Praktikum Spülmaschine ausräumen, Botengänge, Ablage
Guten Tag,
ich mache momentan mein Praxissemester in einem größeren Unternehmen. Seit Beginn des Praktikums beschränken sich meine Aufgaben in dem Praktikum auf einfachste Tätigkeiten. Zudem muss ich jeden Tag auf die Spülmaschine "aufpassen" und ggf. bis zu 3x am Tag aus- und wieder einräumen. Während meiner früheren Praktika wurde der Küchendienst über alle Mitarbeiter verteilt und nicht nur auf den Praktikanten, sodass jeder Mitarbeiter 3-4x im Jahr für eine Woche Zuständig war. Hinzu kommt mindestens ein Botengang pro Tag nach dem Motto: "Kannst du mal bitte XX von der IT abholen?, Sortierst du bitte einmal diesen Stapel Akten in das Archiv ein?, Sorgst du bitte dafür, dass der Kopierraum stets aufgeräumt ist?"
Insgesamt gab es kein vernünftigen Einarbeitungsplan und mir fehlen essentielle Zugriffsberechtigungen für bestimmte Softwares, ohne die der typische Mitarbeiter im Büro garnicht arbeiten könnte. Diese Zugriffsberechtigungen wurden zwar am 1. Praktikumstag beantragt, aber aufgrund der Auslastung der zuständigen Abteilung wird wohl erst in frühstens 3 Wochen mit der Erteilung der Zugriffsrechte zu rechnen sein. Dabei denke ich mir doch, die wussten doch, dass ich dort als Praktikant anfange und hätten dies evtl. eher beantragen können.
Unter anderem auch aufgrund der fehlenden Zugriffsrechte auf die PC-Systeme, bestehen die Hauptaufgaben seither auch nur aus der Erstellung bzw. Pflege von Excellisten und das Sortieren von Unterschriftenmappen und der Küchendienst.
Als richtige Abwechslung empfand ich es daraufhin letzte Woche, als ich für externen Kunden und internen Mitarbeiter einen Termin vereinbaren und einen Raum buchen musste.
Dazu möchte ich erwähnen, dass mir nun nur noch die Bachelorarbeit fehlt, ich bereits 1 Praktikum in diesem Bereich absolviert habe und zudem als Werkstudent in diesem Bereich gearbeitet habe. Darüber hinaus ist die Arbeitslast aufgrund der Urlaubszeit und der Eigenkündigung eines Mitarbeiters momentan auf die übrigen Mitarbeiter verteilt, welche dementsprechend viel zu tun haben. Aufgrund dieser Umstände würde ich mich durchaus im Stande fühlen auch höherwertige Aufgaben zu übernehmen, aber man behandelt mich wie einen Vorpraktikanten bzw. jmd. der noch nie ein Unternehmen von innen gesehen hat.
Habt ihr auch schon einmal solche Erfahrungen erlebt? Wie soll ich reagieren? Sind meine Kritikpunkte berechtigt oder gehören diese Aufgaben zum Praktikantendasein zwingend dazu?
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