Jobeinstieg - Promotion vs. Consulting bei Bain
Hi zusammen,
ich würde euch gern meine Situation beschreiben und euch um euren Rat bitten.
In 2 Monaten schließe ich mein Masterstudium (Wirtschaftsingenieurwesen, RWTH Aachen) ab.
Aktuell habe ich eine Zusage für eine Promotionsstelle an einem RWTH-Institut. Das ist eine volle Stelle und ein Mix aus Unternehmensberatung, Forschung und Lehre (externe Kurse). Die Beratung bildet den Schwerpunkt der Arbeit und dabei geht’s vor allem und Digitalisierungsprojekte im Produktionsumfeld von KMU, aber auch große Konzerne sind dabei.
Darüber hinaus habe ich eine Zusage bei Bain als Associate.
Ich tue mich jetzt sehr schwer, mich zu entscheiden. Mir sind vor allem eine steile Lernkurve und gute Ausstiegschancen wichtig. Die sehe ich bei beiden Alternativen. Vor allem die Promotion ist vermutlich etwas vielschichtiger, als die reine Beratung. Allerdings bin ich auch schon fast 28 und die Promotion dauert 4-5 Jahre. Darüber hinaus bin ich mir (wie vmtl. die meisten Doktoranden am Anfang) nicht 100%ig sicher, ob ich wirklich nochmal so lange promovieren möchte. Langfristig möchte ich in der Wirtschaft bleiben.
Vom Bauchgefühl her sind beide Optionen gleich auf. Daher sind es aktuell nur Nuancen, die mich manchmal in die eine oder andere Richtung pendeln lassen.
Ich würde gerne eure Meinung dazu hören – Würdet ihr hinsichtlich Karrierechancen bei den Alternativen eine Abstufung machen? Wie schätzt ihr den „Wert“ der Berufserfahrung bei der Promotion ein, wenn man diese nach 2-3 Jahren abbricht? Welche Job-Chancen hat man nach 3 Jahren Bain vs. 4 Jahre Promotion? Lohnt sich der finanzielle „Verzicht“ (wir reden immerhin von ca. 20.000€ jährlich in den ersten zwei Jahren) zugunsten des nächsten Karriereschrittes?
Vielen Dank euch!
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