Kann das mit den Chinesen bestätigen. Habe meinen Master in Glasgow an der Strathclyde gemacht, wir waren 98% Internationals und davon gefühlt 40% Chinesisch. Egal welche Nationalität, jeder hatte irgendeine Abneigung gegen Chinesen nach diesem Jahr entwickelt. Sei es aufgrund des Horrorszenarios mit ihnen in eine Gruppe geworfen worden zu sein (von absoluter Arbeitsverweigerung, Desinteresse, Unzuverlässigkeit, Unfähigkeit selbstständig zu arbeiten bis zu genannten Kommunikationsschwierigkeiten alles erlebt) oder ihre Unordentlichkeit und Rücksichtslosigkeit im Wohnheim ertragen zu müssen. Chinesen sind halt Cash Cows für UK, zumal die ja die teureren Fees bezahlen.
Die Notengebung ist insgesamt aber viel besser / mehr rewarding als in Deutschland. Wenn du in UK durchgängig etwas machst, kannst du auch ohne die große Leuchte sein Distinction oder einen first degree erreichen. Ich würde mich aber davon verabschieden das dann mit 1,0 gleichzusetzen, was viele tun. 1,0 im Studium in DE ist ein Black Swan Event, in UK sind was ich von mir und Kumpels von anderen Unis (Warwick, LSE, St. Andrews) mitbekommen habe 30% aller Abschlüsse mit Distinction, wohl gemerkt aber für Finance. In Management Fächern, in denen der Essay Anteil noch höher ist, ist die Quote etwas geringer. Die Sache ist nämlich die: während du in quantitativen Fragestellungen aufgrund ihrer Natur theoretisch 100% erreichen kannst, ist bei Essays und Essay Fragen ein Cap von meist 70-80%. Meine Dozentin habe das so erklärt, dass eine Notengebung von 100% in einem Essay bedeuten müsste, dass man diesen publizieren könne.
Glasgow als Stadt und Schottland als Land kann ich dir übrigens absolut empfehlen! Generell solltest du aber schauen, dass du in einer halbwegs bekannten Stadt unterkommst, die Personaler auch kennen. Wenn ich sage, ich habe an der Strathclyde studiert, muss ich mich immer erst erklären, obwohl die Uni (bis auf einen starken drop letztes Jahr) immer unter Top 30 im FT Ranking war. Uni Glasgow kennt hingegen jeder.
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