In meiner Zeit als Berater (T2) waren die Exits auch extrem heterogen und nicht immer hat man einen Zusammenhang erkannt zwischen Position als Berater oder gar der Performance und dem Exit.
Es ist eher so ein "zur richtigen Zeit am richtigen Fleck sein" in Kombination mit Glück und den richtigen Schlagworten im Xing/LI Profil.
Ich habe top Leute erlebt, die dann nach x Jahren in die übliche Konzernindianer-Stabsstelle à la "Manager Inhouse Consulting" gegangen sind, und andere die ich gar nicht stark fand, die aber auf ein mal in einem Riesenkonzern einen Bereich mit 300 Leuten übernommen haben.
Ich selbst bin auch so ein Beispiel für Glück :-)
Ansonsten, der beschriebene Bias ist schon richtig. Ein großer Teil der Berater hält kaum zwei Jahre aus oder wird deutlich früher gegangen. Über die spricht niemand,
Ein weiterer Teil landet in Stabsstellen wo sie erstmal keine Führungsfunktion haben und sich beweisen müssen.
Ein kleinerer Anteil landet erstaunliche gute Jobs.
Das alles gilt für Berater mit 2-5 Jahren Erfahrung. Man merkt dort kaum Unterschiede.
Sehr selten sind dann Exits als Principal oder gar Partner. Hier läuft es dann wirklich eher über eine nachgewiesene Kompetenz in einer bestimmten Industrie oder man landet gleich beim Kunden in einer höhere Position. Aber sowas passiert immer seltener.
Da ich mit ~20,000 Beratern auf LinkedIn vernetzt bin, bekomme ich ja auch ständige deren Exits mit. Ich würde schätzen, dass inzwischen sogar ein Großtel der "Exits" gar keine Exits sind, sondern Wechsel zu anderen Beratungen was viele so oft machen bis sie sich eine Postion erschlichen haben, in der sie nicht mehr auf Projekten arbeiten müssen :-)
Ich habe in der Tat ein kleines Hobby, dass ich die Profile der krassesten solcher "UB-Hopper" tracke.
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