Aus diesen Gründen ist ein Lektorat und Korrekturlesen einer Bachelorarbeit in BWL so wichtig
Das Lektorat und Korrekturlesen einer Bachelorarbeit in BWL nimmt einen hohen Stellenwert ein. So mancher sieht nämlich den "Wald vor lauter Bäumen" nicht mehr und übersieht auch beim dritten eigenen Korrekturlesen immer wieder die gleichen Fehler. Daher kann ein frischer, externer Blick Gold wert sein, denn bei einer Bachelorarbeit zählen neben dem Inhalt auch Form und Stil. Oftmals geben diese Faktoren den letzten Punkt für das Erreichen einer besseren Note. Studierende sind sich zudem häufig unsicher, ob ihre Arbeit dem wissenschaftlichen Anspruch genügt. Hier kann ein professionelles Lektorat Hilfestellung geben.

Was ist der Unterschied zwischen Lektorat und Korrekturlesen?
Korrekturlesen ist sicher eingängiger. Hierbei werden Rechtschreibfehler korrigiert und die Interpunktion verbessert. Außerdem wird die korrekte Verwendung von Fremdwörtern geprüft und der Satzbau richtiggestellt. Im Lektorat, gerade im wissenschaftlichen Fachlektorat, geht die Hilfestellung viel weiter. Hier wird zum Beispiel der rote Faden der Arbeit geprüft.
Wie geht ein Lektor vor?
Ein Lektor muss also das große Ganze der Abschlussarbeit im Blick haben, aber wie geht er dabei vor und was umfasst seine Aufgaben?
-
Gliederung und Logik
Der erste Blick fällt sicherlich auf die Gliederung. Entspricht die Gliederung dem Anspruch einer wissenschaftlichen Arbeit? Sind alle wesentlichen Punkte enthalten und diese auch stimmig in die richtige Reihenfolge gebracht?
-
Thema und Forschungsfrage
Der zweite Blick gilt dem Thema und der dazugehörigen Forschungsfrage. Der Lektor prüft, wie die Forschungsfrage formuliert ist, ob sie zum Thema passt und im weiteren Verlauf auch wirklich beantwortet wird. Weiterhin kommt es auf das Vorgehen an. Passt die gewählte Forschungsmethode zum Thema und zur Forschungsfrage? Ist die Methode richtig angewandt worden und passen die Antworten auch auf die Forschungsfrage?
-
Forschungsstand
Der Stand der Forschung muss ebenso lückenfrei und schlüssig aufgearbeitet sein. Das heißt, es müssen neuere Literatur und auch Journal-Artikel herangezogen und auf Basis der Forschungsfrage aufgearbeitet und diskutiert werden. Dies erfordert viel Eigenleistung und Organisation, denn oftmals ist eine Flut von Literaturquellen zu bewältigen. Dennoch müssen alle wesentlichen Aspekte der Fragestellung beachtet werden und es gilt zu zeigen, mit welchen Argumenten welche Autoren die aktuelle Diskussion zum Thema führen.
-
Methode?
Weiterhin wird die korrekte Durchführung der Forschungsmethode - soweit möglich - geprüft. Dies ist insbesondere im Fach BWL nicht unbedingt Inhalt des Lehrstoffes.
Zum Beispiel:
- Sind genug Datensätze in der quantitativen Forschung erhoben worden?
- Wurden die qualitativen Interviews korrekt ausgewertet und ist diese auch entsprechend dokumentiert?
- Sind die Ergebnisse verwertbar und werden diese auch im späteren Verlauf der Arbeit verwendet?
-
Argumentation
Anschließend betrachtet das Lektorat die Argumentation als Eigenleistung.
- Gibt es einen stimmigen, roten Faden in der wissenschaftlichen Argumentation?
- Wird widerspruchsfrei argumentiert?
- Entspricht der Sprachduktus dem Anspruch einer wissenschaftlichen Arbeit?
- Gibt es genug Literatur und ist diese auch richtig zitiert, z.B. im Harvard-Stil, APA-Stil oder der deutschen Zitierweise?
Sicher ist ein Lektorat keine Plagiatsprüfung, doch auch hier können Textstellen, deren Sprachduktus wesentlich vom Rest der Arbeit abweicht erkannt und angemerkt werden.
-
Fazit
Schließlich folgt die Prüfung des Fazits. Hier legt der Lektor das Augenmerk insbesondere darauf, ob die Forschungsfrage beantwortet, die Ergebnisse diskutiert und weiterer Forschungsbedarf aufgezeigt wird.
Das zeigt: Mindestens 5 Gründe sprechen für ein - professionelles – Lektorat:
- Es führt meistens zu einer besseren Note.
- Die Widerspruchsfreiheit von Gliederung und Argumentation wird geprüft.
- Die "Wissenschaftlichkeit" wird geprüft und gegebenenfalls verbessert.
- Der Sprachduktus kann dem Anspruch der Arbeit angepasst werden.
- Der Lerneffekt für spätere Arbeiten ist unschätzbar.
Insgesamt sind ein Lektorat und Korrekturlesen für die Bachelorarbeit nicht nur von hohem Wert, sondern eigentlich unverzichtbar. Es führt in den meisten Fällen - solange es von einer professionellen Stelle durchgeführt wird - zu einer besseren Note. Aber Studierende lernen daraus auch. Nicht nur widerspruchsfrei zu argumentieren, sondern auch die eigene Arbeit mit "externen Augen" zu betrachteten. Dies ist auch für spätere Arbeiten von unschätzbarem Wert. Die für einen externen Dienstleister investierte Summe wird sich so auf alle Fälle lohnen.