Der Zahlenvergleich ist ganz nett. Aber er bringt leider gar nix. Ich hab 6 Jahre in Köln studiert/gearbeitet. Nicht nur, dass ich kaum jmd. kennengelernt habe, der das Ziel UB hatte, nein, es ist sogar so, dass ich fast mehr kenne, die nach dem BWL-Bachelor etwas völlig anderes als BWL gemacht haben (Zahnmedizin, Sport, Medien, DJ) als die die nen BWL-Master gemacht haben.
Wenn ich nach Mannheim oder Vallendar ziehe um dort zu studieren, so hat man doch schon eher einen Karriereplan - nach Köln oder München zieht es einen auch schonmal spaßeshalber und dann studiert man eben erstmal was "solides" bevor man sich seiner Leidenschaft oder anderem Karriereweg hingibt.
Wer für die WHU 30-40k auf den Tisch legt, der will halt ins IB/UB und sagt sich nicht nach 6-10 Semestern, dass er nun doch lieber DJ oder Zahnarzt werden will.
Zu den Zahlen aber noch: Selbst wenn man jetzt nur die Zahlen nimmt, so sind diese doch arg verfälscht. Denn die meisten deiner MBB-Angestellten dürften noch aus Zeiten des Diploms stammen. Und da müsste man dann eher die Zahlen der Unis zur damaligen Zeit vergleichen.
Ein kleiner Vergleich aber trotzdem mal: Die Uni Mannheim hat ja eine enorm kleine Zahl von BWLern. Aber warum ist das so? Richtig, der Bachelor ist im Vergleich zu Köln/LMU/Goethe enorm winzig:
Mannheim: B:1.268 M:1124
Köln: B: 2.600 M: 1000
Worauf ich hier überhaupt hinaus will. Die Uni Köln hat also den zahlenmäßigen Unterschied nur aufgrund es riesigen Bachelorjahrgangs. im Gegenzug hat gerade Köln aber auch eine viel höhere Abbruchquote (knapp 60%) vs Mannheim (10%) im Bachelor - von diesen knapp 2.600 gerade eingeschrieben Bachelorn werden viele gar nicht den Abschluss bekommen.
In meinen Augen macht es keinen Sinn einen solchen Vergleich anzustreben - außer man ermittelt die genauen Abschlusszahlen der Unis aus den letzten 20 Jahren und vergleicht dann wieviele es zu MBB geschafft haben.
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