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Top 5 % Bestverdiener

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

Beim Lebensmittelhändler bzw. auf dem Markt. Ich will gar nicht bestreiten, dass es in Deutschland vereinzelt gute Supermärkte mit halbwegs akzeptablem Angebot gibt, aber die große Mehrheit hält sich doch an die Devise "Hauptsache billig".

Und die wenigen guten (Crown in Düsseldorf als Beispiel) haben dann trotzdem keinen guten Service.

WiWi Gast schrieb am 18.05.2024:

Vollkommen ernst gemeinte Frage: wo soll man sonst Lebensmittel kaufen?

WiWi Gast schrieb am 18.05.2024:

Wenn Geld im Alltag für ein "normales" Leben keine Rolle mehr spielt, man nicht mehr zwischen verschiedenen Dingen abwägen muss und sich etwas gönnen an einer Stelle keinen Einschnitt an anderer Stelle bedeutet, dann fängt

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

Es gibt genügend Möglichkeiten, sich bei der Nahrungsmittelversorgung abzuheben.

Das beginnt beim Bio- und Feinkostladen, geht über Markt weiter, Lieferdienste wie Bofrost und endet bei der Haushaltshilfe, die das für Dich erledigt.

Dass der Einkommensmillionär noch einkaufen geht wie du und ich dürfte eher selten vorkommen.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

Voice of Reason schrieb am 18.05.2024:

Ist ne gute Frage.. mein Supermarkt ist KaDeWe - allerdings werde ich hier immer komisch angeschaut, wenn ich das erzähle...

Eventuell will der Schreiber des Posts ja darauf hinaus.

Wer weiß.

Die Basics sind vielleicht ein bisschen teurer als im normalen Supermarkt. Dafür kriegst du viele tolle Sachen, die es anderswo gar nicht gibt. Das ist natürlich weit weg vom Lifestyle eines Kassierers oder einer Friseurin. Aber ich kann das sehr gut nachvollziehen, insbesondere mit deinem Einkommen.

antworten
WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 18.05.2024:

Dieses "angenehme Gefühl" haben vermutlich 95% der Bevölkerung nicht. Ich weiß nicht ob man es direkt als Luxus bezeichnen muss, aber keinen Gedanken mehr an Geld verschwenden zu müssen ist zumindest ein "emotionaler Luxus", den die meisten nicht haben..

Das dürften eher 80% der Bevölkerung haben, nicht 5%. Ich weiß nicht in welcher Welt du lebst aber hier sind nicht 95% fast vorm verhungern. Was du beschreibst ist ein normales Leben.

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Top 5 % Bestverdiener

Tschuldigung… hab die Ironie-Tags bei meinem Post vergessen…

WiWi Gast schrieb am 19.05.2024:

Voice of Reason schrieb am 18.05.2024:

Die Basics sind vielleicht ein bisschen teurer als im normalen Supermarkt. Dafür kriegst du viele tolle Sachen, die es anderswo gar nicht gibt. Das ist natürlich weit weg vom Lifestyle eines Kassierers oder einer Friseurin. Aber ich kann das sehr gut nachvollziehen, insbesondere mit deinem Einkommen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 19.05.2024:

Das dürften eher 80% der Bevölkerung haben, nicht 5%. Ich weiß nicht in welcher Welt du lebst aber hier sind nicht 95% fast vorm verhungern. Was du beschreibst ist ein normales Leben.

Sorry, aber du glaubst nicht ernsthaft, dass sich 80% keinerlei Gedanken ums Geld machen müssen?

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 19.05.2024:

Sorry, aber du glaubst nicht ernsthaft, dass sich 80% keinerlei Gedanken ums Geld machen müssen?

Ja, selbst in Deutschland leben viele von Paycheck-to-paycheck.

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WiWi Gast

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Was den Lebensstil angeht, ja vermutlich schon.
Ansonsten haben wir beide jeweils ein Einkommen von >100k und ein Monatsnetto von >10k.
Genaue Zahlen habe ich nicht parat, ebenso wo derzeit die obere Mittelschicht anfängt, aber
ich denk schon, dass unsere Einkommen in dem Bereich liegt.

WiWi Gast schrieb am 18.05.2024:

Dann gehörst Du aber halt maximal zur unteren Mittelschicht.

WiWi Gast schrieb am 18.05.2024:

Noch vor 10 Jahren wäre mir ich mir nicht sicher gewesen, ob ich genug auf dem Konto habe und vor 15 Jahren hätte ich das Auto erst mal abgeholt und mir irgendwo Geld leihen müssen.

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WiWi Gast

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Ja so ungefähr. Ich esse zumindest unter der Woche praktisch jeden Tag draußen, und wenn ich einkaufe, dann im Markt. Die Haushälterin das erledigen lassen hab ich früher auch mal gemacht, aber eigentlich gehe ich sehr gerne zum Markt. Lieferservice lehne ich ab, außer für Wasser - da lasse ich mir ca. alle zwei Monate 15 Kästen vom Großhändler bringen.

ExBerater schrieb am 18.05.2024:

Option 1: man kauft nicht ein weil man jeden Tag extern ist (so mache ich das seit Jahren )

Option 2: jemand anderes kauft ein (Haushälterin)

Option 3: man lässt sich beliefern

Option 4: auf dem Markt

WiWi Gast schrieb am 18.05.2024:

Wenn Geld im Alltag für ein "normales" Leben keine Rolle mehr spielt, man nicht mehr zwischen verschiedenen Dingen abwägen muss und sich etwas gönnen an einer Stelle keinen Einschnitt an anderer Stelle bedeutet, dann fängt

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

WiWi Gast schrieb am 18.05.2024:

Beim Lebensmittelhändler bzw. auf dem Markt. Ich will gar nicht bestreiten, dass es in Deutschland vereinzelt gute Supermärkte mit halbwegs akzeptablem Angebot gibt, aber die große Mehrheit hält sich doch an die Devise "Hauptsache billig".

Und die wenigen guten (Crown in Düsseldorf als Beispiel) haben dann trotzdem keinen guten Service.

Du meinst wohl Zur Heide. Habe noch nie jemanden Crown sagen hören und musste erstmal googeln was gemeint ist. Kommst du überhaupt aus Düsseldorf?

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 20.05.2024:

Ja so ungefähr. Ich esse zumindest unter der Woche praktisch jeden Tag draußen, und wenn ich einkaufe, dann im Markt. Die Haushälterin das erledigen lassen hab ich früher auch mal gemacht, aber eigentlich gehe ich sehr gerne zum Markt. Lieferservice lehne ich ab, außer für Wasser - da lasse ich mir ca. alle zwei Monate 15 Kästen vom Großhändler bringen.

Krass 15 Kästen, du trinkst aber viel. Sind das nicht 7 Liter am Tag?

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That ain't mathing.

15 Kästen x 12 Flaschen pro Kiste = 180 Flaschen.
Annahme: 1 Flasche = 1 Liter.
180 Liter in 60 Tagen = 3 Liter pro Tag.

WiWi Gast schrieb am 21.05.2024:

Krass 15 Kästen, du trinkst aber viel. Sind das nicht 7 Liter am Tag?

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 20.05.2024:

Ja, selbst in Deutschland leben viele von Paycheck-to-paycheck.

Wundert mich nicht wenn ich mir ansehe wofür die ihr Geld ständig ausgeben

antworten
WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 18.05.2024:

Kommt auch auf den Blickwinkel an.
Ich bin komplett in Sozialhilfe aufgewachsen und es gab in meiner Kindheit noch zahlreiche Missstände im Sozialleben. Ernsthafte Geldsorgen haben mich dann anschließend nochmal mindestens weitere 10 Jahre geplagt.
Für mich fallen die beschriebenen Situationen schon sehr unter Luxus.

Ich hatte den Fall erst diese Woche, mein knapp 20 Jahre altes Auto war zur HU in der Werkstatt. Beim pre-check kamen nur ein paar Kleinigkeiten zusammen und es sollten unter 300€ werden. Beim Durchführen der Arbeiten ist dann aber aufgefallen, das die inneren Bremsbeläge komplett runter waren und ich brauchte vorne noch neue Scheiben und Beläge was mit >500€ zu Buche schlägt. Die Werkstatt hat angerufen, Problem erklärt und dass es so keine HU gibt, ob ich das Auto abholen will oder ob sie es machen sollen. Habe es natürlich machen lassen. Der Schrauber hat sich beim Abholen noch entschuldigt, dass sie das vorher nicht gesehen hatten, hat mir die Teile gezeigt und viel Mitgefühl aufgrund der extra Kosten.

Jetzt kommt die Pointe: Was wäre, wenn du gar kein Auto hättest?

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WiWi Gast

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Ich glaube der Lifestyle von den oberen 5% Prozent wird hier maßlos überschätzt.

Den dritten Porsche fahren, große Villa und Yachttour sind eher die 0.1 %.
Darunter ist das viel dezenter..

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WiWi Gast

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Test bestanden. Wenn du noch kein Job hast, würde ich dir ein Job als Consultant bei und anbieten ;)

Voice of Reason schrieb am 21.05.2024:

That ain't mathing.

15 Kästen x 12 Flaschen pro Kiste = 180 Flaschen.
Annahme: 1 Flasche = 1 Liter.
180 Liter in 60 Tagen = 3 Liter pro Tag.

WiWi Gast schrieb am 21.05.2024:

Krass 15 Kästen, du trinkst aber viel. Sind das nicht 7 Liter am Tag?

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

WiWi Gast schrieb am 21.05.2024:

WiWi Gast schrieb am 20.05.2024:

Wundert mich nicht wenn ich mir ansehe wofür die ihr Geld ständig ausgeben

Dann erzähle mal wie die Leute ihr Geld verschwenden. Statistiken zeigen doch eindeutig, dass die meisten Leute gerade so genug verdienen um zu überleben.

antworten
WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

WiWi Gast schrieb am 21.05.2024:

WiWi Gast schrieb am 20.05.2024:

Wundert mich nicht wenn ich mir ansehe wofür die ihr Geld ständig ausgeben

wofür denn so?

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

WiWi Gast schrieb am 21.05.2024:

WiWi Gast schrieb am 21.05.2024:

Dann erzähle mal wie die Leute ihr Geld verschwenden. Statistiken zeigen doch eindeutig, dass die meisten Leute gerade so genug verdienen um zu überleben.

Überleben? Sorry, aber das hat mit Essen, Trinkwasser und medizinischer Grundversorgung zu tun. Du nutzt das für nur einmal im Jahr in den Urlaub fahren zu können.

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WiWi Gast

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Ich gehöre zu denjenigen die mal recht ordentlich erben werden, aber auch nicht die riesigen Millionen (ein EFH im Speckgürtel einer Großstadt (nicht MUC..) und etwas Aktien/Cash aufgeteilt auf zwei Kinder). Was für einen Einfluss hat das auf mein heutiges Leben? Quasi keinen. Je nachdem wie alt meine Eltern werden, werde ich im Erbfall irgendwo zwischen 45 und 60 sein. Je nachdem sind die Kinder dann bereits aus dem Haus. Sicher kommt jetzt das Argument, dass wir dank dem Erbe ja nicht fürs Alter vorsorgen müssen, aber wer weiß wieviel eine Pflegeeinrichtung kostet, der weiß auch, dass so ein Erbe innerhalb von 10-15 Jahren komplett weg sein kann - je nach Pflegeintensität. Daher sparen wir so als würden wir nichts erben.

Wir haben dennoch ein RMH im Speckgürtel, 2 Autos und machen schönen Urlaub - aber halt Seat und VW statt BMW und Porsche. Urlaub dann auch in Deutschland mit dem Auto oder mal auf einer Kanareninsel in der Nebensaison und nicht Malediven. Einkommenstechnisch sind wir bei ~150k HHE mit 2 Kleinkindern. Ich bin Konzern FK und meine Frau in Teilzeit. Den Lebensstandard halten viele hier für durchschnittlich, aber in der Realität ist das absolut gehoben und gehört nunmal in die oberen 10%. Im Vergleich zu anderen Top-Verdienern aus meiner Bubble ist das eher niedriger Standard, aber ich kenne genauso DINKs Paare, die eben unterdurchschnittlich verdienen und da nur zweimal im Jahr Camping und 1 alter Gebrauchtwagen drin. Der Luxus ist da der Hund, gutes Essen und regelmäßig ausgehen. Für die Altersvorsorge bleibt da fast nichts mehr übrig.

Klar, wer von den Großeltern bereits ein Haus erbt (am besten eins pro Enkel...) der hat einen ordentlichen Startvorteil, aber das sind nur sehr wenige Leute. Auch bedeutet ein geerbtes Haus nicht automatisch Toplage und Millionenwerte. Das Haus welches mein Vater geerbt hat, wurde für 30.000€ verkauft (2019, auf dem Land in BaWü..) und die Summe wurde dann auf 4 Kinder aufgeteilt...

Fazit: Eine Flugreise in den Urlaub, eine normale Eigentumswohnung und zwei untere Mittelklasse Gebrauchtwagen sind für eine Familie in Deutschland eben die oberen 5%. Nur weil ihr mit den oberen 0,5% abhängt, ändert das nichts an der Realität.

Übrigens: gab es 2022 nur 42.571 Erbschaften mit Reinnachlass > 500.000€ (und 98.837 Fälle mit Reinnachlass über 100k). Selbst in einem Zeitraum von 10 Jahren erben weniger als 0,051% der Menschen eine Summe über 500.000€. Der Grund weshalb ihr euch in den letzten 10 Jahren keine Immobilie kaufen konntet liegt daher mitnichten daran, dass alles vererbt wird oder alle so viel verdienen. Es liegt schlicht und ergreifend daran ob man bereit ist zu verzichten um EK anzusparen und danach zu verzichten um die Kreditrate zu bedienen. Ich habe 2020 750k für mein Haus bezahlt und gerade mal 75k brutto verdient. Ohne Risiko und Verzicht geht es nicht.

WiWi Gast schrieb am 13.05.2024:

Das war schon immer so. Bin selbst Boomer. Eltern Flüchtlinge aus dem Osten, hatten es kurz vor Kriegsenden noch bis in den (zerstörten) Westen geschafft. Andere Klassenkameraden hatten Eltern, die nicht flüchten mussten, weil sie im Westen waren. Da war teilweise auch Grundbesitz vorhanden.

Es kann nicht jeder Glück haben. Ist nun mal so. Wenn Deine Kinder in die Schule gehen werden gibt es da evtl. auch Klassenkameraden, denen es von zu hause aus schlechter geht. Denen wirst Du auch nichts abgeben wollen.

Nur weil man ein gutes Einkommen hat, kann man nicht den lifestyle vermögender Menschen beanspruchen, die im Extremfall überhaupt nicht arbeiten müssen.

WiWi Gast schrieb am 12.05.2024:

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 21.05.2024:

WiWi Gast schrieb am 18.05.2024:

Jetzt kommt die Pointe: Was wäre, wenn du gar kein Auto hättest?

Ich weiß nicht wo das die Pointe sein sollte. Aber ohne Auto wäre ich meinen Job los, ob ich nur mit ÖPNV und vertretbarem Zeitaufwand was finde, ist fraglich. Dafür wohnen wir zu ländlich, näher an den Job ziehen ist am Ende teurer. Auch wenn wir das Eigentum gegen Miete tauschen.
Und bevor mir jetzt jemand mit dem Fahrrad kommt, ich habe derzeit 50km einfache Strecke, Maps sagt 3,5h pro Strecke mit dem Rad, mit ÖPNV nur 2,5h allerdings fährst der erste Bus morgens zu spät, so das ich nicht pünktlich im Büro wäre.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

WiWi Gast schrieb am 21.05.2024:

Ich weiß nicht wo das die Pointe sein sollte. Aber ohne Auto wäre ich meinen Job los, ob ich nur mit ÖPNV und vertretbarem Zeitaufwand was finde, ist fraglich. Dafür wohnen wir zu ländlich, näher an den Job ziehen ist am Ende teurer. Auch wenn wir das Eigentum gegen Miete tauschen.
Und bevor mir jetzt jemand mit dem Fahrrad kommt, ich habe derzeit 50km einfache Strecke, Maps sagt 3,5h pro Strecke mit dem Rad, mit ÖPNV nur 2,5h allerdings fährst der erste Bus morgens zu spät, so das ich nicht pünktlich im Büro wäre.

Also den ganzes Geld geht dafür drauf, dass du in deiner Immobilie haust und 100km jeden Tag zur Arbeit fährst. Das ist dann dein Schicksal, aber normal sicher nicht. Passt irgendwie auch nicht zu der vorherigen Geschichte.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

Oftmals geht es gar nicht um das Erbe, sondern die vorhandenen Vermögenswerte der Eltern oder Großeltern.

In meinem Freundeskreis haben meine Freundin und ich die mit Abstand am höchsten Gehälter, aber zur Wahrheit gehört auch, dass wir beide aus eher Geringverdienerfamilien kommen. Auch wenn in unserem Umfeld die Eltern keine Millionen vererben werden, macht das schon einen Unterschied. Dazu mal folgende Beispiele:

  • Eltern haben aus deren Ersparnis ca. 200k EK für eine Immobilie zur Nullzinsphase beigesteuert. Daher konnte eine Immobilie gekauft werden. Wir waren zu der Zeit erst 1-2 Jahre im Job und hatten nicht das nötige EK für einen Kauf
  • Die Eltern meines besten Freundes hatten eine 1.5 Zimmer Wohnung an unserem Studienort. Er konnte dort mietfrei leben und musste nicht arbeiten während der Zeit. Nach dem Studium blieb er noch drei Jahre dort und konnte mietfrei wohnen und in der Zeit etwa 60k ersparen.
  • Die Eltern von der Freundin meiner Freundin haben auf ihre abbezahlte Immobilie eine Grundschuld eintragen lassen, um so den Kauf für die Tochter möglich zu machen
  • In einem anderen Fall haben die Eltern mit Schenkung und günstigen Darlehen mehr als die Hälfte der nötigen Finanzierung für die Kinder auf die Beine gestellt

Wir wollen gar nicht meckern, aber diese frühen finanziellen Vorteilen lassen sich vielleicht in 20-30 Jahren (oder auch nie) aufholen. Ein solcher Startvorteil ist Goldwert. Da müssen es nicht die Millionenerbschaften sein

WiWi Gast schrieb am 21.05.2024:

Ich gehöre zu denjenigen die mal recht ordentlich erben werden, aber auch nicht die riesigen Millionen (ein EFH im Speckgürtel einer Großstadt (nicht MUC..) und etwas Aktien/Cash aufgeteilt auf zwei Kinder). Was für einen Einfluss hat das auf mein heutiges Leben? Quasi keinen. Je nachdem wie alt meine Eltern werden, werde ich im Erbfall irgendwo zwischen 45 und 60 sein. Je nachdem sind die Kinder dann bereits aus dem Haus. Sicher kommt jetzt das Argument, dass wir dank dem Erbe ja nicht fürs Alter vorsorgen müssen, aber wer weiß wieviel eine Pflegeeinrichtung kostet, der weiß auch, dass so ein Erbe innerhalb von 10-15 Jahren komplett weg sein kann - je nach Pflegeintensität. Daher sparen wir so als würden wir nichts erben.

Wir haben dennoch ein RMH im Speckgürtel, 2 Autos und machen schönen Urlaub - aber halt Seat und VW statt BMW und Porsche. Urlaub dann auch in Deutschland mit dem Auto oder mal auf einer Kanareninsel in der Nebensaison und nicht Malediven. Einkommenstechnisch sind wir bei ~150k HHE mit 2 Kleinkindern. Ich bin Konzern FK und meine Frau in Teilzeit. Den Lebensstandard halten viele hier für durchschnittlich, aber in der Realität ist das absolut gehoben und gehört nunmal in die oberen 10%. Im Vergleich zu anderen Top-Verdienern aus meiner Bubble ist das eher niedriger Standard, aber ich kenne genauso DINKs Paare, die eben unterdurchschnittlich verdienen und da nur zweimal im Jahr Camping und 1 alter Gebrauchtwagen drin. Der Luxus ist da der Hund, gutes Essen und regelmäßig ausgehen. Für die Altersvorsorge bleibt da fast nichts mehr übrig.

Klar, wer von den Großeltern bereits ein Haus erbt (am besten eins pro Enkel...) der hat einen ordentlichen Startvorteil, aber das sind nur sehr wenige Leute. Auch bedeutet ein geerbtes Haus nicht automatisch Toplage und Millionenwerte. Das Haus welches mein Vater geerbt hat, wurde für 30.000€ verkauft (2019, auf dem Land in BaWü..) und die Summe wurde dann auf 4 Kinder aufgeteilt...

Fazit: Eine Flugreise in den Urlaub, eine normale Eigentumswohnung und zwei untere Mittelklasse Gebrauchtwagen sind für eine Familie in Deutschland eben die oberen 5%. Nur weil ihr mit den oberen 0,5% abhängt, ändert das nichts an der Realität.

Übrigens: gab es 2022 nur 42.571 Erbschaften mit Reinnachlass > 500.000€ (und 98.837 Fälle mit Reinnachlass über 100k). Selbst in einem Zeitraum von 10 Jahren erben weniger als 0,051% der Menschen eine Summe über 500.000€. Der Grund weshalb ihr euch in den letzten 10 Jahren keine Immobilie kaufen konntet liegt daher mitnichten daran, dass alles vererbt wird oder alle so viel verdienen. Es liegt schlicht und ergreifend daran ob man bereit ist zu verzichten um EK anzusparen und danach zu verzichten um die Kreditrate zu bedienen. Ich habe 2020 750k für mein Haus bezahlt und gerade mal 75k brutto verdient. Ohne Risiko und Verzicht geht es nicht.

WiWi Gast schrieb am 13.05.2024:

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

WiWi Gast schrieb am 21.05.2024:

WiWi Gast schrieb am 21.05.2024:

Ich weiß nicht wo das die Pointe sein sollte. Aber ohne Auto wäre ich meinen Job los, ob ich nur mit ÖPNV und vertretbarem Zeitaufwand was finde, ist fraglich. Dafür wohnen wir zu ländlich, näher an den Job ziehen ist am Ende teurer. Auch wenn wir das Eigentum gegen Miete tauschen.
Und bevor mir jetzt jemand mit dem Fahrrad kommt, ich habe derzeit 50km einfache Strecke, Maps sagt 3,5h pro Strecke mit dem Rad, mit ÖPNV nur 2,5h allerdings fährst der erste Bus morgens zu spät, so das ich nicht pünktlich im Büro wäre.

Mit ein bisschen Training lässt sich das auf 1,5-2h drücken, Google Maps rechnet immer viel zu konservativ was Fahrzeit mit dem Rad angeht. Den Sport hast du damit auch gleich abgedeckt.

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WiWi Gast

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Ja genau, das kommt hin. Ich bin ja auch nicht der einzige in der Familie der Wasser trinkt.

Voice of Reason schrieb am 21.05.2024:

That ain't mathing.

15 Kästen x 12 Flaschen pro Kiste = 180 Flaschen.
Annahme: 1 Flasche = 1 Liter.
180 Liter in 60 Tagen = 3 Liter pro Tag.

WiWi Gast schrieb am 21.05.2024:

Krass 15 Kästen, du trinkst aber viel. Sind das nicht 7 Liter am Tag?

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WiWi Gast

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Mit Beispielen zum Immobilienkauf in der Niedrigzinsphase beeindruckst du hier niemand. Sollte doch mittlerweile bekannt sein, dass die Konditionen und vor allem auch die Rahmenbedingungen einmalig gut waren während der Zeit.

Heute würdest du mit dem Gehalt bei den aktuellen Zinsen und Preisen in die Röhre schauen (wie so viele).

WiWi Gast schrieb am 21.05.2024:

Ich gehöre zu denjenigen die mal recht ordentlich erben werden, aber auch nicht die riesigen Millionen (ein EFH im Speckgürtel einer Großstadt (nicht MUC..) und etwas Aktien/Cash aufgeteilt auf zwei Kinder). Was für einen Einfluss hat das auf mein heutiges Leben? Quasi keinen. Je nachdem wie alt meine Eltern werden, werde ich im Erbfall irgendwo zwischen 45 und 60 sein. Je nachdem sind die Kinder dann bereits aus dem Haus. Sicher kommt jetzt das Argument, dass wir dank dem Erbe ja nicht fürs Alter vorsorgen müssen, aber wer weiß wieviel eine Pflegeeinrichtung kostet, der weiß auch, dass so ein Erbe innerhalb von 10-15 Jahren komplett weg sein kann - je nach Pflegeintensität. Daher sparen wir so als würden wir nichts erben.

Wir haben dennoch ein RMH im Speckgürtel, 2 Autos und machen schönen Urlaub - aber halt Seat und VW statt BMW und Porsche. Urlaub dann auch in Deutschland mit dem Auto oder mal auf einer Kanareninsel in der Nebensaison und nicht Malediven. Einkommenstechnisch sind wir bei ~150k HHE mit 2 Kleinkindern. Ich bin Konzern FK und meine Frau in Teilzeit. Den Lebensstandard halten viele hier für durchschnittlich, aber in der Realität ist das absolut gehoben und gehört nunmal in die oberen 10%. Im Vergleich zu anderen Top-Verdienern aus meiner Bubble ist das eher niedriger Standard, aber ich kenne genauso DINKs Paare, die eben unterdurchschnittlich verdienen und da nur zweimal im Jahr Camping und 1 alter Gebrauchtwagen drin. Der Luxus ist da der Hund, gutes Essen und regelmäßig ausgehen. Für die Altersvorsorge bleibt da fast nichts mehr übrig.

Klar, wer von den Großeltern bereits ein Haus erbt (am besten eins pro Enkel...) der hat einen ordentlichen Startvorteil, aber das sind nur sehr wenige Leute. Auch bedeutet ein geerbtes Haus nicht automatisch Toplage und Millionenwerte. Das Haus welches mein Vater geerbt hat, wurde für 30.000€ verkauft (2019, auf dem Land in BaWü..) und die Summe wurde dann auf 4 Kinder aufgeteilt...

Fazit: Eine Flugreise in den Urlaub, eine normale Eigentumswohnung und zwei untere Mittelklasse Gebrauchtwagen sind für eine Familie in Deutschland eben die oberen 5%. Nur weil ihr mit den oberen 0,5% abhängt, ändert das nichts an der Realität.

Übrigens: gab es 2022 nur 42.571 Erbschaften mit Reinnachlass > 500.000€ (und 98.837 Fälle mit Reinnachlass über 100k). Selbst in einem Zeitraum von 10 Jahren erben weniger als 0,051% der Menschen eine Summe über 500.000€. Der Grund weshalb ihr euch in den letzten 10 Jahren keine Immobilie kaufen konntet liegt daher mitnichten daran, dass alles vererbt wird oder alle so viel verdienen. Es liegt schlicht und ergreifend daran ob man bereit ist zu verzichten um EK anzusparen und danach zu verzichten um die Kreditrate zu bedienen. Ich habe 2020 750k für mein Haus bezahlt und gerade mal 75k brutto verdient. Ohne Risiko und Verzicht geht es nicht.

WiWi Gast schrieb am 13.05.2024:

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Danke - Tier 3 ist nicht so sonderlich interessant für mich.

WiWi Gast schrieb am 21.05.2024:

Test bestanden. Wenn du noch kein Job hast, würde ich dir ein Job als Consultant bei und anbieten ;)

Voice of Reason schrieb am 21.05.2024:

Krass 15 Kästen, du trinkst aber viel. Sind das nicht 7 Liter am Tag?

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WiWi Gast

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Du hast also keine Lebensmittel daheim für unter der Woche weil du jeden Tag draussen isst.
Ernst gemeinte Frage: Wie darf ich mir das vorstellen? Wohnst du im Hotel mit Vollpension oder direkt neben einem Restaurant, wo du Stammgast bist?
Im HO esse ich zuhause Frühstück, Mittag, Snack Nachmittag, Abend und Snack Spätabend. Gehst du dann 5x Essen unter der Woche pro Tag?

WiWi Gast schrieb am 20.05.2024:

Ja so ungefähr. Ich esse zumindest unter der Woche praktisch jeden Tag draußen, und wenn ich einkaufe, dann im Markt. Die Haushälterin das erledigen lassen hab ich früher auch mal gemacht, aber eigentlich gehe ich sehr gerne zum Markt. Lieferservice lehne ich ab, außer für Wasser - da lasse ich mir ca. alle zwei Monate 15 Kästen vom Großhändler bringen.

ExBerater schrieb am 18.05.2024:

Wenn Geld im Alltag für ein "normales" Leben keine Rolle mehr spielt, man nicht mehr zwischen verschiedenen Dingen abwägen muss und sich etwas gönnen an einer Stelle keinen Einschnitt an anderer Stelle bedeutet, dann fängt

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

Mit ein bisschen Training lässt sich das auf 1,5-2h drücken, Google Maps rechnet immer viel zu konservativ was Fahrzeit mit dem Rad angeht. Den Sport hast du damit auch gleich abgedeckt.

Diese rührselige Story mit dem Auto und der Wohnung klingt auch schon arg nach Low Performer. Da würde das Fahrradfahren bestimmt nicht schaden, um mal den Ehrgeiz zu wecken.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 21.05.2024:

Also den ganzes Geld geht dafür drauf, dass du in deiner Immobilie haust und 100km jeden Tag zur Arbeit fährst. Das ist dann dein Schicksal, aber normal sicher nicht. Passt irgendwie auch nicht zu der vorherigen Geschichte.

Wo habe ich gesagt, dass mein ganzes Geld dafür drauf geht?
Ich habe nur beschrieben was für mich Luxus ist, weil ich eben aus einer anderen Situation komme.
Ich fahre alle zwei Wochen für einen Tag ins Büro, den Rest arbeite ich im Homeoffice.

Für das Haus zahlen wir derzeit 1650€ und in sieben Jahren sind wir nach insgesamt 18 Jahren mit der Finanzierung durch.
Geld im niedrigen sechsstelligen Bereich haben wir angelegt und alleine bei mir bleiben im Durchschnitt 2-3k im Monat übrig.
Änder aber alles nicht daran, wo ich her kommen und welche Dinge für mich Luxus sind.

WiWi Gast schrieb am 21.05.2024:

Diese rührselige Story mit dem Auto und der Wohnung klingt auch schon arg nach Low Performer. Da würde das Fahrradfahren bestimmt nicht schaden, um mal den Ehrgeiz zu wecken.

Nenn es wie du willst, ich habe lange genug in irgendwelchen KMUs mit abgegoltenen Überstunden gearbeitet und vor ein paar Jahren meine dortige Teamleiterposition und 50h Wochen, gegen ein 35h Job im IGM Konzern getauscht, dabei ist das Gehalt auf knapp über sechsstellig gerutscht und der wöchentliche Aufwand sehr deutlich geschrumpft und das ohne Projekt- und/oder Mitarbeiterverantwortung.
Ich bin sehr zufrieden mit meinem Job.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

WiWi Gast schrieb am 21.05.2024:

Übrigens: gab es 2022 nur 42.571 Erbschaften mit Reinnachlass > 500.000€ (und 98.837 Fälle mit Reinnachlass über 100k). Selbst in einem Zeitraum von 10 Jahren erben weniger als 0,051% der Menschen eine Summe über 500.000€. Der Grund weshalb ihr euch in den letzten 10 Jahren keine Immobilie kaufen konntet liegt daher mitnichten daran, dass alles vererbt wird oder alle so viel verdienen. Es liegt schlicht und ergreifend daran ob man bereit ist zu verzichten um EK anzusparen und danach zu verzichten um die Kreditrate zu bedienen. Ich habe 2020 750k für mein Haus bezahlt und gerade mal 75k brutto verdient. Ohne Risiko und Verzicht geht es nicht.

Warum wirfst du die Zahl von 42.571 Erbschaften in den Raum. Was willst du mit deiner Rechnung zeigen? Es ist ja nicht so, als hätten die 42k Erben alle nur 500k geerbt, sondern >500k€. Außerdem hast du in der 0 Zinsphase ein Haus gekauft, schon mal gesehen was man heute verdienen muss um sich so ein Haus zu kaufen? Und dann von Verzicht sprechen....

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WiWi Gast

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Ich wohne ziemlich zentral in einer europäischen Metropole, ich habe eine Vielzahl brauchbarer Restaurants usw. in unter 5 Gehminuten von der Haustür, und die Markthalle ist auch nur gut 100 Meter entfernt. Ich gehe in der Tat meist mehrmals täglich raus, sei es zum Frühstücken auf dem Weg zur Kita, sei es zum Mittagessen, oder sei es zum Marktbesuch.

WiWi Gast schrieb am 21.05.2024:

Du hast also keine Lebensmittel daheim für unter der Woche weil du jeden Tag draussen isst.
Ernst gemeinte Frage: Wie darf ich mir das vorstellen? Wohnst du im Hotel mit Vollpension oder direkt neben einem Restaurant, wo du Stammgast bist?
Im HO esse ich zuhause Frühstück, Mittag, Snack Nachmittag, Abend und Snack Spätabend. Gehst du dann 5x Essen unter der Woche pro Tag?

WiWi Gast schrieb am 20.05.2024:

Wenn Geld im Alltag für ein "normales" Leben keine Rolle mehr spielt, man nicht mehr zwischen verschiedenen Dingen abwägen muss und sich etwas gönnen an einer Stelle keinen Einschnitt an anderer Stelle bedeutet, dann fängt

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

WiWi Gast schrieb am 21.05.2024:

Warum wirfst du die Zahl von 42.571 Erbschaften in den Raum. Was willst du mit deiner Rechnung zeigen? Es ist ja nicht so, als hätten die 42k Erben alle nur 500k geerbt, sondern >500k€. Außerdem hast du in der 0 Zinsphase ein Haus gekauft, schon mal gesehen was man heute verdienen muss um sich so ein Haus zu kaufen? Und dann von Verzicht sprechen....

Nicht zu vergessen all die alternativen Möglichkeiten, wie Eltern ihren Kindern Vermögen schon vor dem Tod überlassen, womit das nicht als Erbe angerechnet wird, wie Schenkungen und Immobilienüberschreibungen beispielsweise. Glaub mal, dass Personen mit so viel Kapital wissen, wie man das sinnvoll verwirtschaftet, so dass es unter deine Statistiken fällt.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

Wo habe ich gesagt, dass mein ganzes Geld dafür drauf geht?
Ich habe nur beschrieben was für mich Luxus ist, weil ich eben aus einer anderen Situation komme.
Ich fahre alle zwei Wochen für einen Tag ins Büro, den Rest arbeite ich im Homeoffice.

Für das Haus zahlen wir derzeit 1650€ und in sieben Jahren sind wir nach insgesamt 18 Jahren mit der Finanzierung durch.
Geld im niedrigen sechsstelligen Bereich haben wir angelegt und alleine bei mir bleiben im Durchschnitt 2-3k im Monat übrig.
Änder aber alles nicht daran, wo ich her kommen und welche Dinge für mich Luxus sind.

WiWi Gast schrieb am 21.05.2024:

Nenn es wie du willst, ich habe lange genug in irgendwelchen KMUs mit abgegoltenen Überstunden gearbeitet und vor ein paar Jahren meine dortige Teamleiterposition und 50h Wochen, gegen ein 35h Job im IGM Konzern getauscht, dabei ist das Gehalt auf knapp über sechsstellig gerutscht und der wöchentliche Aufwand sehr deutlich geschrumpft und das ohne Projekt- und/oder Mitarbeiterverantwortung.
Ich bin sehr zufrieden mit meinem Job.

Wenn immer mehr so in ihrer Hängematte liegen wollen? Dann gute Nacht - für euch! Ist echt 'ne toxische Attitude, die mehr und mehr um sich greift.
Was soll's, gibt's halt mehr vom Kuchen für uns HiPos, die was bewegen wollen.

Aber kommt dann später nicht bei uns an und bettelt wieder für mehr Staatsalmosen, weil ihr euch mit eurer 3-Tage-Woche nichts mehr leisten könnt und alles so "ungerecht" ist.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 21.05.2024:

Warum wirfst du die Zahl von 42.571 Erbschaften in den Raum. Was willst du mit deiner Rechnung zeigen? Es ist ja nicht so, als hätten die 42k Erben alle nur 500k geerbt, sondern >500k€. Außerdem hast du in der 0 Zinsphase ein Haus gekauft, schon mal gesehen was man heute verdienen muss um sich so ein Haus zu kaufen? Und dann von Verzicht sprechen....

Vermutlich will er damit einfach ausdrücken, dass Erbschaften für den Immobilienerwerb bei der ganz ganz breiten Masse keinerlei Relevanz haben.

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WiWi Gast

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Les dir doch mal die Posts in den Immothreads vor der Zinserhöhung durch - alle jammern, dass es teuer und unerschwinglich ist und deshalb wird nicht gekauft. Nur weil es seit 2 Jahren keine Niedrigzinsphase gibt, heißt das nicht, dass die meisten derer die jammern nicht davor hätten kaufen können. Habe davon massig Beispiele im Freundeskreis. Hatten alle mehr Einkommen und Cash als ich, aber nicht gekauft weil sie lieber 5 Städtetrips und 2 Interkontinentalreisen machen wollten anstatt das EK anzusparen oder später das Haus zu kaufen.

WiWi Gast schrieb am 21.05.2024:

Mit Beispielen zum Immobilienkauf in der Niedrigzinsphase beeindruckst du hier niemand. Sollte doch mittlerweile bekannt sein, dass die Konditionen und vor allem auch die Rahmenbedingungen einmalig gut waren während der Zeit.

Heute würdest du mit dem Gehalt bei den aktuellen Zinsen und Preisen in die Röhre schauen (wie so viele).

WiWi Gast schrieb am 21.05.2024:

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 21.05.2024:

Warum wirfst du die Zahl von 42.571 Erbschaften in den Raum. Was willst du mit deiner Rechnung zeigen? Es ist ja nicht so, als hätten die 42k Erben alle nur 500k geerbt, sondern >500k€. Außerdem hast du in der 0 Zinsphase ein Haus gekauft, schon mal gesehen was man heute verdienen muss um sich so ein Haus zu kaufen? Und dann von Verzicht sprechen....

  1. Weil die Anzahl der Erbfälle irrelevant gering ist und nicht ausschlaggebend ist für die Mehrheit der Immobilienerwerber - siehe Beispiel, dass über 10 Jahre nicht einmal 0,5% der Bevölkerung diese Summen bekommen. Egal ob geschenkt oder geerbt.
  2. Was glaubst du wie das EK zustande kam? Ich hatte noch keine 5 Jahre BE. War halt nie in Thailand oder den USA, habe kein dickes Auto gekauft/geleast, keine teuren Uhren, nicht jeden Tag Essen bestellt, keine Markenklamotten usw.. Im Gegensatz zu sehr vielen anderen bin ich aus dem Studium gekommen und hatte 10k angespart über Nebenjobs und co. Ich habe auch keine Weltreise in den Semesterferien gemacht sondern gearbetet. Die Immobilie die ich gekauft habe war dann auch eine ohne Makler und entsprechend waren die NK niedriger, habe dafür aber auch großflächig über mehrere Jahre gesucht. Die Reaktionen aus meinem Umfeld waren damals größtenteils "Ich würde niemals so viel Geld für eine Immobilie ausgeben" und "das ist doch viel zu teuer bei deinem Einkommen".

Klar wäre heute mit dem Einkommen und Kapital nicht das gleiche Haus drin, dann würde ich halt in einer Wohnung, eine Ortschaft weiter außerhalb ohne ÖPNV Anschluss wohnen. Aber die ganzen Leute hier mit 8k+ HHE die jammern, dass sie sich keine Wohnung leisten können sind einfach nur lächerlich!

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 22.05.2024:

Nicht zu vergessen all die alternativen Möglichkeiten, wie Eltern ihren Kindern Vermögen schon vor dem Tod überlassen, womit das nicht als Erbe angerechnet wird, wie Schenkungen und Immobilienüberschreibungen beispielsweise. Glaub mal, dass Personen mit so viel Kapital wissen, wie man das sinnvoll verwirtschaftet, so dass es unter deine Statistiken fällt.

Schenkungen in dieser Größenordnung müssen beim Fiskus gemeldet werden und sind entsprechend in der Statistik inkludiert.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 22.05.2024:

Nicht zu vergessen all die alternativen Möglichkeiten, wie Eltern ihren Kindern Vermögen schon vor dem Tod überlassen, womit das nicht als Erbe angerechnet wird, wie Schenkungen und Immobilienüberschreibungen beispielsweise. Glaub mal, dass Personen mit so viel Kapital wissen, wie man das sinnvoll verwirtschaftet, so dass es unter deine Statistiken fällt.

Dachte mir auch gerade dasselbe.
Im Bekanntenkreis haben alle Großeltern ein Häuschen das mittlerweile >1 Mio an Wert hat. Diese Häuschen wurden alle per Schenkung oder anderen Verträgen viele Jahre vor dem Tod übergeben. Wer auf den Tod (= Erbschaft) wartet, weiß entweder nicht Bescheid über Steuerrecht oder hat es schlicht verschlafen.

Es gibt in Deutschland ca. 13 Mio. Einfamilienhäuser. Die werden alle mal vererbt bzw. verschenkt. Geht man davon aus, dass immer die Großeltern mit 80 Jahren an ihre Kinder mit 50 Jahren verschenken, hat man eine Haltezeit von 30 Jahren pro Immobilie pro Eigentümer.
Also werden 13 Mio EFHs alle 30 Jahre weitergegeben oder 430k EFHs jedes Jahr.
Geht man davon aus, dass die EFHs mit etwas Grund drum rum auch >500k wert sind (und es sonst keine anderen Dinge von Wert gibt, die in Deutschland in großer Zahl vererbt werden), dann sind die genannten 40k Erbschaften >500k€ somit nur 10% aller Vermögensweitergaben >500k€. Und 90% werden per Schenkung schon vor dem Tod weitergegeben.

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WiWi Gast

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Danke für die Info, mal ein Leben das dann doch ganz anders ist wenn man so oft rausgeht zum Essen.
Wie hoch sind die Kosten dafür monatlich wenn ich fragen darf?

WiWi Gast schrieb am 22.05.2024:

Ich wohne ziemlich zentral in einer europäischen Metropole, ich habe eine Vielzahl brauchbarer Restaurants usw. in unter 5 Gehminuten von der Haustür, und die Markthalle ist auch nur gut 100 Meter entfernt. Ich gehe in der Tat meist mehrmals täglich raus, sei es zum Frühstücken auf dem Weg zur Kita, sei es zum Mittagessen, oder sei es zum Marktbesuch.

WiWi Gast schrieb am 21.05.2024:

Wenn Geld im Alltag für ein "normales" Leben keine Rolle mehr spielt, man nicht mehr zwischen verschiedenen Dingen abwägen muss und sich etwas gönnen an einer Stelle keinen Einschnitt an anderer Stelle bedeutet, dann fängt

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WiWi Gast

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Sparsam sein ist natürlich sinnvoll, wenn man so eine große Ausgabe wie eine Immobilie kaufen will. Aber dein Beispiel hinkt an den Größenverhältnissen. Die 5 Städtetrips und 2 Interkontinentalreisen im Jahr ändern nicht sehr viel an den Kaufaussichten.

Rechnung dazu:
Ich nehme mal unseren Fall. DINK und wir verdienen beide ca. 100k brutto im Jahr oder 60k netto seit wir 30 sind. Davor beide studiert bis 26, dann erst weniger verdient, Bafög abbezahlt und nur minimal sparen können. Minimale Lebenshaltungskosten, also nur Miete, günstiges Essen und ÖPNV sind bei uns zu zweit 48k im Jahr (ohne Urlaub, Auto, Kind, Restaurant). Haben also 120k-48k=72k im Jahr an Ersparnis.
Ein EFH aufm platten Land kostet bei uns ca 1,5 Mio im Moment.

Fall 1) Wir machen die 5 Städtetrips und 2 Interkontireisen im Jahr. Städtetrip kostet 1k, 2Wochen Interkonti kosten 6k. Sind also Zusatzkosten von 5x1k +2x6k = 17k
Bleiben noch 65k Ersparnis im Jahr.
Also 5x55k gespart bis jetzt = 275k

Fall 2) Wir machen nix. Bleiben 72k Ersparnis
Also 5x72k = 360k gespart

Jo, macht entweder 1,225 Mio, die man Fremdkapital braucht oder 1,140 Mio an Fremdkapital.
Sind 7% Unterschied.
Das beeinflusst die Kauf- oder Nichtkaufentscheidung nur marginal.
Mit Anfang 30 stehen dann Kinder an, dann sinkt die Sparrate nochmal enorm erstmal.

Ernstgemeinte Frage:
Wieso machen die Reisen einen so großen Unterschied zwischen dir und deinen Freunden?
Es sind ja nur 17k im Jahr, was in der Größenordnung von 1% vom Immopreis bei uns ist.
Das wäre viel, wenn ihr sagen wir mal insgesamt nur 40k verdienen würdet, da dann 17k schon in die Nähe von 50% des Einkommens rücken.

WiWi Gast schrieb am 22.05.2024:

Les dir doch mal die Posts in den Immothreads vor der Zinserhöhung durch - alle jammern, dass es teuer und unerschwinglich ist und deshalb wird nicht gekauft. Nur weil es seit 2 Jahren keine Niedrigzinsphase gibt, heißt das nicht, dass die meisten derer die jammern nicht davor hätten kaufen können. Habe davon massig Beispiele im Freundeskreis. Hatten alle mehr Einkommen und Cash als ich, aber nicht gekauft weil sie lieber 5 Städtetrips und 2 Interkontinentalreisen machen wollten anstatt das EK anzusparen oder später das Haus zu kaufen.

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WiWi Gast

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Mal daran gedacht, dass viele nicht kaufen konnten, weil entweder das EK nicht da gewesen ist oder man auch erst recht frisch im Beruf gewesen ist (1-3 Jahre BE).

Bitte nicht nur auf diejenigen beziehen, die schon damals alle Kaufvoraussetzungen erfüllt hatten

WiWi Gast schrieb am 22.05.2024:

Les dir doch mal die Posts in den Immothreads vor der Zinserhöhung durch - alle jammern, dass es teuer und unerschwinglich ist und deshalb wird nicht gekauft. Nur weil es seit 2 Jahren keine Niedrigzinsphase gibt, heißt das nicht, dass die meisten derer die jammern nicht davor hätten kaufen können. Habe davon massig Beispiele im Freundeskreis. Hatten alle mehr Einkommen und Cash als ich, aber nicht gekauft weil sie lieber 5 Städtetrips und 2 Interkontinentalreisen machen wollten anstatt das EK anzusparen oder später das Haus zu kaufen.

WiWi Gast schrieb am 21.05.2024:

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WiWi Gast

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  1. Weil die Anzahl der Erbfälle irrelevant gering ist und nicht ausschlaggebend ist für die Mehrheit der Immobilienerwerber - siehe Beispiel, dass über 10 Jahre nicht einmal 0,5% der Bevölkerung diese Summen bekommen. Egal ob geschenkt oder geerbt.
  2. Was glaubst du wie das EK zustande kam? Ich hatte noch keine 5 Jahre BE. War halt nie in Thailand oder den USA, habe kein dickes Auto gekauft/geleast, keine teuren Uhren, nicht jeden Tag Essen bestellt, keine Markenklamotten usw.. Im Gegensatz zu sehr vielen anderen bin ich aus dem Studium gekommen und hatte 10k angespart über Nebenjobs und co. Ich habe auch keine Weltreise in den Semesterferien gemacht sondern gearbetet. Die Immobilie die ich gekauft habe war dann auch eine ohne Makler und entsprechend waren die NK niedriger, habe dafür aber auch großflächig über mehrere Jahre gesucht. Die Reaktionen aus meinem Umfeld waren damals größtenteils "Ich würde niemals so viel Geld für eine Immobilie ausgeben" und "das ist doch viel zu teuer bei deinem Einkommen".

Klar wäre heute mit dem Einkommen und Kapital nicht das gleiche Haus drin, dann würde ich halt in einer Wohnung, eine Ortschaft weiter außerhalb ohne ÖPNV Anschluss wohnen. Aber die ganzen Leute hier mit 8k+ HHE die jammern, dass sie sich keine Wohnung leisten können sind einfach nur lächerlich!

Du hast also an EK von mir geschätzt gehabt:
10k Ersparnis + 5x (46k netto - 10k Lebenshaltung) = 190k

Kaufnebenkosten kein Makler, also nur Notar, Grundbuch und Steuer sind ca. 40k.
Müssen für die 750k Immo noch 600k finanziert werden.

Die Bank lässt dich typischerweise maximal 40% von deinem Netto als Rate zahlen, also 18.4k im Jahr bei deinen 46k netto.

Gehen wir weiter von einem Zinssatz über die gesamte Laufzeit von 1% aus, was derzeit viel zu niedrig ist aber bei dir vermutlich geklappt hat.
Dann kommen wir bei anfänglicher Tilgung von 2% auf ziemlich genau 40 Jahr abzahlen.

Man sieht: Es ist möglich.
Allerdings sind alle möglichen Optimalannahmen gemacht worden und finanziell sinnvoll ist es nicht, sein gesamtes Arbeitsleben an einem Asset abzuzahlen.

Stimmt das so in etwa?

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 23.05.2024:

Du hast also an EK von mir geschätzt gehabt:
10k Ersparnis + 5x (46k netto - 10k Lebenshaltung) = 190k

Kaufnebenkosten kein Makler, also nur Notar, Grundbuch und Steuer sind ca. 40k.
Müssen für die 750k Immo noch 600k finanziert werden.

Die Bank lässt dich typischerweise maximal 40% von deinem Netto als Rate zahlen, also 18.4k im Jahr bei deinen 46k netto.

Gehen wir weiter von einem Zinssatz über die gesamte Laufzeit von 1% aus, was derzeit viel zu niedrig ist aber bei dir vermutlich geklappt hat.
Dann kommen wir bei anfänglicher Tilgung von 2% auf ziemlich genau 40 Jahr abzahlen.

Man sieht: Es ist möglich.
Allerdings sind alle möglichen Optimalannahmen gemacht worden und finanziell sinnvoll ist es nicht, sein gesamtes Arbeitsleben an einem Asset abzuzahlen.

Stimmt das so in etwa?

EK war sehr viel niedriger, unter 100k. Bank hat mir eine Finanzierungszusage für bis zu 800k Kredit gegeben. Zinsen waren etwa bei 1%. Nebenkosten etwas niedriger da ein paar teure bewegliche Gegenstände mit verkauft wurden (Küche, Gartenhäuschen z.B.). Kreditrate liegt bei ~1.800€ (Kreditsumme 725k) - war also damals kein Thema mit 40% max. Tilgungsplan geht tatsächlich über mehr als 40 Jahre.

Die Annahme, dass ich wirklich 40 Jahre+ abbezahlen muss mit ca. 50% meines Nettos ist eine Worst-Case Annahme. Natürlich rechne ich mit zumindest nominaler Gehaltsprogression und bin auch davon ausgegangen, dass ich karrieretechnisch noch nicht am Ende bin. Mein Gehalt hat sich dann sogar wesentlich besser entwickelt als ich mir es im optimistischsten Szenario ausgerechnet habe. Aber genau diesen Punkte meinte ich mit weiter oben: eine gewisse Risikobereitschaft muss man einfach haben.

zu heutigen Bedingungen unter der Annahme stabiler Preise:
3,6% Zinsen, 725k Kredit = 3,8k Rate.
In einem 8k netto Haushalt zwar am Anfang unschön, aber auf jeden Fall drin. Wenn man optimistisch rechnet, dass die nächsten 15 Jahre 3% nominale Gehaltssteigerungen kommen dann werden aus 8k netto in der Zeit 12,5k netto. Selbst bei 2% nominaler Steigerung sind das nach 15 Jahren 10,8k netto und es wären statt 47,5% vom Netto am Ende nur noch 35% vom Netto. Durchschnitt seit 2010 waren 2,6% nominale Steigerung p.a.. Mit höherer Inflation sind es deutlich mehr (siehe 2023: nominal 6%, real 0,1%)
Wer es auf 6% nominale Steigerung schafft hat nach 15 Jahren über 19k netto. Da sind die 3,8k ziemlich nebensächlich.

Miete für einigermaßen vergleichbare Objekte hier in der Gegend liegt laut aktuellen Immoscout Angeboten übrigens bei 2,8k +-200. Das ähnlichste Objekt (RMH, relativ neues BJ, aber weniger QM) liegt bei 2.900€ pro Monat (kalt). Wohnungen in ähnlicher Qualität mit mind. 5 Zimmern und 120qm liegen bei 2.400 - 3.200. Die Mieten sind lt Mietspiegel seit Hauskauf um weniger als 3% gestiegen (gesamt, nicht pro Jahr!) und waren entsprechend damals schon sehr hoch. Was jetzt finanziell sinnvoller ist und vor allem damals war, kann jeder für sich entscheiden. Ich jedenfalls würde auch heute bei 8k netto lieber 3,8k pro Monat in meine eigene Immobilie investieren als 2,9k netto für eine vergleichbare Miete auszugeben - ist wie immer aber eine individuelle Frage der Präferenzen.

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WiWi Gast

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Interessante Diskussion, danke.

Ein Angelpunkt scheint die Definition von "Luxus" zu sein. Diese ist logischerweise noch umstrittener als "reich", weil im allgemeinen Sprachgebrauch auch Normal- und Geringverdiener einen gewissen Luxus gönnen - bspw das iPhone, oder eine teure Klamotte. Dadurch wird auch ersichtlich, dass im Sprachgebrauch Luxus eher relativ zum Einkommen definiert wird als absolut.

Daher würde ich mich an die Frage eher über den Begriff reich & finanziell unabhängig definieren - und mich darüber dann wieder an Einkommen heran tasten.

Meine natürlich nicht objektiven Definitionen:

Reich = man kann sich ohne Arbeit, also rein aus Kapitaleinkünften, einen Lifestyle leisten, für den man ohne Vermögen zu den top5-10% der Einkommen gehören würde.

Finanziell unabhängig = ähnlich, aber einen Median- oder Durchschnitts-Lifestyle.

Ich würde von Paar + 2 Kinder ausgehen und dann -einfache Zahlen fürs Rechnen - bspw sagen:

  • reich = 100k Kapitaleinkünfte = ca. 3 Mio Vermögen
  • finanziell unabhängig = ca. 1,5 Mio Vermögen
  • dabei gehe ich von 3,3% Entnahmerate aus, die jedes Jahr um die Inflation erhöht wird (sicherere Variante der 4% Regel)

Und jetzt können wir uns fragen, wer mit seinem Einkommen gleichzeitig heute schon einen topX% Lifestyle finanzieren kann, und der zusätzlich innerhalb von Y Jahren durch Sparen und Investieren in die Lage versetzt wird, das Vermögen aufzubauen, um diesen Lebensstil weiter fortsetzen zu können.

Die wahre Definition von Luxus im nicht rein materiellen Sinne ist Zeit, und damit ist für mich die Frührente der beste Maßstab für Luxus, wobei für nicht Rente mit 60 noch kein krasser Luxus wäre, die Rente mit 40 definitiv Luxus ist. (Ob man das die Zeit partiell gegen den Porsche eintauscht ist dann persönliche Präferenz und für mich nicht so ausschlaggebend.)

Jetzt spannt sich hier schon ein großer Raum auf:

  • Der Luxus des "kleinen Mannes" wäre es, einen Mittelklasse-Lifestyle zu leben, und bis 55 ein Vermögen von 1,5 Mio aufgebaut zu haben.
  • Der große Luxus wäre, bis 45 ein Vermögen von drei Mio aufgebaut zu haben

Für den kleinen Luxus reicht ein top5% Einkommen völlig. Bspw 30% Sparrate auf ein 100k Einkommen. Man lebt ordentlich und kann ein kleines Vermögen aufbauen.

Für den großen Luxus reicht das nicht. Da braucht man schon ein Einkommen von 250k+. Und selbst dann hat man keinen (neuen) Porsche, weil man ja einiges spart und währenddessen nur den gehobenen 100k Lifestyle lebt.

Daher kommt hier auch der Konflikt: Die einen schauen auf 250k+ und sagen "damit kann man sehr sehr sehr gut leben und gleichzeitig ein Vermögen aufbauen". Die anderen merken, dass man auch mit 250k noch viele trade offs hat, und nicht gleichzeitig Business fliegt, Porsche fährt UND flott ein Vermögen aufbaut. Da fühlt man sich halt nicht so reich, wenn man gleichzeitig auf den Erben schaut (Vermögen) und den Kollegen mit 0% Sparrate (Konsumluxus), und halt trotz 250k+ nicht beides gleichzeitig haben kann.

Das ist nicht weit weg von dem Post, der die Dimension Zeit rein gebracht hat - also dass man bspw erst mit 50 sich mal business class gönnt, und sich mit 30 auch ohne Business class schon "sehr wohlhabend" fühlt.

---

Diese Definition von Luxus / reich passt für mich sehr gut, weil das mein Kurs ist: Mit 30 war ich nicht reich, aber hatte eine solide Sparquote und bin oft essen gegangen (das war mein Luxus), und fühlte mich daher mit 100k sehr sehr gut. Und jetzt mit 42 und 280k Einkommen und etwas über 2,5 Mio Vermögen fühle ich mich reich - weil ich zwar nicht business class fliege und kein Auto habe, aber eben geil lebe mit Haus und zwei Kindern, und on track bin, mit 50 nicht mehr arbeiten zu müssen & den Kindern etwas vererben zu können.

Andere in meiner Situation hätten vielleicht schon gekündigt (= etwas weniger Konsum, mehr Zeit), oder hätten Porsche und Business class und würden bis 60-65 arbeiten (= mehr Konsum, weniger Zeit).

Und natürlich wird es auch da Leute geben, für die das kein Luxus/nicht reich ist, weil das ja erst ab "schon mit 40 über 10 Mio auf dem Konto" so ist, wo man das Luxusreisen nur aufgrund von Sättigung unterbricht. Lifestyle-Inflation kennt halt keine Grenzen.
---

Ich finde diese Definition besser als sich über die definition von Luxus-Konsum zu streiten. Weil sie zumindest übertragbar in andere Länder ist (relative definition des Lifestyle, den man aus dem Vermögen finanziert), und weil sie flexibel ist bzgl der individuellen Präferenz, Konsum gegen Zeit zu tauschen bzw umgekehrt.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 21.05.2024:

Jetzt kommt die Pointe: Was wäre, wenn du gar kein Auto hättest?

Finde immer wieder interessant wie viele Menschen die Kosten für das Auto vergessen. In der Theorie ein riesen Hebel zum Geld sparen (vor allem in der Stadt). Teilweise fährt man günstiger zentral zu wohnen und kein Auto zu haben. Auto ist ein großer Luxus.

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WiWi Gast

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Ich finde es immer sehr interessant, dass manche Leute dann schnell mit einer Immobilie im Wert von 1,4 Mio ankommen. Wenn sowas in einem ETF investiert wäre, hätte man alleine schon durch sehr konservative Renditen ein höhers Einkommen, als viele Menschen in Deutschland haben. Die Wahl in teuren Gegenden zu wohnen ist eine aktive Wahl. Ein höheres passives Einkommen zu haben, als andere aktiv machen ist reich. Wenn man dann noch ein par Jahre regulär weiterarbeitet und weiter anspart, ist man da auch sehr schnell deutlich höher.

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WiWi Gast

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Deine Aussage stimmt ja nur dann, wenn die Immobilie wirklich abbezahlt ist. Ich lese das aber aus keinem Beitrag hier. Meist sind solche Immobilien zu 60-70% mit FK finanziert und mit dem verbleibenden Wert nach Schulden hast du kein wirklich interessantes passives Einkommen

WiWi Gast schrieb am 25.05.2024:

Ich finde es immer sehr interessant, dass manche Leute dann schnell mit einer Immobilie im Wert von 1,4 Mio ankommen. Wenn sowas in einem ETF investiert wäre, hätte man alleine schon durch sehr konservative Renditen ein höhers Einkommen, als viele Menschen in Deutschland haben. Die Wahl in teuren Gegenden zu wohnen ist eine aktive Wahl. Ein höheres passives Einkommen zu haben, als andere aktiv machen ist reich. Wenn man dann noch ein par Jahre regulär weiterarbeitet und weiter anspart, ist man da auch sehr schnell deutlich höher.

antworten
WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

WiWi Gast schrieb am 25.05.2024:

Interessante Diskussion, danke.

Ein Angelpunkt scheint die Definition von "Luxus" zu sein. Diese ist logischerweise noch umstrittener als "reich", weil im allgemeinen Sprachgebrauch auch Normal- und Geringverdiener einen gewissen Luxus gönnen - bspw das iPhone, oder eine teure Klamotte. Dadurch wird auch ersichtlich, dass im Sprachgebrauch Luxus eher relativ zum Einkommen definiert wird als absolut.

Daher würde ich mich an die Frage eher über den Begriff reich & finanziell unabhängig definieren - und mich darüber dann wieder an Einkommen heran tasten.

Meine natürlich nicht objektiven Definitionen:

Reich = man kann sich ohne Arbeit, also rein aus Kapitaleinkünften, einen Lifestyle leisten, für den man ohne Vermögen zu den top5-10% der Einkommen gehören würde.

Finanziell unabhängig = ähnlich, aber einen Median- oder Durchschnitts-Lifestyle.

Ich würde von Paar + 2 Kinder ausgehen und dann -einfache Zahlen fürs Rechnen - bspw sagen:

  • reich = 100k Kapitaleinkünfte = ca. 3 Mio Vermögen
  • finanziell unabhängig = ca. 1,5 Mio Vermögen
  • dabei gehe ich von 3,3% Entnahmerate aus, die jedes Jahr um die Inflation erhöht wird (sicherere Variante der 4% Regel)

Und jetzt können wir uns fragen, wer mit seinem Einkommen gleichzeitig heute schon einen topX% Lifestyle finanzieren kann, und der zusätzlich innerhalb von Y Jahren durch Sparen und Investieren in die Lage versetzt wird, das Vermögen aufzubauen, um diesen Lebensstil weiter fortsetzen zu können.

Die wahre Definition von Luxus im nicht rein materiellen Sinne ist Zeit, und damit ist für mich die Frührente der beste Maßstab für Luxus, wobei für nicht Rente mit 60 noch kein krasser Luxus wäre, die Rente mit 40 definitiv Luxus ist. (Ob man das die Zeit partiell gegen den Porsche eintauscht ist dann persönliche Präferenz und für mich nicht so ausschlaggebend.)

Jetzt spannt sich hier schon ein großer Raum auf:

  • Der Luxus des "kleinen Mannes" wäre es, einen Mittelklasse-Lifestyle zu leben, und bis 55 ein Vermögen von 1,5 Mio aufgebaut zu haben.
  • Der große Luxus wäre, bis 45 ein Vermögen von drei Mio aufgebaut zu haben

Für den kleinen Luxus reicht ein top5% Einkommen völlig. Bspw 30% Sparrate auf ein 100k Einkommen. Man lebt ordentlich und kann ein kleines Vermögen aufbauen.

Für den großen Luxus reicht das nicht. Da braucht man schon ein Einkommen von 250k+. Und selbst dann hat man keinen (neuen) Porsche, weil man ja einiges spart und währenddessen nur den gehobenen 100k Lifestyle lebt.

Daher kommt hier auch der Konflikt: Die einen schauen auf 250k+ und sagen "damit kann man sehr sehr sehr gut leben und gleichzeitig ein Vermögen aufbauen". Die anderen merken, dass man auch mit 250k noch viele trade offs hat, und nicht gleichzeitig Business fliegt, Porsche fährt UND flott ein Vermögen aufbaut. Da fühlt man sich halt nicht so reich, wenn man gleichzeitig auf den Erben schaut (Vermögen) und den Kollegen mit 0% Sparrate (Konsumluxus), und halt trotz 250k+ nicht beides gleichzeitig haben kann.

Das ist nicht weit weg von dem Post, der die Dimension Zeit rein gebracht hat - also dass man bspw erst mit 50 sich mal business class gönnt, und sich mit 30 auch ohne Business class schon "sehr wohlhabend" fühlt.

---

Diese Definition von Luxus / reich passt für mich sehr gut, weil das mein Kurs ist: Mit 30 war ich nicht reich, aber hatte eine solide Sparquote und bin oft essen gegangen (das war mein Luxus), und fühlte mich daher mit 100k sehr sehr gut. Und jetzt mit 42 und 280k Einkommen und etwas über 2,5 Mio Vermögen fühle ich mich reich - weil ich zwar nicht business class fliege und kein Auto habe, aber eben geil lebe mit Haus und zwei Kindern, und on track bin, mit 50 nicht mehr arbeiten zu müssen & den Kindern etwas vererben zu können.

Andere in meiner Situation hätten vielleicht schon gekündigt (= etwas weniger Konsum, mehr Zeit), oder hätten Porsche und Business class und würden bis 60-65 arbeiten (= mehr Konsum, weniger Zeit).

Und natürlich wird es auch da Leute geben, für die das kein Luxus/nicht reich ist, weil das ja erst ab "schon mit 40 über 10 Mio auf dem Konto" so ist, wo man das Luxusreisen nur aufgrund von Sättigung unterbricht. Lifestyle-Inflation kennt halt keine Grenzen.
---

Ich finde diese Definition besser als sich über die definition von Luxus-Konsum zu streiten. Weil sie zumindest übertragbar in andere Länder ist (relative definition des Lifestyle, den man aus dem Vermögen finanziert), und weil sie flexibel ist bzgl der individuellen Präferenz, Konsum gegen Zeit zu tauschen bzw umgekehrt.

Finde deine Definition sehr gut und trifft bspw. auf mich zu. Ich zähle mich demnach zu den reichen "des kleinen Mannes". Bin heute 39 Jahre und werde bis 55 ca. 1 Mio Net Worth aufgebaut haben. Mein Einkommen bewegt sich seit ca. 1 Jahr im Bereich von 150k. Ich bin daher was Einkommen angeht sehr priviligiert und würde sogar reich sagen. Aber ich fühle mich noch nicht reich, weil mein Vermögen noch nicht zu einem vergleichbaren Lebensstil ohne Einkommen reicht.

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shuukit

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Ich würde dich aus diesem Grunde auch nicht reich nennen.

  • Du verdienst sehr gut
  • Du bist aber abhängig von deinem Einkommen & deiner Arbeit
  • Und du musst kluge Kompromisse im Lifestyle machen, um ein signifikantes Vermögen aufzubauen

Auch mit 55 mit der 1 Mio würde ich dich nicht reich nennen - sondern eher wohlhabend. Denn auch das Vermögen sichert dir deinen Lebensstandard im Alter -- aber keinen mega-krassen Luxus (womit wir wieder bei der Definitionsfrage wären :D)

Würdest du jetzt schon einen Lifestyle mit Porsche, schickem Haus & 2x Langstreckenreisen im Jahr leisten (+ ggf 2 Kinder haben), dann hättest du Herausforderungen beim Vermögensaufbau. Das sähe oberflächich für viele luxuriös und reich aus, wäre aber auf wackligen Füßen aufgebaut.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

WiWi Gast schrieb am 13.05.2024:

Und genau das wollen die Leute nicht verstehen!
Meine Frau und ich verdienen zusammen 280.000€.
Die Ärztin und ich IGM (180k/100k)
Wenn Sie in absehbarer Zeit in die Elternzeit geht ist Feierabend. Elterngeld gibts keins weil wir sooo toll verdienen (Die Jahre an Mühe und Überstunden for free sind natürlich egal) werden wir ein Haushaltseinkommen von 100k haben. Mein Gehalt.
So lässt sich nichts teureres finanzieren. Kein grosses Haus, kein tolles Auto und Urlaub auch nichts grosses weil sparen für die Kinder.
Ich bin so fertig mit Deutschland.

Du bist fertig mit Deutschland, weil Du als Top 1% Verdiener keine Sozialtransferzahlungen bekommst? Ihr werdet doch wohl bei 280k in der Lage gewesen sein, Rücklagen für 1 Jahr Elternzeit zu bilden. Wenn nicht, liegt es sicher nicht an Deutschland....

antworten
WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

WiWi Gast schrieb am 21.05.2024:

.. macht das schon einen Unterschied. Dazu mal folgende Beispiele:

  • Eltern haben aus deren Ersparnis ca. 200k EK für eine Immobilie zur Nullzinsphase beigesteuert. Daher konnte eine Immobilie gekauft werden. Wir waren zu der Zeit erst 1-2 Jahre im Job und hatten nicht das nötige EK für einen Kauf
  • Die Eltern meines besten Freundes hatten eine 1.5 Zimmer Wohnung an unserem Studienort. Er konnte dort mietfrei leben und musste nicht arbeiten während der Zeit. Nach dem Studium blieb er noch drei Jahre dort und konnte mietfrei wohnen und in der Zeit etwa 60k ersparen.
  • Die Eltern von der Freundin meiner Freundin haben auf ihre abbezahlte Immobilie eine Grundschuld eintragen lassen, um so den Kauf für die Tochter möglich zu machen
  • In einem anderen Fall haben die Eltern mit Schenkung und günstigen Darlehen mehr als die Hälfte der nötigen Finanzierung für die Kinder auf die Beine gestellt

Wir wollen gar nicht meckern, aber diese frühen finanziellen Vorteilen lassen sich vielleicht in 20-30 Jahren (oder auch nie) aufholen. Ein solcher Startvorteil ist Goldwert. Da müssen es nicht die Millionenerbschaften sein

Genau so ist es. Meine Eltern haben meinen beiden Schwester in jungen Jahren den Kauf einer Immobilie ermöglicht durch Schneklung von Eigenkapaital. das war in 2016 bzw 2017. Ohne diese Schenkung wären meine beiden Schwester never ever - niemals - in der lage gewesen, eine vergleichbare Immobilie zu kaufen. Alleine schon die Preissteigerungb seit damals hätte jede nur erdenkliche Sparrate mehr als aufgefressen und dazu dann die aktuellen Zinssätze.

Das hat also den Immobilienkauf (1x Haus nahe Regensburg für 300k, 1x Penthouse wohnung in Düsseldorf für 650k) nicht vereinfacht, sondern war schlichtweg die Frage, ob es in diesem Leben bisher möglich war oder nicht.

Ich schau mir grad ein Reihenhaus für 350k an. Ich muss da kleine Brötchen backen und ganz erhebliche Kompromisse eingehen und das obowhl ich hier zu den Top 10% Verdiener gehöre. Ich könnte es vemrutlich finanzieren, das Kapital meiner Eltern ermöglicht es, die Bude mit dem eigenen Ersparten dann ggf cash zu bezahlen. Ich bin aber auch nicht mehr der jüngste, ein Kredit über 20 jahre wäre bei mir schon lange.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

WiWi Gast schrieb am 20.05.2024:

Was den Lebensstil angeht, ja vermutlich schon.
Ansonsten haben wir beide jeweils ein Einkommen von >100k und ein Monatsnetto von >10k.
Genaue Zahlen habe ich nicht parat, ebenso wo derzeit die obere Mittelschicht anfängt, aber
ich denk schon, dass unsere Einkommen in dem Bereich liegt.

Du denkst falsch.

Ein Haushaltseinkommen von 10k/Monat ist deutlich oberhalb der Mittelschicht und ganz eindeutig Einkommensreich.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

WiWi Gast schrieb am 24.05.2024:
...Was jetzt finanziell sinnvoller ist und vor allem damals war, kann jeder für sich entscheiden. Ich jedenfalls würde auch heute bei 8k netto lieber 3,8k pro Monat in meine eigene Immobilie investieren als 2,9k netto für eine vergleichbare Miete auszugeben - ist wie immer aber eine individuelle Frage der Präferenzen.

Du lebst ein Leben für die Immobilie. Mehr als 50% Deines hohen Nettoeinkommens wären Wohnkosten (gibt ja noch instandhaltung und Nebenkosten) und es darf während der 40jährigen(!) Finanzierung nichts schief gehen.
Krankheit, Scheidung, Jobverlust in der Rezession, massive Zinssteiegrung nach der Zinsbindung, Zwangssanierung, sonstige Probleme am Haus, alles wird zum finanziellen Drama

Für 40 Jahre Finanzierung muss man vermutlich noch reletiv jung sein, oder finanzieren die Banken mittlerwiele übers Renteneintrittsalter hinaus.
Also muss man unter 30 Jahren schon ein 6-stelliges Eigenkapital haben. Die Opportunitätskosten fürs Eigenkapital hast Du unterschlagen. Du tilgst ja nict nur den Kredit sondern das einegstzte Eigenkapital hat auch keine 40 Jahrem wo es sich vermehren kann. Bei einer Veropplung pro Jahrzent würden aus 100.000 Euro eingestztem EK in 40 Jahren auch schon 1,6 Millionen werden. Die fehlen Dir dann auch als Käufer im Vergleich.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

WiWi Gast schrieb am 15.05.2024:

Das ist in etwa meine Monatsrechnung 7k aus Job ca. 7-8k pro Monat nach Steuern aus Dividenden und ca. 1.5k nach Steuern aus Vermietung.

Ausgeben tue ich, mit abbezahlter Wohnung, ca. 2k der Rest geht dann für Urlaube, Rücklagen fürs Auto etc. drauf am Ende bleiben mir ungefähr 5k übrig die ich dann wieder in Aktien stecke

Du gibts also ca. 9000 Euro pro Monat für "Urlaube, Rücklagen fürs Auto etc" aus?

(7000€+7500€+1500€ = 16.000€ Einkkommen abzgl 2.000€ Ausgaben, abzgl 5000 Euro Sparrate macht 9000 Euro für "den Rest")

MfG

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

WiWi Gast schrieb am 25.05.2024:

Genau so ist es. Meine Eltern haben meinen beiden Schwester in jungen Jahren den Kauf einer Immobilie ermöglicht durch Schneklung von Eigenkapaital. das war in 2016 bzw 2017. Ohne diese Schenkung wären meine beiden Schwester never ever - niemals - in der lage gewesen, eine vergleichbare Immobilie zu kaufen. Alleine schon die Preissteigerungb seit damals hätte jede nur erdenkliche Sparrate mehr als aufgefressen und dazu dann die aktuellen Zinssätze.

Das hat also den Immobilienkauf (1x Haus nahe Regensburg für 300k, 1x Penthouse wohnung in Düsseldorf für 650k) nicht vereinfacht, sondern war schlichtweg die Frage, ob es in diesem Leben bisher möglich war oder nicht.

Ich schau mir grad ein Reihenhaus für 350k an. Ich muss da kleine Brötchen backen und ganz erhebliche Kompromisse eingehen und das obowhl ich hier zu den Top 10% Verdiener gehöre. Ich könnte es vemrutlich finanzieren, das Kapital meiner Eltern ermöglicht es, die Bude mit dem eigenen Ersparten dann ggf cash zu bezahlen. Ich bin aber auch nicht mehr der jüngste, ein Kredit über 20 jahre wäre bei mir schon lange.

Du bist schon etwas älter und in den top 10% Einkommen, aber kannst keine 350k finanzieren? Dann hast du entweder dein Geld wie ein Seemann auf Landgang rausgehauen oder bist nicht in den top 10%.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

Ich denke das Problem ist ein verändertes Konsumverhalten. Unsere Eltern haben zu hohen Zinsen gebaut und kurzfristigen Konsum zurückgesteckt. Kaffee trinken gehen, Restaurant Besuch, Hotel, kurzlebige Wegwerf-Artikel, all das gab es in den 70ern und 80ern nicht sondern es ging in Kreditrückzahlung und Aufbau von Vermögen. Wir sind zu bequem geworden.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

100% Zustimmung. Der Konsum treibt extrem viel in die Richtung. Beste Beispiele sind für mich Reisen, Essen gehen / bestellen und die obligatorische Smartphone-Erneuerung alle 2 Jahre. Ich frage mich, wie viele derer die sich da beschweren sich ihre Konsumausgaben mal genauer angesehen haben. Es geht nicht darum das "Frugalisten" Leben als einzig wahres darzustellen. Als Beispiel, einmal die Woche Pizza bestellen. Sind dann ca. 15€ * 4 * 12 = 720€ im Jahr. Und das ist letztlich nur die Spitze des Eisbergs. Habe das bei mir selbst sehr eindrucksvoll erlebt. Hatte stark schwankende Gehälter, aber irgendwo immer "gleich viel" auf dem Konto... O.o

WiWi Gast schrieb am 26.05.2024:

Ich denke das Problem ist ein verändertes Konsumverhalten. Unsere Eltern haben zu hohen Zinsen gebaut und kurzfristigen Konsum zurückgesteckt. Kaffee trinken gehen, Restaurant Besuch, Hotel, kurzlebige Wegwerf-Artikel, all das gab es in den 70ern und 80ern nicht sondern es ging in Kreditrückzahlung und Aufbau von Vermögen. Wir sind zu bequem geworden.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

WiWi Gast schrieb am 26.05.2024:

Ich denke das Problem ist ein verändertes Konsumverhalten. Unsere Eltern haben zu hohen Zinsen gebaut und kurzfristigen Konsum zurückgesteckt. Kaffee trinken gehen, Restaurant Besuch, Hotel, kurzlebige Wegwerf-Artikel, all das gab es in den 70ern und 80ern nicht sondern es ging in Kreditrückzahlung und Aufbau von Vermögen. Wir sind zu bequem geworden.

Das gab es früher auch und viele Leute haben damals auch nicht eisern für eine Immobilie gespart, da die meisten gemietet haben. Klar gibt es heute anderes Konsumverhalten, aber in vielen Fällen haben sich da Kosten einfach verschoben. Wenn man sich nur mal anguckt, was früher eine Platte gekostet hat und was Leute für Sammlungen hatten. Auf alten Fotos siehst du da manchmal den Gegenwert von einem Mittelklasse-Auto in den Regalen. Vergleich das mal mit den Kosten für Streamen heute.

Es war genau wie heute. Ein Teil der Leute hat einfach super verdient oder geerbt und war so trotz hohen Konsum auch vermögend. Andere haben viel verdient und es dann entweder gespart oder rausgehauen. Und bei vielen hat das Einkommen nicht für großes Sparen gereicht, auch wenn keine großen Sprünge beim Konsum möglich waren.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

Du unterschlägst den Teil mit der Risikofreudigkeit. Ich war bei Kauf über 30, aber habe meine Karrierechancen recht positiv eingeschätzt. Im aktuellen Fall wäre der Hauskauf zu einem Teil sicher eine Wette darauf, dass die Inflation in den nächsten Jahren eher bei 3%+ liegt und zeitgleich der Reallohn leicht ansteigt und enstprechend die Kreditrate relativ zum Einkommen deutlich abnimmt.

Du gehst auch davon aus, dass im Fall von Krankheit o.ä. die Immobilie quasi unverkäuflich oder nur mit massiven Verlusten verkaufbar ist. Selbst wenn die Immobilie inflationsbereinigt keinerlei Wertsteigerung erfährt, hast du ja nach 15 Jahren bereits ~215k abbezahlt die nicht einfach "weg" sind. Wie bereits mehrfach erwähnt sinkt die Restschuld / Tilgungsrate im Vergleich zum Einkommen recht schnell. Beim Eigenkapital beachtest du den Zinseszins, beim Verhältnis Einkommen zu Restschuld ignorierst du es.

Wenn ich ein inverses Szenario zu deinem Annehmen (statt alles läuft schief, ein alles läuft gut Szenario), dann sieht es wie folgt aus:

  • Immobilienwertsteigerung weiterhin wie die letzten 10 Jahre: ca. 65% pro 10 Jahre - Immobilienwert nach 40 Jahren: 5,4 Mio
  • Gehaltsentwicklung (da wir ja alle HiPos sind) während der Kreditlaufzeit von 10% p.a. - Nettolohn nach 15 Jahren = 33k
  • Depotwert und Sparrate nach 5 Jahren wieder bei 500€ pro Monat und 10% Dynamik wie das Gehalt. Dazu noch Indexwertentwicklung von 10% p.a.: Depotwert nach 35 Jahren = 5,65 Mio.
  • Gesamtvermögen Immobilie und Depot also bei 11 Mio zum Ende des Kredits

Die Rechnung ist natürlich völlig lächerlich optimistisch, aber genauso sind deine pessimistischen Annahmen ein unrealistisches und eher absicherungsgetriebenes Beispiel. Natürlich kann es schief gehen, aber der reale Erwartungswert liegt einfach irgendwo in der Mitte zwischen finanziellem Desaster und Reichtum.

WiWi Gast schrieb am 25.05.2024:

...Was jetzt finanziell sinnvoller ist und vor allem damals war, kann jeder für sich entscheiden. Ich jedenfalls würde auch heute bei 8k netto lieber 3,8k pro Monat in meine eigene Immobilie investieren als 2,9k netto für eine vergleichbare Miete auszugeben - ist wie immer aber eine individuelle Frage der Präferenzen.

Du lebst ein Leben für die Immobilie. Mehr als 50% Deines hohen Nettoeinkommens wären Wohnkosten (gibt ja noch instandhaltung und Nebenkosten) und es darf während der 40jährigen(!) Finanzierung nichts schief gehen.
Krankheit, Scheidung, Jobverlust in der Rezession, massive Zinssteiegrung nach der Zinsbindung, Zwangssanierung, sonstige Probleme am Haus, alles wird zum finanziellen Drama

Für 40 Jahre Finanzierung muss man vermutlich noch reletiv jung sein, oder finanzieren die Banken mittlerwiele übers Renteneintrittsalter hinaus.
Also muss man unter 30 Jahren schon ein 6-stelliges Eigenkapital haben. Die Opportunitätskosten fürs Eigenkapital hast Du unterschlagen. Du tilgst ja nict nur den Kredit sondern das einegstzte Eigenkapital hat auch keine 40 Jahrem wo es sich vermehren kann. Bei einer Veropplung pro Jahrzent würden aus 100.000 Euro eingestztem EK in 40 Jahren auch schon 1,6 Millionen werden. Die fehlen Dir dann auch als Käufer im Vergleich.

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Stepstone Gehaltsreport 2018: Das Bild zeigt zwei Lego-Männchen Frau und Mann im Anzug (Wirtschaftsingenieurin und Wirtschaftsinformatiker) vor einem Computer.

Fachkräfte und Führungskräfte mit einem Studienabschluss in Wirtschaftsingenieurwesen und Wirtschaftsinformatik verdienen ausgezeichnet. Mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt von 70.231 Euro liegen die Wirtschaftsingenieur hinter Medizin und Jura auf Platz drei der zurzeit lukrativsten Studiengänge. Die Wirtschaftsinformatiker verdienen mit 69.482 Euro ähnlich gut und sind hinter den Ingenieuren auf Rang fünf im StepStone Gehaltsreport 2018. Mit einem Abschluss in BWL, VWL oder Wirtschaftswissenschaften sind die Gehälter als Key Account Manager mit 75.730 Euro und als Consultant mit 67.592 Euro am höchsten.

StepStone Gehaltsreport 2017: Was Fach- und Führungskräfte mit Wirtschaftsstudium verdienen

Titelblatt StepStone Gehaltsreport 2017

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Höhere Abschlüsse zahlen sich aus. Das Gehalt von Bachelorabsolventen ist im Alter von 25 Jahren bei 2.750 Euro mit dem bei beruflichen Fortbildungsabschlüsse vergleichbar. Masterabsolventen erzielen dann bereits ein Einkommen von rund 2.900 Euro im Monat. Dieser Einkommensunterschied wächst mit steigender Berufserfahrung, wie eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zeigt. 34-jährige Masterabsolventen verdienen im Durchschnitt etwa 4.380 Euro im Monat, Bachelorabsolventen 3.880 Euro.

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Geldscheine und kleine Buchstabenwürfel zum Thema Gehälter liegen zusammen.

Die Gehälter im Marketing und Vertrieb wurden in Deutschland in 2016 um durchschnittlich 2,6 Prozent angehoben. Führungskräfte in Marketing und Vertrieb verdienen durchschnittlich 113.000 Euro jährlich, Spezialisten 73.000 Euro und Sachbearbeiter 49.000 Euro. Im Vertrieb ist die variable Vergütung Standard. Fast alle Vertriebsleiter, Außendienstleiter und Außendienstmitarbeiter erhalten etwa 20 Prozent vom Gehalt als leistungsabhängige Vergütung. Das zeigt die Gehaltsstudie 2016 der Managementberatung Kienbaum.

StepStone Gehaltsreport 2016: Das verdienen Fach- und Führungskräfte mit Wirtschaftsstudium

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Durchschnittlich 52.000 Euro verdienen Fach- und Führungskräfte in Deutschland. Akademiker verdienen im Schnitt 28 Prozent mehr. Mit einem Wirtschaftsstudium beträgt das Brutto-Jahresgehalt inklusive variablem Anteile in "BWL, VWL und Wirtschaftswissenschaften" im Schnitt 58.871 Euro, in Wirtschaftsinformatik 62.382 Euro und in Wirtschaftsingenieurwesen 62.231 Euro.

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