Die Big 4 sind einer der Hauptabnehmer der Wirtschaftsrecht-Absolventen, da das Studium wie gemacht für angehende WP oder StB ist. Die anderen gängigen Möglichkeiten sind HR- oder Compliance-Abteilungen von Konzernen (je nach Studienschwerpunkt). “Richtige” Juristen-Jobs bleiben jedoch verschlossen, da es eben genügend Voll-Juristen gibt. An dieser Stelle würde ich dir jetzt raten, eher Jura zu studieren, wenn du an rechtlichen Fragestellungen interessiert bist, auch wenn die Struktur des Studiums schrecklich veraltet ist und das Thema “Prädikatsexamen” wie ein Damoklesschwert über den Studenten hängt. Diese Nachteile muss man eben in Kauf nehmen, wenn man Jurist werden will. Ich war dazu damals nicht bereit, was ich im Nachhinein manchmal ein wenig bereue. In deinem Fall ist die Option nun leider nicht möglich.
Was ich dir aus persönlicher Erfahrung als kleinen Tipp auf den Weg geben will: Mit einem WiRecht-Bachelor ist es in D sehr schwer, in normale BWL-Master (zumindest an Unis) reinzukommen, da dort in den Zulassungskriterien häufig eine hohe Anzahl quantitativ-methodischer Creditpoints verlangt wird. Falls du Wirtschaftsrecht machst, solltest du dir darüber im Klaren sein.
Ich würde an deiner Stelle einfach BWL mit WiRecht-Schwerpunkt studieren. Alle Berufe, die du mit WiRecht machen kannst, kannst du auch als BWLer (mit WiRecht-Schwerpunkt) machen, du hast aber darüber hinaus noch viel mehr Möglichkeiten, falls du dich (z. B. durch einen Master) doch in einen anderen Bereich umorientieren willst.
schrieb am 16.07.2018:
WiWi Gast schrieb am 15.07.2018:
Entweder putzig, falsch formuliert oder falsch verstanden. Zwei Jahre Fachabi Eierschaukeln und trotzdem 1,2 Schnitt, oder eben Abi, wo man vielleicht doch mal ein bisschen was machen muss. Habe exakt die gleichen Qualifikationen, abgesehen davon, dass ich weder Lehramt, Medizin und Jura studieren kann. Ich suche mir halt den Weg des geringsten Widerstands - Manchmal ganz clever, manchmal nicht. Ich habe so ein Jahr Schule gespart und trotzdem die gleichen Vorkenntnisse für das Studium.
Die WLB hat rein gar nichts mit meinem Fachabi zu tun, es geht mir einfach darum, dass ich ein Familienmensch bin und kein Seelenlose Big4 Hülle werden will, die das Wort Familie nur mit zwei Katzen und ´ner Haushälterin in Verbindung bringt. Und komm jetzt nicht mit: "Da wirst du mit Fachabi auch nicht hinkommen" - Ich kann genau so einen Bachelor+Master in BWL mit 1,0 machen. Nebenbei noch gesagt: Mehr als 45h die Woche zu arbeiten, ist einfach für mich nicht vereinbar mit einer Familie und Familie ist eben alles.
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