DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
Jobwechsel & ExitStadtwerke

Karriereplanung - Stadtwerke = Karrierekiller?

Autor
Beitrag
wiwigast

Karriereplanung - Stadtwerke = Karrierekiller?

Hallo zusammen,
Ich bräuchte eure Einschätzung zu möglichen Karrierewegen einholen.

Background:

  • Alter: Mitte 20
  • Studium: Bachelor (DHBW) + M.Sc. Business Management + MBA (USA, Top-50 Uni)
  • Noten: Sehr gut (1,x-Bereich)
  • Auslandserfahrung: 1 Semester USA (MBA-Programm)
  • Sprachen: Deutsch (Muttersprache), Englisch (C1, verhandlungssicher)
    Berufliche Stationen:
  • Aktuell Consultant OEM In-house Beratung (knapp 1 Jahr Festanstellung)→ Fokus auf Prozessautomatisierung in Form von RP & Low Code, digitale Geschäftsmodelle & digitale Transformation
  • Praktika / Werkstudent im oben genannten Bereich + weiterer DAX Konzern
  • Duales Studium: Handel / Corporate Functions (KPIs, digitale Prozesse, erste Führungserfahrung)
    Aktuelle Situation & Optionen:
Ich bin mit meiner aktuellen Situation unzufrieden, da das Umfeld schwierig ist und das Vertrauen in das Unternehmen nicht mehr gegeben ist. Die Entwicklungsmöglichkeiten sind begrenzt, weshalb ich über einen Wechsel nachdenke.
    Konkret besteht die Möglichkeit, als Spezialist für Prozessautomatisierung zu einem Stadtwerk zu wechseln und dort das Thema RPA, Low-Code, AI und digitale Prozesse federführend aufzubauen. Die Rolle wäre deutlich eigenverantwortlicher als meine aktuelle Position, mit mehr Gestaltungsspielraum. Zudem ist WLB deutlich besser + gehaltstechnisch attraktiver.
    Langfristig ist ein Wechsel in die Schweiz geplant (familiäre Gründe, ca. in einem Jahr). Dort möchte ich entweder in die Beratung oder in die Industrie, idealerweise weiterhin mit Schwerpunkt Automatisierung, RPA und Low-Code.
    Meine Fragen:
  • Ist der Wechsel zu einem Stadtwerk ein „Karriereknick“, wenn ich danach in die Schweiz in eine Beratung oder Industrie wechseln möchte?
  • Oder ist es unkritisch, weil ich weiterhin im gleichen Themenfeld bleibe, nur mit mehr Verantwortung?
  • Wäre ein Wechsel zu einer Big 4 oder Tier-2/Tier-3-Beratung (z. B. Accenture, Capgemini, BearingPoint) strategisch klüger als der Schritt in die Industrie?
    Freue mich auf eure Meinungen!

Langfristig ist ein Wechsel in die Schweiz geplant (familiäre Gründe, ca. in einem Jahr). Dort möchte ich entweder in die Beratung oder in die Industrie, idealerweise weiterhin mit Schwerpunkt Automatisierung, RPA und Low-Code.

Meine Fragen:

Ist der Wechsel zu einem Stadtwerk ein „Karriereknick“, wenn ich danach in die Schweiz in eine Beratung oder Industrie wechseln möchte?
Oder ist es unkritisch, weil ich weiterhin im gleichen Themenfeld bleibe, nur mit mehr Verantwortung?
Wäre ein Wechsel zu einer Big 4 oder Tier-2/Tier-3-Beratung (z. B. Accenture, Capgemini, BearingPoint) strategisch klüger als der Schritt in die Industrie ?
Freue mich auf eure Meinungen!

antworten
WiWi Gast

Karriereplanung - Stadtwerke = Karrierekiller?

Ich persönlich würde sagen, dass du für die Stadtwerke maßlos überqualifiziert bist. Allein schon neben dem BWL Master auch noch (als BWLler) einen MBA zu haben, halte ich für ziemlich überzogen und wird erst recht für Stadtwerke over the top sein.

Persönlich halte ich die Stadtwerke für genauso "attraktiv" wie wenn man beim Landkreis oder der Stadt arbeitet. Das mag vom Gehalt her gar nicht so übel sein, aber das gesamte Umfeld ist einfach von Lowperformern getränkt und du wirst mit extrem viel Bürokratie und Langatmigkeit ausgebremst. Hier steht "Selbstbeschäftigung" an der Tagesordnung und nicht effektives + effizientes Arbeiten, wo die Ergebnisse zählen. Selbst wenn du dort wirklich was reißen könntest, hättest du immer den Behörden-Stempel auf dem Kopf. Ist aber nur meine Meinung.

Ich persönlich würde lieber in die Industrie gehen. Das ist allerdings auch schwierig derzeit, da die Industrie gerade ziemlich abstürzt. Und Beratung ist die Frage, ob du den Lifestyle magst: kein richtiges Leben mehr, leben aus dem Koffer, Druck ohne Ende und das alles bei mittelmäßigem Gehalt (egal wo du landest).

Hast du dich denn schon dort beworben oder nicht?

antworten
WiWi Gast

Karriereplanung - Stadtwerke = Karrierekiller?

Hier im Forum wird halt immer von hypothetischen Vorstellungen gesprochen und im zweiten Schritt so getan, als könnte man bereits ohne reales Angebot sich etwas davon aussuchen oder gar eine fundamentale Strategie entwickeln.

Bitte die Realität beachten: *Nachdem* ihr euch beworben habt und *mindestens 2* Angebote auf dem Tisch liegen habt, dann darüber nachdenken welches man wählt. Mit einem Angebot kann man nicht wählen.(unter der Annahme, dass du beim Aktuellen Arbeitgeber nicht bleiben willst)

Wenn du in die Schweiz willst, warum denkst du dann über Umwege über Stadtwerke Humpferstädt nach?

Wenn du Industrie willst, warum erst der Umweg über die Beratung?

Warum hast du nicht bei allen gängigen Beratungen und Konzernen einen Bewerbung geschickt? Was ist dabei herausgekommen?

Der Markt zeigt dir doch damit direkt auf, was er gerade gebrauchen kann. Mit zwei konkreten angeboten kannst du wählen, mit einem nicht.

antworten
WiWi Gast

Karriereplanung - Stadtwerke = Karrierekiller?

WiWi Gast schrieb am 17.02.2025:

Ich persönlich würde sagen, dass du für die Stadtwerke maßlos überqualifiziert bist. Allein schon neben dem BWL Master auch noch (als BWLler) einen MBA zu haben, halte ich für ziemlich überzogen und wird erst recht für Stadtwerke over the top sein.

Persönlich halte ich die Stadtwerke für genauso "attraktiv" wie wenn man beim Landkreis oder der Stadt arbeitet. Das mag vom Gehalt her gar nicht so übel sein, aber das gesamte Umfeld ist einfach von Lowperformern getränkt und du wirst mit extrem viel Bürokratie und Langatmigkeit ausgebremst. Hier steht "Selbstbeschäftigung" an der Tagesordnung und nicht effektives + effizientes Arbeiten, wo die Ergebnisse zählen. Selbst wenn du dort wirklich was reißen könntest, hättest du immer den Behörden-Stempel auf dem Kopf. Ist aber nur meine Meinung.

Ich persönlich würde lieber in die Industrie gehen. Das ist allerdings auch schwierig derzeit, da die Industrie gerade ziemlich abstürzt. Und Beratung ist die Frage, ob du den Lifestyle magst: kein richtiges Leben mehr, leben aus dem Koffer, Druck ohne Ende und das alles bei mittelmäßigem Gehalt (egal wo du landest).

Hast du dich denn schon dort beworben oder nicht?

"Maßlos überqualifiziert" würde ich nicht per se annehmen. Ich arbeite bei einem großen Stadtwerk (Verteilnetzbetreiber) und Uni-Absolventen sind hier nicht gerade selten, promovierte ebenfalls nicht.
"du wirst mit extrem viel Bürokratie und Langatmigkeit ausgebremst. Hier steht "Selbstbeschäftigung" an der Tagesordnung und nicht effektives + effizientes Arbeiten, wo die Ergebnisse zählen" das trifft perfekt auf die (große) Industrie zu. Ich war vorher beim Daimler und sehe diesbezüglich keinen Unterschied.
Ist halt die Frage, ob es einen stört.

antworten

Antworten auf Karriereplanung - Stadtwerke = Karrierekiller?

Als WiWi Gast oder Login

Artikel zu Stadtwerke

Jeder Jobwechsel bringt im Schnitt 30 Prozent mehr Gehalt

Eine junge Frau auf der Mitte einer Treppe blickt in die Ferne.

Freiwillige Jobwechsel zahlen sich oft aus. Im Schnitt bringen solche Wechsel in Deutschland ein um 30 Prozent höheres Gehalt, so das Ergebnis einer McKinsey-Studie. Der Durchschnitt wechselte zwei bis vier Mal in zehn Jahren den Job. Auf alle, auch unfreiwillige Rollen- und Jobwechsel durch Kündigungen bezogen, beträgt die Gehaltssteigerung im Schnitt nur 5 Prozent. Die größten Gehaltssprünge um 30-46 Prozent machten Berufstätige, die den Job öfter – in Deutschland im Durchschnitt fünfmal – gewechselt haben. Die Berufserfahrung trägt zur Hälfte des Lebenseinkommens einer Durchschnittsperson bei.

Jobwechsel ist häufigster Grund für Gehaltserhöhungen

Gehaltserhöhung: Ein Junger man im Sprung symolisiert einen Jobwechsel mit Gehaltssprung

Eine hohe Firmentreue sorgt nicht für ein Lohnplus. Bei jedem dritten Deutschen war der Grund für die letzte Gehaltssteigerung ein Jobwechsel. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie mit 1.000 Arbeitnehmern des Personaldienstleisters Robert Half.

Abfindung für eigene Kündigung steigert Mitarbeiterzufriedenheit

Ein Schild mit der Aufschrift "Exit - Thank you for Visiting" symbolisiert das Thema der Abfindung für die Mitarbeiterzufriedenheit.

Der Ansatz klingt zunächst unlogisch: Amazon gibt seinen Mitarbeitern in den USA die Möglichkeit, zu kündigen und dabei noch bis zu 5.000 Dollar Abfindung zu kassieren. Die einzige Bedingung: Sie dürfen sich nicht noch einmal dort bewerben. Warum der Konzern das anbietet und wieso das sinnvoll sein kann, kommentiert Sven Hennige, Senior Managing Director Central Europe & France bei Robert Half.

Headhunter of the Year Award 2017 – Die Besten der Besten

Gewinner Foto Headhunter of the Year 2017

Der „Headhunter oft the Year“-Award 2017 ist vergeben. Der Preis wurde verliehen in den Kategorien Best Newcomer, Candidate Experience und Client Experience sowie im Executive Search für "Boutiques & Local Players" und "Large Players & Holdings". Die Headhunter des Jahres sind: Geneva Consulting & Management Group GmbH, SELECTEAM Deutschland GmbH, Sapplier GmbH, Pentagon AG; Passion for People GmbH.

Headhunter of the Year 2016 – die Gewinner sind gekürt

Bildmaterial zum Headhunter of the Year-Award 2016

Der „Headhunter oft the Year“-Award 2016 ist vergeben. Der Preis wurde verliehen in den Kategorien Best Newcomer, Recruiting Innovation, Best eBrand, Candidate Experience und Executive Search. Die Headhunter des Jahres sind: Pape Consulting Group AG, Dr. Terhalle & Nagel Personalberatung GmbH, MANNROTH GmbH & Co. KG, Dwight Cribb Personalberatung GmbH, Pentagon AG.

Headhunter of the Year 2016 – Nominierte stehen fest

Bildmaterial zum Headhunter of the Year-Award 2016

32 nominierte Unternehmen aus der Personalberatungsbranche haben es in die Endauswahl geschafft und hoffen am 2. Juni auf den Preis „Headhunter of the Year 2016“. Der Preis „Headhunter of the Year“ wird in den Kategorien Candidate Experience, Executive Search, Recruiting Innovation, Best eBrand und Best Newcomer vom Karrieredienst Experteer vergeben. Insgesamt haben sich 88 Unternehmen beworben.

Personalberatung in Deutschland 2014/2015 - Führungskräfte mit IT-Know-how heiß begehrt

Ein Arbeitsplatz mit Laptop, einer Kaffeetasse, zwei Stiften und zerknüllten Zetteln.

Der Branchenumsatz der Personalberatung stieg in Deutschland im Jahr 2014 um 5,7 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Die Prognose für 2015 liegt bei 6,2 Prozent. Heiß begehrt sind Fach- und Führungskräfte mit Know-how in Digitaler Transformation. Jobsuchmaschinen, Expertenplattformen und Social-Media-Kanälen wie Xing oder Linkedin verändern die Branche.

Studie: Jeder zweite Deutsche unzufrieden im Job

Jobzufriedenheit Umfrage zum Arbeitsklima

Fast die Hälfte der Arbeitnehmer in Deutschland ist mit ihrem Job nicht zufrieden. 45 Prozent der Arbeitnehmer wollen in den nächsten zwölf Monaten den Job wechseln. Der Wunsch nach mehr Gehalt, Abwechslung und Anerkennung geben häufig den Ausschlag.

Consultingstudie: IT-Berater wechseln am häufigsten ihren Job

Jeder fünfte Mitarbeiter eines Consultingunternehmens mit dem Schwerpunkt Informationstechnologie (IT) verlässt im Jahresverlauf sein Unternehmen. Damit weisen IT-Beratungen die höchste Fluktuationsrate in der Unternehmensberatungsbranche auf.

Rivalität am Arbeitsplatz: Wenn Wettbewerb zu weit geht

Kämpfende Hirsche, die mit ihrern Geweihen aufeinander losgehen.

Eine internationale Monster Umfrage zeigt, dass jeder fünfte Befragte bereits den Job gewechselt hat, um Arbeitsplatzrivalitäten zu entfliehen. Weitere 26 Prozent haben schon eine Kündigung aus diesem Grund in Betracht gezogen.

BDU-Marktstudie: Personalberatung in Deutschland 2013/2014 - Starker Stellenmarkt

Ein Anschluß für Starkstrom mit einer roten Abdeckung sowie 3 blau abgedeckte Stromdosen.

Der Branchenumsatz der Personalberatung in Deutschland stieg 2013 verhalten um 3,2 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. Die Top-Manager identifizieren sich immer weniger mit ihren Unternehmen. Dies sind Ergebnisse der Marktstudie „Personalberatung in Deutschland 2012/2013“ vom Bundesverband Deutscher Unternehmensberater.

Arbeitslosigkeit belastet auch Psyche des Partners stark

Ein 30 Meter hoher Werbescreen in London warnt davor, dass 3 Millionen UK Jobs vom Handel mit der EU abhängen und durch den Brexit in Gefahr sind.

Die Gesundheitskosten einer Arbeitslosigkeit werden unterschätzt. Eine Studie des Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung zeigt, dass die Psyche beider Partner in nahezu gleichem Maße leidet, wenn einer der beiden Lebensgefährten arbeitslos wird.

Wenig Zufriedenheit an deutschen Arbeitsplätzen

Ein Raum mit mehreren Tischen auf denen Computer, Tastaturen und Bildschirme stehen.

Deutsche Arbeitnehmer sind im Vergleich weniger glücklich mit dem Job. Insbesondere die jüngeren Arbeitnehmer zeigten sich überraschend unzufrieden. Das sind die Ergebnisse einer globalen GfK-Umfrage im Auftrag von Monster.

Jeder siebte mit Jobwechsel in diesem Jahr

Ein grünes Schild mit einem weißen, rennenden Männchen und einem Pfeil nach links mit der Bedeutung eines Notausganges.

In diesem Jahr heuert jeder siebte Deutsche bei einem neuen Arbeitgeber an. Damit liegt Deutschland unter dem europäischen Durchschnitt von 18,3 Prozent. Das geht aus einer weltweiten Studie der internationalen Unternehmensberatung Hay Group hervor.

Sorge um Arbeitslosigkeit auf historischem Tiefstand

Für die Deutschen bleibt das Thema Arbeitslosigkeit zwar auch in diesem Jahr die Sorge Nummer eins, aber die Tendenz ist weiter rückläufig. So lautet ein Ergebnis der aktuellen Studie „Challenges of Europe“ des GfK Vereins, der die Bürger Europas jährlich nach den dringend zu lösenden Aufgaben in ihrem Land befragt.

Forenfunktionen

Kommentare 6 Beiträge

Diskussionen zu Stadtwerke

Weitere Themen aus Jobwechsel & Exit