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Karriere in Bank/Versicherung verrufen – Warum eigentlich?

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WiWi Gast

Karriere in Bank/Versicherung verrufen – Warum eigentlich?

Hey zusammen,
mir ist im Forum aufgefallen, dass eine Karriere in Banken oder Versicherungen oft eher negativ gesehen wird. Teilweise entscheiden sich Leute lieber für einen Job bei einer Big4, obwohl dort das Gehalt oft niedriger ist und man mit deutlich mehr Überstunden rechnen muss.

Dabei gehört der Finanzdienstleistungssektor (FS) in Deutschland doch zu den am besten zahlenden Branchen – und wenn die Arbeitszeiten passen, wäre es doch eigentlich eine Top-Kombination?

Andererseits werden Konzernjobs oft extrem gelobt, obwohl sie nicht unbedingt abwechslungsreicher sind. Ebenso bietet der öD eine gute W/L-Balance bei vergleichbar gutem Gehalt.

Vielleicht kann mir jemand erklären, warum Banken und Versicherungen hier so kritisch gesehen werden?
Freue mich auf eure Meinungen!

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WiWi Gast

Karriere in Bank/Versicherung verrufen – Warum eigentlich?

Ich finde eigentlich nicht, dass Banken schlecht geredet werden. Der Konsens ist doch weitestgehend "viel Arbeit für viel Geld". Versicherungen, naja. Der schlechte Ruf kommt nicht von nirgendwo her. Meistens gibt es mit Versicherungen halt nur Ärger und am Ende zahlen sie doch nicht. Gibt in einem Nanny Staat wirklich nur sehr wenige Versicherungen die man WIRKLICH braucht.

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WiWi Gast

Karriere in Bank/Versicherung verrufen – Warum eigentlich?

WiWi Gast schrieb am 28.04.2025:

Hey zusammen,
mir ist im Forum aufgefallen, dass eine Karriere in Banken oder Versicherungen oft eher negativ gesehen wird. Teilweise entscheiden sich Leute lieber für einen Job bei einer Big4, obwohl dort das Gehalt oft niedriger ist und man mit deutlich mehr Überstunden rechnen muss.

Dabei gehört der Finanzdienstleistungssektor (FS) in Deutschland doch zu den am besten zahlenden Branchen – und wenn die Arbeitszeiten passen, wäre es doch eigentlich eine Top-Kombination?

Andererseits werden Konzernjobs oft extrem gelobt, obwohl sie nicht unbedingt abwechslungsreicher sind. Ebenso bietet der öD eine gute W/L-Balance bei vergleichbar gutem Gehalt.

Vielleicht kann mir jemand erklären, warum Banken und Versicherungen hier so kritisch gesehen werden?
Freue mich auf eure Meinungen!

Kann das nicht bestätigen. Und was ist "Bank" - Leiter Controlling bei einer mittelgroßen Volksbank, Associate bei JP Morgan, Data Scientist bei Online Broker?

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WiWi Gast

Karriere in Bank/Versicherung verrufen – Warum eigentlich?

Der Bankensektor ist einfach extrem stark von der Regulatorik betroffen und es gibt sehr viele Jobs ohne realen wirtschaftlichen Mehrwert, die nur aus politischen Gründen existieren. Dies und der weiterhin hohe Anteil an stupiden Sachbearbeitertätigkeiten und die daraus resultierende Substantionsgefahr sorgt wohl für den eher mittelmäßigen Ruf. Klar gibt es auch coole und vielversprechende Jobs, insgesamt werden diese aber anteilsmäßig weniger.

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WiWi Gast

Karriere in Bank/Versicherung verrufen – Warum eigentlich?

Man müsste erstmal unterscheiden ob wir bei Banken/Versicherungen von den jeweiligen Headquartern und damit Zentralfunktionen sprechen, oder es z. B. um Vertrieb von Lebensversicherungen in der Sparkasse / Versicherungskammer Buxtehude geht. Ersteres wird nicht schlecht geredet, da täuscht du dich. Letzteres wird zurecht schlecht geredet.

Zentralfunktionen bei großen Banken/versicherungen sind bei Absolventen absolut nachgefragt. Sehr gute Gehälter bei akzeptabler W/L Balance - was will man denn mehr? Das mit den Arbeitszeiten gilt vorwiegend nur für sehr bestimtme Bereiche in spezifischen Banken.

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WiWi Gast

Karriere in Bank/Versicherung verrufen – Warum eigentlich?

Genau - vertickern von Lebensversicherungen an alte Omis auf dem Land ist (zu Recht) insb nach der 2007/2008er Finanzkrise sehr in Verruf geraten - egal ob man das als Banker bei der VoBa Hintertupfingen macht oder als selbstständiger Allfinanzberater.

Das andere was negativ betrachtet wird in der breiten Bevölkerung (natürlich aufgrund von komplettem Unverständnis) sind "die bösen Investmentbanker" - again, zurückzuführend auf die 2007/2008er Krise und die teilweise sehr öffentlich geführten Boni-Diskussionen der Top-Investmentbanker.

Alles andere sind aber absolut hochrespektable Berufe im öffentlichen Ansehen aus meiner Sicht.

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WiWi Gast

Karriere in Bank/Versicherung verrufen – Warum eigentlich?

Naja heutzutage kann jeder ne Versicherung online einfach und schneller abschließen und dabei die Preise auch einfach selber vergleichen. Klar wäre so ne Vertrauensperson gut, den man anrufen kann, aber in den meisten Fällen stellen sich Versicherungsleute sowieso quer, wenn was passiert und wollen nicht auszahlen. Geld abbuchen monatlich können sie genau wie die KV, wie die Weltmeister. Aber dann wenn man seinen Leistungsanspruch erheben möchte, wird alles absichtlich verzögert und man stellt sich quer und macht Probleme.

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WiWi Gast

Karriere in Bank/Versicherung verrufen – Warum eigentlich?

Nein die Jobs in diesen Bereichen sind nicht verrufen.

Man muss nur folgendes festhalten:

Bis auf die ausländischen Banken sowie die Deutsche Bank, ggf. die Commerzbank und andere kleinere Privatbankiers, stellen die Banken fast nur Eigengewächse ein.
In der VoBa-/Sparkassenwelt ist mir zumindest kaum einer begegnet der entweder da nicht Dual studiert hat, eine Ausbildung hatte oder sonst irgendwie zuvor in seinem Bildungsleben dort war.
Das gibt es sehr häufig, dass jemand dort eine Ausbildung macht, anschließend studiert und dann dort wieder zurückkehrt.
Für mich eine Art Eigengewächs mit Extra Steps.
Neben die zahllosen Ausbildungs-/Fortbildungswege die diese Banken schon vorgeben.
Wie will man da also als "Externer" großartig rein ? Es verbleibt damit halt die Deutsche, die ausländischen Banken und die kleinen Privatbankiers. Das die aber nicht Stellen ohne Ende haben ist jedem geläufig und das Einstiegsgehalt unterscheidet sich nicht wirklich von anderen Unternehmen. Da stellt sich dann die Frage was man will. Den eins ist sicher, man kann sich bei der DB hocharbeiten, wird aber egal wie weit man da sich hoch gearbeitet hat, niemals Sparkassendirektor. Das ist einfach so. (Ausnahmen bestätigen eher die Regel).
Was also dort tun ?

Bei Versicherungen: Eine riesige Sparte ist da halt Vertrieb, dass muss man wollen.
Ansonsten stellen die großen Zentralen auch ein, aber diese sind nicht so Flächendeckend vorhanden. Darüber hinaus muss das kein entspannter Job sein. Ich kannte mal jemanden der war bei der Schadensregulierung, für ihn war das der Horror, alles dreht sich darum die Auszahlungen gering zu halten, wege zu finden das es kein Versicherungsschutzfall war usw.
Wenn jemand eine solide Ausbildung mit Kenntnissen mitbringt ist das also auch eher nen Job den man beiseite schiebt und sich dann anderen Unternehmen widmet.

Ganz doof gesprochen: Natürlich sitzt man lieber bei einem Energiekonzern als im Versicherungskonzern, ganz einfach weil man bei der einen Seite einfach Strom/Energie herstellt und verkauft und bei der anderen mehr oder minder damit beschäftigt ist Menschen das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Kurz:
Banken-> Größtenteils Eigenuniversum und daher nur möglich, wenn man bereit ist da einzutauchen und dann ist man halt auch sehr schnell in diesem Universum gefangen

Versicherungen -> Tätigkeitsbereiche und Inhalte des Jobs die einen nicht gefallen

Sales-> kann man quasi überall machen und ich kenne auch einige die lieber Akku Schrauber an Handwerksunternehmen verkaufen als Fahrradversicherungen an Omis.

Ich kann mir vorstellen das die beiden Bereiche ausreichende Bewerber haben und diese auch weiterhin Nachwuchs finden. Wenn man aber die Wahl hat, dass sich viele einfach für etwas anderes entscheiden.
Heißt aber nicht das es "verrufen" ist.

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WiWi Gast

Karriere in Bank/Versicherung verrufen – Warum eigentlich?

Wie viele hier schon geschrieben haben, muss man schauen, was man am Ende des Tages macht in der Branche.

MLP, OVB und sonstiger Strukturvertrieb-Quatsch ist ganz klar veruffen, da man letztendlch um was es geht, ein Finanzprodukt überteuert zu vertickern - ob der Kunde diesen braucht oder für Ihn sinnvoll ist, fragt keiner. Meistens machen das dann Leute, die nur eine oberflächliche Finanzexpertise haben und wenn man sich halt als relative gut ausgebildete Person daneben stellt, verbaut man sich einiges finde ich.

Finanzdienstleister oder Banken finden ich jetzt nocht kritisch. Viele stellen sogar eine kritische Infratuktur da. Und durch digitales Zeitalter entstehen da viele Bereiche, die für non-BWL bzw. non-Financial Leute durchaus interessant werden können

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