Wichtige Branchen für Wirtschaftswissenschaftler
Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsingenieurwesen: Absolventen mit Abschlüssen in einem wirtschaftswissenschaftlichen Studienfach stehen fast alle Branche in Deutschland offen, um den Berufseinstieg zu schaffen. Einige Branchen in Deutschland sind dabei umsatzstärker als andere oder haben bessere Renditen. Es bieten sich zahlreiche Berufsfelder und Jobs an, die es zu entdecken gilt.

Wichtige Branchen für Wirtschaftswissenschaftler
Nach China, USA, Indien und Japan ist Deutschland die fünftgrößte Volkswirtschaft weltweit und die Größte in Europa. In den umsatzstarken Branchen Automobilbau, Maschinen- und Anlagenbau und in der Chemie- und Pharmaindustrie macht der Export weit über die Hälfte des Umsatzes aus. Trotz des unsicheren globalen Umfeldes befindet sich Deutschland auf Wachstumskurs.
Automobil und Zulieferer
Deutschlands größte Industrie ist die Automobilbranche. Mit einem Jahresumsatz von über 367,9 Milliarden Euro in 2014 (vda) und knapp 800.000 Beschäftigten zählt die Branche zu den bedeutendsten hierzulande. Im Unternehmensranking 2016 kristallisierte sich heraus, dass Automobilhersteller nach wie vor unter Wirtschaftswissenschaftlern und Ingenieuren zu den beliebtesten Arbeitgebern gehören. Als potentieller Arbeitgeber ist die Automobilbranche von zentraler Bedeutung und bietet spannende Berufsfelder für Wirtschaftswissenschaftler, bei welchen auch zukünftig beispielsweise bei der Elektromobilität und dem Autonomen Fahren ganz neue Aufgabenbereiche entstehen. Mit dem digitalen Wandel verändert sich die Automobilbranche insoweit, dass sich Unternehmen mehr zu Anbietern von Mobilitätsprodukten und zu Mobilitätsdienstleistern entwickeln.
Die größten deutschen Automobil-Hersteller sind:
- Volkswagen AG
- Daimler-Benz
- BMW Group
- Adam Opel AG
- Porsche AG
- Audi AG
Die Top 10 deutschen Autozulieferer sind:
- Continental
- Bosch
- Mahle
- ThyssenKrupp
- Schaeffler
- Benteler Automobiltechnik
- Hella
- Brose
- Eberspächer
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Roland Berger Szenario-Studie in der Automobilbranche
Geld- und Kreditwirtschaft
In Deutschland ist der Bankenkredit, privat und geschäftlich, das wichtigste Finanzierungsmittel. 2013 wurde 1.059,4 Milliarden Euro in Krediten an Privatpersonen vergeben, an Unternehmen waren es 1.281,1 Milliarden Euro. Als neue Herausforderungen für die Geld- und Kreditwirtschaft im 21. Jahrhundert sind der Nullzins der Europäischen Zentralbank und die Thematiken E-Payment & Mobile-Banking anzusehen, die aktuell die Kreditinstitute zum Handeln zwingt. Derzeit arbeiten bei Kreditbanken, Landesbanken, Sparkassen und Kreditgenossenschaften rund 648.960 Beschäftige in Deutschland.
Die größten deutschen Kreditinstitute:
- Deutsche Bank AG
- Commerzbank AG
- KfW Bankengruppe
- DZ Bank AG
- Unicredit Bank AG
- Landesbank Baden-Württemberg
- Bayerische Landesbank
- Norddeutsche Landesbank Girozentrale
- Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale
- Postbank AG
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Bankenverband: Zahlen, Daten, Fakten der Kreditwirtschaft
Öffentlicher Dienst, Verbände und Kammern
Im Staatsdienst sind rund 1,5 Millionen Teilzeitbeschäftige und etwa 3,15 Millionen Vollzeitbeschäftige tätig. Ingesamt waren Mitte Juni 2015 circa 4,65 Millionen Beschäftige im Öffentlichen Dienst beschäftigt. Im Gegensatz zu Arbeitgebern in der Wirtschaft oder Industrie ist die Branche gekennzeichnet durch ihre Tarifpolitik, die Sicherheit und Sozialleistungen bietet und eine gute Work-Life-Balance ermöglicht. Vor allem die Beamten-Laufbahn ist interessamt, die einen großen Arbeitsbereich mit sich bringt.
Berufsgruppen im Öffentlichen Dienst:
- Allgemeine Verwaltung
- Bildung und Erziehung
- Finanzverwaltung
- Gesundheitswesen
- Justizverwaltung
- Kultur
- Natur und Umwelt
- Sicherheit
- Sozialverwaltung
- Technik
- Wissenschaft und Forschung
- Ver- und Entsorgung
- Öffentliche Einrichtungen
- Verkehr und Infrastruktur
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Statistisches Bundesamt: Personal im Öffentlichen Dienst 2015
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