"Da wäre ich vorsichtig - im Arbeitszeugnis des alten AG steht "auf eigenen Wunsch die Firma verlassen". Das Zeugnis kriegt der neue AG zwar wahrscheinlich nicht zu Gesicht, aber man weiß nie, wer wen kennt..."
Und selbst wenn er das Zeugnis zu Gesicht bekommt was ist daran das Problem? Jeder ein bisschen vorausschauende Mensch bleibt nicht treudoof bis zum letzten Tag auf befristeten Stellen sitzen, wenn er die Möglichkeit hat, woanders fest einzusteigen. Im Zeugnis steht dann eben bei der ersten Tätigkeit nach 9, 11, 13 oder was auch immer Monaten (befristete Tätigkeit) - und fertig.
9 Monate sollte man allerdings schon bleiben, aus 2 Gründen:
1.) Man sollte die Einarbeitung hinter sich haben, also erste wirkliche Erfahrung haben
2.) In der Bewerbungsphase nach 9 Monaten kann man mit einem Jahresvertrag argumentieren, d.h. man wäre "verfügbar" nach einem Jahr am alten Job. Und so drückt man seine Loyalität dem jetztigen AG gegenüber aus.
3.) Man muss keinesfalls schlecht über den alten Arbeitgeber reden. Im Gegenteil, eigentlich gefällt es einem gut, aber leider lässt die Situation keine Festanstellung zu und so schaut man sich eben um.
"Ich schließe mich meinem Vorpostern an, dass du schon um die 3 Jahre in einem Job bleiben solltest."
Man "sollte" auch nicht bei Rot über die Ampel gehen und auch immer brav seine Steuern bezahlen.
Richtig ist, dass man sich einen Wechsel sehr gut überlegen sollte, wenn Gehalt und Tätigkeit stimmen. Ich würde behaupten gerade mit Mitte 20 bis Mitte 30 sind häufige Jobwechsel nicht sehr ungewöhnlich und auch nicht sonderlich verwerflich.
Irgendwann muss halt mal was langfristiges rausspringen.
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