Hallo zusammen,

ich wohne seit knapp 2 Jahren in Frankfurt. Aktuell im Westend. Zahle hier knapp 1300 All-In für die Miete bei 70m².
Nun will ich mit meiner Freundin zusammenziehen und wir überlegen welche Viertel für uns in Frage kommen. Auch wenn ich bereits 2 Jahre hier wohne, kann ich schlecht einschätzen welches die guten Viertel sind.

Aktuelle Nachteile in der Wohnung: Dachgeschoss, sehr kleine Küche und kein Balkon.
Diese 3 Mankos will ich künftig nicht mehr haben.
Schön wäre auch, wenn es etwas günstiger wäre - Westend ist zwar echt super, da sehr zentral und dennoch ruhig + gute Verkehrsanbindung. Allerdings ja auch sehr teuer. Wir wären auch bereit im Umkreis von 20-30Fahrminuten von der Innenstadt zu wohnen, wenn es dafür etwas günstiger wird.

Bisherige Optionen: Westend-Süd/Westend-Nord/Nordend/Europaviertel/Gallus?!
oder doch eher etwas außerhalb Offenbach/Eschborn/Oberursel etc.?

Was könnt ihr empfehlen?

Bin gespannt auf eure Meinung.

Nordend ist top. Gallus würde ich meiden (asozial), Europaviertel ebenfalls (teuer + schlechte Anbindung).

Wie kann man das nach 2 Jahren in FFM nicht selbst wissen?
Ich hab früher lange Zeit Nähe Main & Schweizer Platz in Sachsenhausen gewohnt - sehr schöne Gegend. Alternativ wie aufgeführt Westend oder Nordend oder das ebenfalls sehr schöne und beliebte Bornheim (wenn halbwegs stadtnah, Berger Straße etc.). Bockenheim fand ich etwas lahm, ist aber auch teilweise ganz schön und beliebt. Europaviertel ist noch immer eine Kunstgegend, Ostend und Gallus sind bisher nur ausgewählte Ecken schön. Rest ist aus meiner Sicht zu weit außerhalb.

WiWi Gast schrieb am 05.06.2018:

Wie kann man das nach 2 Jahren in FFM nicht selbst wissen?
Ich hab früher lange Zeit Nähe Main & Schweizer Platz in Sachsenhausen gewohnt - sehr schöne Gegend. Alternativ wie aufgeführt Westend oder Nordend oder das ebenfalls sehr schöne und beliebte Bornheim (wenn halbwegs stadtnah, Berger Straße etc.). Bockenheim fand ich etwas lahm, ist aber auch teilweise ganz schön und beliebt. Europaviertel ist noch immer eine Kunstgegend, Ostend und Gallus sind bisher nur ausgewählte Ecken schön. Rest ist aus meiner Sicht zu weit außerhalb.

TE hier: ist ja nicht so, dass ich gar keinen Plan habe, man hört natürlich von Kollegen und Freunden welche Viertel ganz gut sind und welche weniger, deshalb auch meine Einschätzung oben. Allerdings kann ich gar nicht einschätzen wie das preislich so aussieht und ich wollte gerne ein paar erste Eindrücke von den Preisen in anderen Stadtteilen.

Nordend, Westend und evtl. Bornheim sind aktuell auch die Favoriten, allerdings hätte ich wirklich auch nichts dagegen, wenn es etwas günstiger wird als aktuell. Da die Wohnung mit den gewünschten Extras im Westend locker so 1500-1800 All-In kosten wird.

Ich hab nen paar Jahre in Bad Soden und Liederbach gewohnt (ist beim MTZ in der Ecke...) Über die A66 bist du da auch recht fix in der Stadt (wenn man die stosszeiten meidet)

Auch nicht ganz günstig, aber noch erträglich wuerde ich behaupten.

WiWi Gast schrieb am 05.06.2018:

Hallo zusammen,

ich wohne seit knapp 2 Jahren in Frankfurt. Aktuell im Westend. Zahle hier knapp 1300 All-In für die Miete bei 70m².
Nun will ich mit meiner Freundin zusammenziehen und wir überlegen welche Viertel für uns in Frage kommen. Auch wenn ich bereits 2 Jahre hier wohne, kann ich schlecht einschätzen welches die guten Viertel sind.

Aktuelle Nachteile in der Wohnung: Dachgeschoss, sehr kleine Küche und kein Balkon.
Diese 3 Mankos will ich künftig nicht mehr haben.
Schön wäre auch, wenn es etwas günstiger wäre - Westend ist zwar echt super, da sehr zentral und dennoch ruhig + gute Verkehrsanbindung. Allerdings ja auch sehr teuer. Wir wären auch bereit im Umkreis von 20-30Fahrminuten von der Innenstadt zu wohnen, wenn es dafür etwas günstiger wird.

Bisherige Optionen: Westend-Süd/Westend-Nord/Nordend/Europaviertel/Gallus?!
oder doch eher etwas außerhalb Offenbach/Eschborn/Oberursel etc.?

Was könnt ihr empfehlen?

Bin gespannt auf eure Meinung.

Gallus geht absolut in Ordnung und ist auch nicht asozial. Lass' dich hier nicht von den Taunustörtchen verunsichern, die schon nach dem Weg von der Hauptwache zum Gibson in kaltem Angstschweiß gebadet sind.

Im Gallus kannst du mit etwas mehr Glück alle drei Kriterien plus leichte Senkung schaffen. Wobei ich eher drei Kriterien und derzeitigen Mietpreis eher sehe. Europaviertel ist halt quasi alles Neubau oder Zweitbezug, von daher wird dort eine Senkung bei allen Kriterien noch schwieriger.

Westend hast du mit der Kombination und bei derzeitigem Umzug so gut wie keine Chance auf eine günstigere Wohnung bei dem aktuellen Niveau. Die Glücksgriffe, die da mal auf dem Markt landen, sind halt extrem hart umkämpft. Da hängt so viel von der Sympathie etc. ab, dass mehr als ein Termin da nicht prognostiziert werden kann.

Bornheim und Nordend halt das Gleiche aber schon eher möglich. Bei <1300 warm und 70qm, schöne große Küche und kein Dachgeschoss plus nicht unbedingt absolut renovierungsbedürftig brauchst du halt wieder einen Lucky Shot, da das halt sehr beliebte Viertel sind.

Viel Erfolg! Ich empfehle Bornheim oder Gallus. In Bornheim hast du viele ältere Wohnungen, wo du vielleicht - trotz der Beliebtheit - auf den gleichen Preis oder leicht günstiger kommst.

WiWi Gast schrieb am 05.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 05.06.2018:

TE hier: ist ja nicht so, dass ich gar keinen Plan habe, man hört natürlich von Kollegen und Freunden welche Viertel ganz gut sind und welche weniger, deshalb auch meine Einschätzung oben. Allerdings kann ich gar nicht einschätzen wie das preislich so aussieht und ich wollte gerne ein paar erste Eindrücke von den Preisen in anderen Stadtteilen.

Nordend, Westend und evtl. Bornheim sind aktuell auch die Favoriten, allerdings hätte ich wirklich auch nichts dagegen, wenn es etwas günstiger wird als aktuell. Da die Wohnung mit den gewünschten Extras im Westend locker so 1500-1800 All-In kosten wird.

WiWi Gast schrieb am 05.06.2018:

Gallus geht absolut in Ordnung und ist auch nicht asozial. Lass' dich hier nicht von den Taunustörtchen verunsichern, die schon nach dem Weg von der Hauptwache zum Gibson in kaltem Angstschweiß gebadet sind.

Wollte hier keinen, der im Gallus lebt angreifen, aber wenn man da schon rumläuft und auch die Station sieht, weiß man was abgeht - überall Graffiti, es riecht nach Gras, abends hängen zwielichtige Gestalten auf den Straßen ab - kann sein dass sich manche Personen dort wohlfühlen, manche eben aber auch nicht.

Unabhängig davon, dass da nicht überall Graffitis sind, sind Graffitis jetzt nichts schlimmes.
Du kennst - leider - anscheinend auch nur die Station. Das ist ziemlich bitter. Ich selbst wohne btw. nicht im Gallus sondern in Bornheim, aber bin immer wieder gerne dort.

Letzten Endes ist aber natürlich jedem selbst überlassen, wie er sich wo fühlt. Auch wenn der ein oder andere Blick über den Tellerrand für die Erweiterung des Horizonts nicht schlecht wäre. ;)

WiWi Gast schrieb am 05.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 05.06.2018:

Wollte hier keinen, der im Gallus lebt angreifen, aber wenn man da schon rumläuft und auch die Station sieht, weiß man was abgeht - überall Graffiti, es riecht nach Gras, abends hängen zwielichtige Gestalten auf den Straßen ab - kann sein dass sich manche Personen dort wohlfühlen, manche eben aber auch nicht.

Immer mehr Wohnungen, eine blühende Kulturszene: Der Frankfurter Stadtteil Gallus ist beliebt - wenn auch nicht unbedingt schick. Das neue Image ist auch einem Projekt zu verdanken, das vor 16 Jahren begann.

„Ich zieh ins Gallus!“ Vor einigen Jahren hätten das wahrscheinlich nur wenige mit einem Lächeln voller Vorfreude gesagt. Heute glänzt das Gallus wie nie zuvor und lockt immer mehr Menschen an: In den vergangenen fünf Jahren sind knapp 9000 Menschen in den Stadtteil gezogen, wie Zahlen des statistischen Jahrbuchs der Stadt zeigen. Die Stadt ist ziemlich stolz auf die Entwicklung, die ihr einstiges Industrieviertel zwischen Hauptbahnhof und Rebstockpark hingelegt hat. Das Gallus – früher ein Viertel, aus dem die Leute lieber weggezogen sind – ist heute beliebter denn je.

http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurter-gallus-wird-zu-neuem-vorzeigeviertel-15000814.html

WiWi Gast schrieb am 05.06.2018:

Unabhängig davon, dass da nicht überall Graffitis sind, sind Graffitis jetzt nichts schlimmes.

Nicht der Vorposter, aber:

Darf ich das Wohnhaus in dem du wohnst von außen mit Graffiti besprühen? Ich verspreche auch dass ich echt gut bin darin. Graffitis sind ja jetzt nichts schlimmes, oder?

WiWi Gast schrieb am 05.06.2018:

Immer mehr Wohnungen, eine blühende Kulturszene: Der Frankfurter Stadtteil Gallus ist beliebt - wenn auch nicht unbedingt schick. Das neue Image ist auch einem Projekt zu verdanken, das vor 16 Jahren begann.

„Ich zieh ins Gallus!“ Vor einigen Jahren hätten das wahrscheinlich nur wenige mit einem Lächeln voller Vorfreude gesagt. Heute glänzt das Gallus wie nie zuvor und lockt immer mehr Menschen an: In den vergangenen fünf Jahren sind knapp 9000 Menschen in den Stadtteil gezogen, wie Zahlen des statistischen Jahrbuchs der Stadt zeigen. Die Stadt ist ziemlich stolz auf die Entwicklung, die ihr einstiges Industrieviertel zwischen Hauptbahnhof und Rebstockpark hingelegt hat. Das Gallus – früher ein Viertel, aus dem die Leute lieber weggezogen sind – ist heute beliebter denn je.

...

Bei sowelchen Statistiken wäre ich vorsichtig, weil da oft auch das Europaviertel als Teil des Gallus dazugezählt wird.
Vorteil am Gallus ist, dass es an fast jeder Ecke recht guten Döner gibt (Für Frankfurter Verhältnisse zumindest gut)
Nachteil ist natürlich das Dönerbuden-Spielhallen-Sportwetten-Klientel, welches dort an jeder Ecke rumlungert. Dazu dann noch die Alkis, die den ganzen Tag am Wasserhäuschen an der Galluswache abhängen. Nicht gerade angenehm.

Frankfurt Bockenheim

WiWi Gast schrieb am 05.06.2018:

Frankfurt Bockenheim

Ist doch öde

Heddernheim.
Top U-Bahn Anbindung. In 10-15 Minuten bist du mit U1/U2/U3/U8 ohne Umsteigen in der Innenstadt. Am Wochenende fährt die U8 sogar die ganze Nacht durch. Wohnungspreise sind in Ordnung und Gegend auch nicht asozial. Wenn auch nicht top modern

Top: Westend, Nordend
Sehr Gut: Innenstadt, Sachsenhausen, Bornheim, Bockenheim
Gut: Ostend, Dornbusch, Eschersheim, Europaviertel

Rest meiden.

Also ich hab 1 Jahr im Gallus gewohnt (eher Richtung Europaviertel/Westend) und hatte nie das Gefühl, dass es dort nachts asozialer zugeht als in anderen Stadtvierteln. Man sollte hier nicht vergessen, dass Frankfurt generell recht asozial ist, v.a. nachts, egal ob man im Gallus, Sachsenhausen oder Bockenheim ist. Tagsüber ist aber wie überall alles normal.

Gallus vereint meiner Meinung nach günstige Mieten, gute Anbindung, hohe Dichte an Restaurants/Imbissbuden/Döner und viele Einkaufs-/Freizeitmöglichkeiten. V.a. bezüglich des ersten Punktes hat man diese Kombo sonst fast nirgends.

Ich hab mich schon gefragt wo die tägliche In-welchem-Frankfurter-Stadtteil-habe-ich-die-höchste-Chance-zu-überleben-Diskussion bleibt. Warum seid ihr IB-High-Performer alle so extrem ängstlich?

WiWi Gast schrieb am 06.06.2018:

Ich hab mich schon gefragt wo die tägliche In-welchem-Frankfurter-Stadtteil-habe-ich-die-höchste-Chance-zu-überleben-Diskussion bleibt. Warum seid ihr IB-High-Performer alle so extrem ängstlich?

Tja wer viel zu verlieren hat....

Immoscout, Alter!

WiWi Gast schrieb am 05.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 05.06.2018:

TE hier: ist ja nicht so, dass ich gar keinen Plan habe, man hört natürlich von Kollegen und Freunden welche Viertel ganz gut sind und welche weniger, deshalb auch meine Einschätzung oben. Allerdings kann ich gar nicht einschätzen wie das preislich so aussieht und ich wollte gerne ein paar erste Eindrücke von den Preisen in anderen Stadtteilen.

Nordend, Westend und evtl. Bornheim sind aktuell auch die Favoriten, allerdings hätte ich wirklich auch nichts dagegen, wenn es etwas günstiger wird als aktuell. Da die Wohnung mit den gewünschten Extras im Westend locker so 1500-1800 All-In kosten wird.

Ich kann Dornbusch empfehlen. Relativ nahe an der Innenstadt aber vergleichsweise wenig „Asi“. Dort wohnen relativ viele Familien mit Kindern, die Mieten sind aber nicht sooo viel billiger als im Westend.

LOL! Und dann keine 2000 Euro Miete zahlen können...

WiWi Gast schrieb am 06.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 06.06.2018:

Tja wer viel zu verlieren hat....