"Dr. rer. pol." vs. "Dr. oec."
Manche Unis vergeben an ihre Promovierenden den Titel "Dr. rer. pol.", andere wiederum den "Dr. oec.". Welcher Titel ist in den Wirtschaftswissenschaften der gängigere?
antwortenManche Unis vergeben an ihre Promovierenden den Titel "Dr. rer. pol.", andere wiederum den "Dr. oec.". Welcher Titel ist in den Wirtschaftswissenschaften der gängigere?
antwortenDer Gängigere ist, glaube ich, Dr. rer. pol.
antwortenSind die Titel irgendwie Studienfach abhängig, also je nachdem ob ich BWL, VWL oder WiWi (Ökonomie) studiert habe? Oder ist das einfach eine "Laune" der Unis, welchen Titel sie anbieten?
antwortenGeht nach Laune der Uni.
antwortenIst auch wirklich egal, ob Dr. rer. pol. oder Dr. oec.
antwortendas heißt dann aber auch "Dr.rer.oec"
antwortenNein, es kann auch "Dr. oec." heißen (hat früher die Uni Stuttgart vergeben). "Dr. rer. oec." gibt es aber auch (z.B. Uni Lüneburg).
antwortenSorry, es war nicht Stuttgart, sondern Hohenheim
antwortenNein! Es gibt Dr. oec. und Dr. rer. oec.
antwortenDas Ganze ist eher eine Laune der Unis. Ursprünglich war der Dr. rer. pol. für eine polit.-wiss. Promotion. Schon seit sehr langer Zeit wird er aber standardmäßig für BWL/VWL vergeben. Den Dr. oec. vergeben oft Unis, die den Studiengang "Wirtschaftswissenschaften" anbieten. Die LMU bietet zwar keine WiWi, sondern "nur" BWL und VWL und vergibt zum Bsp. den Dr. oec. publ.
antwortenwas heißt/bedeutet das "rer." eigentlich=?
antwortenEs heißt rerum. Kommt sicher vom lateinischen res=Sache.
antwortenrerum
antwortenIst der deutsche DOktor eigentlich dem internationen Ph.D gleichzusetzen oder liegt er darunter? FÜr den Ph.D braucht man schließlich 3-5 Jahre
antwortenWiWi Gast schrieb am 11.04.2006:
Sind die Titel irgendwie Studienfach abhängig, also je nachdem ob ich BWL, VWL oder WiWi (Ökonomie) studiert habe? Oder ist das einfach eine "Laune" der Unis, welchen Titel sie anbieten?
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antwortenWiWi Gast schrieb am 25.04.2006:
Ist der deutsche DOktor eigentlich dem internationen Ph.D gleichzusetzen oder liegt er darunter? FÜr den Ph.D braucht man schließlich 3-5 Jahre
ist Gleichzusetzen
Sogar der DBA ist gleichzusetzen, mate.
antwortenWiWi Gast schrieb am 25.04.2006:
Ist der deutsche DOktor eigentlich dem internationen Ph.D gleichzusetzen oder liegt er darunter? FÜr den Ph.D braucht man schließlich 3-5 Jahre
Ist gleichzusetzen, obwohl es zwei verschiedene Sachen sind. Beim Doktor hast du aber in Deutschland den Vorteil, dass du es vor deinen Namen schreiben kannst und ihn auch jeder kennt.
antwortenWiWi Gast schrieb am 14.02.2019:
WiWi Gast schrieb am 25.04.2006:
Ist gleichzusetzen, obwohl es zwei verschiedene Sachen sind. Beim Doktor hast du aber in Deutschland den Vorteil, dass du es vor deinen Namen schreiben kannst und ihn auch jeder kennt.
So wie ich es kenne, wird der PhD zu 100% als Doktor geführt und ist in Deutschland auch vor den Namen als Dr. zu schreiben
Andersrum ist der deutsche Doktor international nicht als PhD sondern als Doktor zu führen
antwortenWiWi Gast schrieb am 14.02.2019:
So wie ich es kenne, wird der PhD zu 100% als Doktor geführt und ist in Deutschland auch vor den Namen als Dr. zu schreiben
Andersrum ist der deutsche Doktor international nicht als PhD sondern als Doktor zu führen
Richtig.
antwortenJo, ergänzend dazu:
Ein PhD'ler darf sich in Deutschland "Dr." ohne Zusatz nennen, aber nicht "Dr. rer. pol."
Im angelsächsischen Raum kommt es umgekehrt vor, dass man sich als PhD'er "Dr" (ohne Punkt) nennt.
Die eleganteste Lösung als deutscher Doktor international ist im CV
"PhD in Economics (Dr. rer. pol.)"
Jedenfalls handhabe ich das so.
Also es geht munter drunter und drüber und interessiert sowieso nur den Akademiker, der sich benachteiligt fühlt. ;)
Die traditionellen Unis vergeben Dr rer pol
antwortenSind die Titel irgendwie Studienfach abhängig, also je nachdem ob ich BWL, VWL oder WiWi (Ökonomie) studiert habe? Oder ist das einfach eine "Laune" der Unis, welchen Titel sie anbieten? Sahra Wagenknecht hat kein Ökonomie Studium absolviert, und trotzdem in Mikroökonomie promoviert: :
antwortenDie Bezeichnung ist in der Promotionsordnung festgeschrieben, also in der Regel fakultätsübergreifend. Sie könnte theoretisch jederzeit geändert werden. Was welche Fakultät wie vergibt hat in der Regel Traditionsgründe. "rer pol" und "rer oek" sind die häufigsten.
antwortenRerum
antwortenWiWi Gast schrieb am 11.04.2006:
Manche Unis vergeben an ihre Promovierenden den Titel "Dr. rer. pol.", andere wiederum den "Dr. oec.". Welcher Titel ist in den Wirtschaftswissenschaften der gängigere?
Dr. oec. klingt halt leider wie Dr. Oetker.
antwortenWiWi Gast schrieb am 03.03.2020:
Dr. oec. klingt halt leider wie Dr. Oetker.
Ich musste - wenn auch widerwillig - schmunzeln.
Liebe Grüße
WiWi Gast schrieb am 14.02.2019:
WiWi Gast schrieb am 25.04.2006:
ist Gleichzusetzen
Sogar der DBA ist gleichzusetzen, mate.
Nein, PhD > Dr.
antwortenDiese Titel waren die Sehnsuchtsziele der zukünftigen Industriebeamten in den späten 80er bzw. frühen 90er Jahren ...
antwortenWarum denn das?
Ich kann an meiner Uni zwischen PhD und Dr wählen...
WiWi Gast schrieb am 03.03.2020:
antwortenNein, PhD > Dr.
WiWi Gast schrieb am 03.03.2020:
Nein, PhD > Dr.
Das ist nicht zu pauschalisieren. Ich würde eher sagen:
Vor drei bis vier Dekaden waren Adelstitel oder Konsulate vergleichbar attraktiv.
antwortenUni Mannheim & Goethe Uni: Dr. rer. pol.
LMU München: Dr. oec.
LSE & HEC: M.Sc.
HSG: M.A.
Welchen Titel es gibt ist erst mal nicht pauschalisierbar besser oder schlechter. Es kommt immer auf die Institution an, die dahinter steht. Im breiten Schnitt sind die Dr. rer. pol. von Unis gängiger sowie M.Sc. von Unis gängiger. Und Oecs, B.Eng., M.A. von FHs gängiger.
antwortenUnter den 77 Universitäten, die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultäten haben bieten lediglich fünf den Dr. oec. an.
antwortenIch würde den Dr. rer. pol. bevorzugen
Aber nur aus Geschmack, weil ich im Kopf immer alles laut ausspreche.
Und "Doktor rerpol" klingt besser in meinem Kopf als "Doktor öck"
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