Das größte Problem am Reisen ist weniger der Sport, sonder imo eher die Ernährung. Bei mir ist das echt ein Problem. Nicht, dass sie komplett ungesund ist, sondern dass es in der Regel zu viel ist (bei sitzender Tätigkeit sowieso).
Ich reise nämlich weltweit und sehe so viele verschiedene Länder. Da will man natürlich schon die kulinarischen Köstlichkeiten genießen. Oft wird man vom Kunden auch eingeladen und gerade die Desserts der Welt werden einem quasi "aufgezwungen". Dazu dann noch lange Arbeitstage und man kommt nach Essen/Sightseeing nur spät ins Hotel und hat dann nur wenig Lust auf Sport bzw. muss dann noch die Mails der anderen Kunden prüfen.
Das ganze hat eben seinen Preis, knapp 20Kg Zunahme in 5J. Mittlerweile versuche ich meine Ernährung umzustellen, dem Zucker habe ich komplett den Kampf angesagt und ich fühle mich auch viel besser, wesentlich weniger träge. Am Besten regulieren kann ich das Frühstück und da verzichte ich auf Brot & Co. und widme mich lieber Eiern, ein wenig Speck und Käse, dazu Gemüse und Obst. Mittagessen ist immer das größte Problem, denn oftmals ist es entweder vorgegeben, vom Kunden ausgesucht, oder es gibt nur Naschereien in Besprechungsräumen. Generell achte ich darauf Zucker+KH zu reduzieren, ganz weglassen ist denke ich auch falsch. Daher gibt es Abends überwiegend Salate mit Fleisch oder Fisch. Auf Desserts wird dezent verzichtet (Ich entschuldige mich mit "Zucker vertrage ich nicht gut" :)) oder nur probiert.
Seit mehreren Wochen bereits verzichte ich auf viele Dickmacher (Schokolade, etc.) und es geht mir besser denn je. Auch schlafe ich viel besser, seit ich keine KH Abends esse und immerhin sind 8Kg wieder runter.
Dazu versuche ich nun auch wenn möglich Sport zu treiben. Anfangs ein Zwang und echt übel, aber mittlerweile geht es gut. Je nach Bedarf trainiere ich entweder im Hotel Fitnessstudio, Pool, oder im Zimmer selbst. Für Letzteres habe ich mir ein Home Trainingsvideo besorgt, das mir von Amis empfohlen wurde. Das macht echt Spass und ich kann das überall auf der Welt machen. Es hat Kraft- und Cardio-Elemente, so bleibt alles in Form.
Draußen mache ich Sport (überwiegend Radfahren) nur in Deutschland. Da fühle ich mich sicherer und vor allem ist oftmals die Orientierung leichter. Im Ausland ziehe ich um die Häuser, um die Gegend anzusehen.
Alles in allem, ist imo Ernährung und Sport lediglich Gewohnheitssache. Der Mensch ist Gewohnheitstier und Anfangs muss man sich bei einer Umstellung zwingen, aber je länger man es durchzieht, desto einfacher wird es. Bei mir ist es bereits so, dass es mir direkt auffällt, wenn ich keinen Sport treibe und ich bekomme sofort ein schlechtes Gewissen. Früher war Sport ein Fremdwort ^^
antworten