Bereits das Ende mit 37?
Hallo Forenleute,
heute starte ich auch mal einen Thread sonst lese ich nur immer mit.
Ich bin 37 Jahre alt und habe aktuell 7 Jahre Berufserfahrung im Controlling nach meinem BWL M.Sc. (Deutsche staatliche Target Uni ala Mannheim, Münster, Köln...). Ich liege bei 85k (all in) und arbeite in einem Großkonzern.
Im Moment haben wir noch 95% Homeoffice mit einem Anwesenheitstag im Monat (Pendelzeit sind 9h an diesem Tag für mich). Leider möchte man uns das nicht schriftlich geben, weshalb jederzeit die Gefahr besteht doch wieder öfter ins Büro zu müssen. Dieser Umstand stört mich immer mehr, weshalb ich jetzt schon länger immer mal wieder Bewerbungen schreibe, allerdings ohne nennenswerten Erfolg. Meine "Forderungen" sind 100k bei 100% Home-Office. HR meldet sich zwar in den meisten Fällen bei mir telefonisch und sagt wie interessant mein CV wäre, dass aber 2-3 Tage Präsenzpflicht herrschen, ich sage dann aber direkt, dass das dann nichts für mich ist. Ich werde auch 1-2x in der Woche von Headhuntern in Xing/LinkedIn angeschrieben mit eben auch 2-3 Tage Präsenzpflicht, weshalb ich direkt ablehne. Interne Wechsel habe ich auch versucht, jedoch möchte man mir dort immer nur 300 bis 500€ Brutto mehr im Monat zahlen. Dafür möchte ich nicht wieder bei 0 anfangen mit den Risiken (neuer Chef, neues Team, neue Aufgaben, neuer Stress) und behalte lieber das was ich habe.
Für weniger als 100k lohnt sich ein Wechsel nicht, da man ja quasi wieder bei 0 starten muss und "der Neue" ist. Und ins Büro möchte ich - nach 4 Jahren zuhause - ehrlich gesagt auch nicht mehr.
Meine Frage: Sind meine Ansprüche zu hoch, oder gibt es einfach keine 100% remote Jobs im Investitions-/Beteiligungscontrolling? Ist meine Karriere somit zuende?
Danke und Grüße, ich freue mich auf diese Diskussion.
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