WiWi Gast schrieb am 25.08.2022:
Hausarbeiten/Bachelorarbeiten werden idR nicht anerkannt, es sei denn, es steht explizit in der Zulassungsordnung drin.
Würde meine ursprünglich Aussage leicht korrigieren:
Wenn es zu der Hausarbeit noch eine Vorlesung (und Übung) über das Semester gibt, die sich inhaltlich mit VWL befasst (z.B. experimentelle Wirtschaftsforschung), würde ich sagen: wird wahrscheinlich anerkannt.
Wenn du nur die Hausarbeit schreiben musst und sonst nichts: wird wahrscheinlich nicht anerkannt.
Hintergrund ist, dass damals unter Corona die Präsenzklausuren in Mathe durch Hausarbeiten ersetzen wurden. Ich behaupte, dass diese trotzdem als Mathemodul zählen.
Find tatsächlich relativ schwachsinnig. Man kann an einer FH alles perfekt 1,0 schreiben, hat da u.U. noch wesentlich mehr Accounting/Controlling Module als an einer Uni, schreibt dann vllt. 2 Hausarbeiten zu Makroökonomischen Themen auch mit 1,0 und soll weniger für den Accounting Master geeignet sein als jemand der an irgendeiner Uni in Sachsen-Anhalt ein paar Quantitative Klausuren mit 4,0 hingerockt hat und sich mit ein paar Marketing Modulen auf nen guten 2er Schnitt gezogen hat?
Finde dieses Verhalten um FHler aus den Programmen zu halten tatsächlich ein bisschen fehl am Platz. Sollen Sie nen GMAT >650 einführen für Leute die die Quant.
Würde an deiner Stelle trotzdem mal bei der WWU nachfragen.
Wer das Niveau von Fachhochschulen kennt, weiß auch, dass eine 4 an jeder beliebigen Universität immer noch mehr Wert ist, als eine 1 an einer FH. An den FHn wird z.B. in Mathematik (BWL-Studiengang) vorher abgemacht was später geprüft wird und die fachliche Tiefe liegt oft unter Abiturniveau (wenn man z.B. das Abiturniveau von Bayern vor dem Jahr 2000 als Vergleich heranzieht, ansonsten ist es meist gerade mal Abiturniveau). Und totzdem gibt es Schnitte von 4,1. Was aber auch daran liegt, dass an der FH viele Leute mit einer sehr schlechten Fachhochschulreife BWL studieren. Wie auch immer sollte ein FH Studium in BWL für jeden unterdurchschnittlich begabten mit etwas Fleiß mit guten Noten machbar sein. An der Universität kommt man damit idR nicht durch.
Das mag für einige FHs stimmen, aber ganz sicher nicht für alle. Gibt genügend FHs mit NC <2,3/2,4.
Meine Freundin macht einen dualen Studiengang in OWL. Da sitzen nur 40 Leute drin die da BWL studieren, 15 davon haben <1,3 Abi weil Oetker, Schüco usw. sich die besten Abiturienten der Region picken. Da ist die peer besser als an der durchschn. staatlichen Uni und da gehen nicht alle locker mit 1,0 durch.
Bin da schon ein bisschen beim Poster von oben. Das die besten FH studenten, die aufjedenfall besser sind als der durchschnittliche WiWi Student in Düsseldorf/Wuppertal oder sonst wo, in Deutschland nur an private Unis gehen können für einen Master ist schon nicht so richtig Fair, dass man irgendwelche Regelungen finden muss um den Leistungsunterschied zwischen Uni und FH auszugleichen ist klar, aber dann gib wenigstens FH Studenten die Möglichkeit sich über GMAT o.ä. zu qualifizieren oder die ECTS nachzuarbeiten, geht in Holland ja schließlich auch.
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