WiWi Gast schrieb am 11.12.2023:
Dankeschön!
Ich denke mir nur, es muss doch irgendwie messbar sein (bspw. anhand von Zielvereinbarungen), ob jemand „jetzt“ befördert wird oder noch ein Jahr auf seine Promotion warten muss.
Oder ist es eher die Regel, dass man jährlich befördert wird, wenn man sich nicht ganz dumm anstellt?
Und gibt es auch Prüfungsleiter mit D1 oder D2?
D = Prüfungsleiter. Natürlich wird von einem D3 eher erwartet, dass er auch größere Prüfungen leiten kann mit Spezialisteneinsätzen usw. nicht nur so 2-3 Mann. Aber auch ein D1 muss grundsätzlich Prüfungsleiter sein können. Deshalb ist von E3 auf D1 auch die eigentliche "Skill"-Schwelle.
Ja, die Regel ist dass man jährlich befördert wird. Das mit dem Thema "dumm anstellen" möchte ich so nicht stehen lassen, weil wie schon gesagt eine Nichtbeförderung keine Bestrafung ist sondern eine Chance, noch mehr in die Rolle reinzuwachsen, wenn es halt noch nicht passt. Das heißt auch nicht, dass man pauschal schlechte Arbeit macht, sondern dass man bspw. Defizite bei organisatorischen Themen oder ggf. in der Kommunikation mit dem Mandanten o.ä. hat. In solchen Fällen macht es auch Sinn, mit dem Vorgesetzten im Entwicklungsgespräch einen konkreten Entwicklungsplan zu bilden, der z.B. auch Soft Skill Trainings vorsieht.
Ich habe zB einen super Mitarbeiter, der nicht im ersten Anlauf D1 wurde, weil er dazu tendiert sich zu viel zuzumuten und sich dann zu verrennen und mit nichts so richtig fertig zu werden. In dem Fall würde man dem Mitarbeiter einfach keinen Gefallen tun, ihn zum Prüfungsleiter zu machen. Er wäre damit massiv überfordert gewesen und das ist weder für ihn noch die Firma sinnvoll. Nach einem Jahr gezielter Entwicklung ist er jetzt bereit. Dumm angestellt hat er sich aber nicht, das wäre keine faire Einschätzung.
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