WiWi Gast schrieb am 10.08.2022:
Gute Uni-Wahl! Mathe an der TUM ist auch (etwas) angewandter und technischer als an der LMU. Mit NF Info stehen dir dann alle Türen offen. Ich kenne den genauen Plan nicht, würde empfehlen aber so viele Grundlagenfächer zu machen wie es geht, falls du Wahlpflichtfächer hast. Zum Beispiel Diskrete Strukturen, Rechnerarchitektur, Algorithmen/Datenstrukturen, Theoretische Informatik oder Funktionale Programmierung.
Sowas wie Rechnernetze/Verteilte Systeme, Betriebssysteme, Datenbanken, Softwarearchitektur ist zwar auch wichtig, lernt man aber eher "nebenbei" auch mal im Beruf.
Und nein, ich habe kein Mathe sondern Informatik studiert :) Und merken wirst du dir kaum was müssen im Mathe-Studium, außer vielleicht ein paar Definitionen.
WiWi Gast schrieb am 10.08.2022:
Sehr cool! Das klingt wirklich toll :) an welcher Uni?
Wünsche dir viel Erfolg. Und wenns am Anfang frustrierend ist, nicht aufgeben! Nach den ersten ein/zwei Semestern kommt man richtig gut rein.
Als Informatiker würde ich empfehlen, wie es andere auch schon getan haben: Studiere im Bachelor Informatik und erarbeite die Grundlagen (insbesondere Mathe, Theoretische Informatik, Technische Informatik). Praktische Informatik ist meiner Meinung nach da noch nicht so wichtig.
Und danach spezialisiere dich im Master. AI hast du recht, ist ein Trendthema und auch viel Bullshit-Bingo, weil jeder "irgendwas mit KI" macht. Da brauchts auch einen Doktor für die coolen Dinge. Software Engineering (nicht verwechseln mit reinem Development) geht immer - Backend bisschen besser als Frontend. IT-Security ist auch super, aber vor allem im technischen Bereich und weniger Normen, Standards oder Strategie - da tummeln sich sonst auch viele von denen "irgendwas mit Cyber Consultant". Theoretische Informatik ist in der Wirtschaft nicht direkt gefragt, aber Grundlage für sehr viele Konzepte - daher auch zu empfehlen. Und alles mit Cloud/Grid/Virtualisierung geht aktuell extrem gut, das kann sich allerdings in 5 Jahren ändern.
Ein allerletzter Rat: Wenn du fasziniert bist von der Technik und Informatik, dann studier kein Wirtschaftsinformatik. Du wirst als guter Informatiker mit einer sinnvollen Spezialisierung ein gutes Leben, gutes Gehalt, und vor allem eine gute Work-Life-Balance haben. Alles mit Wirtschaft kannst du auch nach dem Studium dir aneignen, zum Beispiel durch einen MBA oder einen sonstigen Master just for fun. Und ein reines Informatikstudium öffnet dir je nach Uni viele Möglichkeiten für den spezialisierten Master (Security in Bochum oder Uni Saarland, alles andere ETHZ oder EPFL). Das ist mit WInfo oft verwehrt.
Hi, bin der ehemalige TE. Bei mir hat sich einiges getan (bzw. ich rumgeschwankt) und habe mich nun für Mathe mit in den Verteilungen angewandten Bereichen mit Nebenfach Informatik entschieden.
Mir ist klar geworden, wenn ich irgendwo rein will, kann ich mich auch da hinarbeiten
Danke dir! :)
Ich studieren dann an der TUM.
Wo ich Angst habe, ist, dass ich mir die vielen Begriffe nicht merken kann. Ich habe mich nämlich schon in ein Skript teilweise eingearbeitet.
Vorher war ein Autokorrekturfehler, ich meinte ,,Vertiefungen in angewandten Bereichen".
Du hast anscheinend auch Mathe studiert, wie ist/war es bei dir? Und was machst du jetzt dann eigentlich? Arbeitest du schon oder immer noch im Studium?
Alles klar, danke für deine Tipps! Ich bin nur unsicher, ob mir das Mathe-Studium nicht einmal zum Verhängnis wird...
Aber ich habe mich ja dafür entschieden aus Interesse.
Leider ist das Nebenfach-Programm etwas begrenzt, sodass ich mich da eher auf angewandtere Sachen konzentrieren will. Da kann ich nämlich nur neben der Einführung in Informatik nur zwei Module nehmen. Aus Interesse aber würde ich mir die Grundlagenmodule nebenbei aneignen.
Das Problem sind bei mir die Definitionen. Ich habe mich ja in das Skript eingearbeitet und das Problem ist ja, dass die Begriffe so abstrakt sind, dass man kaum ein intuitives Verständnis aufbauen kann und man die Eigenschaften schlicht auswendig lernen muss...
Mittlerweile kann ich mich nicht einmal ganz an den Begriff der Äquivalenzklassen erinnern. Eine intensive Auseinandersetzung, so wie im Studium, wäre da wahrscheinlich sehr förderlich.
Hast du dann Mathe als Nebenfach?
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