WiWi Gast schrieb am 22.01.2021:
WiWi Gast schrieb am 07.12.2020:
Verstehe diese denke nicht ich zu meinem Teil habe mich beworben und eine Absage kassiert obwohl ich mich für den Bereich interessiere, wenn ich ein Praktikum in dem Bereich woanders mache brauche ich nicht nochmal irgendwo in eine Big 4 dafür die Arbeit ist schließlich dieselbe. Praktika sollten einen Einblick in die Tägliche Arbeit bieten und nicht schon eine Verpflichtung darstellen wo ich mich später zum Festeinstieg Bewerbe. Ich für meinen Teil will so viele Bereiche wie möglich sehen um im Nachhinein abwägen zu können. Wenn du jetzt gesagt hättest Noten, Abi , Schwerpunkt muss passen alles verständlich. Aber jemanden abzulehnen weil er kein vorerfahrung hat ist affig und erschwert es den Studierenden einfach nur einen Rundumblick in die Arbeitswelt zu erhalten.
Ich denke man muss die zwei Teile des Beitrags der HR-begleitenden Dame trennen:
1) ZUR ZEIT werden (fast) nur Leute mit einschlägiger Vorerfahrung (aus Studium oder Praxis) als Praktikanten eingestellt. Aufgrund von Corona ist man zur Zeit eben etwas zurückhaltender bei Einstellungen als sonst. Es geht hierbei auch nicht darum, dass der Bewerber exakt dasselbe schon einmal in einem Praktikum gemacht haben soll, aber zumindest der grobe Themenbereich "Rechnungswesen/Bilanzierung" sollte z.B. einem Praktikumsbewerber im Audit nicht fremd sein.
In Nicht-Coronazeiten ist man da auch mal bei gutem Profil offener für Quereinsteiger - zur Zeit ist man da weniger experimentierfreudig.
2) Generell werden nur Leute als Praktikanten eingestellt, deren Profil zumindest ein Mindestmaß an fachlichem Interesse demonstriert und die nicht einfach nur in irgendeiner ServiceLine den Big4-Stempel für ihren CV abholen wollen. Das sollte nachvollziehbar sein.
Glaubst du Firmen bieten Praktika an, um dir damit einen Gefallen zu tun damit du etwas > über den Job lernst?
Nein. Firmen bieten genau aus zwei Gründen Praktika an, nämlich
um billige Arbeitskräfte zu haben
und um die Talentpipeline für Festeinstellungen zu füllen.
Da sich bei Big4 genügend Leute bewerben, können sie entsprechend picky sein und sich > auf die Talentpipeline fokussieren.
Ganz so böse sind wir auch nicht. ;)
Ich achte sehrwohl darauf, dass Praktikanten nicht nur 3 Monate lang Listen abhaken, Unterlagen scannen und die Bestellung des Mittagessens managen, sondern auch und gerade weil sie Praktikanten sind, auch Erfahrungen mitnehmen.
Auch auf die Gefahr hier einen der größten Forenmythen zu zerstören und für den ein oder anderen Erstsemesterstudenten die Welt zusammenbrechen zu lassen:
Es geht in der Arbeitswelt auch in den großen Global Playern nicht nur darum den letzten Euro aus den Mitmenschen zu pressen.
NATÜRLICH geht es AUCH darum, dass der Praktikant etwas über den Job lernt.
...nur eben auch nicht NUR. Es ist ein respektvolles Geben und Nehmen. Und dies beinhaltet natürlich dann aber auch, dass ein Praktikant (insbesondere in wirtschaftlich schwierigen Zeiten) auch etwas anbieten muss, damit das Geben und Nehmen für beide Seiten fair ist.
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