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Rücktritt Degenharts als Spiegelbild der CEOs?

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WiWi Gast

Rücktritt Degenharts als Spiegelbild der CEOs?

Gesundheit steht über allem. Es nützt dir keine Macht und kein Geld der Welt, wenn du es nicht ausleben kannst, weil du krank bist.
Der Druck auf CEOs heute ist enorm und die Verweildauer in dem Job wird immer kürzer. Daher die hohen Gehälter (Schmerzensgeld).
Und wenn man in einem solchen Fall dann den Kontostand betrachtet und sich fragt, ob einem die nächsten Millionen noch glücklicher oder nur noch kränker machen, dann ist der Fall bei vielen irgendwann klar.

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WiWi Gast

Rücktritt Degenharts als Spiegelbild der CEOs?

WiWi Gast schrieb am 22.12.2020:

Was sagt ihr zu diesem Artikel?
www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/continental-ex-chef-elmar-degenhart-erklaert-abgang-mit-hoersturz-a-59ae4d37-4fbb-4dde-a225-f22130ac6339

Finde er wirkt sehr ehrlich und sympathisch, was das Thema angeht.

Das sehen die Mitarbeiter in Aachen, Babenhausen und Karben vermutlich etwas anders...

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WiWi Gast

Rücktritt Degenharts als Spiegelbild der CEOs?

Dieses Interview hätte sich Herr Degenhart besser verkneifen können.
Der Grund warum gesundheitliche Probleme unter Managern ein Tabu-Thema sind, ist relativ einfach.
Weil es einfach lächerlich ist über die gesundheitlichen Probleme nach fünf bis zehn Jahren als Manager zu reden, während knapp ein Drittel aller Arbeitnehmer/innen in diesem Land einem körperlich anstrengende Job nachgehen, um ihre Rechnungen bezahlen zu können.
Herr Degenhart redet von "Dauer-Hochleistungssport"???
Er soll sich mal mit einem Fliesenleger unterhalten, der 50 Jahre mit seinen Knien über den Boden rutscht und nicht so einfach das Handtuch werfen kann, wenn Ärzte ihm Ruhe verordnen...

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ExBerater

Rücktritt Degenharts als Spiegelbild der CEOs?

Physische Belastung ist eine Sache - die auch mit Sicherheit nicht zu unterschätzen ist.
Psychische Belastung (insbesodnere Distress) ist etwas ganz anderes und darüber wird in der Tat nicht viel geredet.
Die Belastung eines Top Managers kann sowohl physisch sein (lange Tage, wenig Schlaf, immer unter Stress) aber auch und vor allem in Kombination mit Distress kann das sehr brutal sein

WiWi Gast schrieb am 28.12.2020:

Dieses Interview hätte sich Herr Degenhart besser verkneifen können.
Der Grund warum gesundheitliche Probleme unter Managern ein Tabu-Thema sind, ist relativ einfach.
Weil es einfach lächerlich ist über die gesundheitlichen Probleme nach fünf bis zehn Jahren als Manager zu reden, während knapp ein Drittel aller Arbeitnehmer/innen in diesem Land einem körperlich anstrengende Job nachgehen, um ihre Rechnungen bezahlen zu können.
Herr Degenhart redet von "Dauer-Hochleistungssport"???
Er soll sich mal mit einem Fliesenleger unterhalten, der 50 Jahre mit seinen Knien über den Boden rutscht und nicht so einfach das Handtuch werfen kann, wenn Ärzte ihm Ruhe verordnen...

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WiWi Gast

Rücktritt Degenharts als Spiegelbild der CEOs?

Das ist der Punkt; lange Arbeitszeiten mit wenig Möglichkeiten, sich mal mental zurück zu ziehen, zehren an der Psyche.
Ich habe hohe Achtung vor Handwerkern aber ein Fliesenleger nimmt idR am Abend und am Wochenende keine Arbeit und auch keinen Stress mit nach Hause. Auch hat er nicht die Verantwortung für ein Unternehmen (zumindest kein großes) und tausende Mitarbeiter im globalen Wettbewerb. Er muss keine Zukunftsentscheidungen im globalen Kontext (Wettbewerb, Politik) treffen sondern nur gut Fliesen legen.
Und er arbeitet um die 40h/Woche während DAX CEOs eher von 60+h reden.

ExBerater schrieb am 28.12.2020:

Physische Belastung ist eine Sache - die auch mit Sicherheit nicht zu unterschätzen ist.
Psychische Belastung (insbesodnere Distress) ist etwas ganz anderes und darüber wird in der Tat nicht viel geredet.
Die Belastung eines Top Managers kann sowohl physisch sein (lange Tage, wenig Schlaf, immer unter Stress) aber auch und vor allem in Kombination mit Distress kann das sehr brutal sein

WiWi Gast schrieb am 28.12.2020:

Dieses Interview hätte sich Herr Degenhart besser verkneifen können.
Der Grund warum gesundheitliche Probleme unter Managern ein Tabu-Thema sind, ist relativ einfach.
Weil es einfach lächerlich ist über die gesundheitlichen Probleme nach fünf bis zehn Jahren als Manager zu reden, während knapp ein Drittel aller Arbeitnehmer/innen in diesem Land einem körperlich anstrengende Job nachgehen, um ihre Rechnungen bezahlen zu können.
Herr Degenhart redet von "Dauer-Hochleistungssport"???
Er soll sich mal mit einem Fliesenleger unterhalten, der 50 Jahre mit seinen Knien über den Boden rutscht und nicht so einfach das Handtuch werfen kann, wenn Ärzte ihm Ruhe verordnen...

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WiWi Gast

Rücktritt Degenharts als Spiegelbild der CEOs?

Siehe auch Siemens-Neubürger, solchen Weg würde ein Fliesenleger wohl niemals wählen...

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WiWi Gast

Rücktritt Degenharts als Spiegelbild der CEOs?

WiWi Gast schrieb am 28.12.2020:

Das ist der Punkt; lange Arbeitszeiten mit wenig Möglichkeiten, sich mal mental zurück zu ziehen, zehren an der Psyche.
Ich habe hohe Achtung vor Handwerkern aber ein Fliesenleger nimmt idR am Abend und am Wochenende keine Arbeit und auch keinen Stress mit nach Hause. Auch hat er nicht die Verantwortung für ein Unternehmen (zumindest kein großes) und tausende Mitarbeiter im globalen Wettbewerb. Er muss keine Zukunftsentscheidungen im globalen Kontext (Wettbewerb, Politik) treffen sondern nur gut Fliesen legen.
Und er arbeitet um die 40h/Woche während DAX CEOs eher von 60+h reden.

Sorry, aber Verantwortung muss von den Topmanagern schon lange keiner mehr übernehmen. Selbst im Versagensfall sind die üppigen Gehälter abgesichert.
Also wird der bestehende Status quo brav weiterverwaltet und man ist vollkommen überrascht, dass angeblich "disruptive" Kräfte plötzlich das Geschäftsmodell bedrohen.

Dem Manager kann es eigentlich auch egal sein, weil mit Vertragsunterzeichnung die persönliche finanzielle Unabhängigkeit schon lange erreicht ist. Zudem werden trotz mittelmäßiger Performance die Bonusziele meist voll erfüllt.

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WiWi Gast

Rücktritt Degenharts als Spiegelbild der CEOs?

WiWi Gast schrieb am 28.12.2020:

Was sagt ihr zu diesem Artikel?
www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/continental-ex-chef-elmar-degenhart-erklaert-abgang-mit-hoersturz-a-59ae4d37-4fbb-4dde-a225-f22130ac6339

Finde er wirkt sehr ehrlich und sympathisch, was das Thema angeht.

Das sehen die Mitarbeiter in Aachen, Babenhausen und Karben vermutlich etwas anders...

Ich bin aus einem der genannten Standorten.

Aber was soll Continental machen? Diese Standorte außer Aachen sind nicht rentabel und haben einfach keine Zukunft.
Continental konkurriert immer mehr mit asiatischen Unternehmen, die günstiger produzieren können.
Continental sieht sich gezwungen, ebenfalls ihre Teile in Osteuropa zu produzieren, damit Conti überhaupt konkurrenzfähig bleiben kann.

Wir werden diese Verlagerung und Werkschließung in der Zukunft immer mehr sehen (nicht nur bei Conti).

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WiWi Gast

Rücktritt Degenharts als Spiegelbild der CEOs?

Fliesenleger und 40 Stunden....keine Arbeit am Wochenende...

Du hast ja Ansichten. In der Regel ist die "steuerfreie" Mehrarbeit für das Familienglück unumgänglich.

WiWi Gast schrieb am 28.12.2020:

Das ist der Punkt; lange Arbeitszeiten mit wenig Möglichkeiten, sich mal mental zurück zu ziehen, zehren an der Psyche.
Ich habe hohe Achtung vor Handwerkern aber ein Fliesenleger nimmt idR am Abend und am Wochenende keine Arbeit und auch keinen Stress mit nach Hause. Auch hat er nicht die Verantwortung für ein Unternehmen (zumindest kein großes) und tausende Mitarbeiter im globalen Wettbewerb. Er muss keine Zukunftsentscheidungen im globalen Kontext (Wettbewerb, Politik) treffen sondern nur gut Fliesen legen.
Und er arbeitet um die 40h/Woche während DAX CEOs eher von 60+h reden.

ExBerater schrieb am 28.12.2020:

Physische Belastung ist eine Sache - die auch mit Sicherheit nicht zu unterschätzen ist.
Psychische Belastung (insbesodnere Distress) ist etwas ganz anderes und darüber wird in der Tat nicht viel geredet.
Die Belastung eines Top Managers kann sowohl physisch sein (lange Tage, wenig Schlaf, immer unter Stress) aber auch und vor allem in Kombination mit Distress kann das sehr brutal sein

WiWi Gast schrieb am 28.12.2020:

Dieses Interview hätte sich Herr Degenhart besser verkneifen können.
Der Grund warum gesundheitliche Probleme unter Managern ein Tabu-Thema sind, ist relativ einfach.
Weil es einfach lächerlich ist über die gesundheitlichen Probleme nach fünf bis zehn Jahren als Manager zu reden, während knapp ein Drittel aller Arbeitnehmer/innen in diesem Land einem körperlich anstrengende Job nachgehen, um ihre Rechnungen bezahlen zu können.
Herr Degenhart redet von "Dauer-Hochleistungssport"???
Er soll sich mal mit einem Fliesenleger unterhalten, der 50 Jahre mit seinen Knien über den Boden rutscht und nicht so einfach das Handtuch werfen kann, wenn Ärzte ihm Ruhe verordnen...

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WiWi Gast

Rücktritt Degenharts als Spiegelbild der CEOs?

Wer kürzer treten möchte, soll dies gerne tun.

Als CEO ist man der Eine unter Tausenden. Die Vergütung ist außergewöhnlich und dementsprechend halt auch die Belastung. Sorry, für mich ist das Interview nur peinlich. . Niemand zwingt einem CEO zu sein. Ganz im Gegenteil: Es gibt sehr viele Leute, die diesen Job machen möchten.

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ExBerater

Rücktritt Degenharts als Spiegelbild der CEOs?

Welcher Teil des Interviews ist denn genau peinlich?
Mit deiner Argumentation bestätigst du übrigens 100% was er gesagt hat.

WiWi Gast schrieb am 29.12.2020:

Wer kürzer treten möchte, soll dies gerne tun.

Als CEO ist man der Eine unter Tausenden. Die Vergütung ist außergewöhnlich und dementsprechend halt auch die Belastung. Sorry, für mich ist das Interview nur peinlich. . Niemand zwingt einem CEO zu sein. Ganz im Gegenteil: Es gibt sehr viele Leute, die diesen Job machen möchten.

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WiWi Gast

Rücktritt Degenharts als Spiegelbild der CEOs?

Ich bestätige lediglich, dass es Menschen gibt (so wie ich), die keine Schwäche bei CEOs sehen möchten. CEOs sind keine 0815 Persönlichkeiten mit den gleichen Rechten wie normale Angestellte. Daher halte ich z.B. auch nichts von Babypausen für weibliche CEOs. Diese Position ist nun mal immens wichtig und die Interessen der vielen Arbeitnehmer stehen deutlich über dem Einzelschicksal des CEO; und wie gesagt: Es muss keiner diesen Job annehmen. Klar wäre es schöner, wenn es auch anders ginge. Aber die Realität lässt sich nicht wegwünschen.

Peinlich ist für mich, dass er mal lieber darüber sprechen sollte, warum Conti mittlerweile so katastrophal dasteht, anstatt über fehlende Menschlichkeit im C-Level "zu jammern".

ExBerater schrieb am 29.12.2020:

Welcher Teil des Interviews ist denn genau peinlich?
Mit deiner Argumentation bestätigst du übrigens 100% was er gesagt hat.

WiWi Gast schrieb am 29.12.2020:

Wer kürzer treten möchte, soll dies gerne tun.

Als CEO ist man der Eine unter Tausenden. Die Vergütung ist außergewöhnlich und dementsprechend halt auch die Belastung. Sorry, für mich ist das Interview nur peinlich. . Niemand zwingt einem CEO zu sein. Ganz im Gegenteil: Es gibt sehr viele Leute, die diesen Job machen möchten.

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WiWi Gast

Rücktritt Degenharts als Spiegelbild der CEOs?

TE hier.

Was meine Äußerung "ehrlich und sympathisch" angeht, betrifft dies - wie gesagt - nur das Thema, dass er offen über seine "Schwächen" bzw. Gedanken spricht, was nicht üblich ist bei CEOs. Selbstverständlich sehe ich auch den Vergleich zu anderen Menschen in Deutschland oder anderen Ländern, die nicht das Handtuch werfen können und trotzdem finanziell abgesichert sind. Die meisten müssen mit gesundheitlichen Problemen weiter machen, um finanzielle Sicherheit zu haben. Nun kann man natürlich darüber diskutieren, inwiefern das mit Fleiß und Anstrengungen in der Laufbahn zusammenhängt. Genauso darüber, ob die Auswirkungen psychischer oder physischer Belastungen größer sind.

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WiWi Gast

Rücktritt Degenharts als Spiegelbild der CEOs?

WiWi Gast schrieb am 29.12.2020:

Das ist der Punkt; lange Arbeitszeiten mit wenig Möglichkeiten, sich mal mental zurück zu ziehen, zehren an der Psyche.
Ich habe hohe Achtung vor Handwerkern aber ein Fliesenleger nimmt idR am Abend und am Wochenende keine Arbeit und auch keinen Stress mit nach Hause. Auch hat er nicht die Verantwortung für ein Unternehmen (zumindest kein großes) und tausende Mitarbeiter im globalen Wettbewerb. Er muss keine Zukunftsentscheidungen im globalen Kontext (Wettbewerb, Politik) treffen sondern nur gut Fliesen legen.
Und er arbeitet um die 40h/Woche während DAX CEOs eher von 60+h reden.

Sorry, aber Verantwortung muss von den Topmanagern schon lange keiner mehr übernehmen. Selbst im Versagensfall sind die üppigen Gehälter abgesichert.
Also wird der bestehende Status quo brav weiterverwaltet und man ist vollkommen überrascht, dass angeblich "disruptive" Kräfte plötzlich das Geschäftsmodell bedrohen.

Dem Manager kann es eigentlich auch egal sein, weil mit Vertragsunterzeichnung die persönliche finanzielle Unabhängigkeit schon lange erreicht ist. Zudem werden trotz mittelmäßiger Performance die Bonusziele meist voll erfüllt.

Das ist so ne nette Bildzeitungsmeinung ohne Ahnung von der Materie...die da oben..machen sich nur die Taschen voll...haben kein downside und denen ist eh alles egal. Wenn tausende von Mitarbeitern und die Lokalpresse, Gewerkschaften und Lokalpolitiker gegen dich Sturm laufen, dann brauchst du ein dickes Fell und eine gesunde Psyche. Musst oftmals noch die Fehler der Vorgänger auswetzen und die Auswirkungen der Globalisierung. Dazu kommt der Druck der Kapitalgeber etc.
CEOs sind auch nur Menschen. Auf dem Level hast Du auch wenig Freunde und selten die Möglichkeit aufgrund von Arbeitszeiten und Bekanntheitsgrad das zu tun, was die meisten Menschen in ihrer Freizeit machen können.
Natürlich auch selbst gewähltes Schicksal aber wie so oft hat alles 2 Seiten im Leben.
Der Fliesenleger arbeitet körperlich auch hart aber deutlich weniger und muss auch keine weitertragenden Entscheidungen treffen, die für tausende MA relevant und wie in solchen Fällen unangenehm sind.
Sitz halt auch abends vor der Glotze und schimpft über die da in Politik und Wirtschaft, die sich ein schönes Leben machen...

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WiWi Gast

Rücktritt Degenharts als Spiegelbild der CEOs?

peinlich wenn man bedenkt, dass der reichste mann der welt 120h pro woche arbeitet und direkt in der fabrik übernachtet...

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WiWi Gast

Rücktritt Degenharts als Spiegelbild der CEOs?

WiWi Gast schrieb am 12.01.2021:

Das ist der Punkt; lange Arbeitszeiten mit wenig Möglichkeiten, sich mal mental zurück zu ziehen, zehren an der Psyche.
Ich habe hohe Achtung vor Handwerkern aber ein Fliesenleger nimmt idR am Abend und am Wochenende keine Arbeit und auch keinen Stress mit nach Hause. Auch hat er nicht die Verantwortung für ein Unternehmen (zumindest kein großes) und tausende Mitarbeiter im globalen Wettbewerb. Er muss keine Zukunftsentscheidungen im globalen Kontext (Wettbewerb, Politik) treffen sondern nur gut Fliesen legen.
Und er arbeitet um die 40h/Woche während DAX CEOs eher von 60+h reden.

Sorry, aber Verantwortung muss von den Topmanagern schon lange keiner mehr übernehmen. Selbst im Versagensfall sind die üppigen Gehälter abgesichert.
Also wird der bestehende Status quo brav weiterverwaltet und man ist vollkommen überrascht, dass angeblich "disruptive" Kräfte plötzlich das Geschäftsmodell bedrohen.

Dem Manager kann es eigentlich auch egal sein, weil mit Vertragsunterzeichnung die persönliche finanzielle Unabhängigkeit schon lange erreicht ist. Zudem werden trotz mittelmäßiger Performance die Bonusziele meist voll erfüllt.

Das ist so ne nette Bildzeitungsmeinung ohne Ahnung von der Materie...die da oben..machen sich nur die Taschen voll...haben kein downside und denen ist eh alles egal. Wenn tausende von Mitarbeitern und die Lokalpresse, Gewerkschaften und Lokalpolitiker gegen dich Sturm laufen, dann brauchst du ein dickes Fell und eine gesunde Psyche. Musst oftmals noch die Fehler der Vorgänger auswetzen und die Auswirkungen der Globalisierung. Dazu kommt der Druck der Kapitalgeber etc.
CEOs sind auch nur Menschen. Auf dem Level hast Du auch wenig Freunde und selten die Möglichkeit aufgrund von Arbeitszeiten und Bekanntheitsgrad das zu tun, was die meisten Menschen in ihrer Freizeit machen können.
Natürlich auch selbst gewähltes Schicksal aber wie so oft hat alles 2 Seiten im Leben.
Der Fliesenleger arbeitet körperlich auch hart aber deutlich weniger und muss auch keine weitertragenden Entscheidungen treffen, die für tausende MA relevant und wie in solchen Fällen unangenehm sind.
Sitz halt auch abends vor der Glotze und schimpft über die da in Politik und Wirtschaft, die sich ein schönes Leben machen...

Da kommen mir echt die Tränen :( Ich hatte schon gedacht, schichtarbeitende Polizisten auf Demos hätten ein hartes Leben oder Krankenpfleger/innen auf Intensivstationen, aber du hast mir zum Glück die Augen geöffnet. Verglichen zu den 60k des Polizisten sind die 3 Mio höchstens Schmerzensgeld.
Und der Maurer kann sich wirklich glücklich schätzen, mit etwas Glück, trifft der Top-Manager eine so große Fehlentscheidung, sodass der Maurer künftig jeden Tag zu Hause sitzen darf (Hartz4 und der Tag gehört dir). In dieser Win-Win-Situation bekommt auch der Manager seinen Bonus, er muss nur ein bisschen traurig reinschauen und alles bereuen.

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WiWi Gast

Rücktritt Degenharts als Spiegelbild der CEOs?

Ich fand die Formulierung von dem Conti-Chef, dass seine Arbeit als Hochleistungssport zu sehen ist, durchaus gut. Wenn ich Stress habe, fühlt sich das auch an als eine Art Sport. Als CEO in D sollte man sich seiner Stellung bewusst sein. 99% der Menschen verdienen weniger und können sich aus diesem Grund auch gar nicht in diese Lage versetzen - zurecht! Wenn man anfängt und hat mit solchen Menschen Mitleid, dann hat man auch mit Bundesliga-Fussballtrainer Mitleid.

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WiWi Gast

Rücktritt Degenharts als Spiegelbild der CEOs?

Typisch Wiwi-Forum. Geld kann alles heilen. Wer ne Million verdient, dem geht es gut. Hat keinen Stress und keinen Druck. Freut sich jeden Tag einen Ast, weil er ausgesorgt hat. Lasst uns daher alle CEO werden. Und typische Ansichten von Leuten mit Anfang 20 ohne Lebens- und Berufserfahrung. Und ohne Empathie. Da tun mir jetzt schon die leid, die später vielleicht mal unter diesen Hero’s arbeiten müssen.

Gerade Führungskräfte sollten offen auch über die Nachteile und z.B über Krankheiten sprechen und damit die öffentliche Wahrnehmung steigern. Stress, Burn-Out, Depressionen bis hin zum Suizid sind leider steigende Begleiter des heutigen Arbeitslebens.
Ab und an outet sich hier gar jemand, der Burn out bzw. Depressionen während des Studiums hat.

Aber für die meisten bleibt es ein Tabu. Ähnlich wie im Leistungssport. Krankheiten werden als Schwäche ausgelegt. Und einen dicken Kontostand kann sowieso nichts ersetzen.
Ja - auch Handwerker und Polizisten arbeiten hart- und für weniger Geld - und haben zT. Burn out o.ä. Daraus aber zu folgern, das jemand darüber nicht sprechen sollte nur weil er viel mehr Geld verdient, ist der komplett verkehrte Weg.
Irgendwann merkt auch der 100h arbeitende IB/UB‘ler, dass power Point Folien und die Hoffnung aufs große Geld nicht alles sind im Leben.

WiWi Gast schrieb am 12.01.2021:

Das ist der Punkt; lange Arbeitszeiten mit wenig Möglichkeiten, sich mal mental zurück zu ziehen, zehren an der Psyche.
Ich habe hohe Achtung vor Handwerkern aber ein Fliesenleger nimmt idR am Abend und am Wochenende keine Arbeit und auch keinen Stress mit nach Hause. Auch hat er nicht die Verantwortung für ein Unternehmen (zumindest kein großes) und tausende Mitarbeiter im globalen Wettbewerb. Er muss keine Zukunftsentscheidungen im globalen Kontext (Wettbewerb, Politik) treffen sondern nur gut Fliesen legen.
Und er arbeitet um die 40h/Woche während DAX CEOs eher von 60+h reden.

Sorry, aber Verantwortung muss von den Topmanagern schon lange keiner mehr übernehmen. Selbst im Versagensfall sind die üppigen Gehälter abgesichert.
Also wird der bestehende Status quo brav weiterverwaltet und man ist vollkommen überrascht, dass angeblich "disruptive" Kräfte plötzlich das Geschäftsmodell bedrohen.

Dem Manager kann es eigentlich auch egal sein, weil mit Vertragsunterzeichnung die persönliche finanzielle Unabhängigkeit schon lange erreicht ist. Zudem werden trotz mittelmäßiger Performance die Bonusziele meist voll erfüllt.

Das ist so ne nette Bildzeitungsmeinung ohne Ahnung von der Materie...die da oben..machen sich nur die Taschen voll...haben kein downside und denen ist eh alles egal. Wenn tausende von Mitarbeitern und die Lokalpresse, Gewerkschaften und Lokalpolitiker gegen dich Sturm laufen, dann brauchst du ein dickes Fell und eine gesunde Psyche. Musst oftmals noch die Fehler der Vorgänger auswetzen und die Auswirkungen der Globalisierung. Dazu kommt der Druck der Kapitalgeber etc.
CEOs sind auch nur Menschen. Auf dem Level hast Du auch wenig Freunde und selten die Möglichkeit aufgrund von Arbeitszeiten und Bekanntheitsgrad das zu tun, was die meisten Menschen in ihrer Freizeit machen können.
Natürlich auch selbst gewähltes Schicksal aber wie so oft hat alles 2 Seiten im Leben.
Der Fliesenleger arbeitet körperlich auch hart aber deutlich weniger und muss auch keine weitertragenden Entscheidungen treffen, die für tausende MA relevant und wie in solchen Fällen unangenehm sind.
Sitz halt auch abends vor der Glotze und schimpft über die da in Politik und Wirtschaft, die sich ein schönes Leben machen...

Da kommen mir echt die Tränen :( Ich hatte schon gedacht, schichtarbeitende Polizisten auf Demos hätten ein hartes Leben oder Krankenpfleger/innen auf Intensivstationen, aber du hast mir zum Glück die Augen geöffnet. Verglichen zu den 60k des Polizisten sind die 3 Mio höchstens Schmerzensgeld.
Und der Maurer kann sich wirklich glücklich schätzen, mit etwas Glück, trifft der Top-Manager eine so große Fehlentscheidung, sodass der Maurer künftig jeden Tag zu Hause sitzen darf (Hartz4 und der Tag gehört dir). In dieser Win-Win-Situation bekommt auch der Manager seinen Bonus, er muss nur ein bisschen traurig reinschauen und alles bereuen.

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