst da...Begeisterung? Hm.

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WiWi Gast

Fun ist nicht first priority? "Du musst dich begeistern können!"

WiWi Gast schrieb am 05.03.2019:

mich würde mal interessieren, wie sehr ihr wirklich Bock/Spaß/ Lust auf euren aktuellen Job habt. Alle reden immer von "du musst dich begeistern können". Ich weiß nicht, muss man das? Reicht es nicht aus, einen ordentlichen Job zu machen? Ich finde das ist immer Augenwischerei

Muss man nicht, aber wenn man das Glück hat so ein Mensch zu sein, der sich begeistern kann und dabei auch noch überdurchschnittlich gut ist, ist man wertvoll für eine Firma. Das ist per Definition absolut unüblich und deswegen reicht es auch aus einen ordentlichen Job zu machen, nur gehört man eben auch dann nicht zu dieser Gruppe.

Könnt ihr wirklich sagen, dass ihr euch genau das vorgestellt habt was ihr jetzt macht?

Sicherlich nicht. Das Leben folgt auch keinem festen Plan.

Für welches Produkt/Dienstleistung arbeitet ihr?

Starup in der IT-Branche

Bei der Frage: Welche Firma begeistert euch wird es doch wahrscheinlich immer auf die gleichen Namen hinaulaufen. Google, Apple, Microsoft, Adidas, BMW, Audi, Porsche, VW, Bosch

und selbst da...Begeisterung? Hm.

Auf gar keinen Fall, ich war schon in einem solchen hochgelobten Unternehmen. Meiner Erfahrung nach bleiben dort keine Menschen länger, die sich für etwas wirklich begeistern, sondern langfristig bleiben die, die sich gerade nicht begeistern. Menschen die sich begeistern findet man am häufigsten in Startups, in der Gründerszene und in der Forschung, nicht im Konzern, auch nicht im US-Techunternehmen. Solche Unternehmen sind eben groß und damit bürokratisch und langsam, das passt nicht zusammen. Nur merken das viele erst, wenn Sie dort waren.

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WiWi Gast

Fun ist nicht first priority? "Du musst dich begeistern können!"

Nö. Mich begeistert auch keine Firma. Ehrlich gesagt kenne ich auch niemanden, der von seiner Arbeit begeistert ist. Wir sehen das alle hier Arbeiten als Zweck zum Leben. Vielleicht sind wir zu altmodisch. Keine Ahnung.

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WiWi Gast

Fun ist nicht first priority? "Du musst dich begeistern können!"

Ich bin Controller bei einem MDAX. Ich kriege regelrecht das Grauen wenn wieder Mal eine Personalerin (ja es sind immer Frauen) um die Ecke kommt und meint uns fragen zu müssen ob wir denn Spaß bei der Arbeit haben. Oder wenn die Frage kommt wofür brennst du und womit kannst du dich begeistern...

Sicher nicht mit Arbeit!!! Erholung und Begeisterung hole ich mir in meiner Freizeit wenn ich auf Konzerte gehe oder einen Berg in Asien besteige. Aber sicher nicht, wenn ich in der Excel Liste in Zelle C183 den Wert von 100 auf 128 ändere.

Diese bullshit Fragen machen mich wirklich ärgerlich auf der Arbeit...

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WiWi Gast

Fun ist nicht first priority? "Du musst dich begeistern können!"

Kenne auch niemanden, der aus Jux zur Arbeit geht. Es ist ein Mittel zum Zweck.

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WiWi Gast

Fun ist nicht first priority? "Du musst dich begeistern können!"

Als Surflehrer und Porsche Testfahrer habe ich meine Hobbys zum Beruf gemacht und habe jeden Tag Bock auf den Job.

Ach Mist, aufgewacht aus diesem Traum und sitze wieder vor dem Rechner..

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WiWi Gast

Fun ist nicht first priority? "Du musst dich begeistern können!"

WiWi Gast schrieb am 06.03.2019:

Als Surflehrer und Porsche Testfahrer habe ich meine Hobbys zum Beruf gemacht und habe jeden Tag Bock auf den Job.

Ach Mist, aufgewacht aus diesem Traum und sitze wieder vor dem Rechner..

Glaub mir, Testfahrer ist kein Traumberuf, außer du machst das als Ing. , ansonsten werden die Testfahrten von Dienstleistern übernommen, und für die ist es auch kein Spaß (kenne paar die das machen)

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WiWi Gast

Fun ist nicht first priority? "Du musst dich begeistern können!"

WiWi Gast schrieb am 06.03.2019:

Als Surflehrer und Porsche Testfahrer habe ich meine Hobbys zum Beruf gemacht und habe jeden Tag Bock auf den Job.

Ach Mist, aufgewacht aus diesem Traum und sitze wieder vor dem Rechner..

Glaub mir, Testfahrer ist kein Traumberuf, außer du machst das als Ing. , ansonsten werden die Testfahrten von Dienstleistern übernommen, und für die ist es auch kein Spaß (kenne paar die das machen)

ich kenne ein paar Tauchlehrer und für die ist es auch nur mehr ein Beruf und Mittel zum Zweck

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WiWi Gast

Fun ist nicht first priority? "Du musst dich begeistern können!"

Ich habe auch kein Bock auf Arbeit, dennoch finde ich eine gewisse Wertschätzung durch die Führungskraft unabdingbar.

Keiner sitzt gerne Stunden vor einer PPT oder Excel und als Dank wirst du dann dumm angemacht, darunter leidet die Arbeitsqualität ungemein.

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WiWi Gast

Fun ist nicht first priority? "Du musst dich begeistern können!"

WiWi Gast schrieb am 06.03.2019:

Als Surflehrer und Porsche Testfahrer habe ich meine Hobbys zum Beruf gemacht und habe jeden Tag Bock auf den Job.

Ach Mist, aufgewacht aus diesem Traum und sitze wieder vor dem Rechner..

So schlecht kann dein Job ja gar nicht sein, wenn du hier und da mal vor dem Rechner ein Nickerchen machst. ;)

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WiWi Gast

Fun ist nicht first priority? "Du musst dich begeistern können!"

Ich behaupte jetzt einfach mal, dass 95% der Leute, die in unseren Bereichen arbeiten, von ihrer Arbeit nicht "begeistert" werden. Wirklich begeistert sind Leute von ihrer Arbeit, wenn sie dafür auch komplett ohne Bezahlung arbeiten würden. Siehe früher Steve Jobs. In diesem Forum würde sicher keiner mehr zur Arbeit gehen, wenns kein Geld dafür gäbe.

BMW, Porsche, Google, "starke Marke, Spirit im Unternehmen balblabla". Klar spielt das schon auch ne Rolle, aber ob ich jetzt Controlling für Fahrzeugteile bei BMW oder für den Tier3 Automobilzulieferer in Hintertupflingen den keine Sau kennt mache, spielt im wesentlichen Arbeitstag erstmal keine Rolle.

Ich denke, niemand wacht morgens auf und denkt sich: "Jetzt hab ich aber richtig Bock auf Zahlen" oder "Kanns jetzt kaum erwarten den Konzernabschluss zu machen". Arbeit gehört halt dazu. Ein gewisses Grundinteresse für die Thematik muss man natürlich mitbringen. Außerdem muss wie vom Vorposter erwähnt das Klima und die Wertschätzung einfach stimmen. Dann geht man auch "gerne" zur Arbeit. Hatte mal ein Audit Praktikum mit wirklich schlechtem Betriebsklima, da geht man einfach nicht gerne zur Arbeit. Neben Gehalt und Rahmenbedingungen müssen für mich vor allem die Kollegen stimmen. Schließlich sitze ich täglich >8 Stunden mit denen in einem Raum.

Begeistern tut mich das alles aber wie gesagt nicht. Wäre ich finanziell komplett unabhängig, würde ich sicher kein Controlling oder Accounting mehr machen. Aber dafür gibts ja schon einen Thread.

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WiWi Gast

Fun ist nicht first priority? "Du musst dich begeistern können!"

Ich glaube man sollte in seiner Arbeit eher Sinn und Befriedigung als Spaß suchen. Das erscheint mir als ein realistischerer Weg zum Glück. Aber ich bin auch nur ein Student der ein paar Praktika gemacht hat...

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WiWi Gast

Fun ist nicht first priority? "Du musst dich begeistern können!"

WiWi Gast schrieb am 06.03.2019:

Ich behaupte jetzt einfach mal, dass 95% der Leute, die in unseren Bereichen arbeiten, von ihrer Arbeit nicht "begeistert" werden. Wirklich begeistert sind Leute von ihrer Arbeit, wenn sie dafür auch komplett ohne Bezahlung arbeiten würden. Siehe früher Steve Jobs. In diesem Forum würde sicher keiner mehr zur Arbeit gehen, wenns kein Geld dafür gäbe.

BMW, Porsche, Google, "starke Marke, Spirit im Unternehmen balblabla". Klar spielt das schon auch ne Rolle, aber ob ich jetzt Controlling für Fahrzeugteile bei BMW oder für den Tier3 Automobilzulieferer in Hintertupflingen den keine Sau kennt mache, spielt im wesentlichen Arbeitstag erstmal keine Rolle.

Ich denke, niemand wacht morgens auf und denkt sich: "Jetzt hab ich aber richtig Bock auf Zahlen" oder "Kanns jetzt kaum erwarten den Konzernabschluss zu machen". Arbeit gehört halt dazu. Ein gewisses Grundinteresse für die Thematik muss man natürlich mitbringen. Außerdem muss wie vom Vorposter erwähnt das Klima und die Wertschätzung einfach stimmen. Dann geht man auch "gerne" zur Arbeit. Hatte mal ein Audit Praktikum mit wirklich schlechtem Betriebsklima, da geht man einfach nicht gerne zur Arbeit. Neben Gehalt und Rahmenbedingungen müssen für mich vor allem die Kollegen stimmen. Schließlich sitze ich täglich >8 Stunden mit denen in einem Raum.

Begeistern tut mich das alles aber wie gesagt nicht. Wäre ich finanziell komplett unabhängig, würde ich sicher kein Controlling oder Accounting mehr machen. Aber dafür gibts ja schon einen Thread.

Ich muss zugeben, ich arbeite im IT Bereich als Software Architekt bin als Winfo sowohl fit im BWL Bereich als auch im Informatik Bereich. Ich programmiere (auch wenn nicht herausragend), konzepiere und halte mich stets auf dem laufenden, was es so gibt. Und ich kann schon sagen, dass es eine kleine Leidenschaft ist - es macht Spaß an kniffligen Lösungen zu feilen und am Ende zu sehen, wie ein Stück Software die Arbeit von tausenden Menschen erleichtert - und es macht auch Spaß an diesen Probleme zu arbeiten.

Wenn ich nun jeden Tag X Stunden frei hätte, ich wüsste ehrlich gesagt gar nicht auf Anhieb, mit was ich langfrisitig meine Zeit rumbekommen sollte. Klar, Reisen, Freunde etc. - aber ohne geistige Ertüchtigung, erschöpft es sich auch relativ schnell.

Und ich bin sicherlich kein IT Nerd :-)

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WiWi Gast

Fun ist nicht first priority? "Du musst dich begeistern können!"

Ich bin in meinem Job eine Zeit lang mit echter Begeisterung zur Arbeit gegangen. Obwohl das Unternehmen in Gänze weder das ist, was ich immer machen wollte, noch besonders gute Rahmenbedingungen bietet.
Mein Chef hat mir als Berufseinsteiger ein erschreckendes Maß an Freiheit gegeben, ich hatte das Gefühl, dass unsere Abstimmungen und Meetings auf Augenhöhe stattfanden und dass wir gemeinsam mit den Kollegen "etwas Bewegen". Bewegen nicht im altruistischen Sinne, sondern nachhaltigen Impact auf den Konzern zu haben.

Naja, was soll ich sagen, der Chef ist weg, seine Nachfolger sind Pfeifen und machen mir und den Kollegen das Leben schwer. Es war schön so lange es währte

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WiWi Gast

Fun ist nicht first priority? "Du musst dich begeistern können!"

Sicher ein IT nerd, der das schreibt

WiWi Gast schrieb am 06.03.2019:

Ich behaupte jetzt einfach mal, dass 95% der Leute, die in unseren Bereichen arbeiten, von ihrer Arbeit nicht "begeistert" werden. Wirklich begeistert sind Leute von ihrer Arbeit, wenn sie dafür auch komplett ohne Bezahlung arbeiten würden. Siehe früher Steve Jobs. In diesem Forum würde sicher keiner mehr zur Arbeit gehen, wenns kein Geld dafür gäbe.

BMW, Porsche, Google, "starke Marke, Spirit im Unternehmen balblabla". Klar spielt das schon auch ne Rolle, aber ob ich jetzt Controlling für Fahrzeugteile bei BMW oder für den Tier3 Automobilzulieferer in Hintertupflingen den keine Sau kennt mache, spielt im wesentlichen Arbeitstag erstmal keine Rolle.

Ich denke, niemand wacht morgens auf und denkt sich: "Jetzt hab ich aber richtig Bock auf Zahlen" oder "Kanns jetzt kaum erwarten den Konzernabschluss zu machen". Arbeit gehört halt dazu. Ein gewisses Grundinteresse für die Thematik muss man natürlich mitbringen. Außerdem muss wie vom Vorposter erwähnt das Klima und die Wertschätzung einfach stimmen. Dann geht man auch "gerne" zur Arbeit. Hatte mal ein Audit Praktikum mit wirklich schlechtem Betriebsklima, da geht man einfach nicht gerne zur Arbeit. Neben Gehalt und Rahmenbedingungen müssen für mich vor allem die Kollegen stimmen. Schließlich sitze ich täglich >8 Stunden mit denen in einem Raum.

Begeistern tut mich das alles aber wie gesagt nicht. Wäre ich finanziell komplett unabhängig, würde ich sicher kein Controlling oder Accounting mehr machen. Aber dafür gibts ja schon einen Thread.

Ich muss zugeben, ich arbeite im IT Bereich als Software Architekt bin als Winfo sowohl fit im BWL Bereich als auch im Informatik Bereich. Ich programmiere (auch wenn nicht herausragend), konzepiere und halte mich stets auf dem laufenden, was es so gibt. Und ich kann schon sagen, dass es eine kleine Leidenschaft ist - es macht Spaß an kniffligen Lösungen zu feilen und am Ende zu sehen, wie ein Stück Software die Arbeit von tausenden Menschen erleichtert - und es macht auch Spaß an diesen Probleme zu arbeiten.

Wenn ich nun jeden Tag X Stunden frei hätte, ich wüsste ehrlich gesagt gar nicht auf Anhieb, mit was ich langfrisitig meine Zeit rumbekommen sollte. Klar, Reisen, Freunde etc. - aber ohne geistige Ertüchtigung, erschöpft es sich auch relativ schnell.

Und ich bin sicherlich kein IT Nerd :-)

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WiWi Gast

Fun ist nicht first priority? "Du musst dich begeistern können!"

klasse Beiträge. Danke. Ich bin übrigens der TE

ich musste schmunzeln als ich gelesen habe "es regt mich einfach tierisch auf wenn die Dame aus dem Personal wieder vorbei kommt und ernsthaft fragt ob ich denn auch Spaß habe"

Genau so war es in meinen letzten beiden Vorstellungsgesprächen und ich dachte mir insgeheim "ja..na klar. Begeistern. Zeit und Leistung gegen Geld-fertig" Mich ärgert das ungemein, dass Damen aus dem Personal sowas immer wieder hinterfragen. Ich meine, was erwartet man denn auf die Frage. Eigentlich ist es eine Fangfrage. Nur weil es in jedem Manager Business Magazin a la Harvard die Artikel " Satisfaction & Thrill - most important drivers for succesful business environment" gibt, kann das doch nicht auf jede Firma umgemünzt werden. Immer diese Semi wissenschaftlichen Artikel it Weisheiten.

Ich glaube ich bin da aber auch gebranntmarkt, weil mein halber Freundeskreis aus Lehrern/innen stammt.....gerade die Damen die jetzt 2 Jahre dabei sind schwärmen natürlich und sagen es ist absolute Berufung und Begeisterung. Täglich dieser tolle Job. I'm coming.

und ich denke mir dann immer ok.....alle scheinen super happy z useinund jetzt werden wir mir auch noch solche Fragen nach Begeisterung gestellt "was mache ich fasch". Schön, dass ich doch nicht alleine damit bin.

Zu meinem IT Vorposter: Neben den Lehrern habe ich auch Ings und Wifos....auch hier herrscht überwiegend Spaß bei der Arbeit. Vielleicht weil man etwas umsetzt, was wirklich gebraucht wird? Man sieht eine Entwicklung. Von der Idee zur Ausführung.

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WiWi Gast

Fun ist nicht first priority? "Du musst dich begeistern können!"

Meine Erfahrungen bisher. Die Arbeit ist fast egal. Es kommt viel mehr auf Kollegen and ob man sich gut mit Ihnen versteht und auch Mal Zeit hat gemeinsam ein Kaffe zu trinken. Hatte Mal einen "Traum Job" war echt gut. Super interessantes Projekt wo ich mit Leidenschaft mit dabei war. ABER nur Druck, Kollegen die stressen davon hat man nichts. Nächste Station: Super chillig. Alle Leute von der Persönlichkeit her Top. Sehr sehr sehr stupide Aufgaben. War trotzdem im nachinein deutlich besser als das super interessante Projekt, auch wenn es aus beruflicher Perspektive eher nicht so gut war.

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