Letztendlich ist das doch relativ simpel. Eine kapitalgedeckte Rente funktioniert über die Einzahlungen und die daraus resultierenden Zinsen. Schließlich hängt sie noch von der durchschnittlichen Lebenserwartung und der daraus resultierenden Auszahlungsdauer hat.
Wenn ich jetzt konservativ mit einer Verzinsung exakt mit der Inflationsrate (was nach heutiger Perspektive immer noch großzügig ist) rechne, dann wird die Rechnung in heutiger Kaufkraft ziemlich simpel. Wenn ich dann noch 40 Einzahlungsjahre und 20 Auszahlungsjahre (ist relativ hoch angesetzt, aber bei steigender Lebenserwartung durchaus realistisch) unterstelle, dann komme ich auf eine Rente, die der doppelten Einzahlungssumme entspricht.
Ein E15-Angestellter wird im Schnitt seiner Karriere vielleicht 6000 Brutto (man muss ja erst in E15 und die Endaltetsstufe aufsteigen). Wenn nun der Arbeitgeber 6,5% des Bruttos hinzuschießt, dann wären das 390€ monatlich. Das ergibt dann in der Beispielrechnung 780€, aus dem Arbeitgeberanteil resultierende Betriebsrente. Den Arbeitnehmeranteil hinzuzurechnen ist beim Vergleich mit der Pension hingegen Schwachsinn.
780€ ist eine stattliche Summe, kann den Pensionsvorteil aber nicht mal zur Hälfte abdecken. Letzteres kann nur funktionieren, wenn die Verzinsung deutlich oberhalb der Inflationsrate liegt oder die Auszahlungsjahre, etwa über eine Erhöhung des Renteneintrittsalters verringert werden.
Den aktuellen Entwicklungen nach würde ich nicht mit deutlich mehr als 1000€ rechnen, zumindest nicht in Abwesenheit einer zusätzlichen Quersubventionierung durch den laufenden Geschäftsbetrieb.
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