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Lohnt sich Informatik noch?

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WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

Hallo Leute.
Vor allem jetzt aufgrund von ChatGPT frage ich mich ob sich Informatik noch lohnt. Ich bin jetzt im ersten Semester, also könnte ich nächstes Semester wechseln. Eigentlich macht es Spaß aber ich möchte nicht dass KI mir meine Chancen nimmt.
Will eigentlich kein Programmierer oder Softwareentwickler werden, sondern vielmehr in Research und da arbeiten an KI.

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WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

WiWi Gast schrieb am 11.01.2025:

Hallo Leute.
Vor allem jetzt aufgrund von ChatGPT frage ich mich ob sich Informatik noch lohnt. Ich bin jetzt im ersten Semester, also könnte ich nächstes Semester wechseln. Eigentlich macht es Spaß aber ich möchte nicht dass KI mir meine Chancen nimmt.
Will eigentlich kein Programmierer oder Softwareentwickler werden, sondern vielmehr in Research und da arbeiten an KI.

Ganz ehrlich. Die Chance dass du in der KI Wissenschaft landest ist wie ein 6er im Lotto und nein Informatik lohnt sich jetzt langsam nicht mehr. Informatik ist ein Massenstudienfach geworden und die Stellen werden immer weniger, ich würde es nicht noch einmal studieren.

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WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

WiWi Gast schrieb am 11.01.2025:

Hallo Leute.
Vor allem jetzt aufgrund von ChatGPT frage ich mich ob sich Informatik noch lohnt. Ich bin jetzt im ersten Semester, also könnte ich nächstes Semester wechseln. Eigentlich macht es Spaß aber ich möchte nicht dass KI mir meine Chancen nimmt.
Will eigentlich kein Programmierer oder Softwareentwickler werden, sondern vielmehr in Research und da arbeiten an KI.

mMn wird jeder Akademiker der eine „Sprache“ spricht - Juristen, Informatiker, Linguisten etc. - irgendwann ersetzt. Wenn es dir Spaß macht, ist das die Hauptsache, Informatiker werden auch in naher Zukunft gebraucht

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WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

Kommen staatlich geschützte Jobs nicht in Frage?

Medizin, Psychotherapie, Pharmazie, Jura, Lehrer für Informatik und X, Beamter....

Duales Informatik-Studium beim Staat.

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WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

WiWi Gast schrieb am 11.01.2025:

Hallo Leute.
Vor allem jetzt aufgrund von ChatGPT frage ich mich ob sich Informatik noch lohnt. Ich bin jetzt im ersten Semester, also könnte ich nächstes Semester wechseln. Eigentlich macht es Spaß aber ich möchte nicht dass KI mir meine Chancen nimmt.
Will eigentlich kein Programmierer oder Softwareentwickler werden, sondern vielmehr in Research und da arbeiten an KI.

Ich denke als Informatiker und KI-Experte (selbst wenn du es nicht in Research schaffen solltest, gibt es zurzeit unfassbar viel Potenzial im Einsatz von KI, z. B. als darauf spezialisierter Berater) wirst du später von KI ersetzt werden als die meisten anderen Berufe. Der Arbeitsmarkt wird sich halt ändern und viele werden sich anpassen müssen, aber Informatiker werden sicher auch noch in anderen Bereichen gebraucht werden, denn es ist viel mehr als nur Coding.

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WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

Es ist wirklich beeindruckend wie viele widersprüchliche Informationen existieren zu diesem Thema

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WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

Was tut denn ein "Informatiker"? Man muss bzgl. KI ein wenig zwischen wissensbasierten Berufen allgemein (aka Akademiker) und den spezifischen Informatikertätigkeiten trennen.

Ich habe mich gerade übrigens für einen Master in Info entschieden. Ich denke eine sinnvolle Annäherung an das Thema ist sich zu überlegen welche Tätigkeiten ein Informatiker ausführt. Eine dieser Tätigkeiten ist das Programmieren. Auch diese Fähigkeit kann man wieder clustern (neue Produkte programmieren, Legacy pflegen etc.). Der Wert diese Fähigkeit zu beherrschen hat definitiv gelitten und wird mehr leiden. Nicht dass sie wertlos wird, aber den boiler-plate-code scheppert eine AI in Sekunden raus. Wenn man dennoch programmieren möchte dann muss man wirklich überragend sein. Nicht nur gut oder sehr gut, sondern wirklich eine Sprache in extremer Tiefe verstehen.

Wie in jedem Bereich macht es Sinn sich sehr viele Gedanken vor ab zu machen. Bspw. gibt es m.E. in der IT in Deutschland häufig Frust, da aufgrund der Struktur unserer Wirtschaft (viel produzierende Industrie) in vielen Unternehmen die IT nur ein Cost Center ist dass IT-Infrastruktur verwaltet. Das ändert sich allmählich da auch der Maschinenbau immer IT-lastiger wird.

Ich finde die Ausgangsfrage des Threads insofern komisch da es die Studienwahl wirklich einseitig auf monetäres reduziert. Ich hatte im Bachelor ein Modul Recht. Never ever würde ich aus einem Rational heraus das zu meiner Hauptprofession machen wollen.

WiWi Gast schrieb am 11.01.2025:

Hallo Leute.
Vor allem jetzt aufgrund von ChatGPT frage ich mich ob sich Informatik noch lohnt. Ich bin jetzt im ersten Semester, also könnte ich nächstes Semester wechseln. Eigentlich macht es Spaß aber ich möchte nicht dass KI mir meine Chancen nimmt.
Will eigentlich kein Programmierer oder Softwareentwickler werden, sondern vielmehr in Research und da arbeiten an KI.

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WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

Du wirst auch mit Informatik einen guten Job bekommen.

Die goldenen Zeiten in denen jeder Depp der coden konnte Spitzengehälter bekommen hat, sind aber vorbei. Das liegt m.E. aber gar nicht unbedingt an der KI. Bei uns im Unternehmen wird die IT in Schwellenländer outgesourct. Ein mittelmäßiger deutscher Informatiker ist genau so gut wie ein mittelmäßiger indischer Informatiker kostet aber 4x so viel. In DE sitzen bei uns nur noch Koordinatoren und ein Notfallteam. KI senkt nur die Schwelle mit der die Inder coden können noch weiter wodurch mehr Angebot an mittelmäßigen Arbeitskräften entsteht.

Spitzenleute werden in DE auch weiterhin gesucht sein und auch Leute, die Schnittstelle zwischen Programmierung und Mensch bilden.

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WiWi Gast

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Deiner Beschreibung nach würde ich dir davon abraten. Eine Karriere in KI ist nicht planbar und es gibt auch keinen wirklichen Bedarf nach solchen Leuten. Ja, ein paar Konzerne versuchen (bisher mMn. erfolglos) die Produkte von OpenAI nachzubauen, aber dafür holen die sich ein paar PhDs von Harvard/Stanford. Bereits vor ChatGPT war das das überlaufenste Feld in der Informatik. Wenn dir die normale Entwicklung also keinen Spaß macht, wirst du also sehr wahrscheinlich enttäuscht sein. Würde dir trotzdem empfehlen, noch 1-2 Semester weiter zu machen. Sofern dir die mathematischen Themen liegen und du dort zu den besten deines Jahrgangs gehörst, könnte eine Forschungskarriere einen Versuch wert sein.

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WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

WiWi Gast schrieb am 12.01.2025:

Du wirst auch mit Informatik einen guten Job bekommen.

Die goldenen Zeiten in denen jeder Depp der coden konnte Spitzengehälter bekommen hat, sind aber vorbei. Das liegt m.E. aber gar nicht unbedingt an der KI. Bei uns im Unternehmen wird die IT in Schwellenländer outgesourct. Ein mittelmäßiger deutscher Informatiker ist genau so gut wie ein mittelmäßiger indischer Informatiker kostet aber 4x so viel. In DE sitzen bei uns nur noch Koordinatoren und ein Notfallteam. KI senkt nur die Schwelle mit der die Inder coden können noch weiter wodurch mehr Angebot an mittelmäßigen Arbeitskräften entsteht.

Spitzenleute werden in DE auch weiterhin gesucht sein und auch Leute, die Schnittstelle zwischen Programmierung und Mensch bilden.

Und genau hier liegt doch der Knackpunkt. Es werden in ein paar Jahren nur noch Spitzenleute also die top1% gebraucht.

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WiWi Gast

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Die Latte hängt definitiv höher als noch vor ein paar Jahren und auch das Gehalt ist leider nicht mehr so attraktiv wie damals. Ist jetzt ein Job den man wirklich mögen muss und auch entsprechende Social Skills mitbringen muss um Karriere zu machen. Nur programmieren zu können reicht nicht mehr aus. Ich selbst bin letztes Jahr mit 65k nach dem Master eingestiegen aber auch nur weil ich wirklich für das Thema brenne und im Studium weit über den Tellerrand geschaut habe UND mich auch halbwegs gut präsentieren kann. Ich hab mit 14 die ersten Webseiten programmiert und bin dann immer tiefer eingestiegen in C, C++, Embedded etc. Kenne viele, die nur auf den Hype aufgesprungen sind und jetzt bei irgendeinem Dienstleister für 40-45k sitzen.

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WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

WiWi Gast schrieb am 12.01.2025:

Die Latte hängt definitiv höher als noch vor ein paar Jahren und auch das Gehalt ist leider nicht mehr so attraktiv wie damals. Ist jetzt ein Job den man wirklich mögen muss und auch entsprechende Social Skills mitbringen muss um Karriere zu machen. Nur programmieren zu können reicht nicht mehr aus. Ich selbst bin letztes Jahr mit 65k nach dem Master eingestiegen aber auch nur weil ich wirklich für das Thema brenne und im Studium weit über den Tellerrand geschaut habe UND mich auch halbwegs gut präsentieren kann. Ich hab mit 14 die ersten Webseiten programmiert und bin dann immer tiefer eingestiegen in C, C++, Embedded etc. Kenne viele, die nur auf den Hype aufgesprungen sind und jetzt bei irgendeinem Dienstleister für 40-45k sitzen.

Ich bin damals auch auf den Hype Data Science aufgesprungen. Ich verdiene jetzt nach 2 Jahren Berufserfahrung nur 75k. Mein Leben ist schrecklich

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WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

WiWi Gast schrieb am 12.01.2025:

Die Latte hängt definitiv höher als noch vor ein paar Jahren und auch das Gehalt ist leider nicht mehr so attraktiv wie damals. Ist jetzt ein Job den man wirklich mögen muss und auch entsprechende Social Skills mitbringen muss um Karriere zu machen. Nur programmieren zu können reicht nicht mehr aus. Ich selbst bin letztes Jahr mit 65k nach dem Master eingestiegen aber auch nur weil ich wirklich für das Thema brenne und im Studium weit über den Tellerrand geschaut habe UND mich auch halbwegs gut präsentieren kann. Ich hab mit 14 die ersten Webseiten programmiert und bin dann immer tiefer eingestiegen in C, C++, Embedded etc. Kenne viele, die nur auf den Hype aufgesprungen sind und jetzt bei irgendeinem Dienstleister für 40-45k sitzen.

selbst diese 40-45k jobs gelten mittlerweile als attraktiv

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WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

Naja, gerade wenn du nicht programmieren willst, sondern in die Forschung willst, sieht die Zukunft doch besonders gut aus. Programmierung wird irgendwann durch KI ersetzt. Forschung eben nicht. Da ist das Potential für mögliche Forschungsfelder rießig und werd eher größer als kleiner.

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WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

WiWi Gast schrieb am 12.01.2025:

Du wirst auch mit Informatik einen guten Job bekommen.

Ein mittelmäßiger deutscher Informatiker ist genau so gut wie ein mittelmäßiger indischer Informatiker kostet aber 4x so viel.

Völlig weltfremder Managerschwachsinn. Den Vergleich mit Polen oder so würde ich noch akzeptieren, aber ich kenne niemanden (ausser Manager, die jemals auch nur ein positives Word über die Zusammenarbeit mit Indern verloren haben) -> Bis auf wenige einzelne Ausnahmen natürlich

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 11.01.2025:

Hallo Leute.
Vor allem jetzt aufgrund von ChatGPT frage ich mich ob sich Informatik noch lohnt. Ich bin jetzt im ersten Semester, also könnte ich nächstes Semester wechseln. Eigentlich macht es Spaß aber ich möchte nicht dass KI mir meine Chancen nimmt.
Will eigentlich kein Programmierer oder Softwareentwickler werden, sondern vielmehr in Research und da arbeiten an KI.

Also ich arbeite an einem Forschungsinstitut in Deutschland und kann dir sagen, dass der Jobmarkt eher mäßig ist. Meine Gruppe arbeitet an der Schnittstelle zwischen Informatik und Mathematik - viel mit KI-Bezug. Wir machen solide Forschung, die in guten Journals publiziert wird, sind aber jetzt keine International führende Gruppe in einem Hypethema, deren Arbeiten 1000-fach zitiert werden.

Viele der Leute in der Gruppe sind smart und gehörten in ihrer Studienzeit zu den Besten. Denoch kommt nur ein sehr kleiner Bruchteil (von mir geschätzt <<10%) der durchschnittlichen bis guten Informatik Doktoranden und Postdocs wirklich in die Industrielle KI-Forschung und verdient dort gut bis sehr gut. Eine sehr gute Position wäre sowas wie "Research-Data-Scientist" bie einer Firma wie Bosch/ Siemens/ Zeiss. Dort verdienen die Leute nach Promotion zwischen 70-110k Euro, je nach BE. Was sicher ein sehr gutes Gehalt ist, aber eben auch weit weg von dem, was bei amerikanischen Firmen bezahlt wird oder was gute Juristen oder Ärzte verdienen. Dafür gehört man dann wirklich auch zu den top 10% der promovierten Nawis (was schon eine ziemliche Leistung ist).

Der Großteil verlässt irgendwann frustriert die Wissenschaft, weil man es auf keine Professur geschaft hat und landet dann als Software-Entwickler/ Coder/ Datascientist/ Dataengineer/ Testingenieur / Lehrer/.... als Quereinsteiger und verdient, gemessen am Aufwand, den man in seine Ausbildung gesteckt hat, eher mäßig.

Wenn man in der Wissenschaft bleiben will, dann gibt es noch vereinzelt unbefristete Stellen bei Behörden/ Instituten/ (DLR,Fraunhofer,BAM, PTB,...) ... aber auch diese sind rar und oftmals Bewerben sich auf diese Stellen sehr viele sehr erfahrene Forscher mit mehreren 100 Zitaten. Dafür bekommen sie dann ein Gehalt was oftmals schlechter ist als das eines Lehrers.

Ich will die Situation nicht schlechter malen als sie ist - es könnte sicher schlimmer sein und man wird mit guter quantitativer Ausbildung schon einen Job finden mit dem man ein einigermaßen gutes Leben führen kann. 50k sollte man mit promotion eigentlich immer bekommen können in irgendeiner deutschen großstadt (typisches 2-3 Zimmer Großstadtleben). Aber der Garant für ein Supergehalt ist "KI-Forschung" in deutschland mit sicherheit nicht und wenn man sich die Studienzahlen anschaut und den fakt, dass wirklich extrem viele Forschungskapa sich mit KI beschäftigt, dann glaube ich nicht, dass es in naher zukunft weniger kompetitiv in dem Feld wird.

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WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

Informatik wird sich immer lohnen!

Du solltest aber folgendes einmal bedenken:
Nur 1-2% wenn überhaupt, wird Gehälter auf FAANG Niveau verdienen, dies gilt auch für alle anderen Studiengänge mit Ausnahme von Medizin (Selbständigkeit) und Jura (Selbstständigkeit/Großkanzlei), hier liegt es etwas höher, von den Arbeitsbedingungen mal abgesehen. Bist du einer von den 1-2%? Willst du die Arbeit überhaupt reinstecken?

Eins ist klar, mit Informatik wirst du irgendwann deine 60-70k, bei guten Arbeitsbedingungen, verdienen und damit kann man ein unbeschwertes Leben führen.
Für die Meisten außerhalb dieses Forum reicht sowas auch völlig aus.

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WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

WiWi Gast schrieb am 12.01.2025:

Völlig weltfremder Managerschwachsinn. Den Vergleich mit Polen oder so würde ich noch akzeptieren, aber ich kenne niemanden (ausser Manager, die jemals auch nur ein positives Word über die Zusammenarbeit mit Indern verloren haben) -> Bis auf wenige einzelne Ausnahmen natürlich

Du das ist kein Managerschwachsinn, das ist die Realität in sehr vielen Deutschen Unternehmen. Kenne das selbst insb. von den Big4 im Bereich Tax Innovations. Da sitzt ein kleines Team in DE die koordinieren und überwachen und das coden ist komplett nach Indien ausgelagert.

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WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

Ich finde, viele Antworten hier gehen recht stark an der eigentlichen Frage vorbei. Als AI Researcher wirst du definitiv eine Zukunft haben - es ist nur sehr schwer, dorthin zu kommen.

Wenn du dafür deine Chancen maximieren möchtest, studier nicht Informatik, sondern Mathematik oder Statistik.

So zumindest meine eigene Erfahrung: bin (recht erfolgreicher) Doktorand in AI in München und der Großteil an AI researchern, die ich kenne, haben Mathe oder Statistik studiert. Bei Info fehlt dir einfach (in der Regel) zu viel Background, insbesondere in Statistik.

WiWi Gast schrieb am 11.01.2025:

Hallo Leute.
Vor allem jetzt aufgrund von ChatGPT frage ich mich ob sich Informatik noch lohnt. Ich bin jetzt im ersten Semester, also könnte ich nächstes Semester wechseln. Eigentlich macht es Spaß aber ich möchte nicht dass KI mir meine Chancen nimmt.
Will eigentlich kein Programmierer oder Softwareentwickler werden, sondern vielmehr in Research und da arbeiten an KI.

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WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

Zwei verschiedene Sachen. Dass es geht stellt niemand in Frage. Aber gut ist es dann noch lange nicht. Wer wirklich eine Software entwickelt, sollte es in einer Hand/Kulturkreis machen. Wenn es darum geht, die Rollen auf breitere Schultern aufzuteilen ist max. eine 2/3 im europäischen(!) Ausland sinnvoll. Das geht aber nur, wenn die Rollen wie z.B. Admin für Software X sowohl hier als auch da sitzt und sie somit eine gemeinsame Sprache sprechen.

Alles andere mit Teilentwicklung in Indien, Teilentwicklung in Tschechien, Steuerung in DE in einem Konzern aus FR für einen Kunden aus den USA wird in 9 von 10 Fällen scheitern.

WiWi Gast schrieb am 13.01.2025:

WiWi Gast schrieb am 12.01.2025:

Du das ist kein Managerschwachsinn, das ist die Realität in sehr vielen Deutschen Unternehmen. Kenne das selbst insb. von den Big4 im Bereich Tax Innovations. Da sitzt ein kleines Team in DE die koordinieren und überwachen und das coden ist komplett nach Indien ausgelagert.

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WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

WiWi Gast schrieb am 14.01.2025:

Ich finde, viele Antworten hier gehen recht stark an der eigentlichen Frage vorbei. Als AI Researcher wirst du definitiv eine Zukunft haben - es ist nur sehr schwer, dorthin zu kommen.

Wenn du dafür deine Chancen maximieren möchtest, studier nicht Informatik, sondern Mathematik oder Statistik.

So zumindest meine eigene Erfahrung: bin (recht erfolgreicher) Doktorand in AI in München und der Großteil an AI researchern, die ich kenne, haben Mathe oder Statistik studiert. Bei Info fehlt dir einfach (in der Regel) zu viel Background, insbesondere in Statistik.

Komme auch dem Bereich und Mathematiker ja, Statistiker naja... Mit Mathe oder Informatik ist man gut dabei. Persönlich würde ich aber Informatik studieren, da ist man breiter aufgebaut, sollte es mit der Wissenschaft nichts werden. Am besten Mathe als Nebenfach belegen. Funktions-und Maßtheorie sollte jeder mal gehört haben.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

WiWi Gast schrieb am 14.01.2025:

WiWi Gast schrieb am 14.01.2025:

Komme auch dem Bereich und Mathematiker ja, Statistiker naja... Mit Mathe oder Informatik ist man gut dabei. Persönlich würde ich aber Informatik studieren, da ist man breiter aufgebaut, sollte es mit der Wissenschaft nichts werden. Am besten Mathe als Nebenfach belegen. Funktions-und Maßtheorie sollte jeder mal gehört haben.

Wollte gerade was ähnliches antworten.
Für AI Research Informatik oder Mathe und je nachdem natürlich auch in was für eine Richtung es gehen soll.

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WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

WiWi Gast schrieb am 11.01.2025:

Hallo Leute.
Vor allem jetzt aufgrund von ChatGPT frage ich mich ob sich Informatik noch lohnt. Ich bin jetzt im ersten Semester, also könnte ich nächstes Semester wechseln. Eigentlich macht es Spaß aber ich möchte nicht dass KI mir meine Chancen nimmt.
Will eigentlich kein Programmierer oder Softwareentwickler werden, sondern vielmehr in Research und da arbeiten an KI.

Dafür ist Info der falsche Studiengang. Dafür musst du Mathe studieren um signifikante ki Forschung zu betreiben

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WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

WiWi Gast schrieb am 16.01.2025:

Dafür ist Info der falsche Studiengang. Dafür musst du Mathe studieren um signifikante ki Forschung zu betreiben

Mathe ist nicht schlecht, aber Statistik ist besser.

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kaiooo95

Lohnt sich Informatik noch?

Ich habe mich extra registriert, um auf diese Frage antworten zu können. Ich bin seit 2018 im Data-Science-Bereich tätig, 30 Jahre alt und habe Informatik mit Schwerpunkt Statistik studiert. Vor vier Jahren hätte ich dir Informatik als Studium noch empfohlen, heute auf keinen Fall.

Der Hauptgrund ist die extreme Schnelllebigkeit des Fachs. Um konkurrenzfähig zu bleiben, musst du neben deiner Arbeitszeit mehrere Stunden investieren, um stets auf dem neuesten Stand zu bleiben. Denkst du, du bist jetzt ein Experte im Bereich A? In zwei Jahren ist dieser Bereich möglicherweise komplett irrelevant, und du musst dich in einen neuen Bereich einarbeiten. Ein richtiger Spezialist bist du nur temporär, was in anderen Arbeitsbereichen nicht so extrem ist.

Das Problem ist auch, dass ein Informatikstudium nur wenige Ressourcen erfordert. Anders als in anderen Naturwissenschaften musst du weder Frösche sezieren noch chemische Stoffe mischen. Zudem lässt sich in der Informatik hervorragend remote arbeiten, was allerdings ein zweischneidiges Schwert ist. Durch diese Kombination können ärmere Länder wie Indien oder Pakistan massenhaft gut ausgebildete Informatiker hervorbringen, die den globalen Markt überschwemmen. In unserem Team sind mittlerweile mehr Ausländer als Deutsche, was aber insg. die Konkurrenz um gut bezahlte IT-Positionen enorm verschärft.

Würde ich noch einmal studieren, würde ich auf keinen Fall Informatik wählen. Der einzige Vorteil, den ich sehe, ist der relativ einfache Übergang in die Selbstständigkeit. Doch selbst dieser Vorteil wird durch Bürokratie und hohe Steuern in DE stark entwertet und macht die Selbstständigkeit derzeit leider wenig attraktiv.

Ich verdiene aktuell noch sechsstellig (könnte allerdings aufgrund der aktuellen Wirtschaftslage sinken). Doch wenn ich die gleiche Arbeitsleistung in einem anderen Bereich wie Jura oder Medizin investieren würde, könnte ich mit weniger Aufwand deutlich mehr verdienen. Daher mein Rat: Reiß dir lieber im Studium den Arsch auf und ernte später die Früchte, anstatt dich in einem überlaufenen Markt ständig neu beweisen zu müssen.

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WiWi Gast

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Na ja, im Zweifel können die meisten Informatiker man doch auch zu den Big 4 ins IT-Consulting und dort gut verdienen. Ist ja nicht so, als wären Informatiker nur Softwareentwickler.

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WiWi Gast

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Der letzte Absatz hat die guten und mMn richtigen Punkte absolut ins lächerliche gezogen.
Natürlich ist Informatik ein schnelllebiger Bereich, der viel Eigeninitiative in der Freizeit voraussetzt, diesen Aufwand aber über den der Medizin oder Jura zu stellen, ist aber mehr als gewagt.

kaiooo95 schrieb am 16.01.2025:

Ich habe mich extra registriert, um auf diese Frage antworten zu können. Ich bin seit 2018 im Data-Science-Bereich tätig, 30 Jahre alt und habe Informatik mit Schwerpunkt Statistik studiert. Vor vier Jahren hätte ich dir Informatik als Studium noch empfohlen, heute auf keinen Fall.

Der Hauptgrund ist die extreme Schnelllebigkeit des Fachs. Um konkurrenzfähig zu bleiben, musst du neben deiner Arbeitszeit mehrere Stunden investieren, um stets auf dem neuesten Stand zu bleiben. Denkst du, du bist jetzt ein Experte im Bereich A? In zwei Jahren ist dieser Bereich möglicherweise komplett irrelevant, und du musst dich in einen neuen Bereich einarbeiten. Ein richtiger Spezialist bist du nur temporär, was in anderen Arbeitsbereichen nicht so extrem ist.

Das Problem ist auch, dass ein Informatikstudium nur wenige Ressourcen erfordert. Anders als in anderen Naturwissenschaften musst du weder Frösche sezieren noch chemische Stoffe mischen. Zudem lässt sich in der Informatik hervorragend remote arbeiten, was allerdings ein zweischneidiges Schwert ist. Durch diese Kombination können ärmere Länder wie Indien oder Pakistan massenhaft gut ausgebildete Informatiker hervorbringen, die den globalen Markt überschwemmen. In unserem Team sind mittlerweile mehr Ausländer als Deutsche, was aber insg. die Konkurrenz um gut bezahlte IT-Positionen enorm verschärft.

Würde ich noch einmal studieren, würde ich auf keinen Fall Informatik wählen. Der einzige Vorteil, den ich sehe, ist der relativ einfache Übergang in die Selbstständigkeit. Doch selbst dieser Vorteil wird durch Bürokratie und hohe Steuern in DE stark entwertet und macht die Selbstständigkeit derzeit leider wenig attraktiv.

Ich verdiene aktuell noch sechsstellig (könnte allerdings aufgrund der aktuellen Wirtschaftslage sinken). Doch wenn ich die gleiche Arbeitsleistung in einem anderen Bereich wie Jura oder Medizin investieren würde, könnte ich mit weniger Aufwand deutlich mehr verdienen. Daher mein Rat: Reiß dir lieber im Studium den Arsch auf und ernte später die Früchte, anstatt dich in einem überlaufenen Markt ständig neu beweisen zu müssen.

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WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

WiWi Gast schrieb am 13.01.2025:

WiWi Gast schrieb am 12.01.2025:

Du das ist kein Managerschwachsinn, das ist die Realität in sehr vielen Deutschen Unternehmen. Kenne das selbst insb. von den Big4 im Bereich Tax Innovations. Da sitzt ein kleines Team in DE die koordinieren und überwachen und das coden ist komplett nach Indien ausgelagert.

Ja und das Ergebnis sieht man bei VW & Konsorten.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 17.01.2025:

Der letzte Absatz hat die guten und mMn richtigen Punkte absolut ins lächerliche gezogen.
Natürlich ist Informatik ein schnelllebiger Bereich, der viel Eigeninitiative in der Freizeit voraussetzt, diesen Aufwand aber über den der Medizin oder Jura zu stellen, ist aber mehr als gewagt.

Ist nicht gewagt sondern korrekt.
Medizin und Jura mögen im Studium aus Sicht der puren Stoffmenge anspruchsvoll sein .
Aus Sicht des inhaltichen Anspruchs haben beide gegen Informatik nichts zu melden.
Das aber nur am Rand.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

Möchte keine schlechte Stimmung verbreiten. Einfach mal Sam Altman und Konsorten lesen. Isch over. Und in 3 Jahren hundert pro. Schau allein jetzt schon, wie schwer sich IT-Junioren tun.

Openai geht von AGI in 2025 aus und arbeitet schon an ASI. Die LLMs verbessern sich zunehmend selbst und bald soll es auch Agenten geben, die jeden Wissensarbeiter substituieren. Unfassbare Geschwindigkeit.

antworten
WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 17.01.2025:

WiWi Gast schrieb am 17.01.2025:

Ist nicht gewagt sondern korrekt.
Medizin und Jura mögen im Studium aus Sicht der puren Stoffmenge anspruchsvoll sein .
Aus Sicht des inhaltichen Anspruchs haben beide gegen Informatik nichts zu melden.
Das aber nur am Rand.

Der Aufwand des Studiums ist doch völlig egal. Ich hab Medizin studiert und fand es aufwendig, das ist aber nicht dramatisch, weil jedem Studenten, egal welches Fach, genug freizeit bleibt. wer im Studium schon permanent überfordert ist wird es auch in jedem Beruf doppelt und dreifach sein. Was viel wichtiger sind sind die Arbeitsbedingungen anschließend, das macht man nunmal sein Leben lang. Und die sind in der Medizin katastrophal schlechter als bei Info, egal in welchem Bereich. Das wiegt ein bißchen Fortbilden neben der arbeit nicht auf, was du in anderen berufen auch machen musst.

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WiWi Gast

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Garniere dein Info Studium doch mit ein paar Extra Inhalten, engagiere dich oder arbeite nebenbei und du wirst deinen Weg finden. Ist nach meiner Erfahrung einfacher als BWL zu machen und danach keinen Job zu bekommen. Infos können auch Sachbearbeitung, BWLer aber keine Info-Jobs.

Und außerdem würde ich gerade weil sich die Technik immer weiterentwickelt Informatik studieren um den ganzen Kram zu verstehen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 17.01.2025:

Garniere dein Info Studium doch mit ein paar Extra Inhalten, engagiere dich oder arbeite nebenbei und du wirst deinen Weg finden. Ist nach meiner Erfahrung einfacher als BWL zu machen und danach keinen Job zu bekommen. Infos können auch Sachbearbeitung, BWLer aber keine Info-Jobs.

Beim letzten Satz würde ich widersprechen. Nach X Jahren in der IT wird einen keiner einfach so im BWL-Bereich einstellen ohne weitere Ausbildung/Umschulung. Und danach geht die Karriere quasi von vorne los. Da ist nix mehr mit 80k Gehalt im Homeoffice.

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WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

Das vergessen irgendwie viele, vor allem hier im Forum. In vielen Fächern ist der Stoff eher durch seine Masse anspruchsvoll, weniger wegen der inhaltlichen Tiefe.

WiWi Gast schrieb am 17.01.2025:

WiWi Gast schrieb am 17.01.2025:

Ist nicht gewagt sondern korrekt.
Medizin und Jura mögen im Studium aus Sicht der puren Stoffmenge anspruchsvoll sein .
Aus Sicht des inhaltichen Anspruchs haben beide gegen Informatik nichts zu melden.
Das aber nur am Rand.

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WiWi Gast

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TE hier, also bin jetzt etwas irritiert. Lese überall verschiedenes. Was wäre denn eurer Meinung nach das beste wenn man später an Technologien forschen möchte. Informatik ist ja recht vielfältig, daher dachte ich ist das eigentlich einer der besten Wege.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 17.01.2025:

Möchte keine schlechte Stimmung verbreiten. Einfach mal Sam Altman und Konsorten lesen. Isch over. Und in 3 Jahren hundert pro. Schau allein jetzt schon, wie schwer sich IT-Junioren tun.

Openai geht von AGI in 2025 aus und arbeitet schon an ASI. Die LLMs verbessern sich zunehmend selbst und bald soll es auch Agenten geben, die jeden Wissensarbeiter substituieren. Unfassbare Geschwindigkeit.

Natürlich sagen die das, und natürlich erzählt auch der NVIDIA CEO das Blaue vom Himmel. Die verdienen ja Geld damit.
Aber nehmen wir mal an das kommt wirklich so. Dann brechen also binnen 3 Jahren gut 50% der Krankenkassen-, Sozial- und Rentenbeiträge sowie Steuereinnahmen weg und gleichzeitig haben wir zig Millionen Arbeitslose mehr. Zu glauben, dass man da noch in irgendeinem Job (außer Politiker) sicher wäre, ist mehr als nur naiv. Und selbst wenn man nicht unmittelbar betroffen ist, werden die meisten hier vermutlich noch mindestens 20-30 Jahre arbeiten müssen. So gut wie alle Berufe kann man aber binnen 5 Jahren erlernen und der Staat wird alles tun, damit die oben genannten Arbeitslosen das machen. Unterm Strich bedeutet das alles im besten Fall mehr Konkurrenz und niedrige Löhne und im schlimmsten Fall Bürgerkrieg.

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WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

WiWi Gast schrieb am 17.01.2025:

Möchte keine schlechte Stimmung verbreiten. Einfach mal Sam Altman und Konsorten lesen. Isch over. Und in 3 Jahren hundert pro. Schau allein jetzt schon, wie schwer sich IT-Junioren tun.

Openai geht von AGI in 2025 aus und arbeitet schon an ASI. Die LLMs verbessern sich zunehmend selbst und bald soll es auch Agenten geben, die jeden Wissensarbeiter substituieren. Unfassbare Geschwindigkeit.

KI kann vielleicht Bauern beeindrucken, früher oder später Halluziniert die Kiste und man ist besser daran, den Code selbst geschrieben zu haben. Dinge wie Testdaten erstellen bspw. Datenbanken zu füllen: okay, aber auch nicht perfekt.

Und wenn KI in der Lage ist, reale End-to-End-Programmieraufgaben mit hoher Genauigkeit durchzuführen und ihren Code zu debuggen, wird sie in der Lage sein, auch fast alle Büroarbeiten zu automatisieren. Im Grunde wird es zu diesem Zeitpunkt AGI sein, und die Arbeiterjobs bzw generell alle praktischen Jobs werden bald folgen, da AGI den Fortschritt der Robotik beschleunigt.
Arzt -> Roboter...

Aber jetzt mal unter uns: Sollte sowas die nächsten Jahre kommen, dann fallen nach und nach 90% aller Jobs weg. Folglich bricht das komplette System ein und naja Bürgerkrieg.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 17.01.2025:

Möchte keine schlechte Stimmung verbreiten. Einfach mal Sam Altman und Konsorten lesen. Isch over. Und in 3 Jahren hundert pro. Schau allein jetzt schon, wie schwer sich IT-Junioren tun.

Openai geht von AGI in 2025 aus und arbeitet schon an ASI. Die LLMs verbessern sich zunehmend selbst und bald soll es auch Agenten geben, die jeden Wissensarbeiter substituieren. Unfassbare Geschwindigkeit.

Informatik bleibt eines der zukunftssichersten und dynamischsten Studienfelder. Eine AGI könnte Teilbereiche der Arbeit verändern, aber die Welt wird weiterhin qualifizierte Menschen brauchen, die Technologie verstehen, gestalten und verantwortungsvoll einsetzen. Statt Angst vor Automatisierung zu haben, solltest du die Chancen nutzen, die KI und Informatik bieten.

Ich bin vor 2 Monaten in der Cybersicherheit eingestiegen und alleine dieses Gebiet wird immer größer werden, gerade wegen KI.

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WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

Also ich bin Mathematiker und Informatiker und aktuell beeindruckt mich ChatGPT und Co. absolut noch nicht! Bei so ziemlich allem, womit ich ChatGPT bereits konfrontiert habe (und womit ich mich selbst gut genug auskenne, um die Qualität der Antworten beurteilen zu können), ist es schon nach ein par anfänglichen Elementaraufgaben/Fragen kläglich gescheitert und hat teils totalen Stuss fabriziert. Für einfache routine Aufgaben ist das aktuell voll ok, aber mehr nicht.

Ich sehe eher den Job desjenigen in Gefahr, der als Jurist eher einfache allerweltsthemen behandelt, denn die Anwendung von Gesetzestexten lässt sich sehr gut als Routineaufgabe abbilden, als wie dass ich den Informatikerjob in Gefahr sehe, solange man sich nicht gerade eine totale 0815 Programmiererstelle gesucht hatte, bei der man auch nur ein Framework repetetiv abruft.

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WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

WiWi Gast schrieb am 17.01.2025:

WiWi Gast schrieb am 17.01.2025:

Informatik bleibt eines der zukunftssichersten und dynamischsten Studienfelder. Eine AGI könnte Teilbereiche der Arbeit verändern, aber die Welt wird weiterhin qualifizierte Menschen brauchen, die Technologie verstehen, gestalten und verantwortungsvoll einsetzen. Statt Angst vor Automatisierung zu haben, solltest du die Chancen nutzen, die KI und Informatik bieten.

Das ist sehr schwammig formuliert. Welche Art von Arbeit ist denn konkret nicht von einer AGI oder ASI zu erledigen? Ja, mag sein dass es ein paar Leute braucht die verstehen, wie die KI unter der Haube funktioniert. Aber dazu braucht man keine 50.000 Informatik-Absolventen jährlich. OpenAI hat mit nicht mal 300 Mitarbeitern ChatGPT entwickelt und seitdem konnte ihnen bis auf evtl. Anthropic/Claude noch keiner das Wasser reichen.

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WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

WiWi Gast schrieb am 18.01.2025:

Also ich bin Mathematiker und Informatiker und aktuell beeindruckt mich ChatGPT und Co. absolut noch nicht! Bei so ziemlich allem, womit ich ChatGPT bereits konfrontiert habe (und womit ich mich selbst gut genug auskenne, um die Qualität der Antworten beurteilen zu können), ist es schon nach ein par anfänglichen Elementaraufgaben/Fragen kläglich gescheitert und hat teils totalen Stuss fabriziert. Für einfache routine Aufgaben ist das aktuell voll ok, aber mehr nicht.

Ich sehe eher den Job desjenigen in Gefahr, der als Jurist eher einfache allerweltsthemen behandelt, denn die Anwendung von Gesetzestexten lässt sich sehr gut als Routineaufgabe abbilden, als wie dass ich den Informatikerjob in Gefahr sehe, solange man sich nicht gerade eine totale 0815 Programmiererstelle gesucht hatte, bei der man auch nur ein Framework repetetiv abruft.

Sag mir halt, dass du keine Ahnung hast, worin die (Kern)Arbeit der meisten Juristen besteht, ohne mir zu sagen, dass du keine Ahnung hast, worin die (Kern)Arbeit der meisten Juristen besteht.

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WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

WiWi Gast schrieb am 18.01.2025:

Sag mir halt, dass du keine Ahnung hast, worin die (Kern)Arbeit der meisten Juristen besteht, ohne mir zu sagen, dass du keine Ahnung hast, worin die (Kern)Arbeit der meisten Juristen besteht.

Ich habe explizit gesagt einfache häufig wiederkehrende Fälle in einzelnen juristischen Gebieten. Nicht pauschal alles. Wenn zum X'ten mal jemand bei dir aufschlägt, wo der Mieter, vom Vermieter ein Schreiben wegen Renovierungskosten Sonstwas erhält, kannst du so einen Fall sehr wohl mit ausreichend Daten durch KI "lösen" lassen. Und ja, auch, oder gerade dieses juristische "Interpretieren" von Sachverhalten, ob das nun "Dieses" oder "Jenes" ist, und damit Gesetz X und Y anwendbar ist, ist gerade das worauf du eine KI sehr gut trainieren könntest mit ausreichen Material. Auserdem kennt die KI sämtliche Urteile, die in die Richtung mal gefällt wurden, wärend Dr. jur. dafür noch seine Notizen/Datenbank/Gehirn manuell durchforsten muss. Genau das, sind Aufgaben für die KI super geeignet ist.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 18.01.2025:

WiWi Gast schrieb am 17.01.2025:

Das ist sehr schwammig formuliert. Welche Art von Arbeit ist denn konkret nicht von einer AGI oder ASI zu erledigen? Ja, mag sein dass es ein paar Leute braucht die verstehen, wie die KI unter der Haube funktioniert. Aber dazu braucht man keine 50.000 Informatik-Absolventen jährlich. OpenAI hat mit nicht mal 300 Mitarbeitern ChatGPT entwickelt und seitdem konnte ihnen bis auf evtl. Anthropic/Claude noch keiner das Wasser reichen.

Ersteinmal gibt es keine 50k Absolventen jährlich in DE. Zweitens vergisst du die Mitarbeit von Microsoft bei OpenAi, da kommt schon deutlich mehr zusammen. Habe damals selbst ein paar Scripte dort geschrieben. Natürlich brauchst du nicht mehr so viele Absolventen kein Frage, aber in welchem Stadium bräuchte du diese denn dann überhaupt noch? 80% der Leute hier, wenn man wollten würde, sind ersetzbar. 60-70% aller Jobs sind ersetzbar, wie soll dies gesellschaftlich funktionieren? Wenn die KI zu mächtig wird, dann wird diese reguliert und zwar überall. China und USA können sich sowas als letztes leisten.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 18.01.2025:

Sag mir halt, dass du keine Ahnung hast, worin die (Kern)Arbeit der meisten Juristen besteht, ohne mir zu sagen, dass du keine Ahnung hast, worin die (Kern)Arbeit der meisten Juristen besteht.

Passiert das was Juristen tun auf logischer Basis mit logischen Folgerungen? Wenn ja, dann brauchst du deutlich weniger davon. Die KI ist jetzt schon besser als 90% aller Absolventen.

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WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

WiWi Gast schrieb am 18.01.2025:

Also ich bin Mathematiker und Informatiker und aktuell beeindruckt mich ChatGPT und Co. absolut noch nicht! Bei so ziemlich allem, womit ich ChatGPT bereits konfrontiert habe (und womit ich mich selbst gut genug auskenne, um die Qualität der Antworten beurteilen zu können), ist es schon nach ein par anfänglichen Elementaraufgaben/Fragen kläglich gescheitert und hat teils totalen Stuss fabriziert. Für einfache routine Aufgaben ist das aktuell voll ok, aber mehr nicht.

Ich sehe eher den Job desjenigen in Gefahr, der als Jurist eher einfache allerweltsthemen behandelt, denn die Anwendung von Gesetzestexten lässt sich sehr gut als Routineaufgabe abbilden, als wie dass ich den Informatikerjob in Gefahr sehe, solange man sich nicht gerade eine totale 0815 Programmiererstelle gesucht hatte, bei der man auch nur ein Framework repetetiv abruft.

Welches Modell hast du verwendet? In der Free Version von Chat GPT hast du maximal Zugriff auf 4o oder O1 Mini. Beides sind keine ,, state of the art" Modelle. 4o ist mittlerweile veraltet und o1 Mini ist eine kastrierte Version von O1, welches du nur in der kostenpflichtigen plus Version nutzen kannst. In dem Premium Abo hast du dann Zugriff auf O1 Plus, welches wirklich um Welten besser ist als die anderen Modelle. Der Fortschritt ist wirklich atemberaubend schnell. Ich nutze momentan in dem Abo für $20 monatlich O1 und der Unterschied zu den Gratis Modellen ist deutlich zu erkennen. Besseres Reasoning, deutlich weniger halluzinationen und dabei ist O1 wie gesagt noch nichtmal das beste Modell sondern O1 Plus. O1 Plus kann aber nur in dem $200 Abo genutzt werden. Deshalb habe ich es selbst noch nicht genutzt. Der Nachfolger von O1 plus, O3 Plus, ist auch schon angekündigt und in den Benchmarks nochmal deutlich besser.

Insgesamt lassen sich die Modelle von Open Ai so ranken:
O3 Plus >>> O1 Plus > O1 > O1 Mini > 4o = 4 > 3.5

Also lange Rede kurzer Sinn, die Modelle in der free Version von Chat GPT geben bei weitem nicht den aktuellen Stand der Technik wieder. Lass dich davon nicht in falscher Sicherheit wiegen.

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WiWi Gast

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Finde dieses Informatiker werden alle arbeitslos bla bla bla Gerede interessant. Wenn die arbeitslos, dann werden auch wir BWLler arbeitslos. Verwaltung, Big4 etc können schon mal einpacken. Und kommt mir jetzt nicht mit die UB wir weiter bestehen weil Menschen blablabla, beraten kann KI erst Recht besser und effektiver.

Bin mir sicher, dass dort kräftig reguliert wird, wir sind 0.0% bereit ersetzt zu werden. Es wird ja in der USA anfangen und die haben keinen Sozialstaat, der die Millionen ggf auffängt. Wir lustig zu sehen wie wir uns selbst an Bein p...

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 18.01.2025:

WiWi Gast schrieb am 18.01.2025:

Welches Modell hast du verwendet? In der Free Version von Chat GPT hast du maximal Zugriff auf 4o oder O1 Mini. Beides sind keine ,, state of the art" Modelle. 4o ist mittlerweile veraltet und o1 Mini ist eine kastrierte Version von O1, welches du nur in der kostenpflichtigen plus Version nutzen kannst. In dem Premium Abo hast du dann Zugriff auf O1 Plus, welches wirklich um Welten besser ist als die anderen Modelle. Der Fortschritt ist wirklich atemberaubend schnell. Ich nutze momentan in dem Abo für $20 monatlich O1 und der Unterschied zu den Gratis Modellen ist deutlich zu erkennen. Besseres Reasoning, deutlich weniger halluzinationen und dabei ist O1 wie gesagt noch nichtmal das beste Modell sondern O1 Plus. O1 Plus kann aber nur in dem $200 Abo genutzt werden. Deshalb habe ich es selbst noch nicht genutzt. Der Nachfolger von O1 plus, O3 Plus, ist auch schon angekündigt und in den Benchmarks nochmal deutlich besser.

Insgesamt lassen sich die Modelle von Open Ai so ranken:
O3 Plus >>> O1 Plus > O1 > O1 Mini > 4o = 4 > 3.5

Also lange Rede kurzer Sinn, die Modelle in der free Version von Chat GPT geben bei weitem nicht den aktuellen Stand der Technik wieder. Lass dich davon nicht in falscher Sicherheit wiegen.

Ich habe aus beruflichen Gründen Zugang zu ChatGPT in der Bezahlversion. Meines Wissens ist das die teuerste, dürfte also O3 Plus dann sein. Arbeite nicht primär damit, das machen die Kollegen, habe aber auch Zugang und spiele desshalb privat etwas damit herum.

Mich überzeugen die Ergebnisse nicht. Was aber auch nicht überraschend ist, wenn man bedenkt mit welchen Daten ChatGPT trainiert wird. Zu einfacheren Problemstellungen, bzw. Problemstellungen über die Leute häufiger stolpern, gibt es einfach viel mehr Websites, Bücher, verschiedene Blickwinkel,...., als zu deutlich spezialisierteren Themen. Also folgt ja schon natürlich, dass für die Allerweltsthemen besser trainiert werden kann, als für irgendwelche hochspeziellen Fachfragen.

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WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

Hier nochmal der Zitierte.
Bin ich absolut bei dir. Deswegen schrieb ich, dass ich "im Studium". Ich möchte (als Ingenieur) weder mit Mediziern, noch mit Lehrern oder Sozialpädagogen tauschen, deren Studium ich als deutlich einfacher einstufen würde.

Ich arbeite in einem Konzern und verdiene dort bei mittelmäßiger Arbeitsbelastung und 35h-Woche ca. 100k€ Brutto. Freilich noch ohne Personalverantwortung. Dieses Paket muss erst einmal irgendwo sonst geschlagen werden. Aus dem Grund hoffe ich, dass du als Mediziner mehr bekommst. Bei den angesprochenen Arbeitsbedingungen und der heutigen Klientel würde ich nach kurzer Zeit Amok laufen.

WiWi Gast schrieb am 17.01.2025:

WiWi Gast schrieb am 17.01.2025:

Der Aufwand des Studiums ist doch völlig egal. Ich hab Medizin studiert und fand es aufwendig, das ist aber nicht dramatisch, weil jedem Studenten, egal welches Fach, genug freizeit bleibt. wer im Studium schon permanent überfordert ist wird es auch in jedem Beruf doppelt und dreifach sein. Was viel wichtiger sind sind die Arbeitsbedingungen anschließend, das macht man nunmal sein Leben lang. Und die sind in der Medizin katastrophal schlechter als bei Info, egal in welchem Bereich. Das wiegt ein bißchen Fortbilden neben der arbeit nicht auf, was du in anderen berufen auch machen musst.

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WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

Ich denke, dass sich Informatik in Deutschland nicht mehr lohnt.

Nicht wegen KI sondern wegen der extrem hohen Geschwindigkeit mit ständigem Weiterbildungsdruck sowie des leicht machbaren Outsourcings in Billiglohnländer. Und trotz des Digitalisierungsbedarfs in Deutschland ist weiterhin keine Verbesserung für Informatiker in Sicht trotz angeblichem Mangel. Eine Firmengründung in den Bereich ist auch ein Himmelfahrtskommando.

Woanders sieht es deutlich besser aus:
Lehrer mit Latein/Geschichte etwa werden wieder standardmäßig verbeamtet und bekommen locker 4k Netto in A13 (Stkl. 1). Juristen auch. Mit den Mietstufen wurden sogar neue Besoldungsbausteine eingeführt.
Studiert wird wie vor 100 Jahren mit Staatsexamen und Ref. Ausländische Konkurrenz gibts nicht und die Pensionen sind extrem hoch, ohne dass es im Gegensatz zur GRV irgendeine politische Diskussion darüber gibt.

Die Beitragsbemessungsgrenze mit steigenden Beiträgen interessiert Beamte im Gegensatz zum Informatiker auch nicht groß. In manchen Städten sind A13 Beamte wegen dem geringen Brutto sogar wohngeldberechtigt.

Ideal wäre natürlich der Einstieg als Informatiker in den höheren Dienst. Komisch nur, dass es kaum entsprechende Stellen dafür gibt, während Jobprofile aus der Kaiserzeit weiterhin ihre Privilegien genießen und sogar noch zusätzlich bessergestellt werden.

Warum sich die BRD mit IT & Co. so schwer tut, dürfte auf der Hand liegen.

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WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

A13 sind keine 4k netto, jedenfalls nicht zum Anfang.
Ich verstehe aber deine grundsätzliche Aussage.
Problem ist nur: deiner Argumentation liegt der irrige Glaube zu Grunde, dass sich am Beamtentum nichts ändern wird und es die nächsten Jahrzehnte so weiterlaufen wird, wie es immer war. Das halte ich für wenig wahrscheinlich. Es gibt übrigens durchaus und lebhaft eine Debatte darüber, dass Beamtenpensionen, gemessen an der schwerer Schieflage befindlichen Rentenkasse, nichtmehr zeitgemäß bzw. ungebührlich sind.
Daher würde ich den hD jetzt nicht alleinig selig hinstellen, auch dort wird sich der Wind noch drehen.

WiWi Gast schrieb am 19.01.2025:

Ich denke, dass sich Informatik in Deutschland nicht mehr lohnt.

Nicht wegen KI sondern wegen der extrem hohen Geschwindigkeit mit ständigem Weiterbildungsdruck sowie des leicht machbaren Outsourcings in Billiglohnländer. Und trotz des Digitalisierungsbedarfs in Deutschland ist weiterhin keine Verbesserung für Informatiker in Sicht trotz angeblichem Mangel. Eine Firmengründung in den Bereich ist auch ein Himmelfahrtskommando.

Woanders sieht es deutlich besser aus:
Lehrer mit Latein/Geschichte etwa werden wieder standardmäßig verbeamtet und bekommen locker 4k Netto in A13 (Stkl. 1). Juristen auch. Mit den Mietstufen wurden sogar neue Besoldungsbausteine eingeführt.
Studiert wird wie vor 100 Jahren mit Staatsexamen und Ref. Ausländische Konkurrenz gibts nicht und die Pensionen sind extrem hoch, ohne dass es im Gegensatz zur GRV irgendeine politische Diskussion darüber gibt.

Die Beitragsbemessungsgrenze mit steigenden Beiträgen interessiert Beamte im Gegensatz zum Informatiker auch nicht groß. In manchen Städten sind A13 Beamte wegen dem geringen Brutto sogar wohngeldberechtigt.

Ideal wäre natürlich der Einstieg als Informatiker in den höheren Dienst. Komisch nur, dass es kaum entsprechende Stellen dafür gibt, während Jobprofile aus der Kaiserzeit weiterhin ihre Privilegien genießen und sogar noch zusätzlich bessergestellt werden.

Warum sich die BRD mit IT & Co. so schwer tut, dürfte auf der Hand liegen.

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WiWi Gast

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Lehrer war vor 20 Jahren echt mal ein top Gesamtpaket und ich hatte es mir immer als Notlösung offen gehalten.
Mittlerweile sind soviele negative Faktoren eingetreten bzw. positive Faktoren, die der Lehrer nicht zu spüren bekommt, dass es für mich gestorben ist:

  • Immer mehr Kinder mit mangelhafter Erziehung
  • Immer mehr Kinder mit mangelhafter Sprachkenntnis (Massenimmigration)
  • Kein Home-Office, jeden Tag Präsenz
  • Sinkendes Niveau / Fallende Aufmerksamkeitsspanne

Außerdem gibt es keine Garantie, dass in der BRD das Bezugsniveau des Lehrers relativ zu anderen Berufsklassen in Zukunft gehalten werden kann. Die öffentliche Meinung über Beamtenprivilegien entwickelt sich auch nicht gerade prickelnd. Ein paar Jahre mit 10% Inflation und keinen Bezugsanpassungen und die Welt kann schon anders aussehen. Und dann? Wo rennst du dann mit deinem deutschen Master of Education hin? Wer wird dich wollen?

Als IT-Berater kann ich in jeder Branche, inkl. öffentlichem Dienst unterkommen und darüber hinaus in fast jedem anderen Land arbeiten.

WiWi Gast schrieb am 19.01.2025:

Woanders sieht es deutlich besser aus:
Lehrer mit Latein/Geschichte etwa werden wieder standardmäßig verbeamtet und bekommen locker 4k Netto in A13 (Stkl. 1). Juristen auch. Mit den Mietstufen wurden sogar neue Besoldungsbausteine eingeführt.
Studiert wird wie vor 100 Jahren mit Staatsexamen und Ref. Ausländische Konkurrenz gibts nicht und die Pensionen sind extrem hoch, ohne dass es im Gegensatz zur GRV irgendeine politische Diskussion darüber gibt.

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WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

Naja, es kommt auch darauf an wohin man als Lehrer geht. Es scheint mir zudem als liest du mehr Bild als gehst du in ein Schule. In der Grundschule ist das Sprachthema tatsächlich eine harte Nuss. Wenn du Info lehrst, greifst du das in Klasse 7/8 auf und bist meistens in den Klassen 10-13 unterwegs. Wenn du dann noch die unten beschriebenen Probleme mit den nicht mehr so ganz Kids hast, bist du halt auch kein Lehrermaterial.

WiWi Gast schrieb am 19.01.2025:

Lehrer war vor 20 Jahren echt mal ein top Gesamtpaket und ich hatte es mir immer als Notlösung offen gehalten.
Mittlerweile sind soviele negative Faktoren eingetreten bzw. positive Faktoren, die der Lehrer nicht zu spüren bekommt, dass es für mich gestorben ist:

  • Immer mehr Kinder mit mangelhafter Erziehung
  • Immer mehr Kinder mit mangelhafter Sprachkenntnis (Massenimmigration)
  • Kein Home-Office, jeden Tag Präsenz
  • Sinkendes Niveau / Fallende Aufmerksamkeitsspanne

Außerdem gibt es keine Garantie, dass in der BRD das Bezugsniveau des Lehrers relativ zu anderen Berufsklassen in Zukunft gehalten werden kann. Die öffentliche Meinung über Beamtenprivilegien entwickelt sich auch nicht gerade prickelnd. Ein paar Jahre mit 10% Inflation und keinen Bezugsanpassungen und die Welt kann schon anders aussehen. Und dann? Wo rennst du dann mit deinem deutschen Master of Education hin? Wer wird dich wollen?

Als IT-Berater kann ich in jeder Branche, inkl. öffentlichem Dienst unterkommen und darüber hinaus in fast jedem anderen Land arbeiten.

WiWi Gast schrieb am 19.01.2025:

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 19.01.2025:

Ich denke, dass sich Informatik in Deutschland nicht mehr lohnt.

Nicht wegen KI sondern wegen der extrem hohen Geschwindigkeit mit ständigem Weiterbildungsdruck sowie des leicht machbaren Outsourcings in Billiglohnländer. Und trotz des Digitalisierungsbedarfs in Deutschland ist weiterhin keine Verbesserung für Informatiker in Sicht trotz angeblichem Mangel. Eine Firmengründung in den Bereich ist auch ein Himmelfahrtskommando.

Woanders sieht es deutlich besser aus:
Lehrer mit Latein/Geschichte etwa werden wieder standardmäßig verbeamtet und bekommen locker 4k Netto in A13 (Stkl. 1). Juristen auch. Mit den Mietstufen wurden sogar neue Besoldungsbausteine eingeführt.
Studiert wird wie vor 100 Jahren mit Staatsexamen und Ref. Ausländische Konkurrenz gibts nicht und die Pensionen sind extrem hoch, ohne dass es im Gegensatz zur GRV irgendeine politische Diskussion darüber gibt.

Die Beitragsbemessungsgrenze mit steigenden Beiträgen interessiert Beamte im Gegensatz zum Informatiker auch nicht groß. In manchen Städten sind A13 Beamte wegen dem geringen Brutto sogar wohngeldberechtigt.

Ideal wäre natürlich der Einstieg als Informatiker in den höheren Dienst. Komisch nur, dass es kaum entsprechende Stellen dafür gibt, während Jobprofile aus der Kaiserzeit weiterhin ihre Privilegien genießen und sogar noch zusätzlich bessergestellt werden.

Warum sich die BRD mit IT & Co. so schwer tut, dürfte auf der Hand liegen.

Man braucht für die IT schon eine gewisse Begeisterung für Veränderungen und für die Möglichkeiten, die sich daraus ergeben.

Wenn man Veränderungen hauptsächlich als Problem begreift und schon als junger Mensch einen Weiterbildungsdruck fürchtet, dann ist IT nicht wirklich das Fach für einen, egal ob in Deutschland oder sonst irgendwo. Da passt dann verbeamteter Lateinlehrer besser zu der Persönlichkeit.

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WiWi Gast

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Das beste MINT Fach ist sowieso die Etechnik. Im Gegensatz zu Informatikern können die sich den Arbeitsplatz aussuchen und müssen keine KI fürchten. Die Gehälter liegen auch merklich höher als bei Info

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WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

WiWi Gast schrieb am 11.02.2025:

Das beste MINT Fach ist sowieso die Etechnik. Im Gegensatz zu Informatikern können die sich den Arbeitsplatz aussuchen und müssen keine KI fürchten. Die Gehälter liegen auch merklich höher als bei Info

Quatsch, auch E Techniker sind aktuell von Stellenabbau und Outsourcing betroffen. Lies mal im Mikrocontroller Forum. Da dreht sich alles darum, wie man aus der Zeitarbeit raus und in den IGM Konzern rein kommt. Und mit diesem KI-Wahn ist es doch langsam auch mal gut. Wenn die KI komplexe Softwareprojekte erzeugen und testen kann, dann kann sie auch Schaltungen entwickeln.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 11.02.2025:

Das beste MINT Fach ist sowieso die Etechnik. Im Gegensatz zu Informatikern können die sich den Arbeitsplatz aussuchen und müssen keine KI fürchten. Die Gehälter liegen auch merklich höher als bei Info

Haha Etechnik und bestes MINT-Fach, da hat jetzt jeder Informatiker was zu lachen.

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WiWi Gast

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Was gibt es denn fuer die Informatiker zu lachen, die sich vor der Agentur fuer Arbeit aufreihen? Nach Etechnikern wird überall gesucht und in Ostdeutschland entstehen Werke fuer die Halbleiterindustrie. Etechnik ist ein goldenes Ticket fuer einen Job im Konzern mit Perspektive auf sechsstelliges Gehalt.

antworten
WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 22.02.2025:

Was gibt es denn fuer die Informatiker zu lachen, die sich vor der Agentur fuer Arbeit aufreihen? Nach Etechnikern wird überall gesucht und in Ostdeutschland entstehen Werke fuer die Halbleiterindustrie. Etechnik ist ein goldenes Ticket fuer einen Job im Konzern mit Perspektive auf sechsstelliges Gehalt.

Dann nenn doch mal Firmen die aktuell einstellen und nach IGM oder vergleichbar bezahlen. Und zwar wirklich einstellen und nicht nur Fake-Ausschreibungen die Wachstum vorgaukeln sollen (was selbst VW immer noch macht, echt traurig).

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WiWi Gast

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Es gibt noch mehr in Deutschland als Autoindustrie. Etechniker werden auch international händeringend gesucht. Gleichzeitig muss man nicht mal studieren, um Informatiker zu sein. Daher das Überangebot.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 23.02.2025:

Dann nenn doch mal Firmen die aktuell einstellen und nach IGM oder vergleichbar bezahlen. Und zwar wirklich einstellen und nicht nur Fake-Ausschreibungen die Wachstum vorgaukeln sollen (was selbst VW immer noch macht, echt traurig).

VW hat ja letztes Jahr, anders als in den Jahren davor, keine Pressemitteilung rausgegeben, wie viele Azubis und DUalis dort angefangen haben. Mein Sohn hatte sich für ein duales Studium beworben und nach ewiger Zeit kommentarlos eine Absage erhalten, worüber wir im Nachhinein sehr glücklich sind.

Mich würde mal interessieren, wie viel sie die Einstellungen bei den Dualis zurückgefahren wurden. Kennt jemand Zahlen?

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 24.02.2025:

Es gibt noch mehr in Deutschland als Autoindustrie. Etechniker werden auch international händeringend gesucht. Gleichzeitig muss man nicht mal studieren, um Informatiker zu sein. Daher das Überangebot.

Dann zeig mir doch mal den nicht studierten Informatiker der Informatiker ist…

Hier wird immer Informatik synonym für alle IT-Bereiche verwendet und das ist völliger Blödsinn. Unter IT fällt vom Hausmeister der nebenberuflich 3 Rechner wartet bist hin zum absoluten Spezialisten in diversen Forschungsgebieten alles. Ersterer ist aber mit Sicherheit kein Informatiker.

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WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

WiWi Gast schrieb am 24.02.2025:

Es gibt noch mehr in Deutschland als Autoindustrie. Etechniker werden auch international händeringend gesucht.

Beim Wort "händeringend" klingeln bei mir mittlerweile die Alarmglocken auf Anschlag. Niemand der halbwegs gut bezahlt, sucht "händeringend" irgendjemanden, schon gar nicht in einer globalen Rezession wie jetzt. Diesen Begriff haben wir irgendeinem VDI-Lobby-Artikel von 2005 zu verdanken und seitdem werden wir den nicht mehr los.

Ja, es gibt noch mehr als die Autoindustrie, aber die restliche Industrie kann ihren Bedarf voll aus den entlassenen Automobilbeschäftigten decken. Investier doch mal einen Nachmittag auf Linkedin und schreib ein paar (Noch-)VWler an. Wenn du halbwegs auf IGM-Niveau bezahlst und nicht völlig in der Pampa wohnst, werden die sich liebend gerne abwerben lassen.

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WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

Ich würde sagen, dass man als Ing das Wort Fachkräftemangel und händeringend schon gar nicht mehr wahr nimmt, weil es einfach nicht stimmt.

Das Problem besteht für Berufsanfänger bzw. Menschen, welche sich für ein Studium entscheiden: Die bauen ihre Entscheidung auf schlechten Informationen auf.

Ich würde sagen, dass man für MINT gar nicht werben muss. Die Jenigen, die Fähigkeiten und Begeisterung für das Fach mitbringen, gehen Automatisch in den Bereich und lassen sich nicht abbringen.

Und nochmal an dieser Stelle: Der Ingenieurbereich wird befeuert durch die Industrie: So lange die Industrie sich im dauerhaften Abschwung befindet, befinden es sich auch die Ingenieurberufe. (Man kann mentale Gymnastik betreiben und für DeGrowth argumentieren, bezahlt dies aber mit einem höhen Preis für einen selbst und die Gesellschaft)

WiWi Gast schrieb am 24.02.2025:

WiWi Gast schrieb am 24.02.2025:

Beim Wort "händeringend" klingeln bei mir mittlerweile die Alarmglocken auf Anschlag. Niemand der halbwegs gut bezahlt, sucht "händeringend" irgendjemanden, schon gar nicht in einer globalen Rezession wie jetzt. Diesen Begriff haben wir irgendeinem VDI-Lobby-Artikel von 2005 zu verdanken und seitdem werden wir den nicht mehr los.

Ja, es gibt noch mehr als die Autoindustrie, aber die restliche Industrie kann ihren Bedarf voll aus den entlassenen Automobilbeschäftigten decken. Investier doch mal einen Nachmittag auf Linkedin und schreib ein paar (Noch-)VWler an. Wenn du halbwegs auf IGM-Niveau bezahlst und nicht völlig in der Pampa wohnst, werden die sich liebend gerne abwerben lassen.

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WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

"globale Rezession"???

Auf welchem globalen Objekt denn genau?
War nicht die Kritik im Wahlkampf, dass die ganze Welt boomt, nur DE nicht?!
Jetzt sind wir auf einmal in einer globalen Rezession?

WiWi Gast schrieb am 24.02.2025:

Beim Wort "händeringend" klingeln bei mir mittlerweile die Alarmglocken auf Anschlag. Niemand der halbwegs gut bezahlt, sucht "händeringend" irgendjemanden, schon gar nicht in einer globalen Rezession wie jetzt. Diesen Begriff haben wir irgendeinem VDI-Lobby-Artikel von 2005 zu verdanken und seitdem werden wir den nicht mehr los.

Ja, es gibt noch mehr als die Autoindustrie, aber die restliche Industrie kann ihren Bedarf voll aus den entlassenen Automobilbeschäftigten decken. Investier doch mal einen Nachmittag auf Linkedin und schreib ein paar (Noch-)VWler an. Wenn du halbwegs auf IGM-Niveau bezahlst und nicht völlig in der Pampa wohnst, werden die sich liebend gerne abwerben lassen.

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WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

Ja, wir boomen schon seit 2018 nicht mehr.
im vgl zu USA: ca 50% Wachstum in diesem Zeitraum.

WiWi Gast schrieb am 25.02.2025:

"globale Rezession"???

Auf welchem globalen Objekt denn genau?
War nicht die Kritik im Wahlkampf, dass die ganze Welt boomt, nur DE nicht?!
Jetzt sind wir auf einmal in einer globalen Rezession?

WiWi Gast schrieb am 24.02.2025:

Ja, es gibt noch mehr als die Autoindustrie, aber die restliche Industrie kann ihren Bedarf voll aus den entlassenen Automobilbeschäftigten decken. Investier doch mal einen Nachmittag auf Linkedin und schreib ein paar (Noch-)VWler an. Wenn du halbwegs auf IGM-Niveau bezahlst und nicht völlig in der Pampa wohnst, werden die sich liebend gerne abwerben lassen.

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WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

WiWi Gast schrieb am 25.02.2025:

"globale Rezession"???

Auf welchem globalen Objekt denn genau?
War nicht die Kritik im Wahlkampf, dass die ganze Welt boomt, nur DE nicht?!
Jetzt sind wir auf einmal in einer globalen Rezession?

Keine Ahnung wer das behauptet hat. Ich wars jedenfalls nicht. In den USA (wo ja angeblich immer alles so viel besser läuft) werden jedenfalls schon seit über einem Jahr massenweise Informatiker entlassen. Absolventen suchen 1-2 Jahre lang nach einem Job. In Polen, Rumänien und Indien sieht es möglicherweise besser aus, aber das sind halt auch nicht gerade die Wunschziele für den Durchschnitts-Wiwi-Treff-User.

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WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

Ich rate dringend m von Info/Winfo ab.
Outsourcing und KI sind nicht die alleinigen Probleme, auch wenn sie stets ausschließlich genannt werden.
Das mMn derzeit größte Problem ist nämlich folgendes: Die Anzahl ausländischer Fachkräfte, insbesondere aus dem indischen Raum, steigt kontinuierlich an. Neue Gesetze erleichtern den Einstieg in den deutschen Markt, Universitäten etc.

Die Konsequenz ist, dass man vor Allem als junger Berufseinsteiger mit Indern konkurriert, die bereits in ihrem Heimatland jahrelange Erfahrung gesammelt haben und in Deutschland für deutlich (!) weniger Gehalt einsteigen. Ich arbeite in einem großen Konzern (in NRW) und sehe es in meiner Abteilung (Finance/IT): Monatlich steigen bei uns etwa 8 neue Leute ein. Letztes Jahr war von diesen 8 neuen im Monat vielleicht nur ein Inder. Im Februar diesen Jahres 7 von 7. Jetzt im März werden es 5 von 5. Mehr und mehr meiner Kollegen wechseln, da trotz Rekordgewinne das Gehalt um maximal 1.5% mehr angepasst wird und Beförderungen ausbleiben.
Wer ersetzt sie? Inder, die sich mit mindestens (!) 15k weniger abspeisen lassen.

Das gleiche Spiel bei diejenigen, die als Werkstudent anfangen wollen: Der Markt für WI-ler ist sogar per se gar nicht schlecht. Allerdings konkurriert man mit indischen Auslandsstudenten, die für ihren Master nach Deutschland kommen, in Indien jedoch schon +3 Jahre Vollzeit gearbeitet haben. Wie kann man das den deutschen Studenten zumuten, dass sie sich mit längst ausgebildeten Informatikern für eine Werkstudentenstelle messen müssen? Wer mir das nicht glaubt, seht bitte selbst auf LinkedIn nach. Alles unter T3-Beratung & augenscheinlich alle Konzerne ist es wahnsinnig schwer geworden, irgendwo einzusteigen. Klar: Schlechte Wirtschaftslage, aber Jobs sind da. Nur nicht für euch.

Sonstige Erfahrungen und Meinungen meinerseits bleiben erstmal aus. Ich würde aber gerne auf den Jobmarkt im IT-Bereich in Nordamerika verweisen und euch empfehlen, sich dringend Gedanken zu machen. Derzeit steuern wir nämlich genau auf diese Verhältnisse zu.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 04.03.2025:

Ich rate dringend m von Info/Winfo ab.
Outsourcing und KI sind nicht die alleinigen Probleme, auch wenn sie stets ausschließlich genannt werden.
Das mMn derzeit größte Problem ist nämlich folgendes: Die Anzahl ausländischer Fachkräfte, insbesondere aus dem indischen Raum, steigt kontinuierlich an. Neue Gesetze erleichtern den Einstieg in den deutschen Markt, Universitäten etc.

Die Konsequenz ist, dass man vor Allem als junger Berufseinsteiger mit Indern konkurriert, die bereits in ihrem Heimatland jahrelange Erfahrung gesammelt haben und in Deutschland für deutlich (!) weniger Gehalt einsteigen. Ich arbeite in einem großen Konzern (in NRW) und sehe es in meiner Abteilung (Finance/IT): Monatlich steigen bei uns etwa 8 neue Leute ein. Letztes Jahr war von diesen 8 neuen im Monat vielleicht nur ein Inder. Im Februar diesen Jahres 7 von 7. Jetzt im März werden es 5 von 5. Mehr und mehr meiner Kollegen wechseln, da trotz Rekordgewinne das Gehalt um maximal 1.5% mehr angepasst wird und Beförderungen ausbleiben.
Wer ersetzt sie? Inder, die sich mit mindestens (!) 15k weniger abspeisen lassen.

Das gleiche Spiel bei diejenigen, die als Werkstudent anfangen wollen: Der Markt für WI-ler ist sogar per se gar nicht schlecht. Allerdings konkurriert man mit indischen Auslandsstudenten, die für ihren Master nach Deutschland kommen, in Indien jedoch schon +3 Jahre Vollzeit gearbeitet haben. Wie kann man das den deutschen Studenten zumuten, dass sie sich mit längst ausgebildeten Informatikern für eine Werkstudentenstelle messen müssen? Wer mir das nicht glaubt, seht bitte selbst auf LinkedIn nach. Alles unter T3-Beratung & augenscheinlich alle Konzerne ist es wahnsinnig schwer geworden, irgendwo einzusteigen. Klar: Schlechte Wirtschaftslage, aber Jobs sind da. Nur nicht für euch.

Sonstige Erfahrungen und Meinungen meinerseits bleiben erstmal aus. Ich würde aber gerne auf den Jobmarkt im IT-Bereich in Nordamerika verweisen und euch empfehlen, sich dringend Gedanken zu machen. Derzeit steuern wir nämlich genau auf diese Verhältnisse zu.

Die ganzen Posts dort drüben beziehen sich auf große Konzerne, welche alle massiv overhired haben, nun wird dort halt entlassen und kaum noch eingestellt. Wenn es dort auch unbekanntere Unternehmen sein dürfen findet man schon was. Derzeit ist es einfach für alle nicht einfach, egal ob man Informatik, Controlling oder Wirtschaftsingenieurwesen studiert hat. Informatik läuft nicht besser oder schlechter als anderes.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

Die ganzen Posts dort drüben beziehen sich auf große Konzerne, welche alle massiv overhired haben, nun wird dort halt entlassen und kaum noch eingestellt. Wenn es dort auch unbekanntere Unternehmen sein dürfen findet man schon was. Derzeit ist es einfach für alle nicht einfach, egal ob man Informatik, Controlling oder Wirtschaftsingenieurwesen studiert hat. Informatik läuft nicht besser oder schlechter als anderes.

Das mag so stimmen. Nichts desto trotz hält sich in Politik, Medien und auch hier im Forum das Bild des gutverdienenden IT-ers (oder allgemeiner MINTlers) mit spannendem Job und viel Geld. Dass dieses Bild noch nie gestimmt hat, sondern dass man in wahrheit auf breiter Flur für MINT-berufe geworben hat, weil man eben immer auf billigen Nachwuchs angewiesen war, wegen unserem Zwang billig zu exportieren, darauf will ich hier nicht eingehen.

In der aktuellen Situation kommt noch hinzu, dass die ganzen Geburtenstarken Jahrgänge mit sicherheit in den nächsten 5 Jahren in Renten gehen. Da müssten die doch Firmen eigentlich anfangen ohne ende einzustellen. Die wissen ja wann die Leute gehen. Sie tun es aber nicht. Sogar das gegenteil ist der Fall, es wird sogar rausgeschmissen, was geht.

Wenn man sich was gutes tun will, verlässt man am besten Deutschland oder studiert etwas für den öffentlichen Dienst oder natürlich Jura/ Medizin.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

Kann man nur unterschreiben.

Jobprofile mit Staatsexamen sind immer noch King. Sowohl für den Beamten im höheren Dienst als auch in Kammerberufen als Arzt oder Jurist. Bereits vor 10 Jahren hat man hier gelesen, dass die fetten Jahre im Staatsdienst vorbei sind. Das Gegenteil ist passiert. Es gibt jetzt zusätzlich Mietstufen sowie A13 und Verbeamtung wieder für quasi alle Lehrer.

Über Informatik bzw. MINT hat man hingegen gelesen, dass das die Jobs der Zukunft sind. Die Gehaltsentwicklung ist aber deutlich hinter anderen Berufen zurückgeblieben. Zudem wird munter outgesourct in BCC.

Während ein Lehrer in Bayern inzwischen in A13/5 (Einstiegsamt) mit 4300 € Netto einsteigt (Stkl. 1, vor PKV), können 99 % Prozent der Informatiker in DE von den entsprechenden Bruttojahresgehältern i. H. v. 85k€ zum Einstieg nur träumen. Die braucht es aber für 4100 € Netto, die der Beamte nach PKV hat, ohne Pensionsansprüche wohlgemerkt. Auch mit 10 Jahren Berufserfahrung sind 85k kein Selbstläufer in der Wirtschaft.

Seltsamerweise werden im öD viele Informatiker gesucht, doch eine Verbeamtung oder zumindest eine gleichwertige Gesamtvergütung auf hD Niveau (>85k€ Bruttoäquivalent) gibts nicht. Mit Jobprofilen aus der Kaiserzeit (Staatsexamen) hingegen ist das noch problemlos möglich.

Warum wohl wurde das Staatsexamen nicht auf BA/MA System umgestellt, während man den Dipl. Ing. fallen gelassen hat?
An der guten Performance entsprechender Berufsgruppen oder ihrer Bedeutung für den Industriestandort Deutschland liegt es jedenfalls nicht.

WiWi Gast schrieb am 04.03.2025:

(...)

Wenn man sich was gutes tun will, verlässt man am besten Deutschland oder studiert etwas für den öffentlichen Dienst oder natürlich Jura/ Medizin.

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WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

WiWi Gast schrieb am 04.03.2025:

Das mag so stimmen. Nichts desto trotz hält sich in Politik, Medien und auch hier im Forum das Bild des gutverdienenden IT-ers (oder allgemeiner MINTlers) mit spannendem Job und viel Geld. Dass dieses Bild noch nie gestimmt hat, sondern dass man in wahrheit auf breiter Flur für MINT-berufe geworben hat, weil man eben immer auf billigen Nachwuchs angewiesen war, wegen unserem Zwang billig zu exportieren, darauf will ich hier nicht eingehen.

In der aktuellen Situation kommt noch hinzu, dass die ganzen Geburtenstarken Jahrgänge mit sicherheit in den nächsten 5 Jahren in Renten gehen. Da müssten die doch Firmen eigentlich anfangen ohne ende einzustellen. Die wissen ja wann die Leute gehen. Sie tun es aber nicht. Sogar das gegenteil ist der Fall, es wird sogar rausgeschmissen, was geht.

Wenn man sich was gutes tun will, verlässt man am besten Deutschland oder studiert etwas für den öffentlichen Dienst oder natürlich Jura/ Medizin.

Bei dem letzten Punkt im Bezug auf Studiengänge hast du sicherlich Recht, ich würde trotzdem niemandem davon abraten Informatik oä. zu studieren wenn derjenige intrinsisch motiviert ist. Klar ein Haus in Stuttgart wirst du davon nicht kaufen können, für ein gutes Leben ohne Sorgen wird es mit etwas Ambitionen aber ausreichen.

Ich denke man ist grade allgemein sehr restriktiv im Bezug auf Neueinstellungen. Bei meinem Konzern zum Beispiel geht es schon wieder bergauf im vergleich zu letztem Jahr, Einstellungsstopp herrscht dennoch.

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WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

WiWi Gast schrieb am 04.03.2025:

Die ganzen Posts dort drüben beziehen sich auf große Konzerne, welche alle massiv overhired haben, nun wird dort halt entlassen und kaum noch eingestellt. Wenn es dort auch unbekanntere Unternehmen sein dürfen findet man schon was. Derzeit ist es einfach für alle nicht einfach, egal ob man Informatik, Controlling oder Wirtschaftsingenieurwesen studiert hat. Informatik läuft nicht besser oder schlechter als anderes.

Du hast mich missverstanden, daher würde ich gerne meinen teaserhaften letzten Abschnitt verdeutlichen:
Es ist nicht nur die Wirtschaftslage, Offshoring, Overhiring der Unternehmen uvm. was gerade den Jobmarkt für IT'ler erschwert. Es ist eben auch das Einwandern von indischen Fachkräften, das in Deutschland die letzten 3 Jahre deutlich an Fahrt aufgenommen hat. Das hatten wir schon und nun die Details.

  1. Meine Erfahrungen mit indischen Kollegen war absolut ernüchternd, als ich auf sie in der Praxis stoß. In Indien hat man (angeblich) mehrere Jahre bei Tata und Infosys gearbeitet, dann in Deutschland scheitert man aber an den kleinsten Problemen und braucht Hilfe bei Angelegenheiten, die jeder durchschnittliche Werkstudent in paar Minuten aus dem Weg räumen können würde. Irgendwo ist es nämlich auch bizarr, wenn wir z.B. einen unserer "Data analyst with +5 years of experience" in seinen Reports noch um eine Sicht auf den Durchschnitt bitten, er dann aber erklärt bekommen muss, wie man den Durchschnitt überhaupt berechnet und er "average" noch nie in seinem Leben gehört hat. Studierter Informatiker und in Indien bei vermeintlichen Top-Unternehmen gewesen by the way und nur eines von vielen Beispielen, wo ich an den Fähigkeiten so mancher Kollegen zweifeln musste.

  2. Teilweise sind bei uns jetzt schon ganze Teams in der Abteilung nur noch mit Indern besetzt, insbesondere wenn es ansatzweise um SAP geht (Controller aufgepasst). Das führt erstens dazu, dass man in den Büros und Fluren meines eigentlich konservativeren Konzerns mittlerweile nicht mal mehr Englisch sondern öfters Hindi hört, was viele meiner älteren Boomer-Kollegen, die sich bei Englisch schon schwer tun, schwer aufstößt. Daneben existiert nun eben das Risiko, dass sich die "internen Machtstrukturen" in ihre Richtung verschiebt. Es tut mir Leid es zu sagen, aber das Kastensystem Indiens ist allgemein bekannt und von dem was ich aus den USA höre, wird es ab einem gewissen Tipping Point darauf hinauslaufen, dass die indischen Angestellten weitere Neueinstellungen, Beförderungen usw. nur noch auf ihresgleichen lenken werden. Das Kastensystem und die indische Identität führt in den USA in nicht wenigen IT-Unternehmen bereits zu einem deutlichen Nepotismus und einer noch weiteren Verschärfung des Outsourcings nach Indien, wenn der Director im US-Konzern dann auf einmal indischen Ursprungs ist. Lest euch da ein, Leute.

  3. Der für uns eigentlich wichtigste Punkt: Lohndumping. Indische Fachkräfte sind bereit, für ihren Einstieg in ein deutsches Unternehmen für deutlich weniger Gehalt zu arbeiten. Wir sprechen oftmals von einer fünfstelligen Summe. Vor allem in dieser Wirtschaftslage, wo Unternehmen sparen müssen, zählt seitens des Managements nicht mehr die Qualität der Angestellten an erster Stelle, sondern, dass man asap die Kosten senkt. Asap kann man aber nicht größere Projekte zur Kostensenkung wie z.B. durch Prozessoptimierungen durchführen, also ist die leichteste Wahl eben das Outsourcen oder man spart bei den Gehältern. Das ist leider die derzeitige Realität und auch wenn es immer wieder solche Zyklen gab, finde ich es doch alarmierend, wie schnell sich das Bild in den Unternehmen innerhalb weniger Jahre gewandelt hat. Und haltet euch fest: Nicht nur riechen viele Inder von sich aus das große Geld im Westen, sondern unsere Politiker fliegen dann noch dorthin und setzen irgendwelche Fachkräfte-Pakete in die Welt, mit denen es noch leichter wird, in den deutschen Arbeitsmarkt zu migrieren. Das, während Deutschland digital noch im letzten Jahrhundert steckt, an der Digitalisierung bis heute gespart wird und MINT-Studenten in Deutschland bis vor Kurzem noch ziemlich hart in ihren Studiengängen ausgesiebt wurden.
    Ich habe selber einen Migrationshintergrund und finde es daher umso witziger, dass das Ganze dann noch als Diversity verkauft wird. Ich möchte als Abschluss noch auf eines hinweisen:

Ich bin nicht links, aber das ist eben Kapitalismus wie er leibt und lebt. KEINE Partei in Deutschland, auch nicht die Blauen (Weidel in einem Interview an indische Fachkräfte: "Ja herzlich willkommen") scheint sich dieser Angelegenheit widmen zu wollen. Und wie der Vorposter absolut korrekt sagt: Trotz eines angeblichen Fachkräftemangels steigen seit Jahren kaum die Gehälter. Das werden Sie auch nicht. Dieser deutsche MINT-Fetischismus mag dahingehend zutreffen dass man relativ sicher einen Job finden kann. Das ist gerade aber ohnehin schwer und wenn ich eine Prognose abgeben dürfte, dann sage ich jetzt: Lernt schon mal Hindi und freut euch auf <50k Einstiegsgehalt. Oder reißt euch früh den Hintern auf und joined einer möglichst guten Beratung. Etwas, wo man gutes Deutsch beherrschen muss. Wenn ihr nicht schon früh mit dem Coden angefangen habt oder begabt seid, dann ist der Zug für die starken Tech-Unternehmen nämlich abgefahren. Computer Science ist in den USA nämlich ähnlich überschwemmt wie hier BWL. Die ganz große Kohle wie damals versprochen bleibt nämlich aus (noch ists fair, aber bin gespannt wie es in drei Jahren aussieht).

Versuche jetzt in Finance einzusteigen. Bin offen für Anregungen und Diskussionen.

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WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

Kann man so sehen, stimmt aber maximal für einige Konzerne. Bei uns im KMU sind wir froh, wenn wir einen (deutsch sprechenden) Inder finden. Für 60k gibt es einfach zu viele Unternehmen und zu wenige potentiellen Arbeitnehmer mit Studium und 3-5 Jahren BE. Da kriegt auch ein Headhunter niemanden für einen Wechsel motiviert.

WiWi Gast schrieb am 04.03.2025:

Ich rate dringend m von Info/Winfo ab.
Outsourcing und KI sind nicht die alleinigen Probleme, auch wenn sie stets ausschließlich genannt werden.
Das mMn derzeit größte Problem ist nämlich folgendes: Die Anzahl ausländischer Fachkräfte, insbesondere aus dem indischen Raum, steigt kontinuierlich an. Neue Gesetze erleichtern den Einstieg in den deutschen Markt, Universitäten etc.

Die Konsequenz ist, dass man vor Allem als junger Berufseinsteiger mit Indern konkurriert, die bereits in ihrem Heimatland jahrelange Erfahrung gesammelt haben und in Deutschland für deutlich (!) weniger Gehalt einsteigen. Ich arbeite in einem großen Konzern (in NRW) und sehe es in meiner Abteilung (Finance/IT): Monatlich steigen bei uns etwa 8 neue Leute ein. Letztes Jahr war von diesen 8 neuen im Monat vielleicht nur ein Inder. Im Februar diesen Jahres 7 von 7. Jetzt im März werden es 5 von 5. Mehr und mehr meiner Kollegen wechseln, da trotz Rekordgewinne das Gehalt um maximal 1.5% mehr angepasst wird und Beförderungen ausbleiben.
Wer ersetzt sie? Inder, die sich mit mindestens (!) 15k weniger abspeisen lassen.

Das gleiche Spiel bei diejenigen, die als Werkstudent anfangen wollen: Der Markt für WI-ler ist sogar per se gar nicht schlecht. Allerdings konkurriert man mit indischen Auslandsstudenten, die für ihren Master nach Deutschland kommen, in Indien jedoch schon +3 Jahre Vollzeit gearbeitet haben. Wie kann man das den deutschen Studenten zumuten, dass sie sich mit längst ausgebildeten Informatikern für eine Werkstudentenstelle messen müssen? Wer mir das nicht glaubt, seht bitte selbst auf LinkedIn nach. Alles unter T3-Beratung & augenscheinlich alle Konzerne ist es wahnsinnig schwer geworden, irgendwo einzusteigen. Klar: Schlechte Wirtschaftslage, aber Jobs sind da. Nur nicht für euch.

Sonstige Erfahrungen und Meinungen meinerseits bleiben erstmal aus. Ich würde aber gerne auf den Jobmarkt im IT-Bereich in Nordamerika verweisen und euch empfehlen, sich dringend Gedanken zu machen. Derzeit steuern wir nämlich genau auf diese Verhältnisse zu.

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WiWi Gast

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Für die Informatik ist es nicht nur in DE, sondern auch international, vorbei. Was da in den nächsten Jahren auch auf uns zukommt wird übel. KI und Outsourcing wird dafür Sorgen. Mit einem Informatik Master steht man nicht besser da, als mit Soziale Arbeit.

Eine vielversprechende Alternative ist die Etechnik. Die Anzeichen für einen Aufschwung der Halbleiterindustrie in der EU sind da und das Studium ist auch wesentlich schwerer als Informatik, was den Pool an möglichen Absolventen verkleinert.

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WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

WiWi Gast schrieb am 05.03.2025:

Für die Informatik ist es nicht nur in DE, sondern auch international, vorbei. Was da in den nächsten Jahren auch auf uns zukommt wird übel. KI und Outsourcing wird dafür Sorgen. Mit einem Informatik Master steht man nicht besser da, als mit Soziale Arbeit.
Eine vielversprechende Alternative ist die Etechnik. Die Anzeichen für einen Aufschwung der Halbleiterindustrie in der EU sind da und das Studium ist auch wesentlich schwerer als Informatik, was den Pool an möglichen Absolventen verkleinert.

Ah, Frau E-Technik-Promoterin ist wieder da. Bist du vom VDI?

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WiWi Gast

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Ich bin keine Ingenieurin, aber ich arbeite bei einem Ingenieurdienstleister. Ich sehe den Mangel und die Chancen in der Etechnik.

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WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

WiWi Gast schrieb am 05.03.2025:

Für die Informatik ist es nicht nur in DE, sondern auch international, vorbei. Was da in den nächsten Jahren auch auf uns zukommt wird übel. KI und Outsourcing wird dafür Sorgen. Mit einem Informatik Master steht man nicht besser da, als mit Soziale Arbeit.

Eine vielversprechende Alternative ist die Etechnik. Die Anzeichen für einen Aufschwung der Halbleiterindustrie in der EU sind da und das Studium ist auch wesentlich schwerer als Informatik, was den Pool an möglichen Absolventen verkleinert.

Was sollen diese Postings hier immer, vor 2 Jahren hieß es BWL sei vorbei, dann das und jetzt Informatik.

Alleine "damit steht man nicht besser dar als mit sozialer Arbeit". Der Arbeitsmarkt für soziale Arbeit ist ziemlich gut. Es sah während der Corona Jahre natürlich besser aus, aber das lässt sich auf Quasi jedes Berufsfeld übertragen.

Und die KI Aussage zeigt doch, dass du nie in dem Feld gearbeitet hast und keinerlei Ahnung hast. "Outsourcing" (was du wohl meinst ist Offshoring) kann auch sehr schief gehen und wird sicherlich nicht das Feld komplett vernichten. Der Arbeitsmarkt verläuft nunmal zyklisch.

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WiWi Gast

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Du hast mich missverstanden, daher würde ich gerne meinen teaserhaften letzten Abschnitt verdeutlichen:
Es ist nicht nur die Wirtschaftslage, Offshoring, Overhiring der Unternehmen uvm. was gerade den Jobmarkt für IT'ler erschwert. Es ist eben auch das Einwandern von indischen Fachkräften, das in Deutschland die letzten 3 Jahre deutlich an Fahrt aufgenommen hat. Das hatten wir schon und nun die Details.

  1. Meine Erfahrungen mit indischen Kollegen war absolut ernüchternd, als ich auf sie in der Praxis stoß. In Indien hat man (angeblich) mehrere Jahre bei Tata und Infosys gearbeitet, dann in Deutschland scheitert man aber an den kleinsten Problemen und braucht Hilfe bei Angelegenheiten, die jeder durchschnittliche Werkstudent in paar Minuten aus dem Weg räumen können würde. Irgendwo ist es nämlich auch bizarr, wenn wir z.B. einen unserer "Data analyst with +5 years of experience" in seinen Reports noch um eine Sicht auf den Durchschnitt bitten, er dann aber erklärt bekommen muss, wie man den Durchschnitt überhaupt berechnet und er "average" noch nie in seinem Leben gehört hat. Studierter Informatiker und in Indien bei vermeintlichen Top-Unternehmen gewesen by the way und nur eines von vielen Beispielen, wo ich an den Fähigkeiten so mancher Kollegen zweifeln musste.

  2. Teilweise sind bei uns jetzt schon ganze Teams in der Abteilung nur noch mit Indern besetzt, insbesondere wenn es ansatzweise um SAP geht (Controller aufgepasst). Das führt erstens dazu, dass man in den Büros und Fluren meines eigentlich konservativeren Konzerns mittlerweile nicht mal mehr Englisch sondern öfters Hindi hört, was viele meiner älteren Boomer-Kollegen, die sich bei Englisch schon schwer tun, schwer aufstößt. Daneben existiert nun eben das Risiko, dass sich die "internen Machtstrukturen" in ihre Richtung verschiebt. Es tut mir Leid es zu sagen, aber das Kastensystem Indiens ist allgemein bekannt und von dem was ich aus den USA höre, wird es ab einem gewissen Tipping Point darauf hinauslaufen, dass die indischen Angestellten weitere Neueinstellungen, Beförderungen usw. nur noch auf ihresgleichen lenken werden. Das Kastensystem und die indische Identität führt in den USA in nicht wenigen IT-Unternehmen bereits zu einem deutlichen Nepotismus und einer noch weiteren Verschärfung des Outsourcings nach Indien, wenn der Director im US-Konzern dann auf einmal indischen Ursprungs ist. Lest euch da ein, Leute.

  3. Der für uns eigentlich wichtigste Punkt: Lohndumping. Indische Fachkräfte sind bereit, für ihren Einstieg in ein deutsches Unternehmen für deutlich weniger Gehalt zu arbeiten. Wir sprechen oftmals von einer fünfstelligen Summe. Vor allem in dieser Wirtschaftslage, wo Unternehmen sparen müssen, zählt seitens des Managements nicht mehr die Qualität der Angestellten an erster Stelle, sondern, dass man asap die Kosten senkt. Asap kann man aber nicht größere Projekte zur Kostensenkung wie z.B. durch Prozessoptimierungen durchführen, also ist die leichteste Wahl eben das Outsourcen oder man spart bei den Gehältern. Das ist leider die derzeitige Realität und auch wenn es immer wieder solche Zyklen gab, finde ich es doch alarmierend, wie schnell sich das Bild in den Unternehmen innerhalb weniger Jahre gewandelt hat. Und haltet euch fest: Nicht nur riechen viele Inder von sich aus das große Geld im Westen, sondern unsere Politiker fliegen dann noch dorthin und setzen irgendwelche Fachkräfte-Pakete in die Welt, mit denen es noch leichter wird, in den deutschen Arbeitsmarkt zu migrieren. Das, während Deutschland digital noch im letzten Jahrhundert steckt, an der Digitalisierung bis heute gespart wird und MINT-Studenten in Deutschland bis vor Kurzem noch ziemlich hart in ihren Studiengängen ausgesiebt wurden.
    Ich habe selber einen Migrationshintergrund und finde es daher umso witziger, dass das Ganze dann noch als Diversity verkauft wird. Ich möchte als Abschluss noch auf eines hinweisen:

Ich bin nicht links, aber das ist eben Kapitalismus wie er leibt und lebt. KEINE Partei in Deutschland, auch nicht die Blauen (Weidel in einem Interview an indische Fachkräfte: "Ja herzlich willkommen") scheint sich dieser Angelegenheit widmen zu wollen. Und wie der Vorposter absolut korrekt sagt: Trotz eines angeblichen Fachkräftemangels steigen seit Jahren kaum die Gehälter. Das werden Sie auch nicht. Dieser deutsche MINT-Fetischismus mag dahingehend zutreffen dass man relativ sicher einen Job finden kann. Das ist gerade aber ohnehin schwer und wenn ich eine Prognose abgeben dürfte, dann sage ich jetzt: Lernt schon mal Hindi und freut euch auf <50k Einstiegsgehalt. Oder reißt euch früh den Hintern auf und joined einer möglichst guten Beratung. Etwas, wo man gutes Deutsch beherrschen muss. Wenn ihr nicht schon früh mit dem Coden angefangen habt oder begabt seid, dann ist der Zug für die starken Tech-Unternehmen nämlich abgefahren. Computer Science ist in den USA nämlich ähnlich überschwemmt wie hier BWL. Die ganz große Kohle wie damals versprochen bleibt nämlich aus (noch ists fair, aber bin gespannt wie es in drei Jahren aussieht).

Versuche jetzt in Finance einzusteigen. Bin offen für Anregungen und Diskussionen.

Da frage ich mich, wofür euer Management bezahlt wird. Natürlich gibt es gute indische Kollegen, die kommen aber nicht für ein schlechtes Gehalt nach Deutschland. Da kommen nur Leute, die das Entwicklungsschritt sehen und die mit mehr Erfahrung sich auch nach etwas anderem umsehen werden. Wenn eure Firma da aus den Fehlern nicht lernt und dazu nach mehrfachen Fehlgriffen noch nicht mal grob Qualifikation im Bewerbungsverfahren abprüft, dann habt ihr kein kompetentes Management.

Bei einer Kombination von inkompetenten Management mit schlechten Recruiting kann ich mir nicht vorstellen, dass ihr in der IT sonderlich erfolgreich seid. Wenig Erfolg bedeutet wenig Aufstiegschancen und damit keine gute Gehaltsentwicklung.

Ich kann nur jedem raten, beim Berufseinstieg auf die Lernkurve und Entwicklungsmöglichkeiten zu achten. Viele Leute machen da den Fehler, schon in ersten Jahren nach der idealen Kombination von Gehalt und WLB zu suchen, was sich aber irgendwann rächt.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

WiWi Gast schrieb am 05.03.2025:

Ich bin keine Ingenieurin, aber ich arbeite bei einem Ingenieurdienstleister. Ich sehe den Mangel und die Chancen in der Etechnik.

Ingenieurdienstleister? Da wo man für 45k an OEMs verliehen wird, teilweise quer durch die Republik geschickt wird und jahrelang hoffen muss irgendwann mal übernommen zu werden? Ja, das glaub ich dass da nur noch wenige Leute Lust drauf haben und ihr da einen "Mangel" habt.

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WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

WiWi Gast schrieb am 05.03.2025:

Kann man nur unterschreiben.

Jobprofile mit Staatsexamen sind immer noch King. Sowohl für den Beamten im höheren Dienst als auch in Kammerberufen als Arzt oder Jurist. Bereits vor 10 Jahren hat man hier gelesen, dass die fetten Jahre im Staatsdienst vorbei sind. Das Gegenteil ist passiert. Es gibt jetzt zusätzlich Mietstufen sowie A13 und Verbeamtung wieder für quasi alle Lehrer.

Über Informatik bzw. MINT hat man hingegen gelesen, dass das die Jobs der Zukunft sind. Die Gehaltsentwicklung ist aber deutlich hinter anderen Berufen zurückgeblieben. Zudem wird munter outgesourct in BCC.

Während ein Lehrer in Bayern inzwischen in A13/5 (Einstiegsamt) mit 4300 € Netto einsteigt (Stkl. 1, vor PKV), können 99 % Prozent der Informatiker in DE von den entsprechenden Bruttojahresgehältern i. H. v. 85k€ zum Einstieg nur träumen. Die braucht es aber für 4100 € Netto, die der Beamte nach PKV hat, ohne Pensionsansprüche wohlgemerkt. Auch mit 10 Jahren Berufserfahrung sind 85k kein Selbstläufer in der Wirtschaft.

Seltsamerweise werden im öD viele Informatiker gesucht, doch eine Verbeamtung oder zumindest eine gleichwertige Gesamtvergütung auf hD Niveau (>85k€ Bruttoäquivalent) gibts nicht. Mit Jobprofilen aus der Kaiserzeit (Staatsexamen) hingegen ist das noch problemlos möglich.

Warum wohl wurde das Staatsexamen nicht auf BA/MA System umgestellt, während man den Dipl. Ing. fallen gelassen hat?
An der guten Performance entsprechender Berufsgruppen oder ihrer Bedeutung für den Industriestandort Deutschland liegt es jedenfalls nicht.

Ich bin Bauingenieur mit Staatsexamen (Regierungsbaumeistertitel) und ich kann dir nur absolut zustimmen, ich bekomme jetzt A15, während alle meiner Kommilitonen die in den ÖD gegangen sind nur bei EG 11 / 12 rumeiern und ja auch die haben einen Masterabschluss (aber besetzen keine entsprechende Stelle)

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WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

WiWi Gast schrieb am 05.03.2025:

Ich bin keine Ingenieurin, aber ich arbeite bei einem Ingenieurdienstleister. Ich sehe den Mangel und die Chancen in der Etechnik.

Ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen, aber welche chancen siehst du denn bei deinem ingenieurdienstleister?

Ich für meinen teil dachte immer, dass die Dienstleister im wesentlichen die verlängerten Werkbänke der Konzerne sind. Dorthin werden heutzutage die langweiligen Aufgaben ausgelagert, für die man aus verschiedenen Gründen keine eigenen Leute anstellen möchte - zb, weil der eigene Tarifvertrag zu teuer ist. Das führt dann dazu, dass die Gehälter und vor allem die Gehaltsprogression bei den Dienstleistern deutlich schlechter sind als in den Konzernen, häufig für die gleiche Arbeit.
Viele junge Mintler starten heutzutage bei einem Diestleister und versuchen dann verzweifelt, bei einem OEM oder wenigstens Tier1 zulieferer unterzukommen.
Wenn es wirklich, wie es in der Politik und den Medien immer heißt, einen Mangel an MINTlern gäbe, dann dürfte es eigentlich garkeine oder kaum Dienstleister geben, weil die Firmen die Leute lieber direkt anstellen würden. Es ist aber schon seit einigen Jahren so, dass der Einstieg bei Dienstleistern der de Fakto Standard-Berufseinstieg für die meisten MINT absolventen ist. Soviel mal dazu. Da spielt es auch meist keine große Rolle ob man jetzt in Physik promoviert oder an der uni Etechnik oder an der FH informatik studiert hat.

Die unterschiede sind marginal. Nicht zuletzt weil auch auch die anspruchsvollen jobs inzwischen kaum noch in deutschland gemacht werden und wir hier auch kein hightechland mehr sind. für 99,9% der jobs ist es doch egal ob ich informatik oder etechnik studiert habe. Ich arbeite sowieso nicht in der entwicklung. und wenn ich einen der wenigen jobs in der industrie forschung/ entwicklung in deutschland abbekommen habe, dann habe ich meist einen doktor mit entsprechenden publikationen in dem fachgebiet. Da reicht ein studium heutzutage kaum.

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

WiWi Gast schrieb am 05.03.2025:

Da frage ich mich, wofür euer Management bezahlt wird. Natürlich gibt es gute indische Kollegen, die kommen aber nicht für ein schlechtes Gehalt nach Deutschland. Da kommen nur Leute, die das Entwicklungsschritt sehen und die mit mehr Erfahrung sich auch nach etwas anderem umsehen werden. Wenn eure Firma da aus den Fehlern nicht lernt und dazu nach mehrfachen Fehlgriffen noch nicht mal grob Qualifikation im Bewerbungsverfahren abprüft, dann habt ihr kein kompetentes Management.

Bei einer Kombination von inkompetenten Management mit schlechten Recruiting kann ich mir nicht vorstellen, dass ihr in der IT sonderlich erfolgreich seid. Wenig Erfolg bedeutet wenig Aufstiegschancen und damit keine gute Gehaltsentwicklung.

Ich kann nur jedem raten, beim Berufseinstieg auf die Lernkurve und Entwicklungsmöglichkeiten zu achten. Viele Leute machen da den Fehler, schon in ersten Jahren nach der idealen Kombination von Gehalt und WLB zu suchen, was sich aber irgendwann rächt.

Das Management wird anscheinend dafür bezahlt, erratische Entscheidungen zu treffen, stets mit dem Ziel, wie auch immer eine Kostensenkung herbeizuschaffen. Es gibt keine Longterm-Vision, Erfolge müssen so kurzfristig wie möglich erscheinen oder gar nicht. Ich glaube, das ist nicht nur bei meinem Arbeitgeber so, sondern bei so ziemlich vielen in Deutschland.

Nein, wir sind tatsächlich nicht wirklich erfolgreich. Ist halt ein Konzern, bis da was geschieht, vergehen Jahre. Leider oder zum Glück ist es eben so, dass das Geschäft selbst bei größerem Managementversagen brummen und grüne Zahlen schreiben wird.

Dein letzter Abschnitt ist absolut wahr, ich muss aber erwähnen, dass selbst in manchen Beratungen dieselbe Problematik herrscht. Wir hatten ein Beraterteam von einer T4 IT-Beratung, auch da größtenteils Inder, die ein Projekt so sehr versaut hatten, dass unternehmensintern eine kostentechnische Katastrophe entstand. Fehler passieren natürlich selbst den angesehensten Beratungen, aber mir ist kein Fall bekannt, in dem ein Projekt so krachend gescheitert ist wie in diesem. Später hat man das Ganze aufgearbeitet und erst dann gemerkt, was da für eine qualitative Grütze fabriziert wurde. Allerdings gab unser Management (trotz vieler Einwände) das OK. Mitschuld liegt also auch intern.

Daher mein Appell: Macht was mit Info, noch lieber Winfo wenn euch die Richtung interessiert, aber bitte performed auch und arbeitet dann in einem kompetitiven Umfeld oder lasst es direkt bleiben. Alles was mit IT zu Tun hat bewegt sich mehr und mehr in die deutsche BWL-Sphäre, wo man mit mäßigen Noten & Skills in keiner guten Jobsituation enden wird.

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WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

Cybersecurity Experten werden immer gebraucht werden und da verdient man schnell seine 120k ohne Führungsverantwortung.

Nur bitte nicht denken dass es Cybersecurity Einstiegsjobs gibt. Ihr müsst vorher schon noch was anderes machen. Oder halt als SOC Analyst schuften

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

WiWi Gast schrieb am 06.03.2025:

Cybersecurity Experten werden immer gebraucht werden und da verdient man schnell seine 120k ohne Führungsverantwortung.

Nur bitte nicht denken dass es Cybersecurity Einstiegsjobs gibt. Ihr müsst vorher schon noch was anderes machen. Oder halt als SOC Analyst schuften

Da muss ich als Security-AL entschieden widersprechen:

  1. die meisten Security-Leute in DE sind SOC-Analysten, Engineers. Die pendeln irgendwo zwischen 80 und 90k mit entsprechender Berufserfahrung
  2. Architektenstellen sind durchaus 120k aufwärts, dafür muss man aber etwas auf dem Kasten haben und kommt unter 50 Stunden die Woche nicht weg
  3. Security ist wie du gesagt hast kein Einstiegsberuf, da ändern auch ach so toll klingende Studiengänge nichts daran.

Dementsprechend ist der Tipp nutzlos, Security ist eher die Endstation in der IT als der Einstieg. Die Security-Route führt zwangsläufig über große und spezialisierte Erfahrung im Bereich Entwicklung oder Infrastruktur

antworten
WiWi Gast

Lohnt sich Informatik noch?

WiWi Gast schrieb am 05.03.2025:

Ich bin keine Ingenieurin, aber ich arbeite bei einem Ingenieurdienstleister. Ich sehe den Mangel und die Chancen in der Etechnik.

Du bist keine Ingenieurin und auch keine Informatikerin.
Eine Physikerin oder Mathematikerin sicher auch nicht.
Woher dann die faktisch formulierten Behauptungen über E-Technik und Info?
Gar keine Ahnung, das nicht zu knapp aber in jedem Faden diesen Schwachfug ablassen.
Wie wärs, einfach mal die Finger stillzuhalten?
Schafft man auch nicht, man muss seine unmaßgebliche und unberufene Meinung unbedingt mitteilen.

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Wirtschaft studieren: Das BWL-Studium an privaten Hochschulen

HHL Leipzig Graduate School of Management

Private Hochschulen sind für ihren Innovationsgeist im deutschen Hochschulsystem bekannt. Als nichtstaatliche Hochschulen setzen private Hochschulen auf einen starken Praxisbezug und eine internationale Ausrichtung. In enger Zusammenarbeit mit Kooperationen aus Wirtschaft und Industrie wird Studenten der Berufseinstieg schon im Studium erleichtert. Damit wächst der Attraktivitäts-Index von privaten Hochschulen für Studieninteressierte, besonders für die Studiengänge Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre und andere Management-Fächern. Mehr als 60 Prozent der privaten Hochschulen bieten aktuell Studiengänge in den Wirtschaftswissenschaften an.

Wirtschaft studieren: Das Studium der Wirtschaftswissenschaften (Wiwi)

Header Bilder der Wiwi-Studiengänge / Wirtschaftswissenschaften

Rund 21 Prozent aller Studenten wirtschaftswissenschaftlicher Fachrichtungen studieren Wirtschaftswissenschaften ohne Spezifikation. Im Studium der Wirtschaftswissenschaften wird zu gleichen Teilen Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre gelehrt. Mit dem Lehramtsstudiengang können Studenten der Wirtschaftswissenschaften den Beruf als Lehrer am Berufskolleg ergreifen.

E-Learning: »Einführung in die BWL« bei E-Campus Wirtschaft

Screenshot der Seite e-campus-wirtschaftsinformatik.de von Prof. Dr. Axel C. Schwickert der Justus-Liebig-Universität Gießen.

Das E-Learning Tool des E-Campus Wirtschaft an der Uni Gießen basiert auf dem Standardwerk »Einführung in die BWL« von Weber/Kabst.

Nur jeder Fünfte Tech-Job ist von Frauen besetzt

Welche neuen Technologien verändern die IT-Branche?

Weibliche Tech-Talentlücke: Nur 22 Prozent aller europäischen Tech-Jobs sind derzeit von Frauen besetzt, so das Ergebnis der Studie "Women in tech" der Unternehmensberatung McKinsey. In Bereichen mit hohem Bedarf an Technologietalenten liegt der Frauenanteil derzeit sogar nur bei 8 Prozent. In Deutschland fehlen bis 2027 etwa 780.000 Arbeitskräfte im Technologieumfeld und 1,4-3,9 Millionen in Europa. Eine Verdopplung des Frauenanteils in Tech-Jobs bis 2027 auf 45 Prozent könnte Europas BIP um bis zu 600 Milliarden Euro erhöhen.

Erneut erfolgreiche AACSB-Akkreditierung der HHL

Campus und Gebäude der HHL Leipzig Graduate School of Management im Sonnenlicht

Der HHL Leipzig Graduate School of Management ist im Jahr 2019 die erfolgreiche Re-Akkreditierung des AACSB gelungen. Die Akkreditierung durch die amerikanische "Association to Advance Collegiate Schools of Business" gilt weltweit als eines der renomiertesten Gütesiegel für Business Schools.

ESB eine der besten Business Schools weltweit

Studenten an der ESB Business School, Hochschule Reutlingen

Die ESB Business School hat das Gütesiegel von AACSB International – The Association to Advance Collegiate Schools of Business, einer der weltweit bedeutendsten Akkreditierungsorganisationen für Wirtschaftswissenschaften, erhalten. Das Siegel bestätigt der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Hochschule Reutlingen die Erfüllung anspruchsvoller Qualitätsstandards in Ausbildung und Forschung. Weltweit tragen nur fünf Prozent aller Business Schools das begehrte Prädikat.

Wirtschaft studieren: Das BWL-Studium an der Universität

Studenten entspannen vor der Schiffsschraube in der Sonne auf dem Campus der Technischen Universität München (TUM)

Das Studium der Wirtschaftswissenschaften in Betriebswirtschaftslehre (BWL) und Volkswirtschaftslehre (VWL) ist an Universitäten am beliebtesten. 555.985 Studenten studierten im Wintersemester 2015/16 in einem Fach der Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften an einer deutschen Universität. An Fachhochschulen sind es 398.152 Studenten. Insbesondere das universitäre Studium an einer ökonomischen Fakultät beruht auf einer traditionsreichen Geschichte, die bis ins 18. Jahrhundert zurückgeht. Seither hat sich das Spektrum an Studiengängen in den Wirtschaftswissenschaften an Universitäten vervielfacht. Spezialisierungen in Informatik, Medien, Recht oder Ingenieurswesen gehören längst zum universitären Bild in den Wirtschaftswissenschaften.

Studium Internationale Betriebswirtschaftslehre (IBWL)

Header Bilder der Wiwi-Studiengänge / Internationale Betriebswirtschaftslehre IBWL

Eine internationale Ausrichtung im Fach Betriebswirtschaftslehre wünschen sich immer mehr. So entscheiden sich jedes Jahr mehr Studienanfänger für ein Studium der Internationalen BWL. Der Studiengang ermöglicht einen Einblick in globale wirtschaftliche Zusammenhänge. Zusätzlich lernen Studierende im internationalen Management eine weitere Fremdsprache und vertiefen diese während eines Auslandsstudiums. Rund 10 Prozent aller Studienanfänger entscheiden sich für ein Studium Internationale Betriebswirtschaft.

Broschüre Studienwahl und Berufswahl 2018/2019

Buchcover Studien- und Berufswahl 2018-2019

Der offizielle Studienführer und grüne Klassiker »Studien- und Berufswahl«, herausgegeben von der Kultusministerkonferenz (KMK) und der Bundesagentur für Arbeit (BfA), informiert umfassend zur Studien- und Berufsplanung. Die aktuelle und 48. Auflage von Studien- und Berufswahl ist ab sofort erhältlich.

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