Hallo zusammen,
... jedes Jahr im Herbst stehen die Themen Beförderung, Boni und Gehaltsentwicklung in den Foren im Zentrum der Diskussion. Dem 1. Oktober als Stichtag sei Dank. Und wie jedes Jahr wird über die Angemessenheit trefflich gestritten. Die eigene Meinung, was man denn aus seiner Wahrnehmung heraus verdient hätte, spiegelt sich möglicherweise in den Zahlen nicht wieder. Die eigenen Erwartungen werden nicht getroffen.
Seitdem ich vor rund 10 Jahren bei Ernst & Young in der Advisory eingestiegen bin, wiederholt sich die Diskussion in jedem Jahr. Mal ausgeprägter, mal nur am Rande. Immer abhängig von der Unternehmensentwicklung, den eigenen Leistungen und den dann für sich selbst abgeleiteten Erwartungen an Beförderung, Bonus und Gehaltssteigerung. Alle drei Faktoren werden neben der eigenen Performance im wesentlichen vom wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens bestimmt. Die Entwicklung der Big4-Gesellschaften lässt sich ja ganz gut in den jeweiligen Geschäftsberichten nachlesen. Bei allen bewegt sich das Wachstum über die unterschiedlichen Service Lines hinweg im einstelligen Prozentbereich. Dies spiegelt sich dann logischerweise auch in der Planung von Gehältern, Boni und Beförderungen wieder. Mal ist es ein Prozentpunkt Bonus mehr, mal etwas weniger.
Gehalt und Boni sind sicherlich wesentliche Bestandteile des Gesamtpakets "Job" und spiegeln nicht unerheblich die Wertschätzung des Unternehmens für die eigene Leistung wieder. Aber es sind "nur" die monetären Bausteine, die ebenso wie die Perspektive im Unternehmen, Möglichkeiten zu Weiterentwicklung, Spaß bei der Arbeit, Unternehmenskultur, etc. wesentliche Faktoren für die Zufriedenheit im Beruf ausmachen. Jeder muss für sich selbst die richtige Balance im Gesamtpaket finden.
Viele Grüße
Christian
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