WiWi Gast schrieb am 13.02.2020:
Hallo zusammen,
kann oder möchte jemand vielleicht seine Erfahrungen zum Video Interview teilen?
Würde mich sehr freuen!
Viel erfolg allen Bewerbern :)
Wenn du Berufseinsteiger bist hast du quasi verloren, da die Hälfte der Fragen Berufserfahrung auf einem Niveau voraussetzt, welches man in Praktika oder außeruniversitärem Engagement kaum erreichen kann.
Ansonsten ist es halt ein typisches zeitversetztes Videointerview, mit den gleichen Problemen die man da immer hat - Zeit passt nie genau, und man wird entweder im letzten Satz abgeschnitten, starrt 10s stumm in die Kamera oder schaut von der Kamera weg auf den Bildschirm während man den Stoppknopf sucht.
Außerdem ist das ganze Interview zwar wie in der Liste angegeben englisch, aber in einem so miesen englisch dass ich (bilingual En / De aufgewachsen) mir teilweise echt das Lachen verkneifen musste. Wer nicht an die typischen deutschen Grammatikfehler gewöhnt ist könnte da Verständnisprobleme haben. Umso lustiger wenn man bedenkt, dass im Englischtest medizinisches, nautisches, theologisches und höfisches Fachvokabular abgefragt wird das man höchstens mal in Romanen des 19.Jh findet.
Vielen Dank für deine Antwort :)
Was wurde denn so abgefragt? Nur Berufliche Erfahrungen oder auch dieses Typische, "Stärken Schwächen, Warum Daimler?, Größte Hürde?" usw.?
Ich wurde gefragt was ich mag (Freunde, Kino, mein Haustier) und nicht mag (schlechte Noten, schlechtes Wetter, Tina aus der 2b). Was meine Hobbys sind (draußen spielen, Spaß, Tiere). Wichtig ist, dass du halt ehrlich und spontan antwortest. Du sollst vorbereitet sein, aber nicht auswendig lernen. Wenn die z.B. nach deiner Lieblingsfarbe fragen ist es ok, kurz zu überlegen und vllt auch zu argumentieren, aber nicht zögern! Stay true stay you!
Falls es sich jemand nicht denken kann, das war ein Troll. Tatsächlich könnte man für alle Fragen perfekte Antworten auswendig lernen, weshalb es mich sehr wundern würde wenn hier jemand die Fragen veröffentlichen würde.
WiWi Gast schrieb am 13.02.2020:
Scheinbar werden bei den Onlinetests auch die Mausbewegungen getrackt und daraus ein Score abgeleitet. Was dieser bezwecken soll kann ich nicht beurteilen.
Vermutlich Betrugsschutz. Sonst könnte man einfach parallel Hilfsprogramme (wie z.B. Google Translator für den Englischtest) mitlaufen lassen. So fällt es auf, wenn der Mausfokus länger als ein paar Sekunden weg ist. Wahrscheinlich wurde das Konzept noch zu Zeiten geschrieben, wo nicht jeder ein Smartphone hatte...
Ansonsten könnte man noch versuchen per Musteranalyse Rückschlüsse zu ziehen: z.B. sagt die Häufigkeit, mit der Informationen aufgerufen werden etwas über dein Gedächtnis aus. Man könnte auch annehmen dass jemand, dem die richtige Antwort sofort klar ist die Maus geradlinig dorthin bewegt während jemand der nach Zufallsprinzip geht wackelt.
Das wäre zwar vermutlich nicht allzu akkurat, aber bei manchen HRlern würde mich nicht wundern wenn die Genauigkeit des Tests weniger wichtig wäre als die Möglichkeit, einen Großteil der Bewerber automatisiert auszusieben
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