WiWi Gast schrieb am 21.02.2022:
IGM wird hier im Forum meiner Meinung nach noch massiv unterschätzt.
Wer als High Performer ähnlichen Einsatz zeigt wie er es in einer Beratung tun würde erreicht schnell Gehaltsregionen die jenseits von gut und böse liegen, gerade in jungen Jahren.
Ich bin bei Bosch bereits wenige Jahre nach Bachelor im ersten AT Band gelandet (130k all-in) und würde mich nichtmal als solchen Workaholic bezeichnen - kenne hier aber jemanden der mit U30 bereits im dritten AT Band hängt, der steckt gehaltstechnisch sicher den ein oder anderen IBler in die Tasche, vor allem die Altersvorsorge hier ist nicht zu unterschätzen und irgendwo muss auch die obere Führungsebene nachwachsen, das ist bei IGM oft Intern.
SBs steigen von der Uni oft mit Ziel EG15 das sind bei 40h all in ca 94k nach Erreichung der Ziel EG mit voller LZ. EG16 sind all in 101k. Kenne ein paar Duale hier die direkt mit EG16 reinkommen ohne Abzüge weil drei Jahre Zugehörigkeit. Das ist mit Bachelor und teilweise sind die erst 20. Die lachen oft die MBB Leute aus weil die Doppelt so viel arbeiten müssen für weniger Geld. Auch in kleinen IGM Buden rennen genug Einsteiger unter 25 mit 70-80k gehalt rum und schieben ne ruhige Kugel, man kann ja als SB einfach um 17Uhr den Stift fallen lassen, oder Mo-Do bis 18Uhr bleiben und Freitag schon um 13Uhr gehen. Gibt einen MA in meinem Team der kommt immer um Punkt 7Uhr und gehen minutiös um 16Uhr, ich kann da als Führungskraft auch nichts machen, er verdient über 100k. Ihr dürft des weiteren einfach nicht immer UB mit IGM SB vergleichen. SB bei uns sind oft total verblendete "luschis" wer hier mit Drive ankommt der erreicht noch viel mehr.
IGM Top Konzern ist ein Schlaraffenland und jeder der was anderes behauptet will einfach nicht wahrhaben wie absurd hoch hier die Gehälter für Akademiker sein können, gerade in Relation zur Arbeitszeit.
Ich nehme mal an, dass es stimmt was du behauptest, auch wenn es dann ein sehr unwahrscheinlicher Einzelfall wäre, der nicht für alle gilt.
Ich bin selbst in IGM eingestiegen mit 70k und bin nach 3 Jahren bei 85k (als low-performer). Wir haben aber auch high-performer in der Abteilung, die mit 60k eingestiegen sind und bei 85k sind nach 3 Jahren und dementsprechend unzufrieden. Die Gehaltsaufstiege sind bei uns ziemlich leistungsunabhängig. Es lohnt sich nicht, sich reinzuhängen, weil es die Aufstiegsmöglichkeiten für Highperformer (bezogen auf die tatsächliche Arbeitsleistung) nicht gibt, da nicht vorgesehen in der Abteilungsstruktur. Planbar kommst du bei uns maximal bis zur Tarifendstufe ca. 100k in 10 Jahren oder mehr, also ziemlich langsam.
Aber: Die höheren Gehaltsstufen kannst du durch ein entsprechendes Netzwerk erhalten bzw. falls du jemanden ein paar Hierarchieebenen über dir hast, der dich fördert. DAS ist der Knackpunkt. Falls du da jemanden hast (am besten im Vorstand), kannst du dich alle 2 Jahre in einer anderen Abteilung auf die nächsthöhere Führungsposition bewerben und erhältst die Stelle. Das hat aber mit "Einsatz zeigen als Highperformer" nichts mit der Arbeit zu tun, sonder mit "Einsatz zeigen im Netzwerken".
MBB Leute in die Tasche stecken wirst du aber damit auch nicht. Bei MBB 130k zum Einstieg Consultant (nach Promotion) und nach 2 Jahren bist du Manager 180k PLANBAR mit Mitte 30. Ab dann geht die Senior Laufbahn los, die die meisten nicht mehr erreichen. Dafür musst du schon recht viel Netzwerken bei IGM.
Glückwunsch wenn es bei dir geklappt hat mit Netzwerk oder Leistung, ich vergönne es jedem :)
Altersvorsorge ist in der tat gut bei IGM vor allem im AT Bereich. Da kann man schon eine Betriebsrente erreichen die im Bereich der gesetzlichen Rente liegt (ohne große Eigenzuzahlungen)
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